Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 04.04.2008, 09:23
Martina013 Martina013 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 19
Frage Jetzt muss der Kalk doch operativ entfernt werden!

Hallo,
da bin ich mal wieder.
Hatte gestern einen Termin zur (2.) Biopsie im Kieler Mammazentrum, vor dem ich zwar Angst hatte, aber auch Hoffnungen hineingesteckt hatte.
Gut war, dass sich die Chefin persönlich die Bilder angesehen hat und diesen als eindeutig auffällig angesehen hat, so dass ich keine Zweifel mehr hatte, dass die Biopsie nötig ist.
Doch dann klappte es leider nicht so, wie wir es uns alle gewünscht hatten. Ich war diesmal zwar ganz tapfer und mein Kreislauf machte auch mit, aber man bekam die "Geräte" nicht so platziert, dass man an den Kalk herangekommen wäre. Leider liegt das Kalkareal so ungünstig und man konnte in diesem Super-Centrum (wirklich???) aufgrund meiner recht kleinen Brust die Vakuum-Stanzbiopsie nicht durchführen. Ich schlug sogar von mir aus vor, den Arm mit durch das Loch zu strecken, wie ich es von Erika gelesen hatte, aber das schied von vornherein aus. Danke trotzdem für den Tipp, Erika.

Da man aber, so wie mir der Arzt auf mein Nachfragen hin erklärte, sowieso nie 100% sicher sein könne, bei der Biopsie bösartigen Kalk zu erwischen, riet er mir zu einem kleinen operativen Eingriff, in dem man gleich das gesamte zystische Areal entfernt, in dem der Kalk steckt.

Nun meine Fragen:
1. Weiss jemand von euch, wie sicher man sich nach so einer OP sein kann,
ich stelle mir vor, dass doch IMMER Gewebe zurück bleibt, welches befallen
sein könnte?
2. Kann man das Gewebe auch dann wieder auffüllen, wenn es sich "nur" um
ein ca. walnußgroßes Stück handelt? Z.B. mit Fettgewebe aus dem Bauch.
Bei mir würde es immerhin 1/4 meiner gesamten Brust ausmachen und ich
würde ansonsten eine ziemliche "Delle" befürchten.

Ich möchte mich im vorwege gleich bei denen entschuldigen, die 1000mal schlimmer dran sind als ich und meine Befürchtung der Delle in der Brust nicht nachvollziehen können, da sie schlimmstenfalls nicht mal mehr eine Brust haben.
Ich glaube, dass ich anders darüber denken würde, wenn ich wüsste, dass es bei mir auf jeden Fall Krebs ist. Dann wäre mir die Delle ehrlichgesagt sch..egal! Ich hoffe, ich werde nicht missverstanden!

Danke denen, die meinen Beitrag lesen, er ist leider viel zu lang geworden.

Viele liebe Grüße
Martina
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 04.04.2008, 10:08
Ute30 Ute30 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.01.2008
Beiträge: 245
Standard AW: Jetzt muss der Kalk doch operativ entfernt werden!

Hallo Martina,
ich grüße Dich.

Vorweg, Du hörst Dich an wie ich.

Für mich ist das gerade eine gute Erfahrung. Zum Einen merke ich, dass ich mit meiner Art, mich ständig für mich zu entschuldigen, nicht alleine bin.
Zum Anderen wird mir aber auch deutlich, wie wenig wichtig ich mich nehme, anderen eine größere Bedeutung zuweise.

Schluss damit, o.k.? Martina?

Die anderen sind sich selber wichtig, oder sollten es zumindest sein. Und in Deiner Verantwortung liegt es Dir wichtig zu sein!

Das, was ich da schreibe, richte ich übrigens gerade auch an mich!

Also!
Du bist wichtig!

Und Deine Angst, bzw. gleich mehrere, Unsicherheiten inklusive, sind die Dinge, die Dich zur Zeit beschäftigen.
Sie sind Deine Welt!
Und nur, weil es anderen noch schlechter geht (was erstmal zu beweisen wäre), heißt es doch nicht, dass Deins, dass Du es nicht würdig bist, Erwähnung zu finden.

Wie Du damit umgehst, ist ganz allein Deine Sache. Und da darfst Du so sein, wie Du bist. O.k.?

Auch mit Deinen Entschuldigungen.
Doch vielleicht findest Du anders zu Dir, und nimmst Dich anders wahr, als Du es gerade getan hast.
Das wünsche ich Dir.

(Siehst Du, ziemlich lang für "vorweg", oder? )

Meine Erfahrungen sind natürlich etwas anders, als Deine, doch kann ich immer wieder bestätigen, dass der allererste Schnitt in meine Brust, wo der Gyn in der Annahme einen kleinen Knoten herausnahm, dass er gutartig sei, dieser allererste Schnitt hat mich am meisten "verletzt". Es war die erste Unversehrtheit an meiner Brust, fast sogar an meinem ganzen Körper.

