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  #91  
Alt 20.10.2006, 11:33
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Hallo Martina und alle anderen lieben Menschen hier!
Ich bin die "kleine" Schwester (37) von Martina und durch sie auf das Forum hier aufmerksam geworden.
Ich habe mich durch alle Beiträge durchgelesen und möchte euch herzlich danken, das ihr so liebevolle, freundliche und aufbauende Worte findet.
Ich selber fühle mich irgendwie "sprachlos" gegenüber der Situation und mein Kopf ist jedesmal wie leergefegt und ich finde keine Worte, die auch nur ansatzweise "richtig" klingen.

Martina, auch wenn ich nicht die richtigen Worte oder überhaupt Worte finde, die Dir helfen gut und tapfer und sicher und wohlbehütet durch diese Sache zu kommen, wie auch immer diese Reise am Ende aussehen mag, Du bist nicht alleine. Du hast hier sehr viele nette Menschen gefunden, die Dich verstehen und Dir Mut zusprechen. Und außer Deinen Kindern, die Dich sehr lieben gibt es ja mich auch noch und Mama und Papa, die sich sehr sorgen und Angst haben. Wir sind jederzeit für Dich da!

Irgendwer weiter oben hatte die gute Idee mit der Heizdecke als Alternative zur Badewanne. Ich habe noch eine im Schrank, kaum benutzt, soll ich Dir die mitbringen?

Liebe Grüße an Dich und alle
Deine kleine Schwester Sandra
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  #92  
Alt 21.10.2006, 00:44
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marjana marjana ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Liebe Martina,
Ich war tief betroffen, als ich Deine Geschichte gelesen habe, obwohl ich ja auch selber viel in dieser Richtung erlebt habe, aber Deine Geschichte hat mich sehr aufgewühlt. Ich antworte erst jetzt, weil ich in Urlaub war, als Du geschrieben hast und danach gings mir erst mal schlecht.

Es stellen sich mir 3 Fragen:

1. Sind wir selber schuld an unserer Krankheit ?
2. Wie unfehlbar sind Ärzte ? Bzw. wie schützen wir uns vor ihren
Fehlern und ihrer Ignoranz ?
3. Welche Schmerzmittel sind wann angebracht ? Warum geben uns
die Ärzte so oft nicht das, was wir brauchen ?

Zur Schuldfrage
Oh, das hätten wohl manche gerne, Ärzte, Politiker, vor allem die Gesundheitspolitiker, die Industriellen, die unsere Umwelt verschmutzen, aber auch oft Freunde, gar nahe Familienangehörige … dann ist man selbst aus der Verantwortung. Und da ist ja auch noch unsere Religion, die gerne Krankheiten als Strafe Gottes darstellt.

Nein, nein und noch mal nein ! Wir sind nicht schuld an unserer Krankheit. Selbst diejenigen, die viel geraucht oder Alkohol getrunken haben, sind es meistens nicht oder zumindest nicht ausschließlich. Es gibt so unendlich viele mögliche Faktoren für die Entstehung eines Krebses !

Zuallererst ist da mal die persönliche Praedisposition. Wir alle haben diese Zellen in uns, die zu einem Krebs mutieren können und doch kriegt nicht jeder Krebs, selbst wenn er raucht oder säuft. Es braucht schon das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, um einen Krebs entstehen zu lassen. Der Körper ist normalerweise so organisiert, daß er Gefahren selbst abwendet, aber das Immunsystem kann empfindlich gestört oder gar völlig außer Kraft gesetzt sein durch viele Einflüsse: Medikamente, Streß, Traumata, Fehlfunktionen einzelner Organe, unzureichende Ernährung und und und natürlich auch durch Tabak oder Alkohol.

