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  #1  
Alt 01.07.2015, 12:14
pulped pulped ist offline
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Registriert seit: 29.09.2013
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 1
Standard kostenübernahme von babymilch.

Hallo, ich bin trägerin des brca1 und habe vor einem guten jahr eine prophylaktische masektomie machen lassen. ich bin vorher nicht an brustkrebs oder eierstockkrebs erkrankt. (puuh) da mir ebenfalls angeraten wurde möglichst bald auch die eierstöcke entfernen zu lassen, haben wir es nach der zweiten OP gleich mit dem kinderkriegen probiert. und siehe da, es deutet alles auf eine schwangerschaft hin

So nun mein anliegen: dass ich auf grund der masektomie nicht stillen kann und auf fertigmilch zurückgreifen muss, ist mir bewusst. eine freundin hat mich auf einen gedanken gebracht, dass die kosten für die milch eventuell die krankenkasse übernimmt oder nur zum teil.

ist hier jemand, der vielleicht in der selben situation ist und erfahrungen hat?

schöne grüße!
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  #2  
Alt 02.07.2015, 07:58
munsteadwood munsteadwood ist offline
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Registriert seit: 21.06.2014
Beiträge: 67
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

Hallo pulped,
eine direkte Anfrage bei deiner KK wäre sicher die einfachste Lösung. Die Zuordnung der Ersatzmilch zu verschreibungspflichtigen Medikamenten, bzw. Heil-u. Hilfsmitteln erscheint mir allerdings mehr als schwierig. Menschen mit Stoffwechselerkrankungen o. Allergiker erhalten meines Wissens keine Kostenübernahme für ihre speziellen Lebensmittel/ bzw. Nahrungsergänzung (z.B. Zöliakie- Glutenintoleranz - glutenfreie Nahrung). Du kannst es ja mal versuchen, wäre mit Sicherheit eine individuelle Entscheidung.
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  #3  
Alt 03.07.2015, 18:20
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Registriert seit: 02.06.2011
Beiträge: 167
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

Hallo Pulped,

die Antwort interessiert auch mich brennend, denich bin in genau der gleichen Situation wie Du: BRCA1-Trägerin, proph. Mastektomie vor drei Jahren und nun im 6. Monat schwanger. Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen mit der Milch-Kostenübernahme, ist aber ein wirklich interessanter Gedanke, auch wenn ich das ehrlich gesagt als nicht sehr aussichtsreich erachte. Bitte lass mich sehr gerne wissen, wenn Du etwas in Erfahrung bringen konntest. Und zur Schwangerschaft gratuliere ich Dir ganz herzlich und freue mich mit Dir!

Viele Grüße
Störchin
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  #4  
Alt 05.07.2015, 10:34
Chrissie66 Chrissie66 ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 22
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

Hallo,

ich bin nicht wie Ihr betroffen, jedoch hat mein Sohn früher aufgrund einer schweren Säuglingsneurodermitis Spezialnahrung erhalten, die uns sogar ca. 1000€ im Monat gekostet hat. Wir wollten sogar klagen, weil die KK jegliche Kostenübernahme mit Hinweis auf entsprechende höchstrichterliche Urteile abgelehnt hat. Unser Anwalt hatte uns keine Aussicht auf Erfolg versprochen, obwohl bei unserem Sohn mit der Spezialnahrung nachweislich die Haut abheilte. Und er sah wirklich sehr sehr schlimm aus. Am ganzen Körper offene nässende Stellen…

Lange Rede kurzer Sinn: nach Klageeinreichung und damit verbunden Fotos unseres Sohnes hat mich der Chef der KK angerufen, um mir mitzuteilen, dass er mir wahnsinnig gerne etwas zuzahlen wollen würde, das aber einfach nicht möglich sein. Jedoch gab es einen Sozialfonds der Kasse (weiß nicht ob das jede Kasse hat, unsere war eine BKK) und aus der bekamen wir dann einen kleinen Zuschuss aus Kulanzgründen.

Angesichts der Aussichtslosigkeit der Klage haben wir dann unsere Klage zurück gezogen.

Viele Grüße
Chrissie
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  #5  
Alt 05.07.2015, 14:55
Hafi01 Hafi01 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2013
Beiträge: 47
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

So nachdem ich jetzt mitgelesen habe muss ich doch was dazu schreiben.

Ganz ehrlich ich würd mich schämen mit solch einem Antrag bei der Krankenkasse aufzukreuzen

Ich meine wir entscheiden uns willentlich für die Mastektomie entweder weil man schon erkrankt ist oder nicht erkranken will.

