Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hautkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #181  
Alt 18.01.2003, 20:11
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo Birgit & Sybille,

vielen Dank für eure netten Antworten. Ich habe gestern beim zuständigen Versorgungsamt angerufen und mich nach dem Stand der Dinge erkundigt. Dort sagte man mir das sich nunmehr alle Unterlagen bei dem ärtzlichen Gremium befinden, welches eine Entscheidung trifft. Von daher könnte es ja eigentlich bald "soweit" sein...

Das einzige was mich ein bißchen beunruhigt ist, das ich sehr viele Muttermale am Körper habe. Manchmal habe ich Angst davor, daß vielleicht nochmal etwas hinterher kommen könnte. Vor allem wenn man davon liest, das bei vielen Menschen noch was nachkam, die auch so wie ich "mit einem blauen Auge davongekommen" sind.

Na ja ist wohl normal, dass man sich manchmal Sorgen macht.

Auf jeden Fall wünsche ich noch ein schönes Wochenende!

Matthias
Mit Zitat antworten
  #182  
Alt 19.01.2003, 21:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo Matthias,
stimmt diese Angst habe ich auch.
Da ließt man das welche mehrere Jahre Ruhe hatten und dann ein Rückfall.
Tja wie man mit sowas umgeht weiß ich auch nicht, mache mich auch total verrückt mit meiner dauernden Krebsangst.
Egal wenn es irgendwo im Körper zwickt und zwackt direkt mein Gedanke Krebs !!
Hoffe das ich mal gelassener werden kann, ich meine eine gute gesunde Psyche und Seele hat wohl auch vrbeugende Kräfte.
Aber es gibt bestimmt tausende MEnschen bei denen nie wieder was nachgekommen ist nur sie schreiben nicht hier ins Forum weil sie die Sache eventuell abgehackt haben.

