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  #1  
Alt 09.10.2007, 23:07
mark68 mark68 ist offline
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Standard Lebertumor?

Hallo
Ich bin neu hier weil mich dieses Thema nun auch betrifft.

Meine Frau (39) ist an einem 15*8*5 cm großen Lebertumor erkrankt. Angefangen hat es im März mit tauben Bein, dann war Wasser in der Lunge und im Herzbeutel und eine Lungenembolie. Seit April nimmt sie 20 mg Kortison/Tag, half auch nichts außer das kein Wasser mehr kam.Es wurden schon mehrere Biopsien durchgeführt mit keiner richtigen Diagnose. Sie wurde dann so schwach das sie nur noch geschlafen hat. dann kamen schlimme Maden Darmkrämpfe dazu. Nun sollte der Tumor operativ entfernt werden. Da er aber schon durch das Zwerchfell an die Herzkammer angekommen ist und mit den Arterien verbunden ist wurde nur eine Probe entnommen. Diese Probe wird nun untersucht. Aber zu 90% sagen die Ärzte ist er bösartig. Nun ist meine Frau , und ich, am Ende und ohne jede Perspektive. Es wird nun besprochen welche Therapie angewendet werden soll.

Wenn ich die Ärzte frage was sie für Chancen hat schauen sie mich nur fragend an.
Sie ist im Uniklinkum in Freiburg. Habt ihr vielleicht noch Adressen oder Tipps wie ich ihr helfen kann? Ich komme mir so hilflos vor. Es ist furchtbar wenn ich sie so da liegen seh.

Gruß Markus
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  #2  
Alt 10.10.2007, 13:09
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo Markus,
Es ist immer ein trauriger Anlass, wenn man auf diese Seiten stößt und sich entscheidet hier zu schreiben. Denoch herzlich willkommen.
Mein Mann hatte zwar keinen Leberkrebs aber Metas in der Leber mit Primärtumor im den Tonsillen. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Aber, warum ich dir jetzt schreibe. Auch ich kenne die langen Gesichter auf eben diese Frage: welche Chancen? Jedoch obwohl keine Heilung mehr "vorgesehen" war, ist mein Mann nun seit 1 1/2 Jahren metastasenfrei.
Ich schreibe dir jetzt noch eine private Nachricht.
Also: lass dich nicht verwirren und viel Kraft Doro
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  #3  
Alt 11.10.2007, 12:00
mark68 mark68 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo
Heute kam die vorläufige Diagnose. es soll sich um ein Tomar handeln der von den Gallenwegen ausgeht. Nennt sich primärer Lebertumor. Es soll nun eine Chemotherapie gemacht werden.
Ich frage mich nur was die Galle mit der Lebrzu tun hat. Entweder es ist ein Gallen- oder Lebertumor.

Gruß Markus
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  #4  
Alt 12.10.2007, 09:00
mark68 mark68 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo

Jeden Tag was anderes. Nun nennt sich der Tumor biliäres Karzinom.

Weiß jemand darüber bescheid?

Gruß Markus
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  #5  
Alt 13.10.2007, 20:11
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo Mark,

Erst einmal auch von mir ein herzliches Willkommen. Gut, daß Du hier her gefunden hast, mir hat es sehr geholfen.

Billiär ist schon die Galle betreffend, bzw. die Gallengänge. Leber und Galle sind ja sehr eng aneinander, daher ist der Krebs in der Galle häufig übergreifend auf die Leber. Mein Vater hatte ein Primärkarzenom in der Leber, der ist dann, wenn er nicht streut, was da eigentlich nicht so häufig vorkommt, auch auf die Leber beschränkt und daher wenn er nichtallzu groß ist, je nach Lage zu operieren.

Wucherungen Richtung Herz,....sogenannte Zapfenbildung sind
leider auch recht häufig, im fortgeschrittenen Stadium....und dann ist die OP nicht erfolgreich, wie bei meinem Paps...

Ich hoffe ganz ganz herzlich für Deine liebe Frau, daß die Chemo ihr eine Chance bietet. Sie ist genauso alt wie ich, daher finde ich es ganz ganz schrecklich, was Ihr durchmachen müßt.

Die Müdigkeit kenne ich auch. Hat sie denn Schmerzen?