Später gab es durch eine zunächst brusterhaltende OP (knapp 5 cm lange Narbe) und danach eine Ablatio mit Aufbau mittels Gewebe aus dem Oberschenkel, wesentlich größere Auffälligkeiten, Narben. Diese OP war am 13.02.08 und ich schmiere mit viel Glauben an sie, die Narbensalbe darauf.

Vorschlag von mir: Frag die Ärzte, wie groß das Stück wird, das weg soll. Dass Du eine Delle befürchtest. Wie sie Deine Angst wegnehmen könnten - was gibt es an Möglichkeiten zur Auffüllung?
Schreibe Dir Deine Fragen vorher alle auf.
Auch die, von denen Du denkst, sie seien kindisch, albern oder was auch immer. Du bist Du.

Vielleicht entstehen auch noch Fragen, an die Du bis jetzt noch gar nicht gedacht hast, weil Du Dir andere zu früh verboten hast.

Von meinen Ärzten habe ich immer die Aussage erhalten, dass wenn brustmäßig, auch jetzt nach dem Wiederaufbau, irgendwo Unregelmäßigkeiten sind, alles dafür getan wird, es wieder in Ordnung zu bringen, anzugleichen, etc., etc.

Sag also Anderen, wie Du Dich siehst, sehen willst.

Dabei wünsche ich Dir ganz viel Mut, Vertrauen und Freude am Ausprobieren und Versuchen.

Liebe Grüße
Ute

Kleiner Scherz zum Schluss - Nein, mach ich doch nicht - Ich frage jetzt nicht, ob meine Antwort zu lang war
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 04.04.2008, 10:42
Martina013 Martina013 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 19
Standard AW: Jetzt muss der Kalk doch operativ entfernt werden!

Hallo Ute,

danke danke danke für deine Antwort und die Einleitung, die für mich überhaupt nicht zu lang war!!
Du scheinst zwischen den Zeilen lesen zu können, ich glaube stets und ständig falsch verstanden zu werden bzw. sogar anzuecken, was ich aber auch oft tue, das sind leider die Erfahrungen. Habe auch ohne den Befund so das eine oder andere Problem (mit mir?).

Was den bevorstehenden Eingriff betrifft, so habe ich ganz naiv gedacht, dass ja sowieso entlang der Brustwarze ein kleiner Schnitt gemacht werden muss, um das zu untersuchende Gewebe rauszuholen. Warum also nicht gleich in einem Rutsch noch einen kl. Schnitt in den Bauchspeck, dort Gewebe oder Fett (?) herausnehmen und oben wieder rein.
Genauso werde ich das die Ärzte auch erstmal fragen, werde auf jeden Fall einen Termin zum Vorgespräch vereinbaren, bevor losgeschnippelt wird.

Dir geht es hoffenlich bald besser, ich wünsche es Dir von ganzem Herzen.
Von wo kommst Du, darf ich das fragen?
Lieben Gruß
Martina
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 04.04.2008, 21:27
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2005
Ort: Region Zürich
Beiträge: 211
Standard AW: Jetzt muss der Kalk doch operativ entfernt werden!

Liebe Martina,

Das tut mir jetzt echt leid, lesen zu müssen: "Ich schlug sogar von mir aus vor, den Arm mit durch das Loch zu strecken, wie ich es von Erika gelesen hatte, aber das schied von vornherein aus." Wieso soll das im Mammazentrum in Kiel nicht möglich sein? Im Brustzentrum Zürich ist das bei einer kleinen Brust üblich.
Nur bei einer stereotaktischen Biopsie findet man die Mikroverkalkungen, bei mir wurden durch den gleichen Einstich 24 Proben entnommen. Irgendwelche waren dann darunter, die sich als bösartig erwiesen.

Bei einer offenen Biopsie könnte ich mir recht gut vorstellen, dass es nicht bei einem walnussgrossen Stück Gewebe bleiben würde, das herausgeschnitten wird. Bei mir war es trotz bei der Biopsie bezeichnetem Ort ein anständig grosser Klumpen Brust, der herausoperiert worden war.

Ich habe hier aufgeschrieben, wo Du Dich etwas informieren kannst, was die Operationstechnik bei mir betrifft, welche keine Delle trotz grossem Gewebeverlust hinterlassen hat:

www.brustkrebsverlauf.info/Start_D.htm und dort "Operation" anklicken. Dort nach unten bis "Die Operation - der Bericht" --> Quadrantektomie Mamma rechts --> ausführlicher Bericht (= Entfernung der Mikroverkalkungen).
Die dortigen kleinen Bilder bitte anklicken, das linke zeigt die Grösse des herausoperierten Stücks mit einem kleinen zusätzlichen, da am Rand noch Mikroverkalkungen entdeckt worden sind. So genau scheint es nicht möglich zu sein, diese kleinen Mikrokalkherde zu orten.

