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  #1  
Alt 13.03.2010, 20:57
hasenfuß hasenfuß ist offline
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Registriert seit: 13.03.2010
Beiträge: 2
Standard Meine Mutter hat Brustkrebs und nun Blasenkrebs

Ich bin so verzweifelt und habe Angst. Mir erscheint nun mein eigenes Leben so sinnlos mit fast 40. Meine Mutter ist mit fast 57 erkrankt und nun, etwa 2 Jahre später nach Brustentfernung und Chemo bekam sie erst eine sehr große Hirnmetastase, die operiert und dann bestrahlt wurde und nun hat man wohl Blasenkrebs diagnostiziert. Ihr ist immer übel, aber angeblich kommt das nicht vom Blasenkrebs. Das soll psychisch bedingt sein (!?). Ich wohne über 400 km weit weg von ihr, habe zwei kleine Kinder und sehe sie somit kaum. Ich höre sie nur am Tel. und weiß, dass sie mir nicht alles sagt. Sie wird wohl nie mehr richtig gesund und ich habe solche Angst davor, sie zu verlieren. Frage mich immer, wieviel Zeit uns noch bleibt... Es tut so gut den Trost, den hier viele an andere richten, zu fühlen. Daher wollte ich mir das auch mal hier bei gleichgesinnten von der Seele schreiben, denn andere Menschen können kaum wirklich verstehen, wie man sich in dieser Situation fühlt.
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  #2  
Alt 13.03.2010, 21:01
bikersuzi bikersuzi ist offline
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Registriert seit: 30.01.2007
Ort: Moringen
Beiträge: 135
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs und nun Blasenkrebs

Ach Mensch, dieser Sch...... Krebs. Ich kann mir vorstellen, wie du dich jetzt fühlst. Aber ich kann nur sagen, niemals den Kampf aufgeben. Ich bin 35 Jahre und muss nun zum zweiten mal den Kampf gegen den Krebs aufnehmen. Wie sieht denn der Stand der Dinge bei der Diagnose Blasenkrebs aus? Frühstadium oder weiter fortgeschritten? Ich drücke deiner Mama ganz lieb die Daumen.

einen lieben Gruß sende ich zu dir/euch.
Sandra
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  #3  
Alt 13.03.2010, 21:09
hasenfuß hasenfuß ist offline
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Registriert seit: 13.03.2010
Beiträge: 2
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs und nun Blasenkrebs

hallo,

lieb, gleich eine Antwort zu erhalten! Danke! Meine Mutter muss nächste Woche ins KH, wird dann erst an der Blase operiert und erst nach der Histologie (ich weiß gar nicht wie lange das dauert) wissen wir genau Bescheid. Der Arzt meinte aber, was er bei der Blasenspiegelung sehen konnte, sei es wahrscheinlich nicht soo schlimm.
Man denkt nur immer, wenn sie etwas überstanden hat, so: Jetzt ist es gut und es geht bergauf. Und dann kommt der nächste "Hammer". Sie ist soo lebensbejahend, vielmehr als ich und dass sie so leiden muss, kann ich kaum aushalten.

lg hasenfuß
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  #4  
Alt 13.03.2010, 21:34
bikersuzi bikersuzi ist offline
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Ort: Moringen
Beiträge: 135
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs und nun Blasenkrebs

Ich drücke euch ganz fest die Daumen. Wenn der Arzt sagt, es sieht schon nicht soo schlecht aus...das ist doch schonmal gut. Das gibt doch Hoffnung. Es ist immer schlimm so eine Diagnose zu bekommen. Auch mir hat es vor ein paar Wochen wieder mal den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hatte immer Angst vor so einer zweiten Diagnose. Nun ist sie da....und ich muss kämpfen. Und deine Mutter wird es auch wieder schaffen. Es wird schwer für deine Mutter werden, aber versuch ihr mitzuteilen, dass du nicht an ihr zweifelst. Das ist sehr wichtig.
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  #5  
Alt 14.03.2010, 17:46
brabbel brabbel ist offline
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Beiträge: 134
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs und nun Blasenkrebs

