Schwindel und Erbrechen

[Elch]

Hallo Ihr Lieben,

meine Mama hat seit März 2006 Eierstockkrebs, OP mit anschl. Chemo, zwischendurch danach wieder Chemo, die letzte war im Januar diesen Jahres. Der Krebs ist allerdings nicht verschwunden, die Lymphknoten sind vergrößert, jedoch kann man die nicht entfernen, weil sie genau an der Aorta entlanggehen.
Sie hatte Wasser im linken Bein. Seit ca. 3 Wochen ist ihr ständig schwindelig, jedesmal wenn sie den Kopf dreht oder aufstehen will, bis hin zum Erbrechen. Am Anfang ging es noch, aber seit ca. 2 Wochen bricht sie auch alles raus, was sie ißt oder trinkt. Letzten Montag haben wir sie ins Krankenhaus einliefern lassen, dort wurde sie dann erstmal an den Tropf gehangen, weil sie ja so gut wie nichts zu sich nehmen konnte, auch wegen dem Flüssigkeitsverlust. Seit Freitag ist sie wieder zu Hause, im Brief an ihre Ärztin steht, dass es ihr wieder so weit gut geht. Obwohl es schlimmer ist als vorher. Kann mir bitte einer sagen, was es sein kann? Angeblich liegt es nicht an dem Eierstockkrebs lt. Aussage der Ärzte. Sie lag aber auch nur auf der Gyn. Sie hat weder Kopfschmerzen noch sonstige Schmerzen. Im Bauchraum ist auch kein Wasser und alles in Ordnung, man hat ihre Leber auch untersucht, nix. Nur dieser Schwindel wenn sie aufsteht oder läuft und dann das Erbrechen, wahrscheinlich eine Begleiterscheinung vom Schwindel. Sie hat schon ziemlich abgenommen. Hat jemand Erfahrung mit dieser Sache? Ist es vielleicht doch ein Anzeichen für den Krebs oder eine Folge davon. Habe im Internet auch gelesen, dass es ev. mit den Ohren zu tun haben könnte??? Vielleicht ist das aber auch nur ein Strohhalm, an den ich mich klammern möchte.
Bitte helft mir, da ich nicht weiß, ob die Ärzte meiner Mutter die Wahrheit gesagt haben. Zumal mein Vater auch krank ist, die Herzklappen, müsste zur OP, traut sich aber nicht wegen meiner Ma.
Vielen Dank an Alle, die mir hier vielleicht helfen können und alles Gute für Euch
Liebe Grüße
Elch

[Elch]

Hallo Gretel,

vielen Dank für Deine Antwort. Das habe ich bei Google auch schon gefunden, war mir bis gestern fast auch sicher, dass es das sein könnte, da stand nämlich, dass das auch über mehrere Jahre andauern kann, leider hab ich dann aber heute hier im Forum einiges über das Endstadium von Eierstockkrebs gelesen und bin mir halt nicht mehr sicher, ob es nun vielleicht vom Ohr kommen könnte (bin ja kein Arzt, aber da die Gynärzte meinten,es käme nicht vom Krebs) oder nicht doch von diesem schrecklichen Krebs, komisch ist halt nur, dass sie keinerlei Schmerzen hat. Vielleicht hat meine Mama ja Glück und es kommt tatsächlich von diesen Kristallen, nur in stärkerer Form,als wie das vielleicht normal üblich ist, da sie ja geschwächt ist durch Chemo ect.
Hoffen wir das Beste. Dir alles Gute und ein schönes Wochenende
Gruß
Elch

[Elch]

Hallo Gretel,

vielen Dank, dass Du Dich so lieb kümmerst. Wahrscheinlich hat man diese Möglichkeit von Krankheit gar nicht in Betracht gezogen, da meine Ma ja auf der Gyn lag. Aber sie geht am Montag zum HNO (weil ich das bei Google mit dem Lagerungsschwindel gelesen hatte) und mal sehen, was der sagt.
Liebe Grüße

Elch

[Elch]

Hallo Tante Emma,

vielen Dank für Deine Antwort. Das ist auch so eine Sache. Meine Mama bekommt keinerlei Medikamente, obwohl ich das für wichtig finden würde, wenigstens irgendwelche Vitamine oder so, nix. Also von Tabletten kann es nicht kommen. Sorry, das wars leider nicht
Alles Gute

Elch

[Effie]