Liebe Grüße
Sascha
saschakellner@t-online.de
Mit Zitat antworten
  #183  
Alt 20.01.2003, 08:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Lieber Sascha,
für Dich habe ich heute auch mal einen Tip. Seit ich die Beiträge in diesem Forum lese, fällt mir immer wieder Deine Frage nach dem konkreten Primärtumorbefund, nach den genauen Daten, wie Clark Level etc. auf. Ich habe mich schon öfter darüber gewundert und gedacht, Du versuchst darüber eine möglichst konkrete Vergleichbarkeit und Einschätzbarkeit Deiner eigenen Situation herzuleiten. Dies jedoch kann man so konkret nicht, zahlreiche Beispiel von Betroffenen, die sich "nicht an die Statistik gehalten haben", bezeugen es. Mein Tip an dieser Stelle ist: frag' doch einfach ab jetzt nicht mehr danach, denn Du machst Dich damit verrückt. Ich habe in den letzten Jahren mit so vielen Krebspatienten zu tun gehabt und so viele, unglaublich unterschiedliche, von den Statistiken abweichende Entwicklungen ihrer Krankheitsbewältigung miterlebt, daß ich einfach immer wieder die Bestätigung dafür gesehen habe, daß jeder Mensch seinen eigenen Weg der Gesundung hat. Zu viele Faktoren spielen dabei nämlcih eine Rolle, als daß es bei jedem gleich sein könnte.
Ehrlich, Sascha, probier es mal. Hast Du schon mal etwas von der "sich selbst erfüllenden Prophezeiung" gehört? Damit ist gemeint, daß jemand, der sich eine angstmachende (natürlich auch eine gute) Situation immer wieder vor Augen führt, sich so darauf konzentriert, daß er sie dann schließlich auch erlebt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß ein Umdenken schwer ist, wenn die Gedanken immer wieder in die eine Richtung gehen, und ich selbst habe etwa drei Jahre gebraucht, bis ich ein positiveres Selbstgefühl bei mir gespürt habe. Um dahin zu kommen, habe ich mir Unterstützung geholt. Einmal in der Woche in psychologischen Gesprächen und dann immer wieder in Gesprächen mit anderen Krebsbetroffenen in der örtlichen Krebsselbsthilfegruppe.
In Kurzformel gesprochen: orientiere Dich nicht an dem, was bzgl. der Erkrankung schlechteres passieren könnte, sondern an dem, was Dir gut tut. U.a. beeinflußen auch die Gedanken die Selbstheilungskräfte, und Du hast sicher schon in anderer Hinsicht erlebt, daß das Körpergefühle mit besserer psychischer Befindlichkeit auch steigt. Ein Buchtitel, der mir bzgl. dieser Einstellung gut geholfen hat, ist von C.O.Simonton "Wieder gesund werden" und "Auf dem Wege zur Besserung" ebenda. Sieh' Dir unter www.biokrebs.de auch mal die Broschüre "Wege zum seelischen Gleichgewicht" an. Vielleicht ist darin die eine oder andere Möglichkeit, die Dich anspricht, die ein Puzzelteil auf Deinem Weg zum wieder-gut-zu-fühlen ist.
Wenn man einmal Krebs hatte, kann man nie mehr sicher sein, daß nie wieder etwas passiert. Aber man kann lernen, mit der Angst umzugehen und sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Ich mußte, weil ich mit natürlich auch gleich alle Fachinfos reingezogen habe, mit der statistischen Aussage leben: 10-Jahersüberlebensrate für 19% der Betroffenen. Ich mußte lange konsequent mit Unterstützung an mir arbeiten, um nicht immer an dieses Datum zu denken. Dabei habe ich allmählich gelernt, mehr im Hier und Jetzt zu leben, jeden Tag neu für mich und mein Wohlbefinden zu sorgen und nicht so weit im Voraus zu denken. Als die zehn Jahre rum waren (das Wiedererkrankungs-Risiko ist deswegen ja nicht grundsätzlich weg) habe ich im Kollegenkreis eine Flaschen Sekt aufgemacht. Und meine Devise bei allem, was ich gerne machen möchte, ist: Wenn nicht jetzt, wann dann. Was ich an guten Erfahrungen habe, das habe ich "im Sack", falls es mir mal nicht so gut geht.
Ich wünsche Dir viel Glück, viel Lebensfreude und viele kleine Erfolge bei Deinen kleinen Schritten ins Leben ohne die ständige Angst. Das gilt für alle anderen Betroffene hier auch. Fangt jetzt an.
liebe Grüße von Birgit
Mit Zitat antworten
  #184  
Alt 20.01.2003, 15:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Ich verfolge das hier schon ne ganze Weile und auch mir ist aufgefallen das Sascha danach fragt......Genauso ging es mir ganz genauso Sascha ich werde nie vergessen als ich in der Bonner Hautklinik lag und da einen Mann der das gleiche Stadium hatte verrückt machte er sollte doch BITTE mal fragen wie tief das Melanom war......Er hatte so gut wie keine Ahnung und als er zur Schwester ging und fragte sagten die :::Hat Frau .....sie verrückt gemacht???*lach*

Oh ich wollte alles wissen habe nichts rein gar nichts ausgelassen ob es Annoncen waren odere andere Sachen....

Nun frage ich mich wer lebt gesünder????Der der nichts weiss oder der der alles weiss??????
Weiss nicht wie ich mich entscheiden würde wenn ich noch mal in der Lage wäre ........
Weiss nur wer kämpft der gewinnt :-)
Habe dieses Melanom schon seit 1996 und bin seit dato 79 mal operiert worden(nenne es kein Operieren)bei 6 waren es dysplastische nzn :-(

also was heisst sie haben mich oft umsonst operiert ....

Ich für mich selbst habe diese Krankheit als Chance gesehen....Na klar habe ich sch...eiss Angst wenn ich zum Thorax gehe*dasmalsagenmuss*aber wer bekommt schon von den gesunden Leuten ein Thoraxbild??????;-)
Wir sollten es als Chance sehen jetzt HIER und HEUTE etwas aus unserem Leben zu machen......