Da gibt es die ganzen „normalen“ Umweltverschmutzungen – in der Luft, in der Nahrung, in den Stoffen, mit denen wir in Berührung kommen. Das alles aufzuzählen würde an dieser Stelle zu weit gehen, aber vielleicht mal einige hervorstechende, denen ich ausgesetzt war:
• Ich habe 7 Jahre in meiner Kindheit in einem Braunkohleabbaugebiet gelebt. Die Luft war so verpestet, daß meine Mutter die Wäsche immer schnellstens wieder reinholen mußte nach dem Trocknen, sonst hätte sie sie grad erneut waschen müssen.
• Ich habe über 20 Jahre im Ruhrgebiet gelebt … es erübrigt sich wohl über die dortige Belastung der Luft zu reden und auch infolge der Luft aller Wiesen etc. in denen man Erholung suchte.
• Ich habe in meinem Berufsleben 5 Jahre lang mit giftigen Farben Kostüme mit einer Spritzpistole gestaltet. Damals hatten wir noch keine Ahnung. Erst eine schwere Vergiftung veranlasste meinen Arbeitgeber endlich eine Gasmaske anzuschaffen.
• Ich habe als Künstlerin über viele Jahre Siebdrucke erstellt. Da hat man den Riecher direkt über den giftigen Dämpfen der Farben. Erst in meiner Schwangerschaft kam ich auf die Idee weniger giftige Farben zu suchen und meine Kunst darauf umzustellen, weil ich inzwischen etwas gelernt hatte und weil ich mein ungeborenes Kind schützen wollte.
• Als Künstlerin habe ich auch Radierungen gemacht. Dabei verwendet man hochgradig krebserregenden Asphaltstaub. Das hat uns keiner in der Hochschule gesagt. Sie wussten es wohl selber nicht. Erst als ich mit meinem ersten Mann zusammen war, der Gefahrschutzbeauftragter bei Krupp war, kam ich an die sogenannte MAK-Wertliste, die nicht allgemein zugänglich ist.
• Ich habe etwa 30 Jahre ein hochgradig stressiges Leben gehabt, durchsetzt mit etlichen nachhaltigen Traumata.

Das reicht erst mal. Es wären noch weit mehr Faktoren in meinem persönlichen Leben zu nennen. … daß ich obendrein noch geraucht habe und auch Alkohol getrunken habe, soll nun der auslösende Faktor gewesen sein ? Gar der einzige ? Andere werden mit anderen krebsauslösenden Faktoren zusammengekommen sein oder aus anderen Gründen hat ihr Immunsystem nicht funktioniert. Meine beiden Krebse sind übrigens jeweils in Phasen hochgradiger psychischer Belastung entstanden.

Kein Arzt hat mich jemals nach den anderen Faktoren gefragt ! Und wenn ich sie ungefragt erwähnt habe, so tauchen sie dennoch nicht in meiner Anamnese auf !

So macht man Statistik !

Wenn ich alle Krebspatienten nach etwas anderem frage, sagen wir mal „wie viel Eier sie gegessen haben“ ganz bestimmt finde ich dann auch eine Korrelation zwischen dem Eierkonsum und Krebs. Nun, ich will nicht abstreiten, daß Rauchen und Alkohol schädlich ist, aber ich zweifle massiv diese Statistiken an, nachdem ich erlebt habe, wie wenig es je einen Arzt gekümmert hat, welchen anderen Faktoren ich oder andere Krebspatienten ausgesetzt waren.

In Tierversuchen hat man sogar nachgewiesen, daß schädliche Einflüsse auf die Mutter beim Kind später Krebs auslösen können ! Vielleicht die Ursache, warum immer mehr junge Menschen vom Krebs betroffen sind ?

Wer ist also schuld an meiner Krankheit, am Krebs im Allgemeinen ?
Ich denke K E I N E R ist im engeren Sinne schuldig. Sicher der Industrie und ihren Lobbyisten ist so manches vorzuwerfen, aber wollen wir nicht alle alles möglichst billig kaufen ? Wie viele schreien auf, wenn Kraftwerke geschlossen werden sollen, weil sie die Umwelt verpesten – Arbeitsplätze um j e d e n Preis ?

Nun, es ist bequemer dem Kranken selbst die Schuld zu geben. Und sich gar noch als Richter und Vollstrecker aufzuspielen. Als bei meinem Mann endlich und viel zu spät der Krebs diagnostiziert wurde - deutliche Symptome wurden von der Hausärztin 2 lange Jahre nicht ernst genommen und nicht entsprechend untersucht – fragte ich die Hausärztin, warum denn nicht schnellstens mit einer Therapie begonnen würde, da sagte sie mir doch glatt „Madame, Ihr Mann hat sein Leben lang gesoffen und geraucht, jetzt sollen wir Ärzte schnell, schnell machen ?“

Nota bene: es gibt offensichtlich unter dem medizinischen Personal eine Großzahl, die Patienten als notorische Lügner ansehen. Als meine Mutter vor vielen Jahren offene Beine hatte, da wollten ihr die Ärzte nicht glauben, daß sie außer einer einzigen Zigarette als Jugendliche nie geraucht hatte. Offene Beine werden Raucherbeine genannt, also kamen die Ärzte nicht mal auf das Nächstliegende, daß dies eine Folge ihres Diabetes war, weswegen sie im Krankenhaus war !


