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  #91  
Alt 24.12.2003, 04:02
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Liebe Xela,
mein Partner hat nichts "getan". Er kam zum sterben ins Hospiz und das war es auch schon. Seit dieser Zeit war er bei keinem Arzt mehr in Behandlung. Letzte Woche hat er sich entschieden, zu einem Onkologen zur Kontrolle zu gehen. Aber das kann noch dauern. Er nimmt keine Medikamente, außer Vitamine etc. Ich denke, daß hier viel der Geist und Psyche eine Rolle spielen. Aber wer hat schon die Kraft und die Einsichtsfähigkeit, sich seinen Ängsten und Traumata zu stellen, diese - trotz aller anderen Schmerzen und Qualen - aufzuarbeiten und das ganze auch noch in den Alltag umzusetzen. D.h. sein Denken vollkommen neu zu gestalten, alte Muster von Verhalten und Denken und Fühlen aufzulösen. Muster, die u.a. zu der Krebserkrankung vor vielen Jahren führten. Ich habe viel darüber gelesen, aber bisher noch niemanden kennengelernt, der es auf solchen Wegen geschafft hätte, sich von Krebs zu heilen. Interessant sind hier z.B. die Auffassungen von Thorwald/Dethlefsen in dem Buch (und überhaupt) "Krankheit als Weg" und ähnliche Literatur.

Ich wünsche euch allen friedliche Weihnachten. Rieke
  #92  
Alt 26.12.2003, 10:53
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Liebe Sabine, Rieke, Gaby und alle anderen, die sich mit dem Thema Krebs-Was nun beschäftigen müssen und wollen.
Habt alle vielen Dank. Seit mir an meinem Geburtstag am 09.12. per CT Bericht Krebs Verdacht im rechten Lungenflügel und Metastasen in den Nebennieren mitgeteilt wurde, bin ich bereits durch einige Tale der Tränen geschritten und werde sicherlich noch einige durchwandern.
Ich bin 52 Jahre alt, meine Kinder sind 24 und 17 Jahre alt. Nachdem mir vor Weihnachten Gewebeproben aus Lunge und Nebenieren entnommen wurden habe ich Klarheit die ich suchte.
Ich bin enstchlossen zu kämpfen und diese Krankheit wie so vieles andere auch im Leben als neues Erlebnis anzunehmen.
Heiligabend habe ich meinen Kindern über die Untersuchungsberichte und meinen Überlebenswillen berichtet.
Augenblicklich versuche ich ein "Kampfessen" um meine durch den Krebs verlorenen 8 Kilo's vor der Chemo Therapie wieder zu gewinnen.
Leider erzeugen die vergrößerten Nebennieren ständig ein Gefühl des Völlegefühls bis hin zu Schmerzen - Hat jemand Erfahrung mit kalorienreicher Flüssignahrung ?

Ich wünsche Euch allen ein besinnliches Weihnachsfest und guten Rutsch !
  #93  
Alt 27.12.2003, 09:42
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Hallo Carl!

Ich bewundere dich.Du gibst nicht auf und ads ist ein gutes Zeichen!
Zu deiner Frage.In der Apotheke kannst du Flüssignahrung kaufen.Es gibt sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen.Meine Mutter kauft sie auch immer für meine Vater,da er vor 6 Jahren auch schon Kehlkopfkrebs hatte,fällt ihm das Schlucken nämlich auch sehr schwer.
Es ist aber nicht gerade günstig.Ich hoffe,das ich die damit weiter helfen konnte.
Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