Ausserdem bin ich mit meinen 33 Jahren noch viel zu jung den Kopf in den Sand zu stecken :-)))

Ach noch was an DICH sascha *zwinker*
Mir geht es so wenn ich hier was lese vergleiche ich es mit mir :-((((

Wie sagt mein Arzt???????
Die Statistik sagt..........aber wer glaubt schon einer STATISTIK ....in diesem Sinne lieben Gruss Petra :-)))))
Mit Zitat antworten
  #185  
Alt 20.01.2003, 20:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo...

An Birgit : Ja ich habe schon von diesen selbsterfüllenden Prophezeiung gehört.Da wird was dran sein.Stimmt wenn ich nach der Eindringtiefe frage dann um zu sehen ob nicht eventuell derselbe Befund wie bei mir war.Klar Statistiken sind dafür da um sie zu brechen aber manchmal stimmt es schon.
Ich weiß ja wo meine Fehler sind, sehe in allem immer die schlimme Krankheit Krebs, aber so bin ich halt.Es macht mich verrückt und manchmal glaube ich das meine Angst mich auffrist.
Aber mal ehrlich, was ist das noch für ein Leben um im Hier und Jetzt zu leben ?? Ich meine das beste Beispiel wenn man sich z.B. ein Haus kaufen möchte ?? Tja da muß ich z.B. über 20 Jahre planen !! Und sowas soll dann nicht mehr gehen, kann das so sein ???!!!
Sicherlich die Psyche macht sooo verdammt viel aus, da hast Du recht.
Ich werde versuche umzudenken sonst frißt mich die Angst bald innerlich ganz auf.
Mit Sicherheit wird das alles auch noch durch den frühen und schnellen Krebstod meiner Mutter verstärkt, die Angst das ich meine 3 Kinder nicht mehr sehe und und und....
Aber ich muß es lernen und ich will es auch.....


An Petra :
Also ich meine auch der am wenigsten weiß macht sich am wenigsten Sorgen.Sicherlich gibt es Leute die auch ein MM haben und da so drüber weg gehn wie ein Schnupfen.Nach dem Motto was kommt das kommt und dann kann man immer noch sehen.Morgen ist morgen heute ist heute.
Ich bewundere Leute die das können, sie Leben eindeutig besser wie der der sich um alles Sorgen macht.
Oh Gott wenn ich schon wieder im Juni an die Thorax und an LK Ultraschall denke wird mir schon wieder ganz anders :-(
Manchmal kommt es mir wirklich so vor das wenn ich was lese irgendwas im inneren denkt, ohh Sascha wär das nix für Dich ??
Also waren bei Dir von 79 OPs nur 6 auffällig oder wie kann ich das verstehen ??

Liebe Grüße an alle und Danke für Zuhören und den Antworten

Gruß
Sascha
Mit Zitat antworten
  #186  
Alt 21.01.2003, 08:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo lieber Sascha,

ich habe deine Einträge an Birgit und Petra gelesen und wollte dir eigentlich nur ein bischen Mut machen. Meine Mutti hat seit 2 Jahren Melignes Melanom und wir wissen auch nicht wie alles weitergehen wird. Natürlich hab ich Angst meine Mutter zu verlieren (sie ist 65) aber man darf vor lauter Angst nicht das leben vergessen. Und Angst zehrt innerlich an den Abwehrkräften. Natürlich sagt sich das einfach, schmeiß die Angst über Bord, schön wäre es wenn das funktionieren würde. Trotzallem wünsch ich mir für Dich das alles gut wird und du das leben genießt, wie lang oder kurz es auch sein mag. Und vorallem genieße deine Familie so lange und so intensive es geht.

