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  #1  
Alt 26.10.2008, 21:09
Elfi Elfi ist offline
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Registriert seit: 26.10.2008
Beiträge: 1
Standard Meine Tante hat Brustkrebs :-(;Chemo oder Abnahme?

Hallo Leute, ich hoffe ihr habt nichts dagegen, dass ich hier in "Auftrag" meiner Tante was schreibe.
Vorab möchte ich sagen, dass ich euch bewundere, wie positiv und mit welchen Lebenswillen ihr euch dieser grauenhaften Diagnose stellt.

So, nun zu meiner Tante. Sie ist 63. In September ging sie zum Frauenarzt, nachdem sie den Krebs bereits vor zwei-drei Jahren ertastet hatte!! Laut ihren Aussagen hatte sie andere Sorgen- Lebensgefährte verstarb nach langen, qualvollen Krankenhausaufenthalt-, welche begründeten weshalb sie nicht zum Arzt gehen konnte.
Die Mammographie ergebnisse waren natürlich grausam. Krebs ist riesig, und massig Kalkablagerungen sind vorhanden. Dann Einweisung in die Klinik. Stanzbiopsiebefund war auch, bösartiger Krebs, hormonabhängig. Lymphknoten sind befallen. Allerdings, nach weiteren Untersuchungen, gottseidank bisher keine Metastasen.

Die Klinik gibt ihr zwei Möglichkeiten, den Kampf gegen den Krebs auf zu nehmen: entweder Amputation und danach 6 Chemobehandlungen. Oder die Variante, die die Klinik bevorzugt, vor der Op Chemo (6 harte Zyklen) um danach höchstwahrscheinlich brusterhaltend operieren zu können.
Ich hab tierische ANgst um sie. Ich hab die Befürchtung, sie wird die harte Chemo nicht überstehenund hoffe so stark, dass sie die Brust abnehmen lässt

Nun die Bitte an euch:

Hat einer von euch, um die Brust zu retten, Chemo vor den Eingriff gemacht? und auch mit Erfolg?

Ich mach mir richtig Sorgen um sie. Ich bitte um zahlreiche Antworten, die ihr helfen können, eine Entscheidung zu treffen.

Vielen Dank!!
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  #2  
Alt 26.10.2008, 22:01
KarinaW KarinaW ist offline
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Registriert seit: 15.05.2008
Beiträge: 242
Standard AW: Meine Tante hat Brustkrebs :-(;Chemo oder Abnahme?

Erstmal tut es mir leid, daß deine Tante jetzt auch diese Krankheit hat!

Ich hatte Chemo vor der OP, wäre aber sowieso brusterhaltend operiert worden. Für mich war es dennoch die richtige Entscheidung, denn ich konnte "zusehen", wie der Tumor verschwand. Das Wissen, daß sich tatsächlich etwas tut, hat mir mit Sicherheit auch psychisch geholfen, das alles durchzustehen (obwohl ich meine Chemo als nicht so schlimm einstufen würde, ging echt gut). Der schönste Moment war, als ich nach 4 Chemos ein MRI bekam und man dort nichts mehr von dem Tumor sah. Alles weg!
Ja, alle 3 Wochen der Onkologen-Termin vor der Chemo und dann gesagt bekommen, daß der Tumor wesentlich weniger tastbar war, das war toll! Für mich war es die richtige Entscheidung, aber ich kenne genug Frauen, die den Tumor einfach nur weg haben wollen.

Alles Liebe für deine Tante
KarinaW
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  #3  
Alt 27.10.2008, 07:07
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.395
Standard AW: Meine Tante hat Brustkrebs :-(;Chemo oder Abnahme?

Hallo Elfi

Ich find's absolut respektabel, dass Du Dich um Deine Tante sorgst :

Ab Ende 2002 hatte ich brusterhaltende OP, 8 Zyklen Chemo und 31 Bestrahlungen sowie - bis zum heutigen Tag - Antihormontherapie.

Dass Deine Tante sich wegen Krankheit und Tod ihres Lebensgefährten selbst vernachlässigt hat, ist sicher das Grundübel an dieser Kranheitsgeschichte

Wie Du sicher weißt, ist die therapeutische Herangehensweise, dem Krebs die Stirn zu bieten, individuell verschieden.

Gleichwohl kann ich bei der von Dir beschriebenen Vorgehensweise "mitreden", da einige meiner Mitkämpferinnen wie von Dir geschildert therapiert wurden.

Du schreibst: "Ich befürchte, sie wird die harte Chemo nicht überstehen.........." - dahingehend kann ich Dir und Deiner Tante nur empfehlen, mal ausführlich hier im Forum zu blättern Ihr werdet die Schilderungen von vielen mutigen Frauen finden, die sich erfolgreich durchgebissen haben.

Egal welcher Art die Therapie auch sein möge - eine Garantie, dass sie "gut vertragen" wird und schlussendlich "heilt" gibt es leider nicht.

Bei einigen meiner Freundinnen und mir waren auch Lymphknoten befallen (mir wurden "sicherheitshalber" 30 entfernt).
Derart Betroffenen müssen kämpfen und hoffen, dass die Chemo auch evtl. latent vorhandene Metastasen killt.

Mir sagte man, dass bei befallenen Lympfknoten durchaus ein Signal seien, "dass da noch was im Körper sein könne"...........

Nach menschlichem Ermessen war mein Kampf erfolgreich und das wünsche ich Deiner Tante auch - von Herzen


LG
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 27.10.2008, 09:15
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Ort: Nordbayern
Beiträge: 448
Standard AW: Meine Tante hat Brustkrebs :-(;Chemo oder Abnahme?

Hallo,

ich würde zur Ablatio tendieren und dann ganz genau nachfragen, ob die Hormonbehandlung nicht genügt und bei der Chemo das Nutzen-Risikoverhältnis stimmt.

Grüße,
Eleve
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  #5  
Alt 27.10.2008, 09:24
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.395
Rotes Gesicht AW: Meine Tante hat Brustkrebs :-(;Chemo oder Abnahme?

Hallo Eleve

Diagnostiker, die das Nutzen-Risikoverhältnis absolut zuverlässig einschätzen können - gibt's die wirklich ?

Ich hab' mich da - der Not gehorchend - einfach auf das nahegelegene Brustzentrum verlassen.

Und bisher ging's gut

Dir, Euch Allen

alles erdenklich Gute

und einen nicht völlig verregneten Herbsttag

wünscht
__________________
Ilse
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