ein nettes Hallo

[Rachel-eye]

Hallo...
Ich bin gestern auf diese Seite gestoßen..... und ich wollte euch einfach mal meine Geschichte erzählen in der Hoffnung ein paar Tröstende Worte hier zu finden....
Ein ganz guter Bekannter und enger Freund der Familie kam zu Rosenmontag ins KH... einen Tag zuvor hat er mir noch beim Umzug geholfen....
dort ist mir aufgefallen das er sehr gelblich im Gesicht war und hatte zu ihm gesagt das er doch schnell ins KH gehen müsste... (Wir sind von Gelbsucht ausgegangen)
Im KH wurde dann Leberkrebs festgestellt.... schön und gut das war wie ein schlag in die Magengrubend für mich... weil ich mich vorher mit diesem Thema KREBS noch nie befasst hatte.
Ich habe mir gut zugeredet und gesagt hey das schaffen wir wir könne den Krebs besiegen....
2 Wochen später wurde uns dann gesagt das der Krebs metastasen bildet und zudem noch der magendarmtrackt die milz und galle befallen sind
und es kaum noch Chancen gibt.... er liegt jetzt 5 Wochem im KH und baut tag für Tag immer mehr ab... er lagert ein in den Füßen und im Bauch er bekommt Wassertabletten doch die helfen nichts im gegenteil es wird immer mehr. Er ist inkontinent geworden kann sich nicht mehr bewegen... und das in nur 5 Wochen wo er doch nur mit gelben Augen ins KH kam. Ich kann es nicht verstehen..... es ist so ungerecht......
Ich habe gestern erfahren das er morgen auf die palitativstation eines andern KH verlegt wird..... er wird Sterben er hat keine chance diese Krankheit zu überleben sagten die Ärtzte.... eine zeitangabe wie lange haben wir nicht bekommen...
Ich will es einfach nicht wahrhaben... kann man den garnichts mehr machen?????????????????
Er kämpft auch nicht wenn ich in seine Augen blicke sehe ich nur unendliche Angst Leer und Trauer... ich bin so oft ich kann bei ihm und sage ihm das ich ihn liebe und er nicht aufgeben darf das ich immer für ihn da bin und die Laure (meine kleine schwester 2 jahre alt) ihn doch auch braucht >>>er ist ihr Patenonkel<<<.... und ich fühle mich so hilflos was soll und kann ich denn machen.......
Ist es denn normal das diese Krankheit so schnell geht????
Gibt es nicht doch eine chance???
Am letzten Mittwoch haben die Ärtzte mit der Chemo angefangen....
hat er je eine Chance aus der palitativstation wieder rauszukommen??? Oder ist wenn nicht dort schon sein letzter Weg das HOSPIZ????
Wie soll ich damit umgehen ich dreh mich im Kreis ich weiß nicht mehr ein noch aus es tut so weh ich will ihn nicht verlieren.... er war immer wie ein 2ter Vater für mich er ist doch erst 48.....

Tschuldigung wenn ich ein wenig durcheinander schreibe aber das bin ich auch....

viele liebe grüße Steffi

[Elli]

Liebe Steffi,

mensch lass Dich einfach nur mal ganz fest in den Arm nehmen. Ich kann mir vorstellen,wie es Dir im Moment geht. Da wird von heute auf morgen einem der Boden unter den Füssen weggezogen,und nichts ist mehr so wie es einmal war.

Innerhalb kürzester Zeit muss man mit ansehen,wie es einem geliebten Menschen immer schlechter geht,und man steht hilflos daneben und kann nichts machen.

Versuch soviel Zeit wie möglich mit Ihm zu verbringen und sei einfach da.Ich denke das ist das Beste und Einzigste was du jetzt machen kannst.

Für die bevorstehende Zeit,wünsche ich Dir von ganzem Herzen,alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft.

Liebe Grüsse
Elli

[Hope68]

Guten Morgen Steffi,

es ist schwierig, Dir etwas zu Deinen Fragen zu sagen: Wie lange noch? Kommt er jemals von der Palliativ-Station wieder runter?

Diese Fragen wird Dir niemand beantworten können. Mein Patenonkel lag in den 6 Monaten seiner Erkrankung (Darmkrebs mit Lebermetastasen) immer wieder auf der Palliativ-Station. Palliativ bedeutet ja auch eigentlich nur, dass die Chancen auf Heilung sehr gering sind und dass das Hauptziel Lebensverlängerung unter einigermaßen guter Lebensqualität ist.