Viel Kraft für Euch

Lieben Gruß Simone
__________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt
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  #6  
Alt 14.10.2007, 11:55
mark68 mark68 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo Simone

Mitte nächster Woche kommt sie wieder heim. Die Schmerzen halten sich in Grenzen. Wenn die 100 %ige Diagnose steht wird die Therapie festgelegt.

Irgendwie kann ich das alles immer noch nicht so richtig glauben.

Gruß Markus
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  #7  
Alt 25.11.2007, 11:18
nefercheper nefercheper ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo alle zusammen......

ich bin ganz NEU hier, leider auch aus einem traurigem Anlass.
Mein Mann 47 ist an einem bösartigen, inoperabelen Leberkarzinom, Lymphmetastasen. Ösophargusvaritzen ect. ect. erkrankt.
Niemals zuvor haben wir uns mit diemem Thema auseinander gesetzt, ich weiß so gut wie nichts ....... seit drei Tagen bekommt er nun das Medikament Nexavar, kann mir jemand helfen????
Gibt es noch Hoffnung????
Wir haben noch zwei kleine kinder im Alter von 4 u. 6 Jahren ......
die Großen sind bereits alle aus dem Haus.
Wir leben uns nun bereits seit ich 14 u. er 17 war ...... ich habe solche Angst!!!

Lieben Gruß an Alle
Elke
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  #8  
Alt 25.11.2007, 16:49
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo Elke,

es tut mir sehr leid, was Eurer Familie da wiederfahren ist

weiss man denn, woher Dein Mann Leberkrebs hat?
Die Varizen sind ja oft ein Zeichen von Alkoholmissbrauch.

Ob Nexavar was bringt, kann hier keiner sagen.
Solange ist das Medikament noch nicht für Leberkrebs zugelassen.

Nexavar heisst auch, dass sich der Krebs nicht mehr heilen lässt, nur man könnte die Lebenszeit verlängern.
Hat er denn schon Bauchwassersucht?

Es tut mir leid, dass ich keine tröstenden Worte oder Hoffnung finden kann.
Mein Mann ist vor ca 4 Wochen an HCC verstorben, er hat auch noch 1 Woche Nexavar genommen..ob es was gebracht hätte, wenn er mehr Zeit dafür gehabt hätte ist fraglich.

Du musst jetzt stark sein Elke, man steht als Ehefrau hilflos daneben und kann nur soviel tun, was möglich ist, um die Zeit die man noch miteinander verbringen darf, so schön wie möglich zu gestalten.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du die Kraft für die nächste Zeit hast.
LG
Melly
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  #9  
Alt 09.12.2007, 20:50
mark68 mark68 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

ich bins wieder mal

nun ist die bestrahlung vorbei und 4 mal hat sie chemo gemplatin oder so bekommen. sieit einer woche geht es geistlich bergab. erst hatte sie hallozinationen, hat mich aber noch erkannt und ich konnte mit ihr reden. seit 2 tagen ist total weggetreten, kann nicht mehr allein essen, sieht sache die es nicht gibt und ich glaube sie erkennt mich nicht mehr.

wie soll das noch weitergehen???
die ärzte sage das das vom tumor kommt. es kann wieder weggehen oder auch nicht. tolle aussage gell.

die organ wären ok. habt ihr schon mal von solchen symtomen gehört?

gruß markus, der bald nicht mehr kann
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  #10  
Alt 09.12.2007, 21:50
engel5055 engel5055 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

hallo, lb. mark, meine mum hatte solche symptome. sie hatte 90 % lebermetastasen, der primärtumor wurde nicht gefunden, bzw. es wurde auch nicht mehr danach gesucht, da mir der arzt sagte, weitere untersuchungen wären nur eine quälerei und man kann ihr nur noch die zeit so angenehm wie möglich gestalten. da auch ich damals schon krank war, dachte ich, ich steh das nicht durch. aber man bekommt wirklich ungeahnte kräfte. es war ein auf und ab, ein hoffen u. ein wissen, dass es so sein wird. sie ist daheim gestorben, ich weiss noch, dass ich unheimliche angst hatte, als sie zwischenzeitl. mal i. KH war, sie würde i. d. psychiatrie kommen. da sie nie im leben medikamente genommen hat, ausser zum schluss herzmedikamente, hauten neuroleptika, die man ihr dort gab, ganz schön rein. ich war täglich i. KH, und an manchen tagen war sie geistig voll fit u. klar, las tageszeitung, am anderen tag weinte sie, sie sah käfer an der wand, weinte, bitte holt mich aus dem altersheim raus, es war grauenhaft. ich wollte mit d. arzt reden, aber a.m. frage, ob es evtl. gehirnmetast. sein könnten u. ob man nicht noch ein ct oder mrt machen könne, grinste er nur und sagte, was sollen wir an dieser frau noch machen. so auf die art, es rentiert sich ja nix mehr. (kosten?!) oh, sorry, jetzt hab i. nur von mir geschrieben, ich wollte dir mitteilen, dass die leber vergiftet ist, und diese verwirrungen, das hat mir damals ein notarzt erklärt, kämen von d. vergiftung, da die leber nicht entgiften kann. es tut mir so leid f. d. frau, aber glaub mir, du schaffst das. es war damals hölle u. himmel zugleich. himmel, weil ich so kostbare wertvolle momente mit meiner mum hatte wie nie zuvor. ich wünsch dir gaaaaanz viel kraft und drück dich. ganz liebe grüsse, helga
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  #11  
Alt 09.12.2007, 22:12
mark68 mark68 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

