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  #1  
Alt 11.10.2002, 17:02
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hallo!
Seit meiner Diagnose sind 10 Wochen vergangen und ich fühle mich auf meiner einsamen Insel ohne Austausch mit anderen nicht mehr wohl. Ich wünsche mir Kontakt und vielleicht Rat und Motivation- melde sich wer möchte!
So sieht es bei mir aus: Ich bin 32 und habe Bustkrebs nie auf mich bezogen. Das betrifft ältere Frauen, dachte ich ignoranterweise. Ich habe die Unebenheit in meiner Brust, die ich spüren konnte, nicht ernst genommen. "Das ist kein Knoten, das war sicher schon immer da, ein Knoten fühlt sich bestimmt anders an", dachte ich mehr oder weniger halbbewußt einige Monate. "Mach dich nicht lächerlich beim Arzt..." Dann tat mir eines Morgens die Achsel weh und ich tastete einen dicken Lymphknoten. Das das kein gutes Zeichen war, wußte selbst ich. Ich ging zur Ärztin und die weitere Diagnostik nahm ihren Lauf. Heraus kam: Invasiv-ductales Mamma-Ca 1x1,2cm links, zwei vergrößerte Lymphknoten, einer über 2cm. Brusttumor wurde kleinräumig entnommen, LK biopsiert, Befund positiv. Keine weitere Metastasierung. Ich ließ mich zur weiteren Therapiebestimmung in die Sonologie der Landesklinik Düsseldorf überweisen. Dort entschied man, vor einer weiteren brusterhaltenden OP und Lymphknotenentnahme eine Chemotherapie mit verkürzten Zyklen anzuwenden, deren Wirkung nach 4 Zyklen als zunächst ausreichend betrachtet wurde. Die Hormonbehandlung mit Tamoxifen und Zoladen begann. Jetzt warte ich auf den OP-Termin in ein paar Wochen. Nach der weiteren Histologie wird über die weitere Therapie entschieden.
Anfangs informierte ich mich motiviert über Brustkrebs und dachte: Krebs ist heilbar! Dann stieß ich auf immer mehr ungünstige Prognosefaktoren und bekam immer mehr Angst und im Moment fällt es mir sehr schwer, positiv zu denken und ich fürchte mich vor dem weiteren Lymphknotenstatus.
Wie lernt man mit dem Damoklesschwert zu leben?
Wie findet man den Mut zur Hoffnung wieder, wenn man nur noch schwarz sieht vor Angst?
Viele Grüße von der Insel- Carlotta.
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  #2  
Alt 11.10.2002, 17:20
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hallo Carlotta,
komisch, dass wir uns noch nicht getroffen haben, ich bin seit 11 Wochen auch auf dieser Insel. Ich dachte anfangs, ich gehe mit der Krankheit um, wie mit einer Tatsache, die ich erfahren habe. Es ist nicht möglich. Ich habe eine sehr schlechte Diagnose,
7 cm Tumor, 13 befallene Lymphknoten mit einem Kapseldurchbruch. Nun habe ich mir vorgenommen, mir selbst Zeit zu geben. Diese zermürbenden Gedanken und Vorgaben, ab morgen lasse ich mich nicht mehr durchhängen, setzten mich nur unter Druck.
Ich hoffe, dass wir beide auch unseren Weg finden, so wie viele hier im Forum auch ihren Weg gefunden haben.
Liebe Grüsse
Brigitte
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  #3  
Alt 11.10.2002, 18:13
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Standard hier ist Freitag...

