sekundäre metastasen,(Brustkrebs)

[bmaramu]

Hallo und vielen Dank, dass ich an diesem Forum teilnehmen kann.

Meine Frau hatte vor drei Jahren eine brusterhaltene Krebsoperation erhalten mit anschließender Strahlentherapie (30 Stück), beim Abschlussgespräch wurde meine Frau als gesund verabschiedet.
Vor ca.1 1/2 Jahren, hat meine Frau bei der normalen Nachuntersuchung mit dem Frauenarzt auch über ihre beginnenden Rückenprobleme gesprochen, mit der Bemerkung vom Arzt, „ja, wir werden alle nicht Jünger".
Als sich die Probleme mit dem Rücken verstärkten, ist sie bei ihrem Hausarzt vorstellig geworden, mit dem Ergebnis, von 10 Rückenmassagen, als aber die erhoffte Besserung sich nicht einstellte, wurde meine Frau zu einem Orthopäden überwiesen der sie wieder mit einer persönlichen Massage bearbeitete,zu diesem Zeitpunkt war ein Jahr vergangen.
Als es meine Frau vor Schmerzen nicht mehr aushielt, rief sie mich an, ob ich sie ins Krankenhaus bringen kann, ich brachte sie über die Notaufnahme ins Krankenhaus, nach der Untersuchung war klar meine Frau hatte ausgehend vom Brustkrebs Metastasen im gesamten Knochenbau, zwei Rückenwirbel waren zu 1/3 vom Krebs zerfressen was sofort mit zwei Stahlstifte über sechs.
Wirbelkörper stabilisiert wurde, um eine Querschnittslähmung zu verhindern, ein Wirbelkörper war von der Massage zu 3/4 gebrochen, es ist unvorstellbar, welche Schmerzen meine Frau gehabt haben muss.
Im Momentgeht es ihr sehr schlecht, sie kann nur mit Gehilfe und unter sehr staken Schmerzen bewegen, trotz Morphin 3X30mg und 6XNovalgin.

Ich möchte Wissen, ob jemand Erfahrung mit dieser Art Krebs hat ich bin total verzweifel und kann es immer noch nicht begreifen, was da passiert ist, weiterhin möchte ich wissen, welche Methoden und Anwendungen es gibt, die meiner Frau helfen können.
In Hoffnung auf Antwort möchte ich mich schon jetzt bedanken. Gruß:bmaramu

Hallo bmaramu,

es ist nicht zu fassen, was es leider für Ärzte gibt, die bei einer
früheren BK-Erkrankung nicht mal auf die Idee kommen, ein
Ganzkörper-CT zu machen und stattdessen ohne weitere
Untersuchungsmaßnahmen einfach Massagen verordnen.
Ich weiß nicht, ob es nur Nachlässigkeit oder einfach Dummheit
dieser Ärzte-Pfuscher ist, wenn da keiner auf die Idee kam, daß
es sich bei Deiner Frau um Metastasen handeln könnte.
Was bekommt Deine Frau denn nun gegen die Metastasen für
Medikament und wie ist die Meinung der jetzt behandelnden Ärzte,
ist sie noch immer beim gleichen Arzt, ich würde an ihrer Stelle
sofort in ein Brustzentrum wechseln, um noch andere Meinungen
einzuholen.
Ich wünsche Deiner Frau alles Liebe und Gute und vor allem eine
Linderung ihrer sehr starken Schmerzen und daß die Metastasen
durch die richtigen Medikamente in den Griff zu bekommen sind.

[monika becker]

Hallo bmaramu (?),

bei mir war es so ungefähr die gleiche Geschichte, wie bei deiner Frau. Auch ich wurde brusterhaltend operiert, bekam dann vorsorglich noch 4 mal EC-Chemo und 33 Bestrahlungen. Dann wurde ich mit "besten Prognosen" als geheilt entlassen. Gerade mal 7 Monate nach Beendigung der Therapie hatte ich die gleichen Probleme mit meinem Rücken. Ich bekam Spritzen, Massagen usw. Erst nach Drängen meinerseits wurde eine Knochenstanz gemacht. Es waren Metastasen vom Brustkrebs. Bei mir war es aber Gott sei Dank noch nicht so schlimm wie bei deiner Frau. Ich bekam Bestrahlungen und Bondronat (das soll den Knochen stärken). Ich habe übrigens knochenaufbauende und keine knochenfressenden Metastasen.
Fragt doch mal nach dem Bondronat. Ich wünsche dir und deiner Frau alles erdenklich Gute.

Ich kann mich Magdalena auch nur anschließen, vielleicht wechselt ihr mal den Arzt.