Alles gute und liebe grüße

Luisa
Mit Zitat antworten
  #187  
Alt 21.01.2003, 09:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Liebe Petra,
die Frage wer gesünder lebt, der der nichts weiß oder der, der alles weiß ist nicht so leicht zu beantworten. Wie Sascha oben sagt, ist der, der sich nicht viel informiert und Gedanken macht theoretisch gut dran, denn dann macht er sich u.U. auch keine Sorgen. Aber wer weiß, daß der Mensch auch eine Psyche hat, die bei einer so heftigen Diagnose eben auch betroffen ist, der weiß auch, daß das Unterbewußtsein den Druck, den Schock und die Sorgen auf anderen Kanälen verarbeitet, wenn man nicht mit dem Verstand daran geht. Dann kommen nämlich die sogenannten psychosomatischen Beschwerden zum Ausdruck (Schlafstörungen, Bauchschmerzen, Depressionen und was es da sonst noch so alles gibt). Und mit denen gilt es umgehen zu lernen. Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, man darf den Kopf nicht in den Sand stecken. Mit meinem Tip oben an Sascha...


...hallo Sascha,
...mit meinem Tip oben an Dich meinte ich nicht, daß Du Dir keine Informationen mehr holen sollst. Ich finde Informationen sogar sehr wichtig. Aber es ist eben auch wichtig, sie konstruktiv und für das positive Krankheitsbewältigungsgeschehen einzusetzen, damit sie nicht in die falsche Richtung gehen und einen auffressen, wie Du sagst.
Weißt Du, ich habe selbst erlebt, wie schwierig das Umdenken-lernen ist und wie schwierig es auch ist, sich immer wieder "gute Tips und Ratschläge" von anderen anhören zu müssen, ohne im Moment (im Hier und Jetzt) zu wissen, wie man sie umsetzen kann. Das erste Wichtige dabei war für mich, war, herauszufinden, zu spüren, was ich will. Ich wollte nicht sterben. Dann habe ich (mit Unterstützung) gelernt, daß noch wichtiger war/ist als "ich will nicht sterben", "Ich will leben!!!". Der nächste Lernschritt war, rauszufinden, warum ich leben will und was für mich überhaupt "leben" bedeutet. Und dann habe ich in klitzekleinen Schritten, mit viel Geduld mir geholt, was mir gut tat (wieder mal ins Kino gegangen, Kontakte geknüpft, tanzen gegangen, meine Wohnung umgeräumt, mir Zeit zum Lesen genommen, Massagen geholt, Besuche gemacht, ..., alles Dinge, zu denen ich vor der Diagnose, wegen zu hohem Arbeitseinsatz keine Zeit hatte). Du hast eine Familie, da sind auch noch viele andere Möglichkeiten/Dinge angesagt, die es u.U. natürlich auch noch schwieriger machen. Du sprachst von Hausplanung usw., das will natürlich alles sehr gut überlegt und vorbereitet sein. Aber kein Mensch auf der Welt wird Dir eine wirklich einschätzbare Prognose geben können, deshalb mußt Du einfach mit dem Risiko leben lernen, möglichst ohne daß es Dich auffrißt. Gerade deshalb ist es so wichtig, z.B. mit Deiner Frau zusammen zu überlegen, wie Ihr mehr jeden Tag, jede Woche für Euch nutzen könnt, jeden guten Moment bewußt nutzen, erleben und genießen, damit Du/Ihr ein gutes Polter aufbaut und die depressiven Phasen dabei abbauen könnt. Den Gedanken an Zukunft und Haus usw. mußt Du deshalb ja nicht verwerfen. Ager etwas mehr Lockerheit, weniger Verkrampfung wäre sicherlich für Deine Seele hilfreich. Vielleicht kann es dann ja auch sein, daß Ihr nach einiger Zeit des Umdenkens und positiver Momente Sammelns irgendwann einen ganz anderen Plan entwickelt, weil sich Eure Wertigkeiten verschoben haben und Ihr andere Prioritäten entwickelt habt.
Nach meiner Melanom-Op 1991 habe ich mir im Übrigen noch weitere acht kleine Leberflecken rausnehmen lassen, davon waren 4 dysplatisch. Gott sei dank habe ich gelernt, zu sehen, daß sie zum Glück noch nicht maligne waren, anstelle mir zu sagen, sie seinen nicht in Ordnung gewesen. Es ist eben ein Unterschied zwischen den Einstellungen "Das Glas Wasser ist halb leer." und "Das Glas Wasser ist halb voll.".
Puh, schon wieder so 'ne lange Rede, aber mir war wichtig, Dir mal meine Gedanken und Erfahrungen mitzuteilen, um Dir Mut für "kleine Schritte" zu machen.
Also, langer Rede kurzer Sinn:"Im Leben bleiben" bedeutet, das Leben aktiv zu gestalten, am Leben teilzunehmen, gesunde Anteile zu fördern, Dinge zu tun, die Freude machen, Entspannung bringen oder neue Erfahrungen ermöglichen, und auch, sich selbst und die eigenen Gefühle wichtig nehmen.
Hab' Mut, es auszuprobieren und neue, gute, Erfahrungen zu machen.

