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  #1  
Alt 01.11.2012, 13:49
Sabine68 Sabine68 ist offline
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Registriert seit: 01.11.2012
Beiträge: 2
Standard Hat das zu lange gedauert?

Guten Tag Ihr Frauen

Ich bin Sabine, 44 Jahre alt, in 2. Ehe verheiratet, Mutter einer 18jährigen Tochter und eines knapp 3,5 jährigen Sohnes

Der war gewollt und geplant

Im April dieses Jahres hat meine Gyn bei der Routinekrebsvorsorge einen Knoten in meiner rechten Brust getastet. Ich selbst hatte ihn gar nicht bemerkt, aber als sie ihn mir "zeigte" fühlte ich ihn auch. Im US war er nicht darzustellen. Gleich am nächsten Tag war ich zur ersten Mammographie meines Lebens. Und da ging das los: Eine Aufnahme nach der anderen von beiden Brüsten. In der Kabine schlottern und noch mal rein ... wieder warten ... doch noch mal eine Aufnahme usw. Dann die Besprechung mit der Ärztin: der tastbare Knoten ist gar nicht darzustellen und in der linken Brust zwei Auffälligkeiten, die aber bei Spotaufnahmen "verschwinden". Also wahrscheinlich Fettgewebe. Dann noch mal US vom "Tastknoten" rechts. Nichts zu erkenne. Die Ärztin beruhigte mich dann und meinte, alles wäre ok, bitte in 6 Monaten Kontrolle.

Nach 3 Monaten wollte aber meine Gyn noch mal ein US vom "Tastknoten" rechts machen. Hat sie auch ... nix zu sehen.

Jetzt war ich im Oktober wieder zur Routinekrebsvorsorge und meine Gyn schallt wieder und ... hoppla ... nun ist er zu sehen der Schlingel!

Jetzt habe ich am 06. meine nächste Mammographie und am 07. Termin im Brustzentrum in Goslar zur Stanze.

Nun habbich doch Schiss ... Wieso war der Knoten nicht zu sehen und warum nun doch und wenn das nix Gutes sein sollte, haben wir dann nicht zu lange gewartet. Fragen über Fragen. Ich habe hier ein bisschen quer gelesen und verstehe meist nur Bahnhof vom "Fachchinesisch" hier. Bekommt frau all dieses Detailwissen im Laufe ihrere Erkrankung oder habt Ihr Euch auch selbst viel Fachliches angeeignet? Ich habe bis jetzt nicht groß rumgegoogelt ... bewußt um mich nicht verrückt zu machen. Es steht ja noch nix fest. Aber den Weg hierher habe ich eben doch gefunden.

Danke fürs Zulesen!

Viele Grüße
Sabine
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  #2  
Alt 01.11.2012, 15:15
Sabine68 Sabine68 ist offline
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Registriert seit: 01.11.2012
Beiträge: 2
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Danke für die lieben Worte in jedem Fall.

Und ... naja ... das Gedankenkarussel dreht sich halt ..
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  #3  
Alt 02.11.2012, 10:50
I.J. I.J. ist offline
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Beiträge: 424
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Hallo Sabine,

zu Deiner Frage "Bekommt frau all dieses Detailwissen im Laufe ihrere Erkrankung oder habt Ihr Euch auch selbst viel Fachliches angeeignet?" ..das ist wohlbei jeder unterschiedlich. Oft is es so, dass frau sich alles Fachwissen selber aneignen muß.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur raten, Dich so schlau wie möglich zu machen. Aber nich wild rumgoogeln und sich verrückt machen, sondern gute fachliche Bücher lesen.

Vertrauen ist gut ...aber wie Du siehst...Kontrolle und eigenes Wissen, nachhaken usw. ist besser. Das hat schon so manchen Frauen das Leben gerettet.

Und ja...ich bin der Meinung es hat zu lange gedauert.


Ich wünsche Dir, dass es sich doch noch als harmlos herausstellt!

LG,
I.J.