Liebe Carlotta,

hier bist Du eine von uns, wenn auch jede Einzelne ein anderes Schicksal hat.
Ich bin 39 Jahre alt und bin im Januar 02 brusterhaltend operiert worden. Lymphknoten waren frei, keine Metastasen. Meine Umwelt hat ob der guten Prognose aufgeatmet, meine Stimmung ging immer mehr in den Keller.
Ich habe stoisch die Bestrahlungen überstanden, nehme jetzt Zoladex und Tamoxifen mit all ihren unangenehmen Begleiterscheinungen, versuche die Mistel und nehme reichlich Vitamine.
Trotzdem ist meine Stimmung immer mehr in den Keller gegangen. Meine Gefühle haben mit mir gemacht und ích hatte immer mehr das Gefühl, nicht ich selbst zu sein. In manchen Momenten habe ich mir gewünscht tot zu sein, um die tiefe Traurigkeit und Verzweiflung nicht mehr aushalten zu müssen. Darüber habe ich hier im Forum auch unter dem Titel "reaktive Depression" geschrieben, weil ein "Gesunder" das überhaupt nicht verstehen kann.
Dann habe ich eine Psychotherapie bei einer Verhaltenstherapeutin angefangen, bei der ich zunächst viel geweint habe und mein Wirrwarr im Kopf von mir gegeben habe.
Dann bin ich zu einem Neurologen und habe ein Psychopharmaka verschrieben bekommen. Seitdem geht es aufwärts mit mir. Mit meiner Psychotherapeutin kann ich jetzt vernünftig arbeiten und ich komme gut durch den Alltag. Ich versuche tatsächlich, dem Krebs etwas Positives abzugewinnen. Ich habe vorher schlichtweg gar nicht auf mich und meinen Körper geachtet, sondern Raubbau betrieben. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder (9,6) für die ich da sein musste. Dann bin ich noch arbeiten gegangen und habe versucht "Karriere" zu machen. Dabei bin ich auf der Strecke geblieben. Heute versuche ich - auch mit Hilfe meiner Psychotherapeutin - mehr an mich und an meine Bedürfnisse zu denken. Nicht immer einfach, aber ich muss eben.
Ich habe in der Nacht vor meiner OP wach gelegen und über mein Leben nachgedacht und mir klar gemacht, dass es so nicht weiter gehen konnte. Der Körper hat mir ein großen Stoppschild gezeigt und dies will ich beachten.

Vielleicht hast Du ja Lust, mir direkt eine mail zu schreiben. LIebe Grüße aus Berlin von PetraPetraBeeck@web.de
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  #4  
Alt 11.10.2002, 18:20
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Standard Das Festland ist nicht weit entfernt....

Hallo, ihr 2 Inselbewohner ! :-)

Ich lese hier viel über Diagnosen, Prognosen, Überlebensraten, Statistik.... und wißt ihr was ? Ich pfeiff drauf !!!

Ich hab mir schon in der ersten Woche nach meiner Diagnose (3,8 cm Tumor, 15 befallene Lymphknoten, Bösartikkeit G3, multizentrisch... und so weiter und sofort) eine Frage gestellt: Lasse ich mich von dieser S...krankheit (tsculdigung, ich bin heute nicht sehr damenhaft ) dominieren oder nicht ???

Es ist vielleicht etwas fatalistisch, aber an den Fakten (Tumorgrading etc.) können wir eh nix mehr ändern. Und Statistiken und Prognosen kann man auch "anderherum" lesen. Ein sehr krasses Beispiel dafür ist ein Freund von mir. Sein Arzt hat ihm vor 17 Jahren eine Chance von 95% prognostiziert an seinem Hodenkrebs innerhalb von 6 Monaten zu sterben. Er sagte sich: Hmm, dann hab ich 5 % das Ganze zu überleben. Diese Einstellung hat ihm 4 Chemos und über 50 Operationen eingebracht, aber er gibt nicht auf! Er hat sogar vor 9 Jahren trotz Krebs geheiratet und ist momentan stolzer Häuslebauer....

Ich wollte/will von meinen Ärzten sowas wie Statistiken und Prognosen gar nicht hören. Man muß zwar wissen wie schwer es einen erwischt hat, aber doch nur um sich auf einen harten Kampf mit Chemo, Bestrahlung, Operationen und so einzustellen, oder? Das ist meine Meinung und meine Strategie mit meinem Krebs klarzukommen!

Noch was praktisches... Was mir immer wieder gut hilft ist Normalität. Klar, ändert sich mit Krebs so einiges, aber es tut gut, wenn man sich viel des "Vorkrebslebens" bewahren kann. Ich meine damit unsere Rollenspiel-und Brettspielrunden, Kino, Konzerte, Klönen mit Freunden u.v.m. Alles was man auch vorher gerne gemacht hat...