Nach dem Anklicken des kleinen rechten Bildes ist unter dem Grossformat die genaue Beschreibung, wie die Op gemacht worden ist, damit keine Delle entsteht.
Da die andere Brust ebenfalls operiert werden musste (bösartiger Knoten), konnten beide Brüste angeglichen werden.

Ich habe vorher nach einer Möglichkeit für eine "schöne" Operation gefragt, denn ich wollte eine ästhetisch aussehende Brust erhalten. Ich hatte Glück, dass der Chirurg auf meinen Wunsch eingegangen ist.
Das Bild der heutigen Brust ist auf der gleichen Operations-Seite ganz unten zu sehen - klein, aber schön!

Dass nun keine Biopsie gemacht werden kann, ist wirklich sehr ungünstig.
Meine obige Beschreibung hilft da auch nur gerade soviel weiter, als dass es möglich ist, dellenlos operieren zu können, wenn der Chirurg vertraut ist mit der Technik der
Adaptation = Ablösung des Brustdrüsenkörpers von der Faszie und der Haut, die beiden Schnittkanten der Segmentektomie werden zusammengefügt. Dies ergibt wieder eine runde Form.
Die Brustwarze samt Warzenhof wird versetzt, da sie durch die Adaptation nicht mehr in der richtigen Position ist.
Das optische Aussehen der operierten Brust wird dadurch verbessert.


Ich habe also gefragt, ob diese Art der Operation aussergewöhnlich sei, der Arzt meinte, dass ein guter Brustchirurg dies beherrschen sollte.

-----

Ist vorgesehen, die herausoperierten Mikroverkalkungen im Schnellschnitt untersuchen zu lassen, und, falls doch bösartig, weiter zu operieren? Das würde heissen, dass vorgängig die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie nicht geplant werden könnte, denn am Tag vorher müsste eine radioaktive Spritze verabreicht werden, damit der Gamma-Detektor auch den Sentinel findet. Nur blauen Farbstoff während der Op zu verwenden, ist recht unsicher.

Das solltest Du ganz genau abklären lassen, wie vorgegangen wird.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass alles gut herauskommt!
Erika Rusterholz
__________________
"Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem

Geändert von Erika Rusterholz (05.04.2008 um 06:09 Uhr) Grund: Schreibfehler
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 05.04.2008, 14:37
Martina013 Martina013 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 19
Standard Zysten und Mikrokalk in der Brust

Hallo Mädels,

erst nochmal ein ganz großes dankeschön an alle, die sich mit mir befassen und die mir geantwortet haben, sowohl im Forum als auch in Form von privater Nachricht.

Es bestand der Wunsch, ganaueres über die Ausbreitung meines Kalks zu erfahren, um sich ein besseres Bild machen zu können.

Hier der Bericht nach Durchführung der Mammographie (dig. Aufnahme in 2 Ebenen) sowie der digitalen Vergrößerungsaufnahme der re. Brust, 6.3.2008:

"Indikation:Tumorausschluss bei bekannter fibrozystischer Mastopathie.
Klinische Untersuchung: Kleine Mammae ohne suspekten Inspektions- oder Tastbefund. Kein Exprimat. Keine vergrösserten lokoregionären Lymphknoten.

Mammographiebefund: Unauffällige Darstellung von Cutus und Subcutus. Drüsenkörper mit inhomogenen dichtem Parenchymmuster (ACR III) mit bekannter 4 cm messender Parenchyminsel (steht da so, ist Mistel gemeint???) rechts oben mittig. In der heutigen Untersuchung, in Projektion auf diese Parenchyminsel, feingranuläre, amorphe Mikroverkalkung mit z.T. segmentaler Anordnung, abklärungsbedürftig.

Hochfrequenzsonographie:
Echoreicher Drüsenkörper. Korrespondierend zur Parenchyminsel rechts oben mittig, Areal mit multiplen kleinen Zysten. Kein pathologischer Herdbefund abgrenzbar.

Beurteilung: Auffälliger mammographischer Befund rechts oben mittig mit Nachweis einer Parenchyminsel überlagert durch suspekte Mikroverkalkung. Hier wird eine Vakuumbiopsie empfohlen.

Gesamtbeurteilung: rechts BIRADS IV, links BIRADS I"

Die meisten von euch können dieses "fachchinesisch" doch schon ganz perfekt deuten, was heisst es denn nun auf deutsch? Sieht es doch schon schlimmer um mich aus, als ich es wahrhaben will?
Kann auch bei dieser Diagnose noch was "Gutes" für mich rauskommen.
Eine Ärztin meinte, die Zysten würden sogen. Zystenmüll hinterlassen, der auch kalkartig ist, das wäre dann ja gut, oder?

Freue mich über jede Antwort, ob sie mich nun beunruhigt oder nicht.
Sollte in mir bereits Krebs schlummern oder gar schon "erwacht" sein, so geht er ja nicht wieder weg, nur weil ich davon nichts mehr hören will.

