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  #1  
Alt 02.04.2008, 23:54
Sunkuy Sunkuy ist offline
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Registriert seit: 02.04.2008
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Standard Meine Mutter hat kleinzeliges Bronchialkarzinom

Hallo ich bin neu hier im Forum habe aber schon in anderen Threads geblättert.
Meine Mutter hat jetzt am Montag die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom bekommen . Es sind auch die örtlichen Lymphknoten befallen. Der Tumor ist nur auf der rechten Seite.
Ich habe jetzt von einigen Leuten gehört, die damit schon eine Weile leben. Sie kriegt morgen die letzte der ersten drei Chemos.
Ich möchte mal fragen, wie es in etwa weitergehen könnte.

Ich weiß ja, dass jeder anders reagiert und so, aber vielleicht könnt Ihr mir ja mal ein paar Tipps geben, worauf ich achten muß.
Mein Mann, unser 18 Monate alter Sohn und ich wohnen mit meinen Eltern in einem Haus. Ich weiß noch nicht so genau was da auf mich zu kommt, und inwieweit das alles mit dem kleinen Funktioniert.
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  #2  
Alt 03.04.2008, 12:14
Benutzerbild von destiny68
destiny68 destiny68 ist offline
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Ort: Voreifel
Beiträge: 199
Standard AW: Meine Mutter hat kleinzeliges Bronchialkarzinom

Hallo Sunkuy,

willkommen im Forum. Wie Krabben schon schrieb, findet man hier wirklich auf fast alle Fragen eine Antwort und Rat und Unterstützung. Schon das Gefühl mit seinen Sorgen und Ängsten nicht alleine zu sein, hilft schon sehr - ging mir jedenfalls oft so

Deine Mama hat also einen Kleinzeller. Tut mir leid, dass es sie auch erwischt hat. Ich vermute mal, Du hast hier schon etwas darüber gelesen. Wahrscheinlich bekommt Deine Mama die Chemo Carboplatin (oder Cisplatin) und Etoposid. Das ist normalerweise die gängige Firstline-Therapie. Sie wird meistens über 3 Tage gegeben und dann hat man 3 Wochen Pause bis zur nächsten Chemo. Insgesamt werden meistens zwischen 4 und 6 dieser Zyklen gegeben.

Der Kleinzeller wächst leider schnell, aber er spricht auch sehr oft sehr gut auf die Chemo an. Und dafür drücke ich Euch die Daumen! Die Nebenwirkungen sind von Fall zu Fall verschieden. Vielleicht wäre es gut, sich nicht (wie ich damals bei meiner Mama) schon vorher ganz verrückt deswegen zu machen und relativ unvoreingenommen an die Chemo zu gehen. Wenn Euch etwas auffällt (Kribbeln, Gelenkschmerzen oder so) hast Du immer noch schnell die Möglichkeit hier nachzusehen oder zu fragen. Natürlich müssen von den Ärzten ALLE Nebenwirkungen vorher durchgegangen werden, aber viele treten gar nicht oder nur wenig auf und sind oft mit den richtigen Medikamenten erträglich.

Ich vermute mal, Deine Mami wurde schon komplett gecheckt (Abdomen-CT, Knochen-Szintigramm etc.). Vermutlich wird man ihr nach der Chemo vorschlagen, vorsichtshalber eine prophylaktische Ganzkopfbestrahlung machen zu lassen. Das ist die normale Vorgehensweise.
Aber ich will Dich hier auch nicht mit Infos zuschütten.

Frag einfach jederzeit, wenn Du etwas Spezielles wissen magst

Alles Gute
Helga
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  #3  
Alt 03.04.2008, 12:17
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destiny68 destiny68 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat kleinzeliges Bronchialkarzinom

Hach, noch was vergessen: Sprecht die Ärzte doch mal darauf an, ob sie nicht einen Port legen können, über den dann die Chemo-Infusionen laufen. Das ist wesentlich angenehmer und schmerzfreier, als wenn jedes Mal die Venen zerstochen werden müssen. Die Gefahr, dass etwas unter die Haut läuft ist ebenfalls dann verringert und Deine Mama hätte beide Hände/Arme frei und kann sich besser bewegen.

