Erfahrung mit den Krankenkassen Mastektomie ohne die beiden bekannten Gene

[tinaapril65]

Hallo wer hat Erfahrung mit der Genehmigung einer beidseitigen Mastektomie bei den Krankenkassen ohne die bekannten Gene aber familieres Hochrisiko.Ich würde mich wohler fühlen nach überstandener Chemo Juhu wenn alles überflüssige draußen ist.

[Didla]

Hallo Tina,

ich wollte mal fragen, was bedeutet ohne die bekannten Gendefekte? Bist du gestestet worden? Hast du evtl. eine unbekannte Variante des Gendefekts? Und was heißt bei dir Familienhochrisiko?
In der Familie meines Mannes wurde eine unbekannte Variante festgestellt und dazu könnte ich dir ggf. was schreiben.

Liebe Grüße
Tina

[tinaapril65]

Hallo Didla,
ja ich habe einen Gentest machen lassen .Habe nicht das BRCA1 und auch nicht BRCA2 aber im RAD51C eine unklassifiezierte Variante.Hochrisiko Familie da meine Mutter ,Tante Cousine und Großmutter an Brustkrebs erkrankt sind.
lg tina

[Kayar]

Ich habe BK ebenfalls in der Familie und auch in mir. Mein Gentestergebnis kommt erst Mittwoch. Unabhängig davon wird beidseitige Mastektomie gemacht und mit Silikon aufgebaut. Mein Brustzentrum rät, garnicht bei der Krankenkasse vorher zu fragen, sondern es einfach zu machen. Wenn der Test, wie ich hoffe, negativ ist, kann es pasieren, dass ich die Kosten des Implantates mit ca 500 Euro selber zahlen muss, die OP aber nicht, da ja auch bei einseitiger Mastektomie die andere Seite angepasst wird, und damit die OP "eh da" wäre...

vielleicht hilft Dir das...

Gruß,
Kayar

[tinaapril65]

hi kayar,
das ist ja interessant!Meine Gyn. hatte das auch so gedacht einfach machen lassen und dann rutscht es vielleicht so durch aber der plastische Chirurg sieht das anders und sagt ohne die Genehmigung der Kasse machen die das nicht beidseitig und du bist dir sicher das kostet dann "nur"500Euro .
Welche Klinik macht das denn bei dir?
lg tina

[Kayar]

Bei mir ist es ein offizielle Brustzentrum. Die wissen schon was sie tuen. Aber es sind Onkologen, keine Plastiker.
Und ja, es ist ja "nur" Der Preis des Implantates, da die OP sowieso erfolgen muss. Normalerweise wäre das bei mir die Anpassung und eine Entfernung mehrere Kalkherde. Damit ist die OP also in jedem Fall nötig, nur die Kosten fürs Implantat bleiben evt. an mir hängen.

Die Genehmigung der Kasse ist nicht nötig, ich selber unterschreibe vorher, das ich die Kosten selber trage wenn die Kasse es ablehnt rückwirkend.

[bifi65]

Huhu,

ich habe mich beidseits operieren lassen, da für mich ein Aufbau von Anfang an nicht in Frage kam. Meine Operateurin hat problemlos mitgezogen, zur "Absicherung" war ich auch einmal bei der Psychoonkologin, die mir eine massive Rezidivangst bescheinigt hat, falls die Kasse quer kommt. Dem war aber nicht so. Da mein IBK mit massiven Lymphknotenbefall so ein hohes Rezidiv- und Metastasenrisiko hat, wollte ich nur einmal operiert werden und fertig. Protetik trage ich auch keine und die Entscheidung war auch hinsichtlich meiner Lebensqualität für mich die goldrichtige.