Hallo Elch,
die Symptome, die Du beschreibst, hatte ich auch, ohne an Krebs erkrankt zu sein. Bei mir war es der gutartige Lagerungsschwindel, der wirklich äußerst unangenehm ist und bei mir etliche Monate angehalten hat. Es ist nicht ganz einfach, da wieder rauszukommen, da kann nur ein Neurologe helfen. Er macht bestimmte, nicht besonders angenehme Handgriffe am Patienten, sie führen, sozusagen, ins Zentrum des Schwindels, ich fands absolut bedrohlich, aber hinterher war es vorbei. Das können nicht alle Neurologen, Du musst Dich erkundigen.
Alle Gute für Deine Mutter!
Effie

[Effie]

PS: die Tatsache, dass allein eine Drehung des Kopfes bei Deiner Mutter den SChwindel auslöst, ist ganz typisch für den benignen Lagerungsschwindel. Und: es stimmt nicht, dass er in ein paar Wochen wieder vergeht. Kann sein, aber oft hält er sehr lange an und macht manche Patienten sogar auf Dauer arbeitsunfähig. Wie gesagt: es kann nur der Neurologe helfen, d.h. mir hat er geholfen, so unangenehm die Prozedur auch war.

[Elch]

Hallo Ihr Lieben,

erstmal vielen Dank für Eure Hilfe. Zu Christine, nein, leider wurden weder MRT noch EEG gemacht bei meiner Mutter. Werde ihr aber sagen, dass sie das unbedingt machen lassen sollte (hatte auch schon an so etwas gedacht). Würden dann die Tumormarker ausschlagen oder eher nicht?
Was noch erschwerend hinzu kommt ist, dass sie immer aufstoßen muss (wie wenn man zu viel Magensäure hat oder so), deswegen weiß ich nicht, ob dieser Lagerungsschwindel da dann überhaupt in Frage kommt, mit diesem Zusatzsymptom. Morgen wissen wir ev. mehr, da geht es erstmal zum HNO, vielleicht veranlaßt der ja, dass man den Kopf mal untersucht, sollte der nix genaues finden. Leider hat man bei den Ärzten in unserem Krankenhaus das Gefühl, dass man sich ab einem gewissen Alter des Patienten, nicht mehr allzuviel Mühe gibt. Ist jetzt nicht das erste Mal, dass ich diesen Eindruck bekomme, was sehr schade ist (meine Mama ist 71).
Ich danke Euch jedoch recht herzlich und wünsche Euch alles Gute

Liebe Grüße

Elch

[MM-Tiga]

Hallo, Elch!
muss mich mal schnell zwischenschalten, bzgl. dem Alter von Patienten und Sorgfalt in der Behandlung / Therapie.
Meine Mutti ist auch schon 69 / fast 70 und gerade als bei ihr alle möglichen Besonderheiten und Komplikationen und jetzt das Rezidiv auftraten, haben sich die verschiedenen Ärzte alle sehr um sie bemüht, ihr alle Fragen beantwortet, die Therapien genau mit ihr abgestimmt und auch alle Medikamente etc. die jemals nötig waren und wurden anstandslos verschrieben - sie ist Kassenpatientin!
Evtl. liegts bei ihr daran, dass sie aufm Land in einer schwach besiedelten Gegend lebt und die Ärzte dort etwas grosszügiger mit ihren Budgets umgehen können ???
Ich wollte damit nur sagen, dass Deiner Mama doch bestimmt -unabhängig vom Alter - alles zuteil wird, was die Medizin hergibt ?!
Ist sie selber da sehr aktiv, informiert und fordernd? Das scheint irgendwie auch eine Rolle zu spielen....dieses Thema hatten wir auch schon paarmal hier......
Whatever- ich wünsche ihr dass die Schwindelzustände eine ganz "harmlose" Ursache haben und das auch sorgfältig diagnostiziert werden kann !
Schönen Sonntag noch!
Gruss MM-Manuela

[Elch]

Hallo MM-Tiga,

danke für Deinen Beitrag. Ich wollte hier natürlich keine Ärzte angreifen und das Ganze auch nicht verallgemeinern. In einer dörflichen Gegend wohnt meine Ma nun nicht gerade, es ist eine Stadt mit 20000 EW´s. Aber wenn der Hausarzt CT oder MRT vom Kopf drauf schreibt auf die Überweisung und im Krankenhaus machen sie weiter nix, nicht mal das, was der Hausarzt fordert, dann sieht das für mich leider so aus, wie ich es bereits geschildert habe. Aber lassen wir das Thema, da gibt es eben die Meinung und die Meinung. Schön für Euch, wenn ihr es anders empfunden habt und alles Gute für Euch

Gruß und schönen Sonntag

Elch