Zu den Ärzten

Ganz sicher haben Fehler von Ärzten dazu beigetragen, daß es bei mir so schlimm geworden ist. Schuld an meinem Krebs sind sie natürlich nicht. Ich möchte hier nicht alle Behandlungsfehler aufzählen. Nur das Wichtigste. Ich war mit meinem Rezidiv, das deutlich sichtbar an der Stelle entstanden war, wo der erste Krebs war, schon ein Jahr vor der Entdeckung beim Arzt. „Harmlose Verknorpelung an der Narbe“. Das hat er auch noch gesagt, als es schon fast so groß war wie eine Pflaume. Vielleicht habe ich den Arzt nicht früher gewechselt, nicht nur weil er meinen 1. Krebs so frühzeitig entdeckt hat, ich ihm also vertraut habe, sondern weil das die Endphase der Krankheit meines Mannes und anschließend seines langsamen Sterbens nach dem Absetzen aller Therapien war.
Eine sofortige Konsultation eines anderen Arztes hätte mir wahrscheinlich die Metastasen erspart und somit eine größere Heilungschance gegeben.

Aber es sind nicht nur die Ärzte selbst, meine Metastasen sind erst durch einen PET-Scanner erkannt worden, weil der Radiologe erst eine Computertomographie und als diese noch nicht klar genug war diese sauteure Untersuchung angeordnet hat mit den Worten, „Das was ich auf den Röntgenaufnahmen sehe, würde ich normalerweise Ihrer chronischen Bronchitis zuschreiben, aber in dem Kontexte, daß Sie schon einmal Krebs hatten …“ Wieviele Ärzte werden das unter dem Druck der Krankenkassen in Deutschland wagen ?

Ich bin dabei eine Schadensersatzklage gegen den Arzt zu führen, der mein Rezidiv nicht ernst genommen hat. Zum Glück gibt es Kanzleien, die darauf spezialisiert sind. Sicher macht jeder Fehler, auch Ärzte und dafür gibt es Versicherungen ! Vielleicht würde ich mir das ersparen, aber mir gehen bei meiner lumpigen Witwen-Rente die Reserven langsam aus, die für mein Alter vorgesehen waren.

Morphine ja oder nein und wie viel ?

Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn Ärzte einem Patienten die notwendigen Medikamente verweigern. Sicherlich, sie haben (meist) den größeren Überblick über mögliche schädliche Nebenwirkungen, aber Morphine zum Beispiel schädigen nicht in dem Maße die Leber und Nieren wie alle übrigen Schmerzmittel ! Ist es also verantwortbar, einer schwerkranken Person, die noch zusätzlich Chemotherapie bekommt, was sehr die Nieren und Leber beeinträchtigt, weiterhin andere Schmerzmittel zu geben ? Das Argument der Abhängigkeit ? Es ist lächerlich. Wer diese Krankheit besiegt, wird danach auch den Entzug überstehen ! Meinen Vater mussten sie im Krieg wegen seiner schweren Beinverletzung mit Morphium behandeln. Er hat den nachfolgenden Entzug gut überstanden.
Als es meinem Mann mit seinem Krebs immer schlechter ging und die Schmerzen immer unerträglicher wurden, haben wir einen Trick benutzt, um immer ausreichend Morphium zu haben, wenn die Schmerzen eine Dosiserhöhung erforderten, bis die zögerlichen Ärzte endlich die höhere Dosis verschrieben. Den Rest habe ich nach seinem Tod an die Ärzte ohne Grenzen gegeben.
Wie viel Morphin notwendig ist, weiß letztlich nur derjenige, der die Schmerzen hat. Schmerzen sind halt nicht meßbar.

Aber es gibt einen ganz anderen, unausgesprochenen Grund, weshalb Morphine nicht so gern verschrieben werden. Sie haben eine euphorisierende Wirkung ! Aber das darf nun wirklich nicht das Kriterium sein, warum es nicht verschrieben wird. Aber leider scheint das eines der Argumente. Einer der Onkologen meines Mannes hat ihm mal wörtlich gesagt, er könne ihm ja schließlich auch keinen Beaujolais verordnen ! Aber Antidepressiva mit vielen Nebenwirkungen, die ebenfalls abhängig machen und einen herben Entzug verursachen …
Mir verweigerte man übrigens den Einsatz von Cortison, das sowohl die Schmerzen als auch meine allergischen Reaktionen bekämpfen könnte. "Wir wollen doch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen" sagte der Hausarzt, um mir ein sehr Leber und Nieren schädigendes stärkeres Schmerzmittel zu verschreiben, dabei krieg ich diese Organe nach jeder Chemo nur mit hohem Einsatz an verschiedensten Pflanzenpräparaten wieder einigermaßen in Griff.