Liebe grüße aus Krefeld,
Rosi

P.S.: Kommt ihr rübergeschwommen oder sollen wir mit nem Boot vorbeikommen? ;-)
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  #5  
Alt 11.10.2002, 18:39
Rosi Josten
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Da ich eben wohl nicht eingeloggt war, kann ich meine Rechtschreibfehler gar nicht wegeditieren. :-)
Also, wer welche findet, darf sie behalten. ;-)
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  #6  
Alt 11.10.2002, 19:18
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hallo Robinson

Ihr seit nicht alleine auf der Insel, auch ich komme seit 9 Jahren immer wieder dahin und besuch die Insel. Laut meine Prognose müßte ich schon seit 8 Jahren im Himmel sein, doch ich würde mir wirklich so eine Insel wünschen, wo wir uns treffen könnten und keine "" gesunden um uns herum sind "" Das wäre für eine Zeit, für mich bestimmst sehr schön.

Keiner, hätte dann Angst mich zu fragen, wie geht es dir ? Wenn einer fragen würde, dann wäre es ehrlich gemeint und ich hätte auch die Möglichkeit zu sagen, wenn es mir schlecht ginge.

Also Robinson suche uns eine Insel und ein Traum wird Wirklichkeit.


bin jetzt 57 und mir geht es wieder gut also Kopf hoch
Elionora
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  #7  
Alt 11.10.2002, 20:11
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hallo liebe liebe Carlotta, liebe Petra und alle anderen,

ich bin vor 3 Jahren und 2 Monaten an BK erkrankt(pT1b NO (O/12) MX G3 ER-PR-), damals mitten in meinem 2. Staatsexamen (Lehramt Sonderschule). Da ich brusterhaltend operiert worden bin, erhielt ich drei Doppelzyklne Chemo nach dem CMF Schema und anschliessend noch Bestrahlung.
Ich bin nach 3,5 Monaten, während der Bestrahlung wieder arbeiten gegangen. Dies hatte verschiedene Gründe. Zum einen wollte ich unbedingt mein 2. Staatsexamen machen und zum anderen hatte ich mittlerweile das Gefühl den IQ eines Kohlkopfes zu haben. Was habe ich mir im Krankenhaus nicht alles überlegt um mich abzulenken und zu beschäftigen...... Was habe ich aber gemacht? Eine Talkshow nach der anderen habe geschaut und mich auf die faule Haut gelegt.
Ich hatte allerdings das Glück, dass die Leiterin meines Studienseminars, in Absprache mit meinem Rektor, mir ermöglicht hat nur meine Pflichtstunden (das waren 8 in der Woche) zu unterrichten. Das war auch gut so. Mehr hätte ich auch nicht geschafft. So aber hatte ich wieder einen geregelten Tagesablauf und war mit anderen Dingen als der Krankheit beschäftigt. Genervt hat mich in dieser Zeit nur das tägliche fahren in die Strahlenklinik. Ganz ehrlich, die Betrahlung empfand ich als schlimmer und psychisch viel belastender als die Chemotherapie.

Ich habe im Anschluss keine Kur gemacht obwohl jeder gemeint hat, ich soll doch eine machen, die würde mir auch ganz bestimmt gut tun. Ich wollte aber nicht. Ich hatte einen Horror davor, dort nur auf ältere Menschen zu treffen, die von nichts anderen sprechen, als von ihrer Krankheit. Da blieb ich lieber in meinem Umfeld, hatte aber auch diverse Behandlungen.

Tja, die Psyche hat und macht mir immer noch teilweise schwer zu schaffen. Ich habe gleich nach dem Krankenhaus eine Gesprächstherapie begonnen. Diese hat mir allerdings im nachhinein nicht allzuviel geholfen. Nach einem Jahr merkte ich das die Angstgefühle und Panikattacken wieder kamen und ich beschloss, es nocheinmal mit einer anderen Therapie zu probieren. Seit einem Jahr mache ich nun eine Verhaltenstherapie und seit dem geht es mir sehr viel besser!!!
Mittlerweile gibt es schon Tage, an denen ich gar nicht mehr an die Krankheit denken muss (nicht mal nur für ein paar Sekunden).
Das sind die schönsten Tage, Tage voller Freiheit. Klingt vielleicht ein bisschen überzogen, ist aber wirklich so.