Habe am 9.4.08 einen Termin zum Vorgespräch mit einem möglichen Operateur. Brauche also ganz viel Feedback, was ich den alles fragen muss im Hinblick auf eine bevorstehende OP. Bzw. hoffe ich immer noch, dass er mir sagen wird, dass nochmal eine Biopsie versucht wird, ohne gleich so aufwändig rumzuschneiden.
Ich weiß allerdings nicht, ob mich ein unauffälliges Biopsieergebnis beruhigen würde, habe von euch Betroffenen einfach zu viele schlechte Beispiele gehört.

Freue mich aber dennoch darüber, zu lesen, dass es vielen von euch wieder gut geht. Ich wünsche ganz doll, dass es immer immer besser wird.

Bis bald
Liebe Grüße
Martina
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 05.04.2008, 16:31
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 722
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Hallo Martina!

Also, ich bin zwar selbst Betroffene, aber mein fachchinesisch ist auch nicht 100%ig.
Aber auf ein paar Dinge will ich kurz eingehen:

- der Tastbefund war unauffällig und es wurden auch keine vergrößerten
Lymphknoten im Brustbereich/Achsel getastet

- es heißt Parenchym-Insel; das hat nix mit Mistel zu tun. Mistel ist ein
Präparat, das zur Stärkung der Immunabwehr eingesetzt wird.
Parenchym = Funktionsgewebe (sprich: "Füllung" des Organes)
In Deinem Gewebe wurde rechts oben mittig diese bekannte, 4 cm große
Gewebestruktur gesehen (hattest Du dort schon den Befund Mikrokalk
oder Zyste...?)

- In diesem Gewebe befindet sich verdächtiger Mikrokalk. Verdächtig ist er,
wenn er einer bestimmten Anordnung entspricht. Hierzu findest Du Bilder
im Netz. Ich hatte das auch: auf dem Röntgenbild sah das aus wie eine
Linie von Zuckerkristallen, winzig kleine Dinger. Damals war dies ein Dcis
(nur eine Krebsvorstufe)

- in der Sonografie kann kein richtiger Knoten ausgemacht werden. Im
benannten Areal sind Zysten zu sehen.

- im gesamten wird eine Gewebeprobe empfohlen, da - auch, wenn in der
Sonografie kein richtiger Knoten erkannt werden konnte - in der
Mammografie eben dieser auffällige Mikrokalk zu sehen war. Daher hier
auch BIRADS IV (=abklärungsbedürftig)

Liebe Martina, wie schon erwähnt: 1 Jahr nach meiner Erkrankung (die übrigens in der Sono gesehen wurde und in der Mammo war nix!) hatte ich in der gesunden Brust ebenso diesen Mikrokalk. Es wurde damals auch eine Biopsie gemacht, allerdings unter Vollnarkose, da das Gebiet so ungünstig lag, daß eine Vakuumstanze nicht möglich war.
Es stellte sich dann eben diese Krebsvorstufe heraus, die keine weitere Therapie erforderte.

Falls Deine Ärzte das nicht eh so machen: bestehe auf eine örtliche Betäubung. Dann ist diese Stanze kein Problem. Mein Radiologe hat das damals, bei meiner Krebserkrankung 2006, ohne Betäubung gemacht und daß war die Hölle! Scheint aber auch unüblich zu sein (obwohl der Radiologe ein sehr renommierter Spezialist ist). War allerdings keine Vakuumbiopsie, sondern eine normale Stanze, bei der ich auf dem Rücken lag.
Für meine offene Biopsie letztes Jahr wurde der Kalk vor der OP mit Draht unter Mammo markiert. Da hatte ich eine örtliche Betäubung und das war echt gar kein Problem; ich hab nix gespürt.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen...?
Wie gesagt: ich bin kein Mediziner. Aber Du wirst hier sicher noch fundiertere Antworten bekommen.

Falls ich hier irgendwas geschrieben haben sollte, was so nicht ganz richtig ist oder missverständlich, so bitte ich Euch, mich zu korrigieren.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 05.04.2008, 17:06
Martina013 Martina013 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 19
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Liebe Tante Emma,

vielen Dank für Deine "Übersetzung", das hilft schon ein ganzes Stück weiter!
Zu Deiner Frage:"In Deinem Gewebe wurde rechts oben mittig diese bekannte, 4 cm große
Gewebestruktur gesehen (hattest Du dort schon den Befund Mikrokalk
oder Zyste...?)"

Bei der letzten Mammo 2005 war noch kein Kalk sichtbar.Die Bilder hatte ich zum Vergleich dabei!
Die Zysten allerdings habe ich bestimmt schon 20 Jahre, dieses Areal ist mal mehr und mal weniger ausgeprägt, aber immer gut tastbar und ließ die Ärzte auch immer unruhig werden; ICH hingegen war jedesmal völlig entspannt, da ich ja um die Dinger wusste. Mich beruhigte auch, dass sie weh tatet, hatte immer eine Aussage im Kopf, dass Krebs angebl. nicht weh tun würde, das sei ja das tückische.
Nun sind sie allerdings mit diesem Mikrokalk durchzogen und das ist neu.
Kannst Du damit jetzt mehr anfangen?

