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  #1  
Alt 25.07.2013, 22:27
Hafi01 Hafi01 ist offline
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Standard Ein Hallo von mir

ich wollt mich auch schnell mal vorstellen.
Ich bin auf das Forum gestoßen weil ich mich über die prophylaktische Mastektomie mit Diep flap aufbau informieren wollte und irgendwie ist euer Forum das einzige das eine Menge Infos bietet.

Noch bin ich nicht betroffen wg BK aber ich bin damit aufgewachsen und kann das ganze von der anderen Seite sehen als Kind was auch kein Zuckerschlecken ist.
Aber jetzt zu mir

Ich bin 33Jahre alt habe zwei Töchter 4 und 7 Jahre alt da meine Mama mit 42 Jahren das erstemal an Brustkrebs erkrankt ist da war ich grad mal knapp 9 Jahre alt bin ich quasi damit aufgewachsen sie hatte verdammtes Glück und ist der Chemo ausgekommen und wurde "nur" Bestrahlt das Ganze ist jetzt 24 Jahre her.
Ich hab gelitten wie ein Hund als Kind darunter und hab mich die 4 Wochen wo meine Mama im Krankenhaus war nur 1x dazu bewegen lassen sie im Krankenhaus zu besuchen.

Und was war mein Berufswunsch ich wurde Arzthelferin bei einem Neurologen danach kam noch eine Kollegin dazu Psychiatie und Psychotherapie und wie soll es anders sein noch eine Ärztin die Diagnostische Radiologie macht sprich nur Mammographien und Ultraschall TOLL!!!

Aber es musste wohl so sein aber leider bekam ich da soviel mit bzw ich machte ja auch dann selber die Mammographien bei den Patienten und hab bei mir dann immer gedacht sitz ich da auch mal und bekomm den Befund mitgeteilt???????

Es dauerte natürlich nicht lange und eine meiner Cousinen kam in die Sprechstunde mit der Diagnose Brustkrebs da war sie grad mal 36Jahre alt. ein paar Jahre später folgte noch was an den Eierstöcken.

2009 kam dann der nächste Schlag ich war grad frisch Schwanger als bei meiner Mama das zweite Mal BK diagnostiziert wurde war mehr zufall das sie eigendlich im april/Mai hätte gehen müssen aber wie es der Zufall so will ging sie erst Ende August und da wurde es entdeckt war grad mal ein paar mm groß darum zweifel ich daran das man es im April schon gesehen hätte.
Sie wurde operiert und bestrahlt und kam auch das zweite Mal ohne Chemo aus.

So dann kommt jetzt so meine Geschichte ich bin dann auf anraten meinen Gyn zur Humangenetischen Untersuchung gegangen wg dem Gendefekt. Der Defekt liegt bei uns bzw bei meiner Mama nicht vor mir wurde nie Blut abgenommen ich kann nix sagen ob ich pos oder neg bin anscheinend gehen die davon aus wenn meine Mama nix hat hab ich auch nix

Mir wurde dann das Lebenszeitrisiko ausgerechnet und das liegt mit den ganzen anderne Tumorsachen in unserer Familie bei knapp 50%.

Nachdem ich mich in München in die intensivierte Vorsorge einbinden hab lassen hab ich 2Jahre verstreichen lassen auch das meine Kids größer werden und hab mich im Juni dazu entschlossen mich einfach mal über die Mastektomie informieren zu lassen.

Ich hab die ideale Vorraussetzung für die Diep flap Methode für irgendwas müssen meine Schwangerschaftspfunde ja auch gut sein und mir wurde ein Attest für die krankenkasse mitgegeben für die Kostenübernahme der Op.

Ich hab die abgegeben mit der Annahme das die nie bewilligt wird weil ich ja kein Genträger bin und ja noch relativ jung. Über dieses Thema geht ja die Meinungen brutal weit auseinander und dank der Promis ja noch mehr.

Fakt ist jetzt das das ganze ohne Probleme bewilligt wurde und ich für den 4.10 einen Termin für die Op habe.