Da sollte man froh sein das sie das zahlen. Jeder kann sein Kind ernähren babymilch gibt es wie sand am Meer und wenn ich nicht stillen kann oder will wird mein Kind dennoch gross.

Und wenn ich mich fur die op entschieden habe habe ich mich gleichzeitig gegen das stillen entschieden und somit für die Flaschen Nahrung was soll da die Krankenkasse zahlen? War ja unsere bewusste Entscheidung.

Wenn es um eine Ernährung wg Allergie geht liegt es wieder anders aber wg normaler Nahrung da kann ich nur den Kopf schütteln tut mir echt leid.

Und dann wundert man sich warum die Kassen bei gewissen Sachen die wichtig wären nicht zahlen wollen wenn sie mit solchen Anfragen zu tun haben.

Ist jetzt meine ganz persönliche Meinung
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  #6  
Alt 05.07.2015, 16:55
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.909
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

Danke Haifi, das wollte ich auch schon schreiben ...
__________________
lg
gilda
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  #7  
Alt 06.07.2015, 12:17
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Beiträge: 1.881
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

mein Sohn brauchte auch sehr teure Zusatznahrung, aber das war nun halt mal so. Mal ehrlich: in Anbetracht dessen, was ein Kind halt sein ganzes Leben lang an Kosten produziert, ist das doch irgendwie unrelevant??? Wenn man sich für ein Kind entscheidet, muss man auch mit Kosten rechnen.
Es kann doch nicht das Ziel sein, alles als Soziallast auf die Gesellschaft zu schieben .... Es gäbe soviel Wichtigeres, was Krankenkassen zahlen müssten oder könnten.
Wir sprechen im Falle von Säuglingsmilch nur über einen Zeitraum von ca. 9 Monaten, und auch nicht von exorbitanten Kosten .....
Wenn ich dem Kind etwas Gutes tun will, würde ich HA-Milch nehmen und dann gäbe es auch noch die Möglichkeit eine Muttermilch-Patenschaft zu bekommen. Es gibt Frauen, die aus vielen Gründen nicht stillen können und sich Muttermilch spenden lassen. Infos findest Du in entsprechenden Foren. Aber ob das dann billiger ist????

ich bin etwas befremdet und alles, was ich dazu geschrieben habe ist meine persönliche Meinung.

Grüße vom
berliner chen

Geändert von gitti2002 (06.07.2015 um 12:59 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #8  
Alt 06.07.2015, 12:29
Calypso Calypso ist offline
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Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 736
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

Zitat:
Zitat von berliner-engelchen Beitrag anzeigen
Es kann doch nicht das Ziel sein, alles als Soziallast auf die Gesellschaft zu schieben .... Es gäbe soviel Wichtigeres, was Krankenkassen zahlen müssten oder könnten.

ich bin etwas befremdet und alles, was ich dazu geschrieben habe ist meine persönliche Meinung.
Du sprichst mir aus der Seele! Die Gesellschaft kann nicht jedes Lebensrisiko übernehmen....
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  #9  
Alt 06.07.2015, 16:41
Benutzerbild von AMinCad
AMinCad AMinCad ist offline
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Ort: Markham, Canada
Beiträge: 155
Standard AW: kostenübernahme von babymilch.

Ich hab' auch mitgelesen und mich gewundert... Ehrlich, auf die Idee, dass eine Krankenkasse Babymilch zahlen soll, weil die Mutter eine Mastektomie hatte, wäre ich in 100 Jahren nicht gekommen. Ich habe gestillt und Milch zugegeben, weil ich nicht ausreichend Brustmilch hatte. Hätte ich ja argumentieren können, dass zu wenig Milch krankhaft ist, und deswegen die Kasse ran muss???

Heute wollte ich ich hätte Dein Problem. Ich habe Stage 4 metastasierten Brustkrebs (nach Stillen UND Milchkauf). Meine Tochter ist jetzt 6 Jahre alt. In meine Situation finde ich es ehrlich gesagt wichtiger, dass mehr Geld für die Forschung ausgegeben wird, damit diese Krankheit heilbar (oder wenn nicht das, dann wenigstens chronisch) wird.

Ist aber nur meine Meinung...
__________________
Annette

Así es -suspiró el coronel-. La vida es la cosa mejor que se ha inventado.

Gabriel García Márquez - "El Coronel no tiene quien le escriba"
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