Der Kalk ist übrigens auch für mich deutlich zu sehen, winzig kleine helle Pünktchen, quer verstreut.

Laß es Dir gut gehen und melde Dich gerne wieder!!
Gruß
Martina
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 05.04.2008, 17:57
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2005
Ort: Region Zürich
Beiträge: 211
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Achtung!
Nachtrag / Korrektur zu meinem Beitrag von gestern um 21.27 Uhr:

Ich hatte geschrieben:
"Ist vorgesehen, die herausoperierten Mikroverkalkungen im Schnellschnitt untersuchen zu lassen, und, falls doch bösartig, weiter zu operieren? Das würde heissen, dass vorgängig die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie nicht geplant werden könnte, denn am Tag vorher müsste eine radioaktive Spritze verabreicht werden, damit der Gamma-Detektor auch den Sentinel findet. Nur blauen Farbstoff während der Op zu verwenden, ist recht unsicher."

Der Zufall wollte es, dass ich ausgerechnet heute Vormittag einem Vortrag einer Patologin beiwohnen durfte. Da habe ich gelernt:

Ein Schnellschnitt während einer Op ist bei nicht palpablen (tastbaren) Befunden und bei palbablen unter 1 cm Durchmesser nicht möglich, da sonst zuwenig Gewebe für die mikroskopische Untersuchung übrig bleibt.

Ein anschliessendes Gespräch ergab weiter:
Mikroverkalkungen werden grosszügig herausgeschnitten, da der Ort derselben nur anhand der vorliegenden Mammographie vermutet werden kann, im Ultraschall sind diese nicht ersichtlich. Der Hautschnitt wird über dem vermuteten Ort gemacht.
Der Chirurg sollte unbedingt während der Op ein Röntgenbild des entnommenen Gewebes anfertigen, um sicher zu sein, dass der Mikrokalkherd auch darin enthalten ist. Danach wird die Wunde verschlossen.
(und wenn man Glück hat, geschieht dies so, wie ich es bei mir beschrieben habe - übrigens: ich bin allgemeinversichert, ohne irgendwelche Zusatzversicherung, operiert worden im Unispital)

Dieses entnommene Stück Gewebe wird danach untersucht. Sollte es sich als bösartig erweisen, wird nochmals operiert, dabei ist dann die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie möglich.

-----

Liebe Martina,

Der Vorschlag der Pathologin war, doch nochmals alles zu versuchen, damit eine stereotaktische Vacuumbiopsie, computergesteuert unter Röntgenkontrolle (nur Vacuumbiopsie allein genügt nicht), mit mindestens 12 Gewebestücklein gemacht werden kann.
Wenn danach eventuell doch operiert werden muss wegen Bösartigkeit des Mikrokalks, dann ist die Stelle einfacher aufzufinden, weil bei der Biopsie eine Markierung eingebracht werden kann. Die Op kann dann auch besser geplant werden.

Abgeklärt werden muss die rechte Brust gemäss der Bi-RADS-Klassifikation 4 = suspekter Befund: Biopsie (z.B. Ultraschallgesteuert, Mammotome, evtl. offene Probeentnahme).
BI-RADS 1 = Normalbefund: keine weitere Abklärung erforderlich.

Bitte nimm Dir die Zeit und überstürze nichts. Ich hatte es damals auch so gemacht, und es ist dann gut herausgekommen, als ich endlich am richtigen Ort angelangt war.

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
__________________
"Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 07.04.2008, 00:37
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 722
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Liebe Martina!

Ich fragte nur, weil aus Deinem Bericht zu schließen war, daß diese Stelle bereits bekannt war.
Aber wenn Du dort schon seit Jahren mit Zysten zu tun hast, ists ja auch logisch.
Wenn der Mikrokalk so wild verstreut ist hat er vielleicht echt nicht so viel zu sagen?
Meiner war so linear angelegt. Und bei den Bildern, die ich mir so ergoogelt hatte, war dies oft der Fall.
Auf jeden Fall kann alles auch noch harmlos sein! Und solange das Gegenteil nicht erwiesen ist, mach Dir mal keine allzu großen Sorgen.
Eine Biopsie (wie auch immer: Vakuumstanze o.ä.) bringt Dir absolute Sicherheit. Und das ist auch der einzig richtige Weg, eine klare Diagnose zu stellen.
Ich drück Dir die Daumen, daß es sich um einen harmlosen Befund handelt. Meld Dich, wenn Du Fragen hast oder genaueres weißt, ja?

Alles Liebe und Gute für Dich,
Tante Emma.