Hallo Hasenfuß!
Kann sehr gut nachfühlen wie es dir geht. Meine Mutti hat auch Brustkrebs und seit letztem Jahr Knochenmetastasen. Und wir hatten nach 10 Jahren so gehofft, alles wäre vorbei und sie hätte es geschafft. Weil sie so starke Schmerzen hatte, musste sie bestrahlt werden, was ihr gar nicht gut bekam. Hatte nur gebrochen und 15kg abgenommen. Zwei mal musste sie ins Krankenhaus. Hinzu kommt, dass mein Vati nach einem Schlaganfall ein Pflegefall ist, den meine Mutti betreut. Ich wohne mit meiner Familie zwar "nur" ca. 100km entfernt, habe aber auch 3 Kinder und arbeite Vollzeit. Also einfach mal vorbeischauen und helfen ist nicht. Als meine Mutti im Krankenhaus war, bestanden meine Wochenenden aus Besuche im Krankenhaus und meinen Vati Freitag aus dem Pflegeheim holen (indem er während der Zeit war) und sonntags wieder hin bringen, da ich abends wieder heim fahren musste, um am Montag wieder auf Arbeit zu gehen. Das schlaucht-vor allem psychisch. Heute waren wir auch bein meinen Eltern, meine Mutti fühlt sich nicht wohl und hat wieder starke Schmerzen. Mir graut davor, was kommen wird, aber wem sag ich das. Ich glaube wir können nur so lang wie möglich hoffen, das es noch lange "gut" geht. Also schauen wir nach vorne.
Alles Liebe!
brabbel
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  #6  
Alt 14.03.2010, 18:49
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Ort: Zamonien
Beiträge: 6.214
Böse AW: Meine Mutter hat Brustkrebs und nun Blasenkrebs

Hallo Hasenfuß,
ich sehe das ganz anders als meine Vorschreiberinnen. Ich bin echauffiert darüber, dass DU von uns, die wir diese lebensbedrohliche Krankheit selbst haben und ständig um unser Leben fürchten, getröstet werden möchtest.
Dafür fehlt mir das Verständnis.
Hättest Du uns gefragt, was Du wie für Deine Mutter tun kannst, dann würde meine Antwort mit Sicherheit freundlich ausgefallen sein.
Jetzt kann ich nur den Kopf schütteln über soviel...ach lassen wir das lieber.
Dir geht es in erster Linie um Dich und nicht um Deine Mutter, die Du zu verlieren befürchtest. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass sie ihr Leben verliert und Deines weitergeht?

Zitat:
Es tut so gut den Trost, den hier viele an andere richten, zu fühlen. Daher wollte ich mir das auch mal hier bei gleichgesinnten von der Seele schreiben, denn andere Menschen können kaum wirklich verstehen, wie man sich in dieser Situation fühlt.
Ja, wir trösten und helfen uns, denn wir sind selbst Betroffene.
Gleichgesinnte wirst Du im Forum für Angehörige finden:
http://www.krebs-kompass.org/forum/f...splay.php?f=49

LG
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  #7  
Alt 15.03.2010, 17:37
brabbel brabbel ist offline
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Registriert seit: 04.05.2009
Beiträge: 134
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs und nun Blasenkrebs

Hallo Barbara,

sei nicht bös, aber ich finde es etwas unfair, wie du "hasenfuß" geantwortet hast. Aus ihren Zeilen spricht in ersten Linie die Sorge um ihre Mutti und nicht um sich. Keiner von uns Angehörigen behauptet nachfühlen zu können, wie ihr euch fühlt, aber auch die Sorge kann einen echt krank machen und die Trauer, einen geliebten Menschen zu verlieren ist unermeßlich. Nicht ohne Grund machen auch sich Betroffene Sorgen, wie es ihren Lieben (ob Kinder oder Ehepartner) ohne sie gehen wird. Auch ich lese oder frage als Familienmitglied hier im Forum und nicht im Angehörigenforum, weil man hier Antworten auf spezielle Fragen bekommt oder schneller findet. Und nicht nur ein Tip, den ich hier erhalten oder gelesen habe, konnte ich an meine Mutti weitergeben, denn sie hat weder Computer und Internet und man fühlt sich nach so einer Diagnose oft hilflos und den Ärzten ausgeliefert. Als Tochter kann ich dann nachfragen oder auch Tips zu Medikamenten oder Studien geben, die ich im Forum gefunden habe. Also bitte nicht so harsch mit uns "Angehörigen" ins Gericht gehen.
brabbel
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