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  #1  
Alt 06.11.2009, 15:25
carda carda ist offline
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Registriert seit: 20.02.2006
Beiträge: 8
Standard Entfernung eines Lungenlappens

Ein Hallo in die Runde,

ich bin hier seit längerem stille Mitleserin und hoffe, dass ich hier aufgenommen werde, auch wenn ich keine Krebsdiagnose habe.
Ich hatte vor einem halben Jahr eine starke Lungenentzündung, der rechte Mittel- und Oberlappen war betroffen.
Seit der Lungenentzündung geht es mir weiterhin schlecht, extreme Erschöpfung, Gliederschmerzen und Schwäche in den Beinen, immer wieder erhöhte Temperatur, Blutwerte jedoch relativ unauffällig.
In der Zwischenzeit wurden noch ein CT von der Lunge und eine Bronchoskopie gemacht.
Der Bronchus zum Mittellappen ist durch die Entzündung so vernarbt, dass der Schleim schlecht abtransportiert werden kann, außerdem ist der Mittellappen eine einzige Luftblase, keine Durchblutung, keine Lungenbläschen mehr vorhanden und somit sehr anfällig für neue Entzündungen.
Mir wurde jetzt von einem Arzt zu einer Entfernung des Lappens geraten, da dieser Lappen extrem anfällig für neue Entzündungen sei und diese in dem Lappen schwer zu behandeln seien (wahrscheinlich weil die Durchblutung nicht mehr funktioniert und so kein Antibiotikum mehr richtig greifen kann? Hatte ich dummerweise vergessen zu fragen).
Ein anderer Arzt überlegt, mit regelmäßigen Inhalationen erst mal zu schauen, wie schnell wieder eine Lungenentzündung auftritt. Der erste Arzt meinte, dass er dieses Risiko nicht eingehen würde.
Ich habe wahnsinnige Angst vor dieser OP, da ich eine andere chronische Krankheit habe, die mit extremer Schwäche und einem schlechten Immunsystem verbunden ist, NK-Zellen, CD3 Zellen uvm. total im Keller.
Weiß aber gar nicht wirklich, ob das für eine OP eine große Rolle spielt (?).
Ich wollte hier fragen, ob mir Leute berichten könnten, die einen Lungenlappen entfernt bekommen haben, wie schlimm die OP war, wie fit sie vorher waren und wie sie die OP verkraftet haben.
Und ob es hier Leute gibt, denen es ähnlich geht wie mir, habe hier schon öfter gelesen, dass einige von euch Lungenentzündungen hatten und von Ekaka (Erika) hatte ich gelesen, dass sie auch Vernarbungen in der Lunge hat.
Liebe Grüße
carda
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  #2  
Alt 06.11.2009, 20:00
jutta50 jutta50 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 1.441
Standard AW: Entfernung eines Lungenlappens

Liebe Carda,

vermutlich ist der rechte Mittellappen sowieso ja nicht mehr an der sauerstoffaufnahme groß beteiligt durch die Vernarbungen? Oder was haben die Ärzte da gesagt? also wäre es vom Lungenvolumen her kein Risiko, da später unwesentlich weniger vorhanden wäre.

Meiner Mama wurde die linke Lunge entfernr. Da macht sich das mangelnde Volumen bemerkbar.Von den Folgen der Op ist die Narbe am Brustkorb schon schmerzhaft. bei ihr wurde aber auch 2x aufgemacht. Dieses Gefühl der Enge durch die Narbe berichten einige. Aber da lässt sich vielleicht mit Physiotherapie was dagegen tun.

Ich würde mich an deiner Stelle noch woanders beraten lassen und vor allem im Fall der OP einen guten thoraxchirurgen suchen.

Alles Gute
Jutta
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  #3  
Alt 09.11.2009, 00:16
carda carda ist offline
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Registriert seit: 20.02.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Entfernung eines Lungenlappens

Hallo Jutta,

nein, an der Sauerstoffaufnahme ist dieser Lappen wohl nicht mehr beteiligt, im Gegenteil, er soll wohl evt. mitverantwortlich sein, dass ich manchmal Atemprobleme habe, weil er durch die Überblähung auf die anderen Lappen drückt.
Vom Lungenvolumen her ist es wohl kein besonderes „Risiko“, wenn ich Glück habe evt. eher eine Verbesserung, wenn sich die anderen Lappen wieder besser entfalten können.
Ich habe mehr Angst vor der OP, da ich körperlich in so einer schlechten Verfassung bin, das ganze Jahr jetzt fast nur krank war, fast nur im Bett gelegen, bzw. zuhause war. Diese extremen Schwächezustände konnte sich lange Zeit keiner erklären, zuletzt hatte mich mein Arzt in die DKD geschickt, weil immer wieder diese extremen Zustände auftraten, dass ich dachte, ich kratze ab. In den Kliniken stellten sie immer so „lala-Befunde“ fest, Blutausstrich war nicht in Ordnung, Lymphknoten geschwollen, so dass sie an Leukämie dachten, da ich teilweise mich gar nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Der Verdacht wurde zum Glück ausgeräumt. Was ich habe, bzw. ob diese Zustände mit der Lunge zu tun haben, weiß letztendlich kein Mensch, ich fühle mich einfach seit der Lungenentzündung schwer krank, teilweise um einiges kränker als unter der Lungenentzündung (allerdings mit auch einigermaßen guten Tagen dazwischen) und bekomme dann immer wieder leichtes Fieber, fühle mich aber schrecklicher als mit hohem Fieber.
Da ich mich so krank fühle, habe ich natürlich Angst vor der OP, weil ich mich frage, wie mein Körper das schaffen soll. Deshalb habe ich Angst davor und deshalb habe ich hier gefragt, wie es anderen erging, die diese OP hinter sich bringen mussten.
Wie war es denn bei Deiner Mutter? Das ist ja noch mal eine größere OP, wenn eine ganze Lungenseite entfernt wird. Hat es lange gedauert, bis sie nach der OP wieder einigermaßen auf dem Damm war?
Jedenfalls ganz lieben Dank für Deine Rückmeldung und Deine Erfahrung mit Deiner Mutter
Liebe Grüße
carda

Geändert von gitti2002 (05.10.2014 um 22:29 Uhr)
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  #4  
Alt 09.11.2009, 19:54
jutta50 jutta50 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 1.441
Standard AW: Entfernung eines Lungenlappens

Lieb Carda,

ganz schwierige Frage....

meine Mama hat direkt im Anschluß an die OP eine Chmeo bekommen. Unterscheiden zu wollen, woher es ihr schlecht ging ist echt schwierig..... eigentlich unmöglich.

Allerdings ist sie ja zweimal operiert worden. Zuerst der untere linke Lungenlappen und dann in einer 2. Op der zweite. Direkt nach der ersten OP ging es ihr eigentlich schnell recht gut, wenn ich mir das so überlege. Erst di zweite OP und Chemo haben dann 'reingehauen'


Liebe grüße
Jutta
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