P.S.:
Zum weh tun:
Oft tut Krebs nicht weh. Das ist aber nicht immer so. Ich kenne Frauen, die eben durch Schmerzen drauf aufmerksam wurden. Und der Tumor war dann nicht schon riesig, sondern auch noch klein.
Mein Krebs hat mir auch keine Schmerzen verursacht, aber das entspricht nicht der Allgemeinheit. Also laß Dich nie mit solchen Floskeln abwimmeln.

Achso...habe eben gesehen, daß Du ja schon eine Stanze hinter Dir hast.
Also, für mich war die offene Biopsie keine Belastung. Ich mußte eh wegen einer Ausschabung antreten; da wurde das gleich mit erledigt. Und mittags konnte ich wieder nach Hause gehen. Für mich ist eine Vollnarkose immer stressfreier als der ganze andere Mist.

Geändert von Tante Emma (07.04.2008 um 00:51 Uhr) Grund: ...was vergessen...
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 07.04.2008, 13:45
hypnos hypnos ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

ich hatte 2004 bei einer routinemäßigen gynuntersuchung einen vergrößerten lymphknoten rechts. die anschließende mammografie ergab suspekten mikrokalk, der usch war ob.

bei mir wurde die vakuumstanze gemacht, wobei 8 stanzen genommen wurden. der pathologe befand sie beninge, also gutartig.
meine chirurgin riet mir dennoch zur entfernung, was ich tat. gottlob war das gesamte präp gutartig. mir wurde ein stück von ca 3 x 4 x 2 cm entnommen, die chirurgin hat das umliegende gewebe gelockert und es schaut wunderschön aus - allerdings lag der kalk brustwandnah in der brustumschlagfalte, da spielt die erdanziehungskraft für mich.

ich würde nicht mit mikrokalk leben wollen - seit einiger zeit quälen mich einige knoten in der linken brust - gottlob bekam ich jetzt endlich einen birads 2, der tastbare knoten konnte weder mammografisch noch ultraschall nachgewiesen werden. ich spüre noch immer nervosität, wer will schon mit einem knoten im busen leben, aber zur zeit bin ich (wieder) ruhiger. wenn meine psyche mich verlässt, geh ich ein mr machen.

(ich habe krebs in meinem unmittelbaren umfeld, ein inflammatorischer und ein anderer)

lg
eva
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 07.04.2008, 20:58
Martina013 Martina013 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 19
Standard suspekter Mikrokalk sieht nach DCIS aus!!

Hallo zusammen,

zunächst nochmal ganz lieben dank Erika, Tante Emma und Eva für die Beiträge. Lieb, dass ihr mir die "bösen Gedanken" austreiben wollt, aber seit heute Nachmittag glaube ich nicht mehr, dass der Mikrokalk noch harmlos ist:

Bin heute nach der Arbeit zu meinem alten Radiologen (der macht das schon Jahrhunderte lang und bei dem war ich früher immer ), um mir Aufnahmen von vor 2005 zu sichern. Will eine Akte anlegen.
Als ich diese abholte kam er zu mir und wollte wissen, was los sei. Da ich meine frischen Bilder auch dabei hatte und auch die Vergrößerung, sah er sich diese an, fand ich ja supernett von ihm. Schließlich hatte ich keinen Termin und auch gerade keinen Krankenschein bei ihm. Das hat er einfach so getan...

Als er mir auf dem Bild das gesamte Areal zeigte, meinte ich noch, meine Befürchtung sei, dass bei einer OP (gegenüber der "harmlosen" Biopsie) der ganze Bereich rausgenommen werde... "oder die nehmen die ganze Brust ab" sagte er ziemlich leise und bedrückt. Ich schluckte! Und erst, als ich ihn ganz direkt fragte, ob "ES" für ihn denn gefährlich aussieht, da sagte er, nachdem ich ihn noch ermutigte:"Sie können ruhig ganz ehrlich sein" ,

"Das sieht sehr nach einem DCIS aus" BUFF !! Fand ich aber o.k. von ihm. Er war der erste, der es ausgesprochen hat. Und das schlimme: er meinte, diese Vorstufen, wie ich sie nenne sind nicht immer durch Kalk zu erkennen, es kann auch neben dem Kalk Krebs- befallenes Gewebe sein.

Da der Mann das alles schon soooo lange macht, glaube ich ihm.
Es ist so ein Bauchgefühl, viele von Euch wissen garantiert, was ich meine...
Alle wollen einen beruhigen und sagen Sachen wie "Mach' dich nicht verrückt" oder "Warte doch erstmal ab", aber ich glaube zu spüren, dass "ES" nicht harmlos ist.

Ich bin mit dem Thema Biopsie nun echt durch, jetzt ist nur noch die Frage wo , wann und wie gut ich operiert werde.

Gebe Dir recht, T.Emma, auch für mich ist Vollnarkose für den Moment die stressfreiere Lösung.