Geändert von gitti2002 (03.11.2012 um 11:56 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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  #4  
Alt 02.11.2012, 12:44
Didla Didla ist offline
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Registriert seit: 12.10.2008
Beiträge: 605
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Hallo Sabine,

ich wünsche dir auch, dass sich der Befund als harmlos erweisen wird.
Mir ging es fast so wie dir. Ich hatte im April einen Knoten getastet und meine Gyn hat mich einfach weggeschickt. Warum ich das habe mit mir machen lassen? Ich glaube, ich war einfach nur froh und habe überhaupt nicht mehr nachgedacht.
Leider war es doch ein BK und das wurde ein halbes Jahr später festgestellt, weil ich doch dann keine Ruhe mehr hatte.

Ich mache mir keine Gedanken darüber, ob mein Krakheitsverlauf anders wäre wenn ich eher therapiert worden wäre. Wie heißt es so: Hätt der Fuchs nicht gesch... hätt er die Gans gekriegt.

Ändern läßt sich eh nichts und es macht nur traurig. Kostet einfach zu viel Energie.

Drück dich fest
Liebe Grüße Tina
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  #5  
Alt 03.11.2012, 10:19
Roesi01 Roesi01 ist offline
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Beiträge: 114
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Hallo erstmal,
ich hasse es, wenn Ärzte sich nicht sicher sind ,warum schicken sie einen nicht gleich ins Brustzentrum. Der erste Radiologe meinte bei mir auch, nix schlimmes, kommen sie im halben Jahr wieder. Mein Gyn war sehr unzufrieden und schickte mich ins BZ. Die Ärztin dort fragte mich wozu ich ne zweite Meinung bräuchte. Ich hab gesagt das ich ein SCH.....Gefühl hab. Sie machte Ultraschall und war völlig erschrocken. Worauf hat der Kollege gewartet??? Sicherheit gibt zwar nur die Stanze ,aber sie hat es eigentlich sofort gesehen. Nun geht es mir ja heute wieder gut.Weil mein Gyn so hartnäckig war? Wer weiß??? Mach dich nicht schon verrückt (leicht gesagt).

LG Roesi
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  #6  
Alt 03.11.2012, 10:51
joanajo joanajo ist offline
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Beiträge: 388
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Hallo
also bei mir hat es zu lange gedauert.
Ich bin mit einem Knubbel im Januar wieder ins Brustzentrum gegangen (Ersterkrankung April 2011) und die Ärzte haben gesagt, es sieht aus wie ein Granulom.
Wie Didla schreibt, da war ich erleichtert und bin nach Hause gegangen.
Im März, im Juni und im Juli war ich wieder zu Untersuchungen, weil das Ding wuchs und ein zweites dazu kam. (Auch bei meiner Gyn und in einem anderen Brustzentrum, in dem ich noch zur Nachsorge wegen dem familiären Risiko bin)
Alle haben gesagt, nein, die haben nicht die Struktur von Karzinomen und sind nicht durchblutet.
Also Verdacht auf Granulome, nicht abklärungsbedürftig.
Ich habe dann mit meinem unguten Gefühl, das immer nur ganz kurz weg war direkt nach den Untersuchungen, auf einer Entfernung (OP) bestanden.
Da wurde noch gesagt, na Frau......, wenn sie das möchten, dann operieren wir. Selbst einen Tag vor der OP wurde ein Ultraschall gemacht und die Ärztin sagte noch wörtlich zu mir, wenn das ein Rezidiv wäre, wäre es durchblutet.
Jetzt habe ich den Mist. Es waren Beides Karzinome.
Und ich hatte als nette Beigabe jetzt noch einen befallenen Lymphknoten.
Das wäre wahrscheinlich im Januar nicht so gewesen.
Jetzt muss ich wahrscheinlich das ganze komplette Programm über mich ergehen lassen, obwohl die Histo recht günstig war.
D. h. die Eierstöcke sind schon raus, Letrozol, Bestrahlung (auf mein Implantat), und jetzt evtl. auch 24 Wochen Chemo.
Ich will keine Angst machen, aber Ärzte wissen längst nicht alles und ich hätte auf eine Biopsie schon im Januar bestehen müssen.
Ich kenne genug Fälle, in denen das wirklich Narbengewebe war.
Ich bin eine Ausnahme, für mich leider, für andere ist das gut.
Ich wünsch dir ein besseres Ergebnis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße
joanajo