Irgendwie komm ich mir mit dem ganzen Egoistisch vor aber ich hab auch zu meiner Mama Ärzten ect gesagt nachdem die meisten gemeint haben sie würden sich nie vorher operieren lassen.
Wenn ich krank werden würde fragt mich ja auch keiner ob ich eine op will oder die Bestrahlung Chemo Medikamente da muss ich dann auch durch da denk ich jetzt ist eine einmalige Op das geringere übel.
Klar sie ist kein Spaziergang und evtl werd ich auch noch krank das weis man ja nie aber mein Bauchgefühl sagt mir das es für mich in dem Moment eine gute Entscheidung ist.
Ob das auch stimmt werd ich dann Ende des Jahres sehen oder im laufe der Jahre die so hoff ich noch folgen werden

Ich muss nur an meine Hausarzt denken nachdem ich ihm den Befund vom plastischen Chirurgen gezeigt habe da hat er klipp und klar gesagt ES IST DEIN LEBEN und er würds machen. Das ist was mach mich definitiv darin bestärkt hat es machen zu lassen

Sorry für den Roman aber kürzer gehts glaub ich nicht
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  #2  
Alt 26.07.2013, 09:12
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Hallo Hafi,

ich will dir kurz antworten.
Wenn ich die Möglichkeit noch hätte, ich würde es auf jeden Fall prohylaktisch machen lassen!
Wenn man einen guten plastischen Chirurgen hat, ist das Ergebnis auf jeden Fall so, dass man damit gut leben kann und das Risiko ist minimiert.
Wie du schreibst, falls der Fall der Fälle eintritt muss man einiges mehr über sich ergehen lassen und weiß trotzdem nicht, ob man es schafft, gesund zu werden.
Egoistisch finde ich das nicht, auf keinen Fall und Bauchgefühl ist nicht zu verachten!
Lieben Gruß
joanajo
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  #3  
Alt 26.07.2013, 09:32
Hafi01 Hafi01 ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Danke Joanajo

das ist auch meine Überlegung Brustkrebs ist ja nicht gleich Brustkrebs und wenns mich danach doch noch erwischen sollte dann wäre ich sowieso dabei gewesen das ist jetzt so meine Überzeugung.

Und mein Bauchgefühl ist wirklich gut und auf das vertrau ich egal was jetzt andere sagen aushalten muss es sowieso ich egal was.

Wie hat meine Freundin in ihrem Buch geschrieben die hat Multiple Sklerose

Nehme ich Übel 1 oder Übel 2
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  #4  
Alt 26.07.2013, 15:49
Pfalzlerche Pfalzlerche ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Hallo,Hafi,

wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich es auch machen lassen, egal was die Ärzte dazu sagen. Man soll schon auf sein Bauchgefühl hören.

Ich wünsche Dir alles Gute

LG

Doris
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  #5  
Alt 27.07.2013, 14:34
tinaapril65 tinaapril65 ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Hallo Hafi,
freu dich das die OP genehmigt wurde und hör auf dein Bauchgefühl!
Ich hoffe das meine beidseitige Mastektomie auch so reibungslos genehmigt wird wie bei dir.Bin allerdings schon an Brustkrebs erkrankt und würde alles machen was die Chancen erhöht um nie wieder an dieser an dieser scheiß Krankheit zu erkranken.
lg tina
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  #6  
Alt 28.07.2013, 19:37
Hafi01 Hafi01 ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Dankeschön für den Zuspruch

mein Bauchgefühl ist gut bin gespannt ob ich da auch noch so denke nach der Op wie hat die Arzthelferin gesagt die ersten 3 Tage werden sie uns verfluchen das kann natürlich schon möglich sein

2x Kaiserschnitt hatte ich ja schon aber der lässt sich damit denk ich nicht vergleichen abeer auch egal Augen zu und durch
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  #7  
Alt 28.07.2013, 20:19
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Hallo Hafi,

die Schmerzen sind kein Spaziergang, aber mit den Mittelchen auszuhalten und du weißt, dass da noch kein Krebs ist.
Ich hatte die Gewissheit, dass er da war.
Deine Position ist eindeutig besser!

Viel Glück!
joanajo
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  #8  
Alt 29.07.2013, 17:30
Benutzerbild von tennisquicky
tennisquicky tennisquicky ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Hallo Hafi,

auch ich hatte keinen BK, aber BRCA1 positiv.

Ich habe sofort einen Termin zur OP ausgemacht und bin froh. Die OP (allerdings ohne Aufbau) war im März 2012. Ich hatte 3 Wochen nach der OP schon wieder meinen Tennisschläger in der Hand.

