darf ich arbeiten?

[MMaria]

Ich mache gerade eine Chemotherapie, aber mir geht es gut dabei. Vor meiner Erkrankung habe ich im Mini-Job bei einem Steuerberater gearbeitet. Der hat mich jetzt angerufen und gefragt, ob ich arbeiten kann. Ich würde es gerne versuchen, weiß aber nicht ob ich das darf. Lohnfortzahlung habe ich nur bis Ende Januar erhalten, dann nichts mehr. Kann die BFA mir die Anschlußheilbehandlung verweigern, wenn ich gearbeitet habe? Vielleicht weiß das jemand.
Monika

[MSohl]

Hallo Monika,
ich weiß zwar nicht so genau wie das bei Mini-Jobs läuft aber ich denke genau wie bei mir Vollzeitjob. 6 Wochen zahlt der Arbeitgeber und dann zahlt die Krankenkasse. Es ist schön für dich wenn du von der Chemo nicht so viel merkst ist bei mir nicht so. Kommt wohl auch darauf an welcher Krebs
Man sollte alles für die Gesundheit tun und anschließend nach Chemo und Strahle AHB bzw. Reha machen damit man jederzeit im Anschluß keine Ablehnungen von irgendwelchen Stellen bekommt die Heilbehandlungen bezuschussen. Ich an deiner Stelle würde nicht arbeiten gehen - erst wenn du von deinem Arzt das OK hast. Ich weiß nicht in wie weit dir man nachher vorwerfen kann: Es war bei ihnen doch nicht so schlimm sie sind ja sogar arbeiten gegangen. Ich hoffe, für dich das dir hier evtl. noch Leute antworten die etwas besser Bescheid wissen als ich.
Liebe Grüße Gaby

[Quilterin]

rechtlich werden dir hier sicher kompetentere User Auskunft geben können, aber ich persönlich denke, wenn du Krankengeld beziehtst wirst du den "Nebenverdienst" bei der KK angeben müssen und ich denke, es wird dann entsprechend gekürzt! Ich hab meinen Minijob damals an den Nagel gehängt, auch wenn ich jeden Cent zusätzlich hätte gut gebrauchen können bei meinem kargen KK-Geld. Aber ich wäre auch nicht fähig gewesen, nebenher zu arbeiten. Wenn du es kannst, und es dir zutraust, dann bewundere ich dich ... klär es aber lieber vorher mit der KK ab.

[Jörg46]

Hallo

Ich selber mache genau dieses zur Zeit was die DRV Bund dazu sagt werde ich sehen, die AHB ist beantragt Chemo läuft noch bis 12.5 immer Freitags allerdings beziehe ich Lohn immer für 3 Wochentage und für 4 Tage immer Krankengeld.

Ich lasse mich da wirklich überraschen

Liebe Grüße Jörg

[MMaria]

Nur zur Klarstellung! Ich bekomme kein Krankengeld. Ich erhalte überhaupt nichts! Sonst käme ich nicht auf die Idee zu arbeiten!
Monika

[birgit1]

Liebe Maria,

entweder a-unfähig schreiben lassen oder arbeiten, beides geht nicht, aber wenn Du nicht a-unfähig geschrieben bist darfst Du arbeiten! Ohne finanzielle oder versicherungsrechtliche Probleme!

Es gibt Patienten, die sich bei einer Vollzeitstelle immer nur für die 1-3 Tage nach der Chth a-unfähig schreiben lassen, beziehen für diese 3 Tage Krankengeld von der KAsse und für den Rest ganz normal Gehalt.
Wenn dann die Behandlung beendet ist, kann jeder, egal ob vorher berufstätig oder krankgeschrieben einen Antrag suf eine Krebsnachsorgereha stellen. Voraussetzung für die Bewilligung der Reha ist lediglich dies Tatsache, dass man mindesten 5 Jahre Rentenbeiträge gezahlt hat.

Die Rentenversicherer interessiert sich für den Berufsstatus vor Antragstellung nur, weil er danach die Zuzahlung zur Reha für Dich bemisst. Wer Gehalt über einen bestimmten Betrag erzielt, zahlt in voller Höhe für jeden Tag 10.00 €, wer Krankengeld erhält oder nichts, wie Du jetzt im Moment wird von der Zuzahlung befreit.

Gruß von birgit

[MMaria]

Liebe Birgit,
vielen Dank für die gute Antwort. Ich habe mich daraufhin getraut bei der BfA anzurufen und mich unter Angabe meiner Versicherungsnummer zu erkundigen. Die haben mir genau gesagt, was du geschrieben hast.
Ich werde nun einen Arbeitsversuch unternehmen.
Vielen Dank und viele Grüße
Monika

[achimmaryweyhe]

hallo monika,
nur mal so 'ne frage, sitzt du nicht direkt an der quelle, kann dir dein chef als steuerberater nicht sagen, wie das vor sich geht??????????????????
er sollte doch am besten wissen, wie es mit kranken, rehapatienten und gesunden arbeitnehmern ist.....
lg
achim

[MMaria]

Hallo Achim,
natürlich weiß der als Steuerberater, dass ich grundsätzlich arbeiten darf. Mir ging es ja hauptsächlich um die AHB, ob die abgelehnt werden kann, wenn ich arbeite, und dass wusste er eben nicht.
Ich habe jetzt schon einige Tage gearbeitet und das tut mir richtig gut.
Viele Grüße Monika