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  #1  
Alt 25.10.2004, 00:46
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Standard WER KANN HELFEN????

HALLO!

Ich habe vor 2 Tagen erfahren das meine Mama nach einer Lungenkrebsoperation, erneut Metastasen,(1 im Kopf) hat und die Lümpftrüsen
vergrössert sind.Natürlich war ich geschockt bis in die Knochen....Der Arzt meinte Sie habe nur noch ungefähr ein Jahr zu leben....Ich will es nicht wahr haben, meine Kinder sind natürlich sehr traurig und ich dementsprechend geschwächt. Da ich Ihr beim Sterben nicht zuschauen will suche ich HILFE! Wer weiss Rat? Wenn es auch nur einen Funken von Hoffnung gibt bitte mir mitteilen.Ich möchte alles mir mögliche und alles was in meiner Kraft steht ermöglichen das mir meine Mama (64 Jahre) noch Jahre erhalten bleibt.Die Hoffnung lebt,ich möchte nichts unversucht lassen und alle Möglichkeite einer Genesung ausschöpfen bzw. alles was Lebensverlängert wirkt versuchen. Wer weiss Rat...Bitte, Bitte melden....Danke Manuela
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  #2  
Alt 25.10.2004, 09:07
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Standard WER KANN HELFEN????

Liebe Manuela,

es tut mir sehr leid, mit Deiner Mutter.
Wie wird Deine Mutter bahandelt, welche Therapien sind vorgesehen?
Es ist verständlich, so, wie Du jetzt denkst und fühlst. Aber alles Lebensverlängernde tun wollen? Manchmal, sei mir nicht böse, geht es unseren Lieben besser, wenn sie zur Ruhe gekommen sind und nicht mehr gequält werden.
Ich möchte Dir die Hoffnung nicht nehmen, ich drücke euch alle Daumen, dass die Therapie bei Deiner Mutter anschlägt und sie ein "lebenswertes Leben" leben kann.
Aber wenn das nicht mehr ist, wünsche ich Dir die Kraft, Deine Mutter los lassen zu können. Es hört sich hart an, ja. Vielleicht bist Du sogar böse auf mich, aber ich habe beide Eltern innerhalb von zwei Jahren an Krebs verloren und bei beiden habe ich zum Schluss gebetet, dass der liebe Gott sie erlösen möge. Ich bin noch immer in einem ganz tiefen Loch, erst vor drei Monaten habe ich meine Mutter verloren. Aber ich weiß, ihr geht es besser.
Was Du für Deine Mutter tun kannst? Sei bei ihr, sei bei Untersuchungen dabei, bei Gesprächen mit dem Arzt, pass auf, dass man sie gut behandelt, dass sie die Dinge bekommt, die ihr diese schwere Zeit erleichtern. SEI DA, für sie!!! Das kannst Du nie wieder nach holen.
Versuche Dich bei anderen Dingen zu entlasten (evtl. Putzfrau, Kindermädchen u.s.w.). Du brauchst viel Zeit, nimm sie Dir. Irgendwann zerrst Du davon.

Sei mir bitte nicht ganz so böse, wenn ich offen geschrieben habe. Bin nur wütend auf diese Krankheit, wütend dass die lieben Menschen so kämpfen müssen!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und... ZEIT
Monika
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  #3  
Alt 25.10.2004, 12:07
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Standard WER KANN HELFEN????

Danke, Monika!
Vielen Dank für Deine Worte....
Nur es ist so, dass meine Mama sehr gerne noch leben möchte...Ich denke dabei nicht an mich, sondern an die Worte die Sie zu mir sagt....
Leider ist bei uns in Österreich das ganze System schwer überlastet ( Mama muss nach der Bestrahlung ,Wartezeiten bis zu 2 Stunden in kauf nehmen,wenn nicht länger)Das macht mich immer unheimlich zornig....

lg Manuela
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  #4  
Alt 25.10.2004, 12:26
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Standard WER KANN HELFEN????

Liebe Manuela,

ich verstehe Dich zu gut.
Meine Mutter war 69 Jahre. Am Montag fragten wir sie, ob sie einen Wunsch habe. Mit letzer Kraft sagte sie uns etwas, was wir erst nicht verstehen konnten, dann wiederholte sie noch einmal: LEBEN! Das war ihr letzter Wunsch. Mittwochs ist sie morgens eingeschlafen.
Weißt Du, Manuela, manchmal sind uns die Hände gebunden. Das steht nicht in unserer Macht. Das hatte ich meiner Mutter auch gesagt. Ich hätte sie so gerne noch bei mir....!
Die Wartezeiten sind ja furchtbar. Kannst Du da so gar nichts ausrichten? Versuche es, geh zu den Ärzten, bleib immer am Ball. Das ist sehr wichtig. Deiner Mutter fehlt dazu die Kraft, da braucht sie Dich und da bist Du gefragt. Arbeite für sie. Mir sagte man bei meinem Vater im August, ja warten wir mal die Untersuchung im November ab. Dann stellte sich heraus, der Krebs war zu weit, eine Bestrahlung nicht mehr möglich. Daher immer wieder mein Rat für Dich, kämpfe Dich durch die Ärzteschaft, hilf Deiner Mutter dadurch! Lass Dich nicht abwimmeln. Nur so kannst Du irgendwann sagen, ich habe alles versucht.

Wenn Du Fragen hast, ich bin jederzeit für Dich da. Bin in Gedanken bei Dir!

Herzliche Grüße
Monika
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  #5  
Alt 26.10.2004, 14:38
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Standard WER KANN HELFEN????