Gegen manche Schmerzen nehme ich übrigens seit einigen Monaten erfolgreich Packungen mit Schwedenkräutern. Ich habs ausprobiert als ich im Frühjahr die schwere Vergiftung hatte nach fast 2 Jahren Chemotherapie und kein Paracetamol mehr schlucken wollte, weil das die Leber stark angreift.


Nun ist es auch ein sehr langer Brief geworden. Dabei bleiben noch so viele Themen unberücksichtigt. Zum Beispiel „Aufgeben gibt’s nicht“. Ich habe aufgegeben um den Sieg über meine Krankheit zu kämpfen, die vielen Rückschläge haben mich jedes Mal am Boden zerstört, aber ich habe nicht aufgegeben darum zu kämpfen noch so lange wie möglich und das so gut wie möglich zu leben. Wenn es dann viele Jahre werden, umso besser.

Ich wünsche Dir und allen anderen viel Kraft und mehr Erfolg als ich hatte

Marjana
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  #93  
Alt 21.10.2006, 00:47
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elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

An Alle,
im Moment geht es mir richtig gut.
Ich habe keine Schmerzen! Ich habe drei phantastische Kinder! Eine kleine Schwester die an mich denk und da ist! Eltern die sich um mich sorgen und alles dafür tun, dass es mir gut geht! Freunde die mich halten und stützen! Eine kleine Internetfamilie (Ihr), die trotz allem eigenen Leid, ihr Herz für mich öffnen, Rat und Trost geben!
Ich bin ein reich beschenkter Mensch!
Ich habe eben, ein paar wundervolle Stunden verbracht. Mein Sohn Benjamin und seine Frau Julia, haben mich zum Zirkus " Flic Flac " eingeladen. (Ein moderner Zirkus, ohne Tierschau. Ist für mich wichtig, dass andere ist für mich Tierquälerei.) Die Show war wirklich beeindruckend.
So, ich wollte mit euch , auch mal meine schönen Gefühle teilen.
Und für alle von euch,und euren Lieben, ganz viel Kraft und positive Energie,
ich hab grad gaaaaaaaaanz viel davon.
Martina
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  #94  
Alt 21.10.2006, 00:53
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marjana marjana ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Uoups, bin wohl doch auch noch zu unerfahren und hab nicht gleich mitgekriegt, wieviel neue Beiträge es inzwischen gibt.

Dazu ein andermal mehr.

Marjana
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  #95  
Alt 21.10.2006, 08:53
Alannah Alannah ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Hallo Martina!

Ich möchte sagen, daß ich es ganz toll und bewundernswert finde, wie offen und realistisch du mit deiner Krankheit umgehst!!
Eine Frage geht mir aber die ganze Zeit durch den Kopf: Ist denn keine OP mit kurativer Zielsetzung (also Heilung) möglich? Kann man bei dir nicht den Rest deiner BSD und die Lungenmetastase entfernen?

Lieben Gruß
Alannah
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  #96  
Alt 21.10.2006, 10:35
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Liebe Martina,

ach was bist Du doch für ein super positiv eingestellter Mensch !!! Das tut so gut Deine Worte zu lesen und erinnert auch mich daran, dass man auch in noch so besch....Situation nicht die Augen verschließen sollte vor den vielen wunderbaren Kleinigkeiten die uns täglich umgeben......habe mal hier, ganz am Anfang meines Hierseins im Chat, jemanden getroffen, der wohl, wie er erzählt hat nur noch ganz kurz zu leben hatte ( alleinerziehender Vater von 3 Kindern!).....als ich so ein bißchen vor mich hingejammert habe, hat er erst ganz lieb und mitfühlend zugehört und hat mir dann davon erzählt wieviele schönen Dinge jeden Tag in der Welt zu entdecken seien........die Lektion, die er mir damit erteilt hat, hat gesessen..........leider ist er danach nie wieder im Chat/ Forum aufgetaucht.........aber er wird damit in meiner Erinnerung bleiben....und wenn ich mal wieder in Selbstmitleid versinke...denk ich an G´s Worte......Eine Zeitlang habe ich danach jeden Tag ein Foto von einem schönen( manchmal auch banalen) Augenblick gemacht, habe das leider aber nur 2 Monate durchgehalten.....aber das ist auch jetzt immer wunderbar zu sehen wieviele schöne Augenblicke es täglich gibt auch wenn man nur einen einzigen davon festhält,.....

