Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Bauchspeicheldrüsenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 03.01.2005, 20:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo alle miteinander,

vor ein Paar Tagen wurde bei meinem Vater (64) BSDK festgestellt. Ich und meine Familie sind aufgrund der Diagnose noch ziemlich durch den Wind.

Die Vorgeschichte:
Seit ca. 9 Monaten hatte mein Vater erst mäßige dann starke Rückenschmerzen. Hinzu kam Appetitlosigkeit. Er hat in dieser Zeit ca. 15 kg abgenommen. Vom Hausarzt wurde er zu mehreren Fachärzten geschickt: CT (Rücken), Magenspiegelung, Darmspiegelung, Ultraschall, ... alles ohne Befund. Am 27.12.2004 erneuter Besuch beim Hausarzt ... Blutuntersuchungen. Die Ergebnisse waren dann am Dienstag da. Ab da ging alles sehr schnell ... Krankenhaus Lemgo. Mein Vater war da mittlerweile schon mächtig gelb.

Krankenhaus Lemgo:
Beim CT des Magens wurde ein Tumor festgestellt, wohl schon recht groß. Eine Spiegelung der Gallenwege war nicht mehr möglich. Der Weg vom Magenausgang Richtung Darm ist dicht. Das Einsetzen eines Röhrchens um Nahrungsaufnahme möglich zu machen war nicht möglich. Seit dem 28.12.2004 bekommt mein Vater nur Infusionen (Traubenzucker).

Stand heute:
CA 19-9 liegt bei 430
Morgen wird er operiert. Er bekommt einen Port gelegt und man versucht eine Magen- und Gallenumleitung zu legen.

Ich versuche im Moment zu begreifen, was das alles bedeutet. Brauche aber dringends Hilfe von euch (den Ärzten in Lemgo mangelt es allem Anschein nicht an Fachwissen, aber sicherlich an Fingerspitzengefühl).

Lieben Gruß
Britta
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.01.2005, 13:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Britta,

ich hol’ Dir mal meine Threads ”10 Tipps...” und
”10 Fragen...” hoch. Da steht ’ne Menge drin.

Ich drücke Euch die Daumen für die Operation.

LG ole
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.01.2005, 12:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Ole,

herzlichen Dank für die Tipps und Fragen. Damit ist mir schon mal geholfen. Werde mich jetzt versuchen schlau zu machen.

Lieben Gruß
Britta
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 24.01.2005, 21:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo alle miteinander,

mein Daddy hat heute mittag seine erste Chemo mit Gemcitabin bekommen und bis jetzt recht gut vertragen. Bevor sie ihm das Gemcitabin verabreicht haben, bekam er noch ein Mittel um evtl. Übelkeit vorzubeugen. Leider habe ich den Namen von dem Medikament vergessen ... irgendetwas mit K (glaube ich zumindest). Weiß jemand von euch den genauen Namen? Ich benötige ihn dringend, da wir am Donnerstag einen Termin beim Homöopathen haben. Danke im voraus.

Lieben Gruß und Kraft für euch alle.
Britta OWL
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 24.01.2005, 23:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Britta,

meine Mom hat vor der Chemogabe immer Zofran bekommen. Das ist meines Wissens nach das gängigste und wirksamste Mittel, dass ich kenne.........es wird endweder als Infusion verabreicht vor der Chemo, gibt es aber auch in Tablettenform.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen.
Viel Glück und Kraft
Gabi
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 25.01.2005, 08:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Britta,
kann es sein, dass es Kortison war? Das hat meine Mom vorher immer bekommen.
LG
Vreni
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 25.01.2005, 10:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Gabi, Hallo Vreni,

danke für eure Nachrichten. Habe hier im Forum recherchiert und soeben den Namen entdeckt: Kevatril. Ich wußte doch, irgendetwas mit K, was sich nicht normal anhört ;-). Nochmals danke für eure Hilfe.

Lieben Gruß
Britta
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 30.01.2005, 14:10
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo alle miteinander,

mein Daddy hat Wassereinlagerungen die seine ohnehin schlechtes Allgemeinbefinden noch zusätzlich belasten. Erst nur in den Füßen, dann in den Beinen und nun auch im Bereich der Taille. Kann man da irgendetwas gegen tun?

Danke im voraus für eure Antworten.

Lieben Gruß
Britta
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 30.01.2005, 21:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Meine Cousine wurde vor 2 Wochen operiert - um die Zugänge wieder frei zu machen. Wir dachten es geht danach bergauf...
Gestern habe ich erfahren, dass die Ärzte gesagt haben, dass Sie das Krankenhaus am Dienstag verlassen darf, weil Sie Ihr nicht mehr helfen können und Sie noch ca. 1 Woche zum Leben hat.
Ich war weg! Ich konnte nicht mehr bin durch den Wind und UNS geht es dementsprechend sehr schlecht.

Man hat zudem gesagt, dass Sie Ihre letzen Tage in Holland verbringen sollte wegen der Eutanasie...Sie hat zu starke Schmerzen........
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 30.01.2005, 22:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Ahmet,

da sprichst du ein brisantes Thema an...