Liebe Grüße

Monika

[Elli]

Hallo bmaramu,
da sträuben sich mir ja die Haare,wenn ich sowas lese.
Ich kann mich eigentlich nur Leni und Monika anschließen.SOFORT WECHSELN!!!!!
Ich weiß nicht ob der Gyn Deiner Frau auch eine Tumornachsorge macht.
Meiner macht nur die ganz normale Gyn-Nachsorge.Zur Tumornachsorge gehe ich zu einem Onkologen.
Die Nachsorge bei meinem Onko-Doc sieht also wie folgt aus.Alle 3 Monate Blutkontrolle,Oberbauch-Sono,einmal im Jahr ein Knochensintigramm.(wenn nötig auch zweimal)
Mein Gyn schickt mich einmal jährlich zur Mammographie.
Zum besseren Verständnis muss ich dazu sagen,das bei mir damals schon die Lymphknoten befallen waren.Aber nichts desto trotz.
Ich bekam damals von meiner Krannkenkasse (BEK)eine Info-Broschüre über Brustkrebs.Ich möchte den Inhalt nur mal sinngemäß wiedergeben:"Sollten bei einer Patientin,mit der Diagnose Brustkrebs,Beschwerden auftauchen,so liegt es im Ermessen des behandelnden Arztes,diese Beschwerden durch z.B. Röntgen o.ä.weitergehende Untersuchungen (Röntgen,Sinti usw.)abzuklären und so Metastasen auszuschließen.
Bei meiner ersten Knochenmeta habe ich sogar selbst mit dieser Green-Line der Barmer telefoniert,und bekam dann nur die unverschämte Auskunft,das ich doch gefälligst erstmal die Biphosphonat-Infusionen abwarten sollte,bevor übehaupt eine Bestrahlung in Erwägung gezogen würde.Vielleicht würden ja die Infusionen schon ausreichen.Ich bekam aber dann doch die Bestrahlungen und seitdem Infusionen.
Bei mir wurden bisher jedes Jahr Knochenmetas festgestellt,und ich bekam jedes mal Bestrahlungen. Mir wurde immer gesagt,die Bestrahlungen lindern die Schmerzen (zwar nicht sofort,aber in absehbarer Zeit).Bisher hatte ich nur einmal Schmerzen,wegen meinen Metas,und die waren auch dann kurz nach der Bestrahlung verschwunden.
Also ich denke auch Ihr solltet Euch an ein Brustzentrum wenden,nehmt ALLe
Unterlagen und Befunde mit und holt Euch dort eine Zweitmeinung ein.

Ausserdem noch ein kleiner Tipp.Ich hoffe Du bist mir nicht böse .Stellt beim Versorgungsamt schnellstmöglichst einen Antrag auf Schwerehinderung,falls das noch nicht geschehen ist.Ihr habt damit nicht nur steuerliche Vorteile,sondern falls Deine Frau noch beruftätig ist,bekommt sich dann auch mehr Urlaub.Aber zu dem Thema "mehr Urlaub"können Dir bestimmt andere Frauen noch was sagen,bin da nicht so auf dem laufenden,da ich ja "Nur-Hausfrau"bin.

Ich wünsche Euch jetzt alles Gute und Kopf hoch.

Liebe Grüsse
Elli

[Anja74Sonnenkind]

Hallo bmaramu,
es tut mir furchtbar Leid was bei deiner Frau passiert ist. Ich kann die Ärzte einfach nicht verstehen und das bei der Vorgeschichte, die Ärzte würde ich sofort wechseln. Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, wurde mir ganz schlecht, denn bei mir war es fast so ähnlich.
Über 1 Jahr lang hatte ich Schmerzen am Rücken und genauso wie bei Deiner Frau habe ich nur Massagen und Sprüche erhalten, bis mein neuer Orthopäde endlich ein MRT veranlasste. Bei mir hatte man erst die Knochenmetastasen gefunden-Töchter vom Mammakarzinom. Auch bei mir waren einige (insgesamt 6) Wirbel am HWS,BWS,LWS schon vom Krebs zerfressen. Zu dem Zeitpunkt war ich kurz vor einer Querschnittslähmung, mußte auch eine sehr große Operation über mich ergehen lassen. Die fast komplette Wirbelsäule mußte durch Stäbe und Schrauben stabelisiert werden. Die Schmerzen und die Qualen von Deiner Frau kann ich daher sehr gut nachfühlen. Habe nach der Rücken-Op 4 Wochen lang Bestrahlung bekommen. Dadurch sind die Metas zum Stillstand gekommen. Zusätzlich erhalte ich alle 3 Wochen Herceptin und Zometa. Leichte Krankengymnastik würde ich sehr empfehlen. Die Schmerzen werden dann hoffentlich auch bei Deiner Frau schnell weniger werden. Ich bin gerade mal 31 Jahre und kann mittlerweile mit den Knochenmetas ganz gut leben. Wollte Euch damit ein wenig Mut machen und Euch noch ganz viel Kraft schicken
Wenn Ihr möchtet und noch Fragen habt, könnt Ihr mir auch gerne eine private Nachricht schicken.

Lieben Gruß,
Anja

[Gloria-Beetle]

Hallo! Frage an Alle!

Wer kriegt Zometa und hat Probleme mit dem Kiefer. Ich soll am Donnerstag meine 4 Zometa-Infusion bekommen und hab seit ein paar Tagen Schmerzen im Kiefer!

Wer hat ähnlich Probleme und kann mir einen Rat geben?


Liebe Grüße Gloria