liebe Grüße von Birgit
Mit Zitat antworten
  #188  
Alt 21.01.2003, 09:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo Birgit,
mal eben ganz schnell zwischendurch :
Was heißt " dysplatisch " ?? Sowas wie in Situ ??

Klar theoretisch könnte ich ja auch denken, zum Glück war das MM mit 0,75 und CL2 noch sehr klein und nicht allzutief eingedrungen, hätte auch viel schlimmer kommen können.
Klar so sollte ich Denken aber da lese ich immer von den Betrofenen die ähnliche Befunde hatten............., aber das weißt Du ja.

Liebe Grüße
Sascha
Mit Zitat antworten
  #189  
Alt 21.01.2003, 10:15
Ute S
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo ihr Forumler!
Da ich nach Krankenhausaufenthalt mal wieder zu Hause bin habe ich hier ja ne Menge nachzulesen.Hier ist ja ganz schön viel los in letzter Zeit.Ich bin froh das es dieses Forum gibt und man sich mal austauschen kann.

An Sascha:
Ich kann verstehen wie dir zumute ist,aber mit einer positiven Einstellung lebt man wirklich viel besser.Ich immerhin schon seit 16 Jahren mit Melanom.Es sieht zwar nicht sehr gut für mich aus,aber ich mache das beste daraus.Bisher hat keine Therapie angeschlagen und ein letzter Versuch ist es mit Antihormonen das Wachstum etwas zu drosseln.Ca 5-10% aller Melanome sind wohl auch Hormonabhängig.Ich werde so lange wie möglich so gut wie es geht weiterleben und mein Leben genießen.Die Statistik habe ich schon um viele Jahre überlebt.Für dich wäre es gut proffessionelle Hilfe anzunehmen und das Immunsystem zu stärken z.B.mit regelmäßigem Sport.Das macht sehr viel aus.Übrigens plane ich auch heute noch in die zukunft.Ob sich alles erfüllen läßt weiß ich nicht aber aufgeben werde ich nie auch wenn die Prognose schlecht ist.
Sterben kann ich immer noch,heute aber LEBE ich.

Viele liebe Grüße,
Ute
Mit Zitat antworten
  #190  
Alt 21.01.2003, 11:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Lieber Sascha,
dysplastisch = fehlentwickelt
Dysplasie = Fehlbildung als Folge gestörter formaler Gewebs- und Organentwicklung
s.a. Neoplasie, Präkanzerose, Carcinoma in situ

"Wer ein Übel fürchtet, wird durch die Erwartung desselben ebenso beunruhigt, als wenn es bereits eingetreten wäre, und was er zu leiden fürchtet, erleidet er durch die Furcht." (seneca)
Lerne, Dir die Sichtweise vom "halb vollen Glas Wasser" anzugewöhnen, lerne die positive Seite Deines vergleichsweise guten Befundes zu erkennen, dann geht's besser.

liebe Grüße von Birgit
Mit Zitat antworten
  #191  
Alt 21.01.2003, 13:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Liebe Birgit
Moechte mich fuer deinen Eintrag bedanken. Ich hatte zwar einen anderen Krebs und bin schon 67 Jahre alt. Aber wenn ich ueber mein rueckliegendes Leben reflektiere, das erfuellt von panischer Krebsangst war, koennte ich jetzt heulen ueber all die verlorene Zeit. Vor allem der Seneca Spruch hat mich tief beruehrt.
Seit meiner Erkrankung hat sich Gott sei Dank mehr Gelassenheit ausgebreitet( natuerlich mit Ausnahmen) und ich versuche ,wie Du so schoen sagts, kitze-kleine Schritte zu machen und jeder Stunde etwas Positives anzuringen.
Danke
Anni
Mit Zitat antworten
  #192  
Alt 21.01.2003, 14:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hi ihr :-)