Eines habe ich in den letzten Jahren gelernt. Jede Erkrankung ist anders und jeder geht auf verschiedene Weise mit seiner Erkrankung um. Was für den einen gut ist, muss zwangsläufig nicht auch für den anderen gut sein. Eines aber ist ganz sicher, der gedankliche oder briefliche oder was auch immer Austausch mit anderen Betroffenen kann ganz viel helfen. Ich habe mich erst nach 3 Jahren getraut andere, besonders gleichaltrige, Frauen zu suchen, die das selbe Problem haben wie ich. Das tat so gut endlich jemanden gefunden zu haben, der ähnliche oder manchmal gleiche Empfindungen hat wie ich.

Die Staistiken und Überlebensraten irritieren und erschrecken mich nach wie vor. Mittlerweile lese ich sie ganz einfach nicht mehr. Sie versetzen mich in eine schlechte Stimmung, machen Angst.... Was soll ich also damit.

Auch mit den Informationen aus dem Internet solte man meiner Meinung nach vorsichtig umgehen. Dazu schrieb mir mein behandelnder Oberarzt, nachdem ich ihn einmal voller Panik angemailt hatte das Folgende:
Wichtig ist und bleibt, dass Sie den Mut und die Hoffnung nicht verlieren. Zugegeben: es ist
unbefriedigend und beunruhigend, wenn man über Informationen verfügt, die verunsichern, an denen man aber nichts ändern kann. Hilflosigkeit ist es.
Dem stehen Mut und Zuversicht gegenüber. Dinge, die niemand Ihnen per Rezept verschreiben kann. Die erhält man nur durch sich selbst und/oder durch den Partner. Sie sind lebensnotwenig; egal, auf welcher Seite der Medizin Sie stehen, ob Sie Arzt sind oder Patient.

Ich wünsche euch allen ganz viel Mut und Kraft und vor allem Menschen, die euch unterstützen und immer für euch da sind.

Chris

P.S. Sorry, dass mein Beitrag so lang geworden ist.
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  #8  
Alt 12.10.2002, 10:31
Rosi Josten
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Halloli Chris,

ich hab mir was aus deinem so zutreffenden Beitrag rausgepickt. Wenn du dir mal nun auch im Nachhinein eine Auszeit gönnen willst, mach ne Festigungskur.
Ich war als AHB in Bad Oexen zur Reha für junge Erwachsene. Der Altersbereich "junge Erwachsene" ist dort weit gefaßt, so ca. 20-40. Da findest du dann nicht nur ältere Leute. Und ich empfand meinen Aufenthalt da als Wellness pur....

liebe Grüße,
Rosi
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  #9  
Alt 14.10.2002, 10:54
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hallo Ihr Lieben,
Ach ja, Robinson sein auf einer einsamen Insel ... wäre gar nicht so schlecht als Krebspatientin. Da hätte man Ruhe vor diesem ganzen "Stress" und könnte einfach nur LEBEN ...! Weg von Medikamenten und Chemos! Weg von dieser Angst ...!
Aber das ist die andere Seite der Sicht.

DIESE Seite hier ist das Krebs-Robinson-Dasein in dieser Gesellschaft. Hier fühlt man sich mit Krebs zwar oft alleine, noch einsamer, als wäre man ganz alleine auf einer Insel, hier lebt man in einer schnellen Zeit, zwischen Ignoranz und Akzeptanz, ... aber dafür hat man hier Möglichkeiten zur Hoffnung! Hoffnung auf Heilung.

Die hat man auf einer einsamen Insel nicht. Oder kaum.
Also besser nicht auf Inseln "flüchten". Pause machen (in Tumorkliniken, in Rehas, unter Gleichgesinnten) ist okay, ... aber das LEBEN ist am Ende DA DRAUSSEN! - Geniessen wir es! Jetzt!

Es grüsst Euch ganz herzlich
die "krasse" Brigitte

(PS. Ich wurde vor zwei Jahren brusterhaltend operiert. Kein Rückfall bis heute. Yeah! Es lebe die Hoffnung!)
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  #10  
Alt 14.10.2002, 13:23
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Standard an Brigitte

Hallo,
nochmal eine Brigitte, was bedeutet die "krasse" Brigitte? Vielleicht wär das auch was für mich.
Gruss
Brigitte
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  #11  
Alt 14.10.2002, 18:06
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Standard Ich mach jetzt Seepferdchen