hallo helga
sie ist erst 39 jahre alt. laut arzt sind ihre organe ok, sie denken das der tumor in der leber die sachen verursacht. aber die blutwerte sind den umständen entsprechend ok. will sagen die leber schafft noch.
ich habe trotzdem die hoffnung das sie wieder wird.

wir haben doch noch so viel vor......................
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  #12  
Alt 22.12.2007, 20:08
Dieter53 Dieter53 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Hallo Elke,
die Diagnose ist immer schlimm , aber vielleicht hilft dir unsere Erfahung mit Nexavar. Meine Frau (54) hat HCC -verstreut in 4 Lebersegmenten - seit Feb. 2006. Therapie mit Xeloda hat nichts gebracht. Seit sept. 2006 Chemoembolisation , wenig Erfolg, ab August 2007 bekommt sie Nexavar .
Das erste MRT im Okt. zeigte eine 5%ige Verkleinerung des Tumorbefalls,seit dem ist ein stillstand eingetreten. Der Prof, sagte uns das währe ein Erfolg bei diesem Tumor. Die zweite Untersuchung ist im Jan. 2008.
Wir hoffen sehr das der Tumor stabil bleibt, evtl. ein kleines bisschen zurück geht.
ES ist alles keine Heilung vom Krebs , aber ein mehr an Zeit.
Die Forschung geht weiter und wir hoffen auf neue ,bessere Therapien.
Mehr bleibt wohl nicht.
Ich wünsch euch alles gute Dieter.
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  #13  
Alt 29.12.2007, 09:16
Andrea1957 Andrea1957 ist offline
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Standard AW: Lebertumor?

Lieber Mark,

bin erst seit einigen Tagen angemeldet und habe deine Geschichte gelesen, es tut mir von Herzen leid...
Betrachte dich in die Arme genommen zum trösten...

Suche die Menschen auf die euch immer nahe gestanden haben und erzählt über die schönen Tage die du an der Seite deiner geliebten Frau verbringen durftest, du muß darüber reden... nur das hilft dir in deiner Trauer.

Vielleicht hatte sie irgendeine Lieblingsecke in eurem Zuhause..
dort stellst du ein Bild von ihr auf, einen frischen Strauß ihrer Lieblingsblumen
und zündest jeden Tag eine Kerze für sie an.

Ich weiß wovon ich schreibe...
Das hilft sehr.

Liebe Grüße und genügend Kraft für die Zukunft,
wünscht dir Andrea
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  #14  
Alt 09.01.2008, 18:20
Davne101 Davne101 ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Lebertumor?

Lieber Mark,

es tut mir unendlich leid für dich, dass du einen so schweren Verlust erleiden musstest. Ich bin erst jetzt wieder im Forum, weil ich mir meine Mutter geschnappt habe, und über Weihnachten und Silvester weggefahren bin.
Als ich eben gerade in deinem Thread gelesen habe, musste ich weinen. Man spürt deine Verzweiflung mit jedem Wort, dass du schreibst.
Ich kann dir nur auch raten, deinen Schmerz mit Freunden, oder Verwandten zu teilen, oder dir Trauerbewältigungshilfe zu suchen. Allein wird man mit so etwas nicht fertig. Fühl dich ganz lieb in den Arm genommen. ,
Ich wünsche dir alles Gute, und besonders viel Kraft.

Alle Liebe

Davne
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