Na ja Sascha ich hatte ein Melanom und zur Vorsorge nahmen sie mir jede menge auffälliger nzn raus....
Es waren ein paar Vorstufen dabei die dann halt nochmal nachgeschnitten wurden...

Sascha ich weiss das du Angst hast wenn du zum Thorax musst :-(
Komisch das ist bei mir auch die eigentliche Angst :-(
Vor der Sono habe ich nicht so viel Angst....

übrigens lasse ich die Untersuchungen nicht mehr in der Hautklinik machen na klar zur normalen Vorsorge gehe ich weiter dort hin aber zum Röntgen und sono nicht...

Da fühle ich mich hier bei meinem Arzt in besseren Händen habe da nicht das Gefühl nur ne Nummer zu sein :-)

Übrigens weiss der Arzt auch an diesen Tagen das ich vor Angst sterbe wenn er nicht sofort redet ...(denke mal das vergeht nie)

Ich für mich selbst habe diese Krankheit als Chance gesehen mein Leben nun anders zu leben...*wasmirnichtimmergelingt*
aber habe dadurch auch gemerkt wer meine Freunde waren/sind....

Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche!

name@domain.de
Mit Zitat antworten
  #193  
Alt 21.01.2003, 20:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo Ute, Birgit und Petra...

Also der Spruch ist wirklich gut, habe ihn mir ausgedruckt und werde ihn mir vorknöpfen... Das Glas Wasser natürlich auch :-)))
Also ich denke auch mal das professionelle Hilfe für mich nicht schlecht wäre, aber da erstmal den passenden finden :-(((
Naja kurz und bündig ich muß gelassener werden, anders geht es nicht !!
Habe leider noch viel andere Probleme weshalb ich wohl auch immer negativ denke.
Aber war wie gesagt schon immer ein negativ Denker.Selbst bei ner normalen Blutuntersuchung hat mich die Warterei aufs Ergebnis fast verrückt gemacht, wer weiß was da rauskommt dachte ich immer.
Wahrscheinlich habe ich wegen des ganzen Streß auch seit fast 2 Jahren Tinnitus !!

An Petra : Ich laße Ultraschall und Röntgen immer beim niedergelassenen Radiologen machen, dort bekomme ich wenigstens immer den Befund direkt mit und muß nicht wie im KH nochmal ein paar Tage warten !!
Also bei mir ist die Angst bei allen gleich, ob Ultraschall, Röntgen, Blut etc...
Immer wieder grausame Tage des wartens vorher.....

Danke Euch nochmal allen für die netten Antworten und Mutmachungen und alles Gute

Liebe Grüße
Saschi
Mit Zitat antworten
  #194  
Alt 22.01.2003, 08:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo Sascha,
ich hätte da noch 'ne Menge gute Sprüche - ich habe sie in den letzten Jahren für mich selbst gesammelt und mir immer den gerade passenden, wie Du sagst vorgeknöpft. Das war mir so manches Mal eine echt gute Hilfe bzw. psychische Unterstützung. Den einen oder anderen will ich Dir (und den anderen LeserInnen natürlich auch) heute mal aufschreiben und Dich damit motivieren, Dein Interesse in der nächsten Zeit mal mehr aus diesem Forum hier rauszuziehen und es mehr auf Dein "Leben leben und genießen" zu konzentrieren. Weißt Du, ich glaube, im bestimmten Momenten tut es besser, sich auf die positive Seite seines Befundes zu konzentrieren, nicht auf die ganz seltenen Fälle, die evtl. trotz eines so kleinen Befundes mal irgendwann ein Rezidiv entwickelt haben. Das ist, als wenn Du die Nadel im Heuhaufen unbedingt finden mußt. Du mußt sie aber nicht finden, denn die Wahrscheinlichkeit, irgendwann in Deinem ganzen Leben nochmal wieder drauf zu treten ist sehr gering. Sorge dafür, daß Du zu den fast 100 % derer, die mit einem Befund wie Deinem lt. onkologische Therapieprotokolle und Leitlinien kein Rezidiv bekommen gehörst, und nicht zu den ganz wenigen, bei denen die Statistik was gefunden hat.
Und hier jetzt ein paar gesammelte Zitate aus der Broschüre der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr "Wege zum seelischen Gleichgewicht" (zum Lesen oder downloaden unter www.biokrebs.de ):