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen noch ganz viele schöne Augenblicke mit Deinen Lieben.......

Dir alles Liebe

Inez
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  #97  
Alt 22.10.2006, 14:26
pfinzi
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Liebe Martina,

es freut mich sehr, dass es Dir einigermassen gut geht. Aber, ich ziehe meinen Hut vor Dir, ich bewundere Dich wie Du mit der ganzen Sch... umgehst, bewundere, dass Du es füer Dich selbst geschafft hast, "Das Helferlein muss jetzt lernen, sich helfen zu lassen. Buuh, das gefällt mir aber gar nicht.", damit jetzt anders umzugehen und auch Hilfe, wann und wo erfordelrich, guten Gewissens anzunehmen.

Ich bewundere Deine Kraft und Stärke, Dein trotz allem positives Denke, ich denke, Du bist vielen Anderen hier dadurch unbewusst eine ganz grosse Hilfe (kann nur von mir reden, bin ja "nur" hinterbliebener Angehöriger), aber selbst mich baut die Art und Weise, wie Du damit umgehst, wahnsinnig auf.

Liebe Marjana, sorry Martina, wenn ich hier direkt kurz sie ansprechen,
sicherlich hast Du mit Deiner Betrachtung und Wertung der Dinge des Lebens Recht, Schuld...? Versagen von Ärzten...? etc etc etc.
Nur, ganz ehrlich, was nützt die Diskussion "hätte, waäre wenn, ....etc", Martina und vielen anderen gar nichts.
Nicht falsch verstehen, KEINE Kritik an Deinen Worten, wie gesagt, Du hast Recht, ich habe mir zum Zeitpunkt des Dahingehens meines Das auch viele Fragen gestellt, stelle sie ab und an auch heute rückblickend und auch für mich, nur in der Situation, in der wir hier alle, wie auch immer betroffen, begegnen, denke ich sollte man versuchen, von diesen Fragen wegzukommen. Machen mental nicht wirklich Sinn, nützt jetzt auch nichts mehr (dummer Satz, ich weiss).
Wie erwähnt, ich hoffe, ich werde nicht falsch verstanden.

Ich wünsche Allen, Martina, insbesondere Dir, alles Gute, Dir viel Kraft, gehe den eingeschlagenen Weg weiter.

Viele liebe Grüsse
Frank
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  #98  
Alt 22.10.2006, 20:11
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elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Ach ihr lieben,
erst mal wieder vielen dank für eure antworten und euer Interesse an mir.
Ich hatte von gestern bis heute meinen Enkel Luka bei mir. Diesmal hat es geklappt. Es war richtig schön. Mein Enkel ist ein wahrer Schatz. (Weiß, sagt jede Oma, aber hier stimmst. ). Ich genieße wirklich jede Sekunde mit ihm. Und auch wenn zwischendurch hin und wieder die Gedanken auftauchen, das ich nicht sehen werde wie er groß wird und wie er sich noch entwickelt. Ich drück diese Gedanken aber immer schnell weck. denn ich will es ja genießen wenn er da ist und nicht unnötig Trübsal blasen. damit würde ich mich ja selber um die schöne Zeit bringen. Ne. Ne. Ne. Gibst nicht.
Littel sister, ich hab dich lieb.
Marjana, hab dir PN geschrieben.
Alannah, also nochmal ganz realistisch. Heilung, glaub ich nicht. Den Rest der Bauchspeicheldrüse und die Metastasen rausoperieren, wäre sicherlich möglich, aber erstens wäre die Op nicht ohne, sondern mehr als kompliziert von den Nachwirkungen einer solchen Op, mal gar nicht zu reden. So, und wenn nun beides Operiert ist? Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein Drüsenkrebs und verbreitet sich demzufolge rasend schnell. Bedeutet für mich konkret, wenn ich bereits Lungenmetastasen habe und nen neuenTumor an der Bauchspeicheldrüse, ist der Krebs bereits im ganzen Körper verteilt. De Fakto würde mich eine Operation also nicht gesund machen. Bis auf die Schmerzen (die ich ja gottseidank zur Zeit im Griff habe), geht es mir noch richtig gut. Ich und nur für mich allein, habe entschieden, der Natur jetzt ihren Lauf zu lassen. Ich habe den Krebs in meinem Körper aktzeptiert und werde den Rest meiner Zeit, so positiv wie nur eben Möglich verbringen. Ich will den Rest meines Weges, bis ich die Welt wechsele und meine Reise antrete, mit Würde, Anstand und erhobenen Hauptes gehen. Und das werde ich auch tun. Für manch einen mag es so aussehen als würde ich aufgeben, ich selber aber und das habe ich ganz am Anfang dieses Treads schonmal geschrieben, sehe es als Entscheidung, für mein Leben.Ich danke dir sehr für dein Interesse an mir und meiner Geschichte. Durch Fragen wie deine komm ich immer wider ans überlegen, und was ich will und was ich nicht will, wird mir auch dadurch immer deutlicher.
Liebe Inez, lass dich virtuell von mir ganz fest drücken. Ja manchmal sind es die Kleinigkeiten die plötzlich zu Wundern werden. Lies mal hier im Forum, Gedanken und Gedichte, den Text " Sieh nur her, kleine Wunder".
Frank, du lieber, must mich nicht bewundern, bin nur wie ich bin. Und den Hut ziehen müsste ich vor euch. Ihr, die mich so nehmt, wie ich bin. Ihr, die ihr selber oder mit euren Lieben mit sämtlichen Mittel kämpft.
Viele guten Gedanken für euch. Martina
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  #99  
Alt 23.10.2006, 07:53
pfinzi
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Liebe Martina,