Mal gucken, was die Chirurgen am Mittwoch (Uni-Klinik) und am Donnerstag (städtisches Krankenhaus) zu der Sache sagen. Habe also 2 "Eisen im Feuer" für Vorgespräche und lasse meinen Bauch oder das Herz entscheiden.

Der eigentliche OP-Termin ist dann ja letzlich immer noch nicht, bis dahin werde ich mich bestimmt wieder ein Stück beruhigt haben.
Ich lass es euch wissen...


Traurige Grüße
Martina

Geändert von Martina013 (07.04.2008 um 21:03 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #27  
Alt 08.04.2008, 09:41
hypnos hypnos ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

liebe martina,
ich möchte dir nochmals etwas (sehr privates) von mir erzählen: die zuständige radiologin in unserem akh in wien, eine kapazunder, meinte damals bei der betrachtung meines kalks wortwörtlich: eines kann ich ihnen gleich sagen, und ich kenn mich aus, DAS ist sicherlich nicht gutartig.- in der fachsprache nennt man das "iatrogene traumatisierung" und ich hatte 5 folgetage, während derer ich auf den befund warten musste und mich mehr tod als lebendig sah - es war wirklich schrecklich. seither habe ich gelernt, dass es nur einen zuverlässigen befund gibt: wenn ein pathologe krebszellen findet. alles vorher ist spekulation, die zu nichts führt.

dennoch scheint mir die auseinandersetzung mit der frage "was, wenn ich krebs habe" eine sehr wichtige -
ich habe damals sehr viel unterstützung seitens meiner freundin bekommen, die selber an brustkrebs erkrankt war. für mich war wichtig, schritt für schritt reihenfolgen einzuhalten: zuerst einmal eine diagnose, dann eine operation, dann eine nachfolgebehandlung, oder zuerst eine chemo und dann eine operation, wie auch immer, aber nicht einen zukünftigen schritt in die gegenwart holen, wo er noch nicht brauchbar und nicht nutzbar ist.

meine chirurgin, die ich angerufen habe während ich auf den befund wartete (für mich war klar, das ding muss raus, egal, was es ist) lachte und meinte: wenn es "nur" mikrokalk (und im ultraschall kein korrelat gefunden wird) ist, dann ist es allerhöchstens ein DCIS und das metastasiert nicht. ich weiß nicht, ob der satz stimmt, aber ich möchte ihn dir weitergeben. er wurde mein rettungsanker.

ich habe also das glück und es war harmloser mikrokalk. ich habe seither mehrere ultraschall- und mammo untersuchungen, weil ich ja links knoten habe, die nicht darstellbar sind. ich muss dir nicht sagen, wie ich mich jedes mal fühle, wenn ich zur untersuchung muss - jede frau hier kann das weit besser beschreiben. die angst, das alte gefühl, es ist wirklich entbehrlich.
ich möchte dir nicht die angst austreiben, sondern dich ermutigen, realistisch auf die gegebenen umstände zu schauen. letztlich ein satz meiner freundin franziska: weißt du eva, wir alle leben doch nur ein scheinbar sicheres leben. wir alle glauben, dass es ewig so weiter geht und dass wir 80 oder 90 jahre alt werden, und zwar in dem zustand, in dem wir jetzt sind (wir sind knapp 40). der einzige unterschied eva, zwischen dir und mir ist, dass ich brustkrebs habe. jedoch sind wir beide endlich.

martina, ich drück dich unbekannterweise. ich sehe es als große chance, was wir hier teilen dürfen. sowohl die (scheinbar) gesunden als auch die "offensichtlich" kranken frauen. eine auseinandersetzung mit dem leben. die frage "wie" will ich leben. weil das ist das einzige, worauf wir alle einfluss haben.

alles liebe, und bleib da
eva

ps: ich würde gerne eine beratungsstelle für frauen gründen, die auf den befund warten. im grunde habe ich mir das 2004 versprochen. jetzt bin ich mit meiner ausbildung fertig (ich bin psychotherapeutin) und dank dir, martina, weiß ich, was ich zu tun habe. auf den befund wartende frauen sind weder "fisch noch fleisch" und auch das kann als sehr belastend empfunden werden.

Geändert von hypnos (08.04.2008 um 09:45 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #28  
Alt 10.04.2008, 16:06
Lea65 Lea65 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2008
Ort: Münsterland
Beiträge: 8
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Hallo

Ich bin 42J.verh.2Kinder (21 u 17 J)und habe Mikrokalk in der rechten Brust.