Liebe Grüße, Birgit

[PetraK]

Hallo ihr Lieben,

ich hab da auch mal eine Frage: ich hatte 2001 das erste Mal BK, wurde brusterhaltend operiert, dann 2009 in der gleichen Brust, direkt innen in der alten Narbe ein Lokalrezidiv (wurde so genannt, obwohl der Tumor diesmal eine andere Histologie hatte), diesmal Mastektomie. Ich trage seitdem eine Prothese und komme damit eigentlich auch gar nicht soooo schlecht zurecht, aber erstens wurde mir gesagt, dass die Gefahr eines weiteren Rezidivs in der anderen Brust relativ hoch sei und das macht natürlich Angst, zweitens stört mich die noch gesunde Seite auch, weil sie sehr groß ist ( BH 95 D) und ich mich, sobald ich die Prothese nicht trage völlig schief fühle und auch sofort Rückenprobleme bekomme. Meine Ärzte sagen, dass die Chance, dass die Krankenkasse die Kosten für eine prophylaktische Entfernung in meinem Fall übernehmen würde, sehr gering sind und sie ohne Genehmigung nicht operieren könnten. Ich will ja keinen Aufbau, nur die Entfernung, aber es würde trotzdem tausende von Euro kosten, da es eine komplett private Leistung wäre......was meint ihr dazu???

Alles Liebe

Petra

[tinaapril65]

Hallo Petra ,
das einzigste was du vielleicht versuchen könntest ist über einen Psychoonkologen sich bescheinigen zu lassen welche große Angst du hast vor einem Rezidiv hast.Ansonsten kann ich dich sehr gut verstehen auch ich habe Angst den scheiß noch einmal zu bekommen.

[line78]

Damals nach überstandener Chemo lief mein Gentest noch... Trotzdem war die beidseitige Mastektomie mit sofortigem Wiederaufbau kein Problem. Meine Oberärztin vom Brustzentrum hat ein Schreiben für die KK aufgesetzt und mit diesem bin ich auf Anraten persönlich bei meiner KK aufgeschlagen. Nach nur 1 Woche Zittern kam schon die Genehmigung. Ohne diese hätte das Brustzentrum die OP beidseits nichts gemacht, sondern halt erst die erkrankte Seite.

Drück Dir die Daumen!

Lg Eileen

[Didla]

Hallo Tina,

heute habe ich nochmal mit der Nichte meines Mannes gesprochen. Bei ihr sind es Mutter, 2x Tante und die Oma die betroffen waren. Sie hatte "nur" einen DCIS und im BZ hat man sofort die betroffene Brust operiert und mit Silikon aufgebaut. Der Test hat, wie bei einer Tante ergeben, dass sie eine unbekannte Variante eines Gendefekts hat. Demnächst wird die andere Brust gemacht und es wird vorher bei der KK beantragt, aber das BZ ist sicher das es genehmigt wird. Meine Schwägerin (Tante) wurde es jetzt auch nahegelegt das zu machen obwohl ihre BK-OP zwei Jahre her ist. Ich bin gespannt, was die KK bei ihr dazu sagt.

Ich wünsche dir, dass die KK bei dir darauf eingeht. Schließlich ist der Gendefekt offensichtlich und eine Neuerkrankung kostet viel mehr als diese OP´s mit Aufbau.

Liebe Grüße
Tina

[Hafi01]

Hallo

ich habe die Genehmigung bekommen weil ich aus einer Hochrisikofamilie komme meine Mutter 2x BK meine Cousine BK und Eierstockkrebs beide waren bei der Erkrankung relativ jung.
Meine Mama hat keinen der momentan bekannten Gendefekte die für den Brustkrebs verantwortlich sein könnten. Bei mir selber weis ich es jetzt nicht weil sie nie Blut abgenommen haben so nach dem Motto hat es die Mama nicht kann es die Tochter auch nicht haben.

Mein Lebenszeitrisiko beträgt statistisch gesehen knapp 50% ein plastischer Chirurg hat mir ein Gutachten geschrieben das ich bei meiner Krankenkasse abgegeben habe und innerhalb 14Tagen hatte ich die Kostenübernahme in der Tasche. Beidseitige Mastektomie mit gleichzeitigem Wiederaufbau mit Eigengewebe.
Termin steht auch schon am 4.10
Brauch dann eh noch ein paar Tipps auf was ich schaun soll

Ich drück dir die Daumen das es bei dir auch so reibungslos geht