Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.08.2014, 13:29
Alex_AUT Alex_AUT ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2014
Beiträge: 1
Standard Fragen Nach erster Chemo.

Hallo,
Bin 24 jahre und bekam vor einem Monat meine Diagnose Hodenkrebs.
Es ging anfangs alles extrem schnell..
Schmerzen- diagnose- entfernung linker hoden und jetzt ist sogar schon meine erste Chemo vorbei..
Ich habe aber doch noch einige fragen zum Thema Chemo und Nebenwirkungen usw.
Habe manche geschichten gehört von dem ein oder anderen Hodenkrebspatienten und muss sagen das ich sehr traurig über mein Pech bin das ich habe..
Bei den meisten so wie sie mir es erzählt haben war es nicht mal eine richtige leidensgeschichte.. sie steckten die chemo umd den krebs so gut weg, einer ging zwischen den chemozyklen sogar urlaub sich betrinken und alles war gut..
Mein pech fing mit den schmerzen an..
Musste kurz nach der Klammerentfernung der Narbe wieder ins Spital da meine LK auf Nerven drückten und ich somit schon 5 Tage vor der Chemo zu einer Schmerztherapie stationär liegen musste..
Die chemo war der nächste schritt zum Pech, ich habe sie so schlecht vertragen das ich meine woche länger im kh liegen musste.
Keine Kraft, kreislaufkollaps, extreme übelkeit, schwindel, druck im kopf, tinitus, geschmacksverlust und aus folge dessen stoßweiße depressionen..
Ich konnte auch nicht abschalten da ich noch dazu schlafstörungen hatte/habe und nie die möglichkeit besteht dem durch schlaf zu entgehn.
Jetzt ist die Chemo 2 wochen her und nächste woche habe ich meinen nächsten zyklus.
Ich habe noch immer einen enormen druck im kopf und schwindel, ich tu mir sehr schwer mich zu konzentrieren und alleine das zu schreiben kostet sehr viel kraft und energie.
Der geschmack ist auch noch total weg.. also ich vernehme nicht mal den unterschied zwischen süß oder sauer. Alles tot und ich habe im moment auch nicht auf das ich mich freuen kann..
Könnt ihr mir sagen wie es bei euch war??
Wie lange hat es bei euch diese nebenwirkungen gegeben und was habt ihr gemacht..
Ich bin im moment sehr planlos und wirklich neben der spur..
Wie werde ich mit dem fertig??
Tut mir leid falls der Beitrag fehler oder unlogische sätze hat.. wie gesagt, ich bin noch sehr neben der spur..
Ich erhalte von meinem Vater sehr große unterstützung aber ihm macht die sache fast noch mehr zu schaffen als mir da sich zu allem meine eltern auch erst scheiden liesen..
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 15.08.2014, 19:32
Pitchcontroller Pitchcontroller ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.04.2012
Beiträge: 238
Standard AW: Fragen Nach erster Chemo.

Hi Alex,

willkommen, für fragen sind wir immer für dich da!
Um ein bisschen besser verstehen zu können von was wir sprechen.

Kannst du uns ein bisschen mehr über deinen Befund, Tumortyp, histologischen Befund mitteilen? Auch durch welche Chemo du aktuell läufst?

Kopf hoch !
Das wird wieder, ganz sicher!

Viele Grüße

Stefan
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.08.2014, 10:35
Dusty Dusty ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 834
Standard AW: Fragen Nach erster Chemo.

Hey Alex,

Es gibt immer Leute die etwas mehr Glück haben und solche die weniger Glück haben. Icb gehöre auch zu den Leuten, die eher etwas mehr Pech mit der Erkrankung hatten.
Um auf deine Fragen näher eingehen zu können wären, wie Stefan schon sagt, ein paar mehr Infos gut.
Fakt ist, dass jeder die Chemo anders erlebt und anders verträgt! Mir ging es zeitweise auch wirklich beschissen, aber ich habe mir immer vorgestellt, dass es den Krebszellen noch schlechter geht. Und irgendwann geht es auch wieder Bergauf!
Wenn dh es nicht schaffst aus eigener Kraft aus so einem Loch herauszukommen, dann frag im Krankenhaus doch einfach mal nach einem Psychoonkologen oder such dir draußen einen. Ich habe es auch ausprobiert.
Sobald die Chemo aufhört, wird es auch mit den Nebenwirkungen wieder besser. Aber wie lange das dauert ist auch bei jedem anders. Aber es wird wieder bergauf gehen!
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.08.2014, 14:46
Dogg Dogg ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2012
Beiträge: 59
Standard AW: Fragen Nach erster Chemo.

Zitat:
Zitat von Alex_AUT Beitrag anzeigen
Der geschmack ist auch noch total weg.. also ich vernehme nicht mal den unterschied zwischen süß oder sauer. Alles tot und ich habe im moment auch nicht auf das ich mich freuen kann..
Könnt ihr mir sagen wie es bei euch war??
Bei mir war alles gleich, mit einem Unterschied:
Ich hatte Glück - ich hatte einen Krebs, den man sehr wahrscheinlich überlebt.
Ich hatte Glück - ich lebe in einem Land, wo ich sofort operiert und entsprechende Chemo kriege.

Konzentration ist weg und braucht man ja nicht, man arbeitet ja nicht mehr...
Für Zeugs im Spital würde ich immer mitschreiben, weil ohne Konzentration keine Erinnerung.

Positiv denken würde ich sagen würde ich Dir als erstes mit auf den Weg geben.

Geschmack war bei mir auch weg; ich habe Schimmelkäse und Sardelen gegessen - Zeugs mit extremen Geschmack und Zeugs, das ich sonst nicht gerne hatte.
Habe auch diverse Drinks gestestet - z.B. Canabis-Getänk (ist selbst mit Chemo noch scheusslich...).

Wenn du noch weitere Chemos machen musst, dann kannst du wieder gut schlafen - war bei mir so. Sobald ich reiern konnte, konnte ich 12 Stunden schlafen und war eigentlich immer müde, selbst als mich Striperinnen besucht haben bin ich eingepennt...
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.11.2014, 11:36
Dogg Dogg ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2012
Beiträge: 59
Standard AW: Fragen Nach erster Chemo.

Zitat:
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
Nur aus der Depression musst du selbst rauskommen.
Was nicht so einfach ist und wohl viele von uns das weitere Leben belasten wird. Ich habe mal gelesen: "Diese Krankheit hinterlässt eine Narbe auf der Seele" (als ich das gelesen habe, dachte ich: "jetzt weiss ich wo meine Seele im Körper steckt...).

Im Ernst:
Ich habe mich bisher immer für psychologisch relativ stabil gehalten. Jedoch ist es bei mir so, dass ich 1 Woche vor jeder Kontrolle nur mit "Hilfe" von Alkohol im Reich der Träume landen kann.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:28 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55