Lieben Gruß
Helga
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  #4  
Alt 03.04.2008, 15:42
Sunkuy Sunkuy ist offline
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Registriert seit: 02.04.2008
Ort: Geldern NRW
Beiträge: 4
Standard AW: Meine Mutter hat kleinzeliges Bronchialkarzinom

Danke für die schnelle Antwort, das mit dem Port werde ich meiner Mama sagen, für die nächsten 3 Tage, ich werde mal ab und an schreiben.
Aber es macht Mut wenn andere schon einige Zeit mit dem Tumor leben.
Liebe Grüße Sonja
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  #5  
Alt 03.04.2008, 21:10
Benutzerbild von gwenda
gwenda gwenda ist offline
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Beiträge: 778
Standard AW: Meine Mutter hat kleinzeliges Bronchialkarzinom

Hallo Sunkuy,

wir "Kleinzeller" habe viele Informationen in den Threads "Neues vom Kleinzeller", "Kleinzeller wieder aktiv" oder "Glück im Unglück" geschrieben.
Viele "Kleinzeller" oder Angehörigen lesen dort auch und antworten auf Fragen.

Die Chemo beim Kleinzeller baut meistens auf Corboplatin oder Cisplatin auf. Dazu wird bei den ersten Chemos meistens Etoposit oder Taxol gegeben.
Für die Nebenwirkungen gibt es gute Medikamente.
Nach den 2 x Chemo wird eine prophylaktische Kopfbestrahlung durchgeführt (14-15 Stitzungen).

Bei Deiner Mutter wurde der Tumor recht früh entdeckt, wenn er sich auf einen Lungenflügel beschränkt und nur in den Lymphen ist.

Liebe Grüße

Sigrid
__________________

Die Hoffnung stirbt zuletzt -
Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose
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  #6  
Alt 03.04.2008, 22:51
Sunkuy Sunkuy ist offline
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Registriert seit: 02.04.2008
Ort: Geldern NRW
Beiträge: 4
Standard AW: Meine Mutter hat kleinzeliges Bronchialkarzinom

Im KKH haben sie nichts anderes gefunden. Aber der Tumor ist schon recht groß gewesen.
Aber Bestrahlung ist nicht geplant, soweit meine Mutter und ich das richtig verstanden habe.
Außerdem sagte der Arzt das es so etwas wie Heilung in diesem Fall nicht gibt.
Ich weiß ich bin relativ ruhig, Aber wie gesagt mein Kleiner...
Aber zum Thema Die Ärzte haben ihr gesagt, wenn sie gar nichts macht, kann sie bald gar nicht mehr atmen.
Das gute ist, das sie sich nicht ständig nur mit der Sch... Krankheit beschäftigt.
Mein Sohn hält sie, wann immer er in ihrer Nähe ist, vom denken ab. Und der Kleine so kleiner auch ist vermisst sie. Nachts wacht er auf und will nur noch kuscheln. Normalerweise ist Oma dafür zuständig, der Meinung ist zumindest mein Sohn, und jetzt ist sie im Krankenhaus und bald ist sie vielleicht weg.

Und sie liebt ihn so sehr und Kai wird sich vielleicht nie an sie erinnern können.

Was mich auch fertig macht, mein Papa sagte mir heute er sei in einem Loch er wollte nicht das Mama es merkt.
Er hat sein halbes Leben mit ihr verbracht, hat zu ihr gestanden, als bei ihr Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium festgestellt wurde, und als Folge die Gebärmutter entfernt wurde. Sie hat zu ihm gestande, als es immer wieder Schwierigkeiten mit meiner Halbschwester (unehelich) gab. Und jetzt soll sie bald nicht mehr da sein.
Ich wollte sie am liebsten nicht in die Lungenklinik bringen (als ob ich damit irgendetwas verhindern oder ändern könnte; nicht rational). Ich hatte bereits Angst oder vielleicht Vorahnung ich weiß es nicht.
Ich weiß ich texte hier Romane, ich hoffe es wird hier keinen stören.
Liebe Grüße und viele schöne Stunden mit Euren Lieben
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