ist lieb von Dir auch an uns zu denken. Ich bleibe dennoch bei meiner Bewunderung, die Art, wie Du mit der Situation umgehst, den realistischen Blick dafür, wie Du redest, und das Alles über Dich selbst, nicht "nur" einen Angehörigen (Partner, Elternteil, Kind), nein, Du redest über Dich und Dein Leben.
Und genau dies ist das, was mit meiner Bewunderung meine.

Ich sehe in Dir keinerlei Anzeichen, dass Du Dich aufgibts, im Gegenteil. Allein nur die Beschreibung Deines Tages mit Deinem Enkel zeigt mir dies.

Ich hoffe wirklich, sollte ich je (ehrlich, hoffentlich nicht) in eine vergleichbare Situation kommen, dass ich mich dann an Dich erinnere.

Liebe Martina, ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, machs gut, wünsche Dir noch viele schöne Tage mit Deinem Enkel und anderen (und mit Dir selbst).
Viele liebe Grüsse
Frank
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  #100  
Alt 23.10.2006, 10:47
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

liebe martina,

ich freue mich von ganzem herzen, dass es dir wieder besser geht.hoffentlich bleibt das noch lange zeit so. ich wünsche es dir wirklich von ganzem herzen.nicht nur für dich, sondern auch für uns. ich finde, du bist für dieses forum eine absolute bereicherunng. du, wo du selbst so krank bist, gibst uns so viel kraft. du zeigst uns, dass man nicht aufgeben muß. du zeigst uns so enorm viel lebenwillen, dass jeder einzelne hier davon provitieren kann. dafür danke ich dir von ganzem herzen.
schön, dass du den tag mit deinem enkelkind hast nachholen können. das hat dir sicher gut getan. bist bestimmt eine gute großmutter. ich freue mich heute schon auf meine enkelkinder. leider gehen bis dahin noch einige jährchen durchs land.
ich wünsche dir von herzen eine wunderschöne und vor allen dingen schmerzfreie woche. wir, die wir ja keine schmerzen haben, können bestimmt nicht annähernd ermessen, wie schön wir es ohne schmerzen überhaupt haben.
alles liebe für dich: monika
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  #101  
Alt 23.10.2006, 13:56
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elanamarie elanamarie ist offline
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  #102  
Alt 23.10.2006, 16:06
ciangi ciangi ist offline
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wie ich schon sagte: du bist wirklich eine bereicherung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
monika
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  #103  
Alt 24.10.2006, 00:02
maus maus ist offline
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Hallo Martina,
freut mich das Du so................so ein schönes Wochenende gehabt hast.

Finde es auch toll mal wieder so schöne Bilder zusehen.
Jörg und Manuela taten dies immer,dann wurden sie nachlässig,nun hast Du die Rolle übernommen. Schön...........Schön.

Bis dann!
L.G.
Anita
__________________


Ich kann nicht!
Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen.
Denkt an die Hummel.

Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche
bei 1,2 Gramm Gewicht.
Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik
ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis
zu fliegen.
Die Hummel weiss das aber nicht
und fliegt einfach!
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  #104  
Alt 24.10.2006, 04:04
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marjana marjana ist offline
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"Nur, ganz ehrlich, was nützt die Diskussion "hätte, waäre wenn, ....etc", Martina und vielen anderen gar nichts.
Nicht falsch verstehen, KEINE Kritik an Deinen Worten,..."


