zometa und herzeptin

[monamaus64]

hallo..

ich habe meine chemo hinter mir und bekomme wie viele ein jahr herzeptin aber da ich inoperable metas habe auch zometa...

habe nach der zweiten chemohälfte mit taxotere noch immer beschwerden die man darauf zurückführt ist ja auch erst 6 wochen her, und meine op beide seiten erst ne gute woche...

habe aber schon nach der ersten zometagabe starke knochenschmerzen gehabt, ist zwar weniger geworden aber danach merke ichs immer noch gut...

herzeptin soll ja ähnliche nebenwirkungen haben, wie ne grippe also auch das einem die knochen weh tun. nebenbei laufende nase und die weichen nägel.. gibts vielleicht erfahrungswerte bei euch?


ich fühle mich seit einem halöben jahr eigentlich immer wie vom trecker an die wand geschubst...
lange laufen geht nicht, im supermarkt kenn ich inzwischen die belastbarkeit sämtlicher kartons, irgendwo muss ich mich immer anlehnen oder hinsetzen...

da ich sehr offensiv mit meinem krebs umgehe merkt man mir das oft nicht an und viele schauen wenn ich sage ich kann das nicht heben oder tragen, zumindest wer mich nicht kennt... ich wurde auch schon als transe bezeichnet, obwohl ne glatze bei ner frau ja nich mehr topmodisch ist..
na ja, aber manchmal komme ich mir richtig blöd vor...
nicht unbedingt wegen der glatze, aber diese hilflosigkeit manchmal...


wie sieht es aus, hat jemand erfahrungen, wäre schön zu lesen..

mona

[Monika N]

Hallo monamaus,
ich habe demnächst 1 Jahr Herceptin hinter mir. Beschwerden sind nur bei der 1. Verabreichung aufgetreten (Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, so wie bei einer starken Grippe und Bauchgrippe zugleich). Nachher ging alles gut.
Mit Nägeln, die ständig brechen und einreißen, mit einer Nase, die häufig läuft und ein ständiges Gefühl von Trockenheit im Mund kann frau trotzdem gut leben, wenn nichts Weiteres dazukommt.
Ich wünsche dir alles Gute und vor Herceptin braucht man wirklich keine Angst zu haben.

Alles Liebe
Monika

[bifi65]

Hallo Monamaus,

ich hatte auch ein Taxan in der Chemo, jetzt nach eineinhalb Jahren merke ich noch empfindliche Füße, gerade morgens nach dem Aufstehen, die anderen NW sind alle weg. Von der Ablatio beidseits (ohne Aufbau) blieb das Lymphödem am rechten Oberarm und das Gefühl wie Narbenzug im OP Gebiet. Damit komme ich dank fleißiger Dehnübungen und regelmäßiger Lymphdrainage gut zurecht, auch an der Arbeit.
Das Jahr Herceptin habe ich quasi auf einer Arschbacke abgesessen Herzecho alle drei Monate ohne Veränderungen und die laufende Nase ist auch wieder weg (letzte Gabe Nov. 2012).
Mit Zometa kenne ich mich nicht aus, die Beschwerden sollen laut meinem Onkologen allerdings weniger werden, je länger die Infusion läuft.
Ich hoffe, es geht dir mit der Zeit trotz den Metas besser!

Alles Gute und viele Grüße von
Birgit

[Kerstin66]

Hallo Mona,

Ich bekomme seit 6 Jahren alle 4 Wochen eine Zometa-Infusion und mit der Zeit gewöhnt sich der Körper und die Psyche daran und die Nebenwirkungen sind lange nicht mehr so stark wie am Anfang. Geblieben ist so 1-2 Tage lang eine Müdigkeit und Abgeschlagenheit, manchmal auch Kopfschmerzen und am Tag danach habe ich für ein paar Stunden ein rotes Gesicht.
Die Gliederschmerzen sind ganz weg oder ich bemerke sie einfach nicht mehr so. Ein einfaches Kopfschmerzmittel reicht gewöhnlich aus. Ich richte mir die Infusion meistens auf's Wochenende damit ich auch schön langsam machen kann.

Zu Herceptin kann ich Dir leider nichts berichten, da ich es nicht bekomme.

Ich denke die meistens Schwierigkeiten kommen aus der Kombination Taxanenachwirkungen + Herceptin + Zometa und OP. Da weiß man nicht, was wie gerade nachwirkt. Da brauchst Du vermutlich noch etwas Geduld.

Alles Liebe und baldige Besserung

Kerstin

[Calypso]

Hallo,

ich bekomme seit 3 Jahren Zometa vierwöchentlich, ansonsten nur Tamoxifen. Ich hatte und habe überhaupt keine Nebenwirkungen. Normal ist es beim ersten mal, auber danach sollte es bald keine mehr geben.
Ich denke auch eher, dass das noch die Wirkung deiner anderen Therapien ist.

Zum Herceptin habe ich keine eigenen Erfahrungen.

[Sophia65]

Hallo
ich hatte 2007 auch Chemo mit Taxotere und dann 1 Jahr lang Herceptin.
Vom Herceptin habe ich wenig Nebenwirkungen gespürt, habe auch alle 3 Monate das Herz kontrollieren lassen . Bei der ersten Infusion habe ich mich grippig gefühlt, aber danach nicht mehr. Ich hatte weichere Nägel als vorher, das hat sich nach Ende des Herceptins aber auch wieder verflüchtigt, genauso wie leichte Wassereinlagerungen in den Beinen.
Nach der Chemo hatte ich eine Zeit lang noch Gelenkschmerzen, die aber ab dem Zeitpunkt besser wurden als ich 5/6 Monate nach Chemoende meine Periode wieder bekam, vorher war ich durch die Chemo ja in Richtung Wechseljahre katapultiert.
Zometa habe ich präventiv bekommen, alle 6 Monate über drei Jahre. Bei der ersten Infusion hatte ich auch ziemlich Knochenschmerzen, aber nur einen Tag lang, danach nicht mehr. Ich habe die Infusionen dann auch immer ganz langsam einlaufenlassen und dadurch hatte ich wohl wenig Nebenwirkungen, war immer ein bisschen müde an dem Tag. Ich selbst weiß natürlich nicht, wie das ist, wenn man Zometa 4wöchentlich bekommt, aber mein Vater bekommt es gerade wegen prostatakrebs mit Knochenmetastasen und er sagt auch, es geht ihm besser, wenn es langsam einläuft. Danach ist er auch immer etwas müde, aber er ist auch 85 Jahre alt und so ein Besuch beim Onko ist für ihn eh anstrengend.
Ich denke auch, dass Chemo, Herceptin und Bisphosphonate sich in den Nebenwirkungen potenzieren können, vor allem wenn es mit der Chemo noch garnicht so lange her ist.Bei mir sind es jetzt 6 Jahre und ich merke heute körperlich nichts mehr davon.
Ich wünsch dir alles Gute für die Therapie!
LG Sophia

[monamaus64]

lieben danke für eure erfahrungsberichte.. alles in allem deckt es sich mit meinen, beide mittel machen abgeschlagen, grippesymptome zu denen ich die gelenkschmerzen und das ruck zuck alle sein zähle... also kann ich nur hoffen das es sich im laufe der zeit bessert. aber vielleicht hat ja noch jemand beides zusammen...

lg mona