Gruß Sabine
  #94  
Alt 28.12.2003, 10:03
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Silvia Am 18. Dezember wurde mein Mann Frank nach der Uni Münster überwiesen. Man hat ihn ein Stück von der Lunge entfernt samt Metastasen (aber nur die 2 größten ca.2 cm und die anderen blieben drin) Lymphknoten und etwas tiefer, was auch immer das heißen mag. Die Metastasen sind also in der Lunge , in den Knochen und in den Weichteilen wie Oberschenkel, Hüfte, Brustwirbel und hat große schmerzen in der Schulter, weil sich dort die Knochenhaut entzündet hat durch die Knochenmetastasen .
Am 23 Dez. teilte mir der junge Assistenzarzt mit „ dieser Adeno Karzinom wird ihren Mann töten, in 5 oder 10 Jahren . Wir sollten alles kären was zu klären ist und das tun was wir schon immer machen wollten, aber jetzt solange ihr Mann in so einer guten körperlichen Verfassung ist.“ Oder stirbt er schon in 3 Monaten?? Ich dachte die machen jetzt eine Chemo und dann ist alles weg. Bin danach erst mal nach Hause und das zu verarbeiten. (kann man aber gar nicht) Seit gestern den 28.12 weiß es mein Mann auch und er will jetzt unbedingt nach Hause, weil er im KH nicht weinen kann. Wir müssen aber noch auf dem Pathologischen Befund aus dem Labor warten, oder wir holen den Befund ab wenn er da ist, mal sehen was der Arzt heute sagt. Die Chemo macht mein Mann woanders, aber auf keinen Fall in der Uni.
Wir sind natürlich fix und fertig, und glaube wir brauchen eine Selbsthilfegruppe in unserer Nähe, aber wie finde ich die? Habe auch schon mal was gelesen dass der Körper in künstliches Koma gelegt wird und dann der Körper auf 34 grad erhitzt wird. Wer macht so was? Kann uns eine/r Hoffnung machen? Wir sind erst 5 Jahre verheiratet und ich liebe meinen Mann über alles. Freue mich auf jede Antwort, danke.
Silvia
  #95  
Alt 28.12.2003, 10:12
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Noch was:
Viele Leute sagen," ja wenn die Lunge einmal Sauerstoff bekommen hat, ist es bald vorbei"
Stimmt das???
Silvia
  #96  
Alt 29.12.2003, 00:20
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Hallo Silvia,
das mit dem Sauerstoff kann ich definitiv mit nein beantworten. Eine Selbsthilfegruppe kannst du mal versuchen unter lungenkrebs.de und dann selbsthilfe.de zu finden. Sonst frag in der Klinik den psycho-onkologischen Dienst. Die Erwärmung des Körpers auf 34° ist auch quatsch das muss viel höher sein denn der Körper hat ja von selber schon 37°, aber es gibt eine Hyperthermie allerdings soviel ich weiss geht das nur Teilweise und nicht ganzkörpermässig aber ich frag mal nach, ich kenne hier eine KLinik die das machen. Ich bin allerdings jetzt bis Mittwoch nicht da, habe 3 Tage Chemo.
Bis dahin Kopf hoch

Alles Liebe

Gaby
  #97  
Alt 29.12.2003, 10:48
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Hallo Silvia,
frage einmal nach bei der Klinik St. Georg in Bad Aibling. Diese machen nicht nur Hyperthermie, sondern in Einheit mit anderen Kliniken in Bad Aibling auch die konventionellen Behandlungsmethoden wie Chemo und Bestrahlung. Für diese Klinik braucht ihr eine Einweisung eures Arztes. Schaut auch einmal im Internet nach unter www.Klinik-St.Georg.de. Ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben.
Vielleicht habt ihr Glück und man kann euch dort helfen.
Grüße Chris1
  #98  
Alt 29.12.2003, 13:44
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Hallo Jürgen Thorax

Du kannst einem schon Mut machen. Ich hatte, bis auf befallene Lymphe, auch den rechten Oberlappen operiert bekommen. Mir geht es soweit gut, doch die Angst bleibt, ich bekomme sie nicht los. Musst Du auch zur Nachuntersuchung? Was wird bei Dir untersucht und wie oft? Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute

Viele Grüsse Maria H.
  #99  
Alt 30.12.2003, 17:34
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Allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr, vorallem Gesundheit für das Jahr 2004


Viele Grüsse Maria H.
  #100  
Alt 31.12.2003, 08:46
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Hallo Gabi
Ich danke dir für deine Antwort. Mit der Körpertemperatur war natürlich falsch, denn ich meinte 45 grad. Mein Mann ist jetzt auf die Onkologie verlegt worden, ab Freitag soll er die Chemo bekommen. Nach dem Einstellen der Chemo und der Strahlen überläßt man es uns, ob wir das in Hausnähe machen lassen wollen. Es steht jetzt fest, das es ein primäres groß´zelliges Adeno Karzenom ist. Der Haupherd befindet sich in den Bronchen, aber es haben sich noch mehr Herde gebildet. Auch die Ärzte hier haben uns keine Hoffnung machen können , dass sie den Krebs ganz beseitigen können.
Wir wissen noch nicht ob wir in der Uni bleiben, denn hier ist alles sehr unpersönlich, obwohl die Ärzte mit uns sehr nett umgehen. Hornheide soll sehr schön sein, war einer schon mal da??
Wir wünschen allen die im Forum sind einen guten rutsch ins neue Jahr und viel, viel GESUNDHEIT.
  #101  
Alt 31.12.2003, 17:00
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Hallo Chris, danke für deine Antwort
Mein Mann durfte jetzt für 2 Tage nach Hause, aber diese Klinik die du vorschlägst ist zu weit. Wir wohnen in Dortmund. Hier in der Nähe gibt es auch Kliniken und die werden wir uns jetzt mal ansehen.
Wir wünschen dir einen guten rutsch ins neue Jahr und viel viel Gesundheit.
Silvia und Frank
  #102  
Alt 02.01.2004, 00:13
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Standard kalender im kof!