Schmerzen hatte ich (vermutlich dank der Medis) keine, nur leider ein Nachbluten, das mir großen Blutverlust eingebracht hatte.

Ansonsten alles super geworden, keinerlei Probleme anschließend.

Es ist bestimmt die richtige Entscheidung - fürs LEBEN....
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  #9  
Alt 03.10.2013, 17:52
Hafi01 Hafi01 ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Letzte Woche den 27.09 war es bei mir soweit ich wurde gegen 8Uhr morgens in den Op geschoben.

Ich bekam wie es so schön heißt hier im Forum die Veraltete Methode mit dem TRAM flap oder wie das heißt seht es mir nach das ich mich da nicht reinknie. Ich bin halt der Meinung das das alte nicht immer schlecht sein muss. Anderer Seits gibt es bei uns komm aus dem Bayrischen Wald nicht wirklich viele Möglichkeiten das eine Brustzentrum erst irgendwie im Aufbau die anderen mindestens 2 Std Autofahrt von uns weg.

Dort wo ich jetzt operiert wurde hat jetzt für mich alles gestimmt der Operateur hat sehr sehr sehr viel Erfahrung hat bei uns auch einen Promistatus obs was bringt keine Ahnung aber ich hatte Vertrauen und ich wurde bis jetzt nicht enttäuscht.

Gestern der 02.10 war mein 5 Postoperativer Tag und ich bin nach Hause mir geht es prima auch war das ganze zwar kein Spaziergang aber machbar am 2 postoperativen Tag machte ich auch schon wieder alles alleine sprich Toilette waschen anziehen zwar mit 8 Drainagen aber es ging.

Heute 03.10 bin ich daheim mit einer Drainage morgen fahr ich zur Nachkontrolle bin eigendlich guter Dinge es heilt alles sehr schön und mir geht es echt gut.

Bin mir auch nicht sicher ob es taktik des Krankenhauses ist aber das Essen war mehr als mieserabel und schlafen konnt ich auch nicht und mehr probleme hatte ich mit Kopfschmerzen als mit meinem anderen Wehwehchen

Ich würds jeder Zeit wieder tun aber das muss jeder für sich selber entscheiden meine Brüste sind jetzt wieder prall Fett hatte ich ja genug

Geändert von Hafi01 (16.11.2013 um 19:44 Uhr) Grund: Fehler
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  #10  
Alt 04.10.2013, 14:29
Pfalzlerche Pfalzlerche ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Hallo Haifi

ich freue mich für Dich, dass Du alles gut überstanden hast.

Weiterhin alles Gute für Dich

LG

Doris
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  #11  
Alt 04.10.2013, 15:26
Butterfly76 Butterfly76 ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Hallo liebe Haifi...

auch ich habe eine OP vor mir. Mitte November gibts den Diep Flap und ich freu mich seh, zu lesen , das es Dir so schnell wieder gut geht. Das macht mir auch Mut... hab schon großen Respekt vor der OP.

Für Dich weiterhin alles Gute!

Lg butterfly
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  #12  
Alt 04.10.2013, 16:37
Hafi01 Hafi01 ist offline
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Standard AW: Ein Hallo von mir

Dankeschön

ich war selber echt erstaunt wie schnell es bergauf ging wobei ich sagen muss ich habe 24h auf der Intensiv verbracht und ich bin verdammt froh darüber ganz einfach darum weil man dort eine ganz andere Schmerzmittelkombi bekommt als auf der Station.

Die Dauer hat mir mein niedriger HB Wert beschert der von glaub 13 auf 7,9 gerutscht ist hab dann eine Blutkonserve geniessen dürfen und 2 Eiseninfusionen auf 2 Tage verteilt ach ja und meine Sauerstoffsättigung war anscheinend nicht so prikelnd nach der Narkose aber was solls es ist hinter mir und die Luxus Einzelbetreuung auf der Intensiv hätt ich nicht missen mögen.

Was mich komplett verblüfft hat war heute auf die Frage wann ich wieder reiten dürfte die Antwort in 8 Wochen das habe ich nicht erwartet was mich aber wahnsinnig freut

Ich drück für alle anderen die das vor sich haben die Daumen
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