Lieber Frank,

mir geht’s wirklich nicht um „hätteste“, „Wenn …“ „Wäre …“ oder ähnliches. Das Warum ich den Krebs gekriegt habe, ist für mich heute höchstens insoweit wichtig, als frau sich schon besser fühlt, wenn frau sich wenigstens nicht schuldig fühlen muß, zumindest nicht alleinverantwortlich. Das hilft der Seele schon ungemein ! Macht also, wie Du es ausdrückst, mental durchaus Sinn.

Für viele andere und für die, die nach mir kommen, hat es aber einen hohen Stellenwert, denn wenn saubere Statistiken wirklich Zusammenhänge oder gar Ursachen nachweisen können, dann kann anderen unser Leid vielleicht erspart bleiben. Meine Krankheit dominiert zwar arg mein Leben, aber das hindert mich nicht daran weiter auch die Gesamtheit, die Gegenwart und die Zukunft aller im Auge zu haben. Aus der Verantwortung will ich mich nicht rausstehlen, auch wenn ich keinen Sieg mehr über meinen Krebs erringen kann und mir Fortschritte diesbezüglich nichts mehr nützen.

Und was die Ärztefehler oder Krankenkassengeizigkeit angeht, so betrifft mich das noch bis zum bitteren Ende. Ich weiß wovon ich rede – ich habe meinen Mann bis zu seiner letzten Sekunde begleitet. Ich weiß, was mir bevorsteht, habe es als Angehörige hautnah erlebt. Es wird nicht dasselbe sein, schon deshalb nicht, weil ich es allein durchstehen muß.

Ich kann nur hoffen, daß durch Berichte darüber die Wachsamkeit anderer geschärft wird. Es kann ja nicht angehen, daß Frauen heutzutage wichtige Untersuchungen nicht bezahlt kriegen, bzw. nur wenn sie sie vorfinanzieren und der Befund für die Betroffene schlecht ist. (So passiert bei einer Freundin von mir in meinem ehemaligen Heimatort !)
Für mich heißt das auch, den Ärzten bzw. den Krankenschwestern auf die Finger zu schauen, obwohl ich (nach meinem Kenntnisstand) die optimale Behandlung bekomme, jedenfalls, was die Produkte angeht. Da gings mir doch letzte Woche schon während des 2. Chemotages und danach äußerst beschissen, weil die Krankenschwester einen Tropf zu schnell hat durchlaufen lassen. Ich war abgelenkt durch Gespräche mit den anderen Patientinnen und hab es zu spät gemerkt, um noch korrigierend einzugreifen, was ich sonst immer mache. Seitdem ich diesen Zusammenhang in einem Internetforum gefunden habe, weiß ich, warum es mir in manchen Zyklen so grottenschlecht ging und in anderen nur geringfügig. Das hat was mit meiner Lebensqualität zu tun für die Zeit, die mir noch zu leben bleibt.

Das gilt auch für Ignoranz von Hausärzten – und es gibt ja auch noch viele andere Krankheiten wo die für uns PatientInnen schwerwiegende Fehler machen können, wenn der mir nicht die notwendigen Medikamente verschreibt, weil er meint alles besser zu wissen. Und da ich die Leber- und Nierenwerte mit meiner Phytotherapie immer wieder bis zur nächsten Chemo so einigermaßen hinkriege – aus reinem Selbstschutz – glaubt er mir nicht. Irgendwann bezahl ich mal eine komplette Blutuntersuchung eine Woche nach der Chemo. (Das Labor stellt mir als Privatperson übrigens höhere Preise in Rechnung)

Ich weiß auch im Moment nicht, was meine letzte, so harte Therapie gebracht hat, weil die Überprüfung im August mit einer unsensibleren Methode durchgeführt wurde, wegen der Kosten. Nun, zumindest weiß ich so viel, daß die Knochenmetastasen nicht so erheblich gewachsen sein können, daß sie mit dieser Methode sichtbar zu machen waren. Immerhin. Mehr ist im Moment nicht so wichtig.