Es wird Dir auch niemand sagen können, wie lange es noch dauern wird. Auch dies ist von Patient zu Patient unterschiedlich.

Ich mag Dir eigentlich nur einen Rat geben: sei so oft Du kannst bei ihm, sag ihm all das, was Dir wichtig ist und gib ihm Zeit. Er muss sich auch erst an diese Situation gewöhnen - was meinst Du, wie schwer es erst für ihn sein muss. Rede mit ihm - auch über das Sterben, wenn er das möchte - habe keine Angst davor. Wenn er mit Dir darüber reden möchte, wird er es tun - und Du wirst die Kraft haben ihm zu antworten.

Bei meinem Patenonkel war es zum Schluß so, dass ich ihm nur gewünscht habe, dass er nicht lange leiden muss - und das Glück ist ihm geschenkt worden.

Auch wenn sich die Situation, die Du beschreibst nicht sehr positiv anhört, möchte ich Euch alles erdenklich Gute wünschen. Wunder gibt es immer wieder - vielleicht gehört er ja auch dazu!

Nun schicke ich Dir noch ein paar Kraftpakete für die nächste Zeit - ich glaube, die könnt Ihr gut gebrauchen.

Alles Gute!

Birgit

[Rachel-eye]

Hey Elli...

Danke dir... mit mir ist im moment einfach nichts anzufangen... ich muss gleich arbeiten und würde am liebsten weglaufen..... das ist alles so ungerecht...
Ich weiß nicht wo ich die Kraft noch hernehmen soll....

aber danke für die netten und tröstenden Worte

LG Stefi

[Rachel-eye]

Hallo elli und Hope.....
ich danke für für eure netten Worte...

Wir haben heute nachmittag gegen drei UHR leider den Kampf gegen den Krebs verloren.... ich kann es noch nicht fassen es ist so unwahr für mich....
Ich bin gerade dabei es erst zu realisieren das er nie wieder für mich da sein wird.....

in tiefster trauer Stefanie




***MARTIN Ich werde dich immer Lieben**** >>>Du warst ein sehr toller und bedeutener Mensch für mich<<< Ich werde ich vermissen ***KUSS deine steffi

[Hope68]

Liebe Stefanie,

es tut mir sehr leid, dass Ihr den Kampf verloren habt - und ich kann Deinen Schmerz sehr gut verstehen. Mein aufrichtiges Beileid.

Mir hat immer sehr geholfen, dass ich wusste, dass mein Patenonkel nicht lange leiden musste - dass es zum Schluß sehr schnell ging.

Ich bin auch später noch mal ins Krankenhaus - als alle anderen schon weg waren - und habe noch eine ganze Zeit an seinem Bett gesessen und ihn einfach nur angeschaut. Was ich gesehen habe, hatte mit dem Menschen den ich kannte, nicht mehr viel gemeinsam. Mein Onkel war immer ein Hüne von einem Mann gewesen und als er tot war, war er ganz klein, ganz wenig und sah so anders aus. Aber ich war da und ich habe immer wieder gedacht, dass ich ihn doch ziemlich lieb hatte und ich glaube, dass wusste er auch.

Mein Onkel ist auch erst seit knapp 3 Monaten tot und ich denke oft an ihn, denn er wohnte direkt hinter uns - aber weißt Du was mich immer wieder hochholt? Dass ich stolz bin, ihn gekannt zu haben, dass wir viel zusammen gemacht und erlebt haben und dass das Letzte, was ich zu ihm gesagt habe: "Ich habe Dich lieb" war. Dort wo er jetzt ist, geht es ihm besser und so geht es auch Deinem Patenonkel!

Ich schicke Dir ganz viele Kraftpakete und einen Engel der Dir zur Seite steht und Dich die nächste Zeit trägt.

Außerdem wünsche ich Dir ganz viele liebe Menschen an Deiner Seite, die Dich unterstützen und einfach für Dich da sind.

Traurige Grüße

Birgit

[Mini07]

Liebe Stefanie,

ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Mein Papa hat gestern den Kampf gegen den Krebs verloren. Mein erster Gedanke war gestern, dass er jetzt nicht mehr leiden muss. Dieser Gedanke gibt mir im Moment Kraft alles irgendwie durchzustehen!

Fühle dich von mir gedrückt und verstanden!

Liebe Grüße
Tatjana