bei meiner mutter (77) wurde im märz lungenkrebs diagnositziert. eine op erbrachte leider, dass die annahme, nur der rechte obere lungenlappen sei betroffen, falsch ist. mutter hat sich gegen bestrahlung und chemo ausgesprochen, da eine heilung nicht mehr möglich ist. seit man uns daraufhin im krankenhaus gesagt hat, dass meine mutter nur noch wenige woche hat, ticken wir irgendwie nicht mehr ganz richtig.
uns war klar, dass meine mutter durch die krankheit eventuell früher gehen wird, als ohne diese krankheit. doch jetzt läuft tag für tag ein kalender im kopf, den wir nicht mehr abgestellt bekommen. heute wäre es meiner mama lieber, die ärzte hätten nichts dazu gesagt. dann wäre die krankheit auch so verlaufen, wie sie verläuft. doch wir hätten nicht diese tickende uhr im kopf! times goes bye!
  #103  
Alt 03.01.2004, 00:21
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Standard Kalender im Kopf!

Hallo Cyrne!

Kalender im Kopf? Ich weiß, was Du meinst! Meine Ma ist im Oktober 2002 gestorben (hierzu gibt es Berichte von mir hier). Mein Hausarzt hatte mir damals gesagt, dass meine Ma nur noch ca. 6 Monate zu leben habe. Die Ärzte in der Klinik hatten es mir nicht gesagt - welche Gründe sie auch immer dafür hatten - es war halt so!

Jedenfalls ist sie dann nach 3-monatiger Pflege zuhause dann gestorben. In dieser betete ich zu Gott, dass er entweder ein Wunder geschehen lassen solle oder aber sie von Ihrem Leiden erlösen solle und damit auch mich von meiner Qual, sie so langsam sterben zu sehen.

Dennoch haben wir das beste daraus gemacht und sind viel mit dem Rollstuhl spazieren gegangen, haben Gesellschaftsspiele gemacht und überhaupt waren wir mit dem Auto und Rollstuhl noch sehr mobil.

Ich gebe den Tipp: Lebt alle Euer Leben - am besten aber gemeinsam. Ich habe meiner Mutter angeboten, dass ich nicht über das Thema Sterben und Tod schweigen möchte - dass ich aber auch nicht sie mit diesem Thema in ein Tief ziehen möchte - wenn es ihr vielleicht seelisch gerade gut geht. Also hab ich mit ihr die Übereinkunft getroffen, dass sie immer mit mir darüber reden kann und ich offen und ehrlich bin und keiner Frage ausweiche. Das viel mir dann manchmal schwer - aber ich hielt mich dran. Und es gab ihr bald das Gefühl - sie habe alles auf dieser Welt erledigt und geordnet. So konnte ihre Seele doch sehr schnell ihre Ruhe finden.

Ich wünsche Euch auch diesen Zusammenhalt, den wir stets hatten. Ein trotz allem zufriedenes Jahr wünscht Harald
  #104  
Alt 03.01.2004, 20:51
cyrne
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lieber harald. danke für deine antwort.
wir könnten hier auch sehr viel machen. wenn meine mutter nicht bereits jetzt mit ihrem leben abgeschlossen hätte. jeglich normalität wird von ihr abgelehnt. jede aufmerksamkeit ist zuviel, lässt man sie in ruhe, fühlt sie sich einsam. rufen leute an, will sie, dass ich sie verleugne. ruft keiner an, fühlt sie sich bereits vergessen. koche ich ihre lieblingsspeise, ist es plötzlich ihre henkersmahlzeit. koche ich nichts, beschwert sie sich darüber, dass niemand daran denkt, dass sie bald nichts mehr essen können wird.
ich weiß, was meiner mutter im kopf herum geht. angst vor dem tod. nicht vor ihm ansich, sondern vor dem wie. angst davor, mich hier zurück lassen zu müssen. wut auf die ohnmacht vor der krankheit. angst davor, dass jeder tag der letzte sein kann.
es ist sehr schwierig für uns beide. ich reagiere auf alle ihre wutausbrüche mit ruhe. führe die tage so normal wie eben möglich. spreche von einer zukunft und gebe kraft und mut.
das ist, was mich so unsicher werden lässt.
wie verhält man sich.
  #105  
Alt 04.01.2004, 12:06
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Liebe Mitbetroffenen,
bei mir wurde Lungenkrebs im 3ten Stadium festgestellt und ich konnte - Gott sei Dank - operiert werden. Das ist erst 4 Monate her und obwohl ich mich sehr gut fühle, würde ich mich gerne mit Mitbetroffenen darüber unterhalten.
Hier im Forum schreiben zwar sehr viele Leute, aber meistens Angehörige. Es ist mir aber sehr wichtig, für mein positives Zukunftsdenken, von Betroffenen zu hören, die wie ich am Leben sind und am Leben teilnehmen.
Es ist sehr schwer an eine Zukunft zu glauben, wenn man all diese Negativnachrichten liest!.
Viele Grüße Hermine
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