Ob mein Beitrag Martina nutzt, das kann nur sie beurteilen, aber vielleicht nutzt er, wenn nicht ihr doch irgendwem … irgendwann. So wie mein Rat an die Freundin, die Untersuchung vorzufinanzieren, was sie sich zum Glück leisten konnte … ich hätte ihr gewünscht, daß die Kasse es nicht hätte bezahlen müssen, aber so wurde Schlimmeres vereitelt. Sie hat ihr Geld zurückgekriegt. So was regt mich auf ! Da spart die Krankenkasse auf Kosten der PatientInnen. Wie bei mir. Nur hatte mir der Arzt das erst gesagt, daß die Krankenkasse die Untersuchung nicht finanziert hätte, als es schon zu spät war. Wenn ich das Geld nicht gehabt hätte, ich wäre in der Familie und bei Freunden hausieren gegangen …

Und wenn ich meinen Krankheits- bzw. Behandlungsverlauf der letzten Jahre ansehe … wahrscheinlich hätte ich doch eine Chance gehabt, wenn ich nicht trotz all meiner Wachsamkeit durch mangelnde Kenntnis so viele Fehler ärztlicherseits nicht verhindern konnte. Andererseits wäre ich schon tot oder zumindest im Hospiz, wenn ich mir nicht so viel Sachkenntnis angeeignet hätte und auf meine Berufsausübung weitestgehend verzichtet hätte und so sachkundig, zumindest mutig eingegriffen habe. Ich habe das getan, was ich konnte. Wenn es trotzdem nicht zum Sieg geführt hat … nun ja, dann eben nicht. Ich habe in den Jahren trotzdem viel, relativ gut und intensiv gelebt und weiß, daß ich mein Möglichstes gegeben habe. Dieses Wissen gibt mir eine gewisse, wenn auch wehmütige Genugtuung. Insofern ist der Blick in die Vergangenheit schon auch wichtig, weil und wenn er mein Verhalten in der Gegenwart und Zukunft beeinflusst.

Wer kämpft macht Fehler, wer nicht kämpft hat schon verloren. Nun, ich kämpfe nicht (mehr) um den Sieg über meine Krankheit, aber ich kämpfe um jeden Tag, jede Woche, jeden Monat um zu leben, um so gut wie möglich zu leben. Jede( r) muß seinen eigenen Weg finden. Da gibt es keine Regeln, weil jede Situation verschieden ist.

Tut mir leid, offensichtlich kann ich mich nicht kurz fassen.
Nichts für ungut, lieber Frank, und sag nicht „keine Kritik“, wenn Du mich kritisieren möchtest. Es ist gut so, wenn Du sagst, was Du denkst. Nur so kann ein Austausch stattfinden. Du hast meinen Beitrag, teilweise, in Frage gestellt und ich hab, mit (viel zu) vielen Sätzen geantwortet. Kritik ist ein Motor, sie bringt Bewegung, Veränderung. Das ist gut.

Ich wünsch Dir alles Gute, Euch allen


Marjana


P.S. Ab Samstag hab ich einen jungen Labrador (per Zufall). Er wird mir sicherlich helfen in so unheimlichen Nächten wie dieser mit Sturm und Gewitter auf diesem alten Gehöft mich nicht mehr so allein zu fühlen. Hoffentlich schaff ich es. Hab keine Ahnung von Hunden. Da ist wenigstens mal ein Vorteil dieses riesigen, für mich viel zu großen Anwesens: Ich kann ihn, wenn es mir nicht gut geht, einfach im Hof rumtollen lassen. Freu mich schon darauf.
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  #105  
Alt 24.10.2006, 16:56
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Fides Fides ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Liebe Martina,

Zitat:
Ich habe den Krebs in meinem Körper aktzeptiert und werde den Rest meiner Zeit, so positiv wie nur eben Möglich verbringen. Ich will den Rest meines Weges, bis ich die Welt wechsele und meine Reise antrete, mit Würde, Anstand und erhobenen Hauptes gehen.
*daumen hoch* Ich habe an meiner Pinnwand einen Spruch von Seneca, der da lautet: "Wie lange ich lebe, hängt nicht von mir ab. Ob ich aber wirklich lebe, solange ich bin, das hängt von mir ab."

Die Freundin, die damals im fortgeschrittenen Brustkrebsstadium für sich entschieden hatte "keine Chemo mehr" habe ich kurz vor ihrem Tod einmal gefragt, ob der Krebs für sie inzwischen wie ein Freund sei, weil sie ja schon solange mit ihm lebte. Sie schrieb damals in etwa: Das sei er nicht gerade, aber sie habe ihn akzeptiert.

Den Augenblick genießen, ist wirklich eine Kunst, eine Lebenskunst und sie schafft es, das Leben zu verlängern. Vielleicht nicht wirklich, aber auf jeden Fall dem Gefühl nach. Das wünsche ich Dir von Herzen.

Wie alt ist denn Dein Enkel?

Liebe Grüße
Carola
__________________
Nicht dem Leben mehr Tage,
sondern den Tagen
mehr Leben geben.

Indisches Sprichwort
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