Hi,
ich bin neu hier im Forum und den ersten Beitrag, den ich gelesen hab, war deiner.Ich kann ziemlich gut verstehen, was du momentan durchmachst.Mein Vater hatte auch Krebs. Während dieser Zeit haben meine Familie und ich viele Informationen über mögliche Behandlungsmethoden zusammengesucht. Ich möchte versuchen dir ein paar Ratschläge zu geben, vielleicht kannst du so deiner Mutter und dir selber ein wenig helfen
1)soviele Informationen übers Internet suchen wie möglich
2)deine Mutter sollte spezielle Präparate zu sich nehmen, die ihr Immunsystem aufbauen ( Apotheke: Orthomol Immun Pro)
3)such dir auch Informationsmaterial über folgende Begriffe:
EGFR- Blocker (IRESSA): ist noch i. d. Testphase, aber vielleicht könnte deine Mutter in Studien hineinkommen; wird auch bei Gehirntumore (eingeschränkt), Lungenkrebs eingesetzt
SRS ( stereotactic radiosurgery); Behandlung v. Kopfmetastasen
4)Glaubt nicht alles, was euch die Ärzte sagen!!Holt, wenn möglich, verschiedene Meinungen ein
5)Fixiert euch nicht auf die Anzahl der Jahre, die die Ärzte deiner Mutter geben.
Sei sooft bei deiner Mutter wie nur irgend möglich, nehm es ihr nicht übel, wenn sie mal schlechte Laune hat und sie an euch auslässt und versucht ihr soviel Hoffnung zu geben wie ihr könnt.
Gebt auf keinen Fall auf

Sabrina
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  #6  
Alt 26.10.2004, 14:46
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Standard WER KANN HELFEN????

Danke Sabrina!

EGFR-BLocker was ist das? ( Medikament)?
SRS ? Leider sind unsere Ärzte nicht sehr Auskunftsfreudig :-(((
Vielen Dank für Deine Hilfe.


lg Manuela
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  #7  
Alt 26.10.2004, 15:11
Sabrina01
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Standard WER KANN HELFEN????

Ich kann dir eine Mail über das Medikament EGFR- Blocker schicken. Es wird beim Nicht- kleinzelligen Bronchialkarzinom angewendet und in einem bestimmten Umfang auch bei Hirnmetastasen.
SRS ist eine Behandlungsmethode bei Kopfmetastasen. Vorteile: Die Behandlung dauert nur 1 Tag, verursacht wenig Schmerzen, es können viele Tumore behandelt werden, auch welche, die schwer bis nicht operabel sind, die Behandlung kann wiederholt werden und kann auch nach einer Bestrahlung erfolgen. Diese Angaben sind aber ohne Gewähr, da ich sie mir auch aus dem Internet zusammengesucht hab. Ich denke, die Behandlung wird von einem Laser durchgeführt. Du kannst "SRS" ja mal bei GOOGLE eingeben. Ich glaub auch , dass die Berliner- Charite ebenfalls mit der Lasermethode arbeitet.
Ich werd heut noch mal in meinen Unterlagen wühlen und morgen wieder im Forum reingucken.
Liebe Grüße
Sabrina
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  #8  
Alt 26.10.2004, 19:16
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Standard WER KANN HELFEN????

Danke Sabrina! Ich habe vergessen zu schreiben dass ich aus Wien bin :-) Aber trotzdem Vielen,Vielen Dank für Deine Informationen.ich werde auch unseren Arzt auf SRS ansprechen. Viele liebe Grüsse Manuela
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  #9  
Alt 27.10.2004, 15:02
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Hi, ich hab noch mal meine Unterlagen durchforstet. Das meist, was ich hab, ist über den EGFR- Blocker. Das hab ich mir aus dem Internet gezogen (www.lungenkrebs.de). Auf dieser Seite konnte ich die Firma, die Für IRESSA (EGFR- Blocker)verantwortlich direkt anschreiben.
Über die anderen Methoden bin ich nicht ganz so informiert.
Ich weiß, dass es Lasermethoden gibt und Verfahren, bei denen Eisenpartikel direkt in den Tumor gespritzt werden.
Die meisten neueren Methoden sind aber noch nicht ganz so ausgereift und werden noch in Studien getestet.
Übrigens: Die Ärzte, die meinen Vater betreuten, waren so gut wie gar nicht über diese Methoden informiert. Also wundere dich nicht,wenn du die Medikamente/ Verfahren erwähnst und sie eigenartig reagieren.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man so schnell wie möglich handeln muss, auch wenn man gerade bestrahlt wird oder Chemo kriegt.
Grüße
Sabrina
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  #10  
Alt 27.10.2004, 20:18
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Standard WER KANN HELFEN????

Danke Sabrina....Die anderen Medikamente habe ich schon besorgt...lg Manuela
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  #11  
Alt 27.10.2004, 21:56
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Standard WER KANN HELFEN????

Hallo Manuela!

Ich bin auch aus Wien,meine Mutter hat einen kleinzelliges Bronchialkarzinom.
In welchen Spital seit ihr denn?
Wir sind im AKH,dort sind auch immer solche langen Wartezeiten(Horror).Überhaupt wenn man eh so eine Scheiss Krankheit hat.
Da kann man die Zeit die noch bleibt besser nutzen.
Freue mich wenn du zurück schreibst.

LG Susi
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  #12  
Alt 27.10.2004, 23:34
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Standard WER KANN HELFEN????

Hallo Susi!

Freu mich das auch wer von Wien da ist...ich meine die Umstände natürlich nicht so gut :-( Wir sind jetzt Pulmologisches Zentrum ...Mama wurde dort operiert, leider auch Wartezeiten bei den Bestrahlungen.... Denk ob das unser Gesundheitssystem das lange aushält? Alle überlastet...pffff....Eh zu der Krankheit noch die Behandlung....


lg Manuela
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