„Schenken Sie dem Leben mehr Aufmerksamkeit als der Krankheit!
(G. Irmey, 2001)

"Im Leben bleiben" bedeutet, das Leben aktiv zu gestalten, am Leben teilzunehmen, gesunde Anteile zu fördern, Dinge zu tun, die Freude machen, Entspannung bringen oder neue Erfahrungen ermöglichen, und auch, sich selbst und die eigenen Gefühle wichtig nehmen.
(GfbK – Wege z. seel. Gleichgew.)


Es ist von größter Bedeutung, neben den notwendigen rationalen Informationen auch die emotionale Ebene in Ihre Entscheidungsfindung mit einzubeziehen.

Die Kunst ist es, die ganz persönliche Schnittmenge zwischen rationaler und emotionaler Ebene herauszufinden.

Falls Sie die Wirklichkeit als nur negativ erleben, dann suchen Sie bewusst nach positiven Ausblicken, denn nur auf diesem Wege können Sie Ihre eigenen inneren Heilkräfte unterstützen.

Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.
(japan. Sprichwort)

Und zuletzt noch ein Ausschnitt aus einem Lied, das mit Krebs zwar nichts zu tun hat, aber mit dem Leben. Und das Leben eines Krebsbetroffenen besteht ja nicht nur noch aus dem Thema Krebs, oder? Mich hat es sehr angesprochen und motiviert.
"... Alles, was Spaß macht ist irgendwie gefährlich - leben ist riskant, aber Risiko ist herrlich - nur wer gar nichts hat, hat auch nicht zu verlier'n, dat de glücklich bist, kann Dir keiner garantier'n - und wenn de dat Gefühl hast, Du bist tot bevor de stirbst, wird es Zeit, dat de endlich lebendig wirst...
...ist Dir nicht klar, daß das Leben am Ende immer schon tödlich war...
...ist Dir nicht klar, daß das die Chance Deines Lebens war...

Nutze also jede Chance, die Dir das Leben für auch noch so kleine, aber schöne Augenblicke und Gelegenheiten bietet.
liebe Grüße von Birgit
Mit Zitat antworten
  #195  
Alt 27.01.2003, 15:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Hallo Birigt,
also ich glaube ohne richtige Hilfe komme ich damit nicht klar.
Immer diese ständige Krebsangst, das ist kein schönes Leben mehr.
OK ich könnte immer direkt zum Doc rennen und es untersuchen lassen, aber theoretisch kann der Doc ja nur für den Moment der Untersuchung entwarnung geben.
Danach muß ich wieder selbst damit klarkommen.
Zur Zeit ist es bei mir ganz schlimm : Jedes Zwicken und jeden Schmerz den ich habe bringe ich mit Krebs in Zusammenhang.
Gerade habe ich mal wieder Angst Hodenkrebs zu haben weil hier und da mal zwickt.
Ich glaube ehrlich meine Psyche macht das damit ich was zu Denken habe.
Heute die Angst ab zum Doc und morgen mal sehn was da kommt.
Habe schon Angst was wie schonmal weiter oben beschrieben wegen negativen Gedanken, kann aber einfach zur zeit nicht abschalten.
Denke nur daran.....
Also das wird ohne Hilfe wohl nix mehr gehen, obwohl ich es wirklich versuche.

Gruß
Sascha
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:40 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55