Vor ca. 2Wochen habe ich eine Ultraschallvorsorge machen lassen,da Druckschmerz und dichtes Gewebe in der re.Brust ist,hat mich mein Gyn. zur Mammographie geschickt,die war jetzt am 9.4.,der Radiologe sagte mir dann das Mikrokalk in der Brust vorhanden ist,sollte mir keine Sorgen machen und in 6 Monaten wieder zur Mammographie erscheinen.-Darauf hin habe ich mich schlau gemacht was dieser Mikrokalk eigentlich ist.
Doch durch das viele lesen bin ich sehr verunsichert,ich muß dazu sagen es war meine erste Mammographie,habe mir vorher nicht wirklich darüber Gedanken gemacht.Jetzt schwirrt mir natürlich der Kopf und ich mache mir Gedanken,was ist wenn...,2 Meinung einholen... und , und, und.....

Reicht die Kontrolle in einen halben Jahr?
Am liebsten würde ich mir den Kalk rausschneiden lassen und gut ist`s.

Habt Ihr einen Rat für mich? Was soll ich tun?


Gruß Lea
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 11.04.2008, 17:52
Martina013 Martina013 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 19
Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Liebe Lea,

ich kann sehr gut nachempfinden, was Du jetzt durchmachst!!!
Mir ging es ganz genauso, habe nun aber die Recherche abgeschlossen und befinde mich nicht mehr in der Phase, in der Du jetzt schwebst.
Immer wieder kleine "Schocks", die einen völlig herunterreißen:
1. der Befund Mikrokalk überhaupt, mit der Ansage, dass man eine Gewebeprobe benötigt (hieß f.mich sofort: HILFE, Krebs!!)
2. die Entscheidung zu treffen, nachdem man sich "schlau" gemacht hat, ob eine Biopsie denn das Richtige sei oder nicht
und der 3. Schock kam bei mir, als ich mich dann doch mit dem Gedanken an eine OP befassen musste und wie einschneidend diese sein könnte.

Nun steht der Termin und ich bin komischerweise ganz ruhig geworden.
Habe mich sehr lange und ausführlich mit einem Operateur unterhalten, der mir ein gutes Gefühl gab und der mich nun am 21.4. operieren wird.
Bei mir war eine Biopsie nicht möglich (vielleicht hast Du den Verlauf gelesen?) und es haben mehrere erfahrene Radiologen, Ärzte und Professoren bestätigt, dass der Mikrokalk bei mir mehr als suspekt ist, und es sich mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit um ein DCIS handelt.

Liebe Lea, bei Dir muss es nicht so sein, evtl. hast Du einfach "nur" Kalk, der völlig harmlos ist. Ich möchte Dir den Rat geben, den auch ich hier im Forum erhalten habe: Lass bitte in einem zertifizierten Brustcentrum eine Vacuum-Stanzbiopsie durchführen!! Auf das Ergebnis kannst Du Dich dann mit ruhigem Gewissen verlassen und Dich dann wieder zurücklehnen.

Weißt Du zufällig, welche Stufe der Kalk bei Dir hat? Es gibt 5 (ich hatte 4).

Wenn Du einen erfahrenen Radiologen aufgesucht hast, sollte er wissen, ob es genügt, in 6 Monaten wieder zu kontrollieren und vielleicht reicht es ja auch wirklich...??? Solltest Du aber verunsichert sein, und das klingt ja so, dann wie gesagt lass Dich biopsieren.
Aber so, wie Du schreibst: "Kalk rausschneiden und gut ist" wäre glaube ich im Moment noch zu einschneidend und für den Augenblick zu früh,
Das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung, schau' mal, was die anderen Frauen Dir schreiben...

Ich drück Dir ganz doll die Daumen!
Viele liebe Grüße
Martina
Mit Zitat antworten
  #30  
Alt 11.04.2008, 18:57
Lea65 Lea65 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2008
Ort: Münsterland
Beiträge: 8
Lächeln AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Liebe Martina
Danke das du mich aufbaust und mir die Angst einwenig nimmst!
Ob es bei mir Kalk 4 0der 5 ist weiß ich nicht,der Radiologe sagte mir nur ich sollte mir keine Sorgen machen und in 6 Monaten zur Kontrolle kommen,und wenn sich nichts verändert hätte könnte man die Kontrollen in einem größeren Abstand vornehmen.Da ich im Internet etwas uber Mikrokalk gelesen hatte,war ich wie vor den kopf gestoßen und sagte nichts mehr,zuhause wurde mir erst bewußt was er da gesagt hatte.
Mein Mann riet mir den Befund der an meinen Gyn.geschickt wird abzuwarten und dann mit Ihm alles weitere zu besprechen,mitte nächster Woche Soll ich bei meinem Arzt anrufen,wenn der Befund dann schon da ist kann ich auch sofort kommen.Bis dahin lese ich im Internet und mache mich schlau ,denn das was mir bei der Mammo passiert ist,wird sich nicht wiederholen.Also muß ich noch ein paar Tage ausharren und hoffen !
Ich bin so froh das ich dieses Forum gefunden habe,denn Du und die anderen könnt die Ängste die man hat nachvollziehen.Ich hoffe das du alles gut überstehst, werde Dir alle Daumen drücken und an Dich denken.

Lieben Gruß

Lea
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:51 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55