Hallo!
Ich habe gelacht und geweint, als ich eure traurigen, witzigen, nachdenklich machenden, aufbauenden und liebenswerten Beiträge gelesen habe. Ich mache gerade Pause auf der Arbeit und die ist eigentlich schon vorbei aber ich wollte wenigstens ganz kurz *danke* sagen. Es tut ziemlich gut, von euch zu hören!
Liebe Grüße! Carlotta
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  #12  
Alt 14.10.2002, 19:25
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hi zusammen,
hallo Brigitte,
kleine Info an Dich: Ich heisse auch Brigitte (wunderprächtigsuperschöner Name, gell?), aber da es hier gerne mal Verwechslungen gibt, habe ich mir irgendwann mal den Zusatznamen "krasse" gegeben. Oder das "Känguruh".
Ein Känguruh boxt ja auch zwischendurch. Aber lieb.
Genau so box ich mich auch durchs Leben. Manchmal "krass" eben. - Aber lieb. (Grins!)
Naja, soviel zu meiner eigenen witzigen Selbstdiagnose. Wenn Ihr jetzt alle lächelt, ist's gut ...

Nein, im Ernst, Ihr Lieben, ... versucht, aus Eurem "neuen" Alltag das Schöne heraus zu filtern. Macht Dinge, die Euch Spass machen. Beschenkt Euch jeden einzelnen Tag mit etwas Gutem, woran Ihr Freude habt. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
Es ist doch soviel Wert ...!

Ich drück Euch alle ganz fest.
Liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte
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  #13  
Alt 16.10.2002, 13:34
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Hallo Brigitte,
bin heute das erste Mal in diesem Forum, bewege mich sonst in einem anderen.
Bin im Nov. 99 brusterhaltend operiert worden und mir geht es bis heute ... toi toi toi ... bis auf die paar Nebenwirkungen von Tam ziemlich gut und hoffe, daß dies auch so bleibt bzw. weiter geht.
Muß Dir kurz antworten, da ich finde, obwohl ich noch nicht viele Einträge gelesen habe, daß Du eine ungeheure Energie versprühst.
Finde ich einfach super, das tut uns allen sehr gut. Bleib so.
Alles Liebe von Zuckerpuppe
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  #14  
Alt 18.10.2002, 00:18
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hallo Carlotta!
Mir geht es wohl so ähnlich wie Dir. Im Juni 2002 wurde bei mir Brustkrebs festgestellt. Im Mai war ich gerade 32 Jahre alt geworden. Ich habe leider auch keine besonders günstige Prognose ( Knoten 4,5- 4,0 cm groß, 4 Lymphknoten befallen). Im Moment bekomme ich Chemo. Ich habe auch gedacht, daß man so was in meinem Alter noch nicht bekommt. Bei der Chemo liege ich auch immer mit älteren Damen im Zimmer. Dadurch lerne ich aber auch einiges dazu. "Forsthaus Falkenau" habe ich im Krankenhaus das erste Mal gesehen ebenso das Musikantenstadel! Na ja, ich versuche, nach vorn zu blicken- trotz meines Schicksals...

Ich hoffe, daß ich diese Behandlung bald geschafft habe. Ich möchte auch nicht zur Kur fahren hinterher. Mit etwas Glück kann ich im März wieder arbeiten gehen. Also, nur Mut und alles Gute!
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  #15  
Alt 18.10.2002, 11:17
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Standard Ich möchte kein Robinson mehr sein

Hallo zusammen, eigentlich kann ich allem zustimmen. An manchen Tagen dem einen und an manchen Tagen dem andern. Ich habe heute meine Behandlungen abgeschlossen.(Chemo 6xFEC und 30 Bestrahlungen)Ich kann mein momentanes Glück gar nicht ausdrücken. Leider ist niemand da(hier zu Hause,alle noch bei der Arbeit oder in der Schule) der das wohl versteht. Ich komme mir vor als hätte ich eine schwere Prüfung erfolgreich bestanden.Natürlich hat man auch Angst. Vielleicht aber deshalb,weil man sich in dieser Situation mit seinem Ende auseinandersetzen muß. Auch vorher war unser Leben nur begrenzt,nur hat man sich keine Gedanken darüber gemacht.Ich jedenfalls bin heute glücklich. Und morgen... schaun wir mal.
Die ganze Welt umarment grüßt euch Merle
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