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Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Hallo,
ich war heute zum (vorläufigen) Abschlussgespräch beim Onkologen. Er sagte, ich bekomme für die Nachsorge das Beste, was es derzeit gibt, nämlich einen Test auf periphere Tumorzellen. Dieser sei viel aussagekräftiger als Tumormarkerbestimmung. Sollten zuviele dieser Zellen im Blut sein, könne man dann frühzeitig mit Chemo gegensteuern. Er sagte auch, dass ich zwar Hochrisikopatientin sei, aber trotzdem gute Chancen hab, dass ich geheilt werden. Es sollen regelmäßig diese Tests durchgeführt werden, um rechtzeitig eingreifen zu können. Ich hab aber nur noch "Tumrozellen" und "Chemo" im Ohr und seitdem heule ich nur noch. Ich weiß jetzt schon, was ich für eine Angst vor diesem Test haben werde. Bekommt eine von Euch das auch? Außerdem soll ich auch Zometa prophylaktisch bekommen. |
#2
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Zitro
hab dir ne PN geschickt.... Ich werde auch als Hochrisikopatientin eingestuft......das hat aber (bei mir zumindest) was mit Alter, G3 und triple negativ zu tun...über meine Nachsorge wird mein Brustzentrum "wachen"... Und ja...Zometa...wllkommen im Club. Drück dich....KOPF HOCH !!!! |
#3
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Für was ist Zometa?
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Humor tut gut.... |
#4
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Zometa ist Zoledronsäue und gehört zu den Bisphosphonaten. Wenn es prophylaktisch eingesetzt wird, soll es Knochenmetastasen vorbeugen.
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#5
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Hallo Zitronengras,
ist doch toll, daß Dein Onko die Nachsorge so ernst nimmt. Bei meinem war das nicht so der Fall. Als ich ihn auf den Test ansprach, hieß es, dessen Aussagekraft sei (noch?) nicht nachgewiesen, die wenigsten, der im Blut zirkulierenden Krebszellen seien fähig Metastasen zu bilden und die Krebszellen, die irgendwo in einem Organ oder Gewebe schon festsäßen, würden durch den Test nicht erreicht. Dieses Gespräch habe ich allerdings vor zwei Jahren geführt, vielleicht hat Dein Arzt ja inzwischen neuere Infos. Würde mich sehr interessieren, wenn Du da neue Daten liefern könntest. Eigentlich hat der Arzt doch nur das ausgesprochen, was Du eh schon weißt, aber vielleicht verdrängt hast (das eventuell noch ein paar Krebszellen übrig geblieben sein können). Und bei einer neuen Chemo hast auch Du noch ein Wörtchen mitzureden. Wenn Du so große Angst vor dem Test hast, dann laß dich besonders ausführlich aufklären und hol auch eine zweite Meinung dazu ein. Standard ist der Test nämlich nicht. Liebe Zitro, denk an Dein Motto (Churchill), liebe Grüße Elik |
#6
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Hallo Zitronengras,
Bisphosphonate helfen nicht nur, Knochenmetastasen zu verhindern, sondern auch Organmetastasen, wie sich in Studien herausgestellt hat. Ich habe sie selbst fünf Jahre lang als Tabletten eingenommen. Zometa als Infusion soll eine noch intensivere Wirkung haben. Zum Verfahren der Feststellung von disseminierten Tumorzellen im Blut: Elik hat schon geschrieben, dass diese Zellen oft garkeine Metastasen bilden. Das liegt daran, dass sie sich meistens nicht in einem Zellteilungsstadium befinden. Man nimmt