Habe auch schon viel über Sterbehilfe nach-
gedacht... In Holland wäre es ja möglich...

Wie hier schon oft erwähnt wird: Jedes Tier
wird erlöst. Und der Mensch muss dahinvege-
tieren!

Doch ich meinerseits würde es nie fertigbringen
zu bestimmen, wann ein Menschenleben zu Ende
ist.

Es muss doch eine vernünftige Schmerztherapie
geben!

Ich wünsche Euch alles Gute!

LG Lotte
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 30.01.2005, 22:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Lotte,
mein LG, der am 19. 1. 05 an BSDK nach 5 Jahren verstorben ist sagte wenige Monate vor seinem Tod, das er in Holland Sterbehilfe in Anspruch nehmen wird. Doch als es "soweit" war - war alles ganz anders. Er hat bis zum Schluß nicht wahrhaben wollen, was da passiert. Hat den Tod und das Sterben davor nicht angenommen!
Ich frage mich jetzt, zu welchem Zeitpunkt "ich"! es zugelassen hätte, nach Holland zu fahren, um seinem Leben ein Ende zu bereiten. Es ist zum Schluß alles so schnell gegangen und auch ich, die gesehen und gefühlt hat, das es dem Ende zu geht hätte keine Minute ohne ihn sein wollen. Nicht eine Minute...
Tja, ich war immer für Sterbehilfe - aber wann ist der richtige Zeitpunkt der Entscheidung?
Diese Schmerzen, die ein Mensch erleiden muß, bevor er geht - das ist einfach unmenschlich und ich leide jeden Tag, wenn ich "ihn" sehe mit seinen Schmerzen...auch wenn er nicht mehr da ist.
Sterbehilfe? Ich weiß es nach meinen persönlichen Erfahrungen nicht mehr einzuschätzen. Wie sollte da ein Arzt entscheiden? Einfach unmöglich - das ist jetzt meine Antwort.
LG - Carwomen
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 30.01.2005, 22:45
Gaby und Franz Gaby und Franz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2005
Ort: Mannheim
Beiträge: 66
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Hallo Carwomen,

eben lese ich, dass Dein LG am 19.01. verstorben ist. Das hat mich nun sehr betroffen gemacht; konntest Du ihn nochmals sehen? Es tut mir so leid für Dich, weil gerade die letzten Wochen ja auch sehr unglücklich für Dich waren, weil er zu seinen Eltern gezogen ist.
Du bist eine tapfere Frau und hast viele Jahre mit ihm gekämpft. Nun ist der Kampf zu Ende und ich wünsche Dir sehr, dass Du wieder ein wenig zur Ruhe kommst und an Dich denken kannst.

Alles Liebe und Gute auf Deinem weiteren Weg
Gaby
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 30.01.2005, 22:48
Gaby und Franz Gaby und Franz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2005
Ort: Mannheim
Beiträge: 66
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Noch etwas zur Sterbehilfe....

ich habe mit Franz darüber gesprochen, für ihn kommt Sterbehilfe nicht in Frage, aber er hat auch überhaupt keine Ahnung was noch alles auf ihn zukommen kann. Natürlich darf man die Hoffnung nicht aufgeben, aber man spürt und sieht schon eine Veränderung nach 8 Monaten BSDK!

Grüße an alle
Gaby
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 30.01.2005, 23:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Lieber Ahmet!

Mein Papa durfte auf einer Palliativstation sterben. Er musste nie länger als ein paar Minuten Schmerzen ertragen. Sicherlich sind auch ein paar Minuten zu viel.
Eine vernünftige Schmerztherapie (so viel wie nötig, so wenig wie möglich) macht Euthanasie überflüssig.
Wir konnten sehr viel miteinander reden. Mein Papa hat uns Minuten vor seinem Tod gesagt, dass er ein wunderschönes Licht sieht. Er wurde davon richtig angezogen...
Ich denke nicht, dass man ihm (und uns) dieses Sterben hätte nehmen sollen/dürfen/müssen...
Ich glaube an eine Seele, und die braucht vielleicht diesen Prozess der Loslösung. Aber da muss jeder/jede Familie seinen/ihren persönlichen Weg finden.
Bringt deine Cousine schnellstmöglich zu einer Palliativstation oder in ein Hospiz. Zuhause kann man derartige Schmerzen nicht in den Griff bekommen. Ihr könntet dort auch bei deiner Cousine bleiben und sie dort pflegen, aber eben mit Schmerztherapie von Profis.
Hier findet man Adressen von Palliativstationen:

http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM

und hier "Notrufnummern". Dort könnt ihr anrufen und euch beraten lassen - egal, wo ihr wohnt:
0231 / 73 80 73 - 0 in Dortmund,
030 / 2 84 44 84 - 0 in Berlin
und
089 / 20 20 81 - 0 in München



LG,
Sonja

PS: Gruß an dich Lotte. Ich denke sehr an euch und lasse bald von mir hören. Sonja
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 31.01.2005, 09:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Liebe Sonja,

vielen Dank für Deinen Beitrag, er hat auch mir ein wenig die Angst genommen.

LG
Gaby
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:21 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55