Geändert von joanajo (03.11.2012 um 12:46 Uhr)
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  #7  
Alt 03.11.2012, 11:43
sonnenliesel sonnenliesel ist offline
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Registriert seit: 18.07.2012
Beiträge: 158
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Hallo Sabine,
ob ihr zu lange gewarte habt,läßt sich pauschal nicht sagen.
Wenn es Krebs ist,kommt es sicher auch darauf an,wie aggressiv der Tumor ist.
Eigentlich heißt es immer,Krebs entsteht über Jahre.
Meine Geschichte ist auch haaresträubend.
Beim Screening auffälliger Befund(2010)-3 Monate beobachtet-wieder MG,aber unverändert-eine noch zwei Jahre ältere Vergleichsaufnahme hinzugezogen(von 2008).
Da für den Arzt der auffäll.Befund ein Fibroadenom war,wurde ich erst 2Jahre später,also 2012 zum nächsten Screening wieder bestellt.
Aufeinmal war mein Fibroadenom Brustkrebs.
Ich muß dazu sagen,das es nicht mehr bis zum Screening kam.
Ca.2 Monate vorher hatte ich plötzlich Schmerzen u.eine Hauteinziehung bemerkt.
Da stand für mich fest,das ich BK habe.
Mein BK war bereits 2008 in der MG-Aufnahme sichtbar,bis er endlich 2012 als solcher erkannt wurde.
In meinem Fall war ich sehr wütend,es wurde eindeutig zulange gewartet.
L.G.
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  #8  
Alt 03.11.2012, 14:02
I.J. I.J. ist offline
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Registriert seit: 19.11.2008
Beiträge: 424
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Mein Brustkrebs war angeblich eine "Angsterkrankung", die 1 Jahr lang mit Antidepressa "behandelt" wurde....

Irgendwann platzte mir der Kragen, ich machte einen kalten Entzug von den Dingern und ich bin zu einem anderen Gyn. Der hat mich SOFORT in die Klinik geschickt. ..... Am nächsten Tag hatte ich meine erste Chemo.... ....
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  #9  
Alt 03.11.2012, 14:58
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.911
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Leute, lasst doch Eure Horrorstorys stecken. Es ist doch noch nichts klar, und es gibt wesentlich mehr Fälle, bei denen es trotzdem nichts war. Die treiben sich dann halt nicht hier in einem Krebsforum herum. Erst mal abwarten und Ruhe bewahren sollte die Devise lauten!
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  #10  
Alt 03.11.2012, 16:49
I.J. I.J. ist offline
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Registriert seit: 19.11.2008
Beiträge: 424
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Hallo gilda,

das finde ich nicht gut, dass Du unsere Erlebnisse als "Horrorstories" abqualifizierst. Das tut sehr weh.

Es ist leider traurige Realität, dass es immer wieder dazu kommt, dass frau nicht ernst genommen wird mit ihren Beschwerden. Und dass zu lange gewartet wird, weil eben gesagt wird.."Ach..wird schon nichts Schlimmes sein."

Wir alle hoffen, dass es in diesem Fall zu einem guten Ende kommt und es war nicht meine Absicht, hier Angst zu verbreiten. Aber es ist sehr sehr wichtig, auf das eigene Gefühl zu hören und sich nicht abwimmeln zu lassen!!!!

LG,
I.J.
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  #11  
Alt 03.11.2012, 17:03
joanajo joanajo ist offline
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Registriert seit: 06.05.2011
Ort: NRW
Beiträge: 388
Standard AW: Hat das zu lange gedauert?

Oh I.J.
du hast mir aus der Seele gesprochen.
Es ist ein Horror, was wir durchmachen müssen, aber Angst wollte ich nicht verbreiten.
Lasst euch nicht abwimmeln und hört auf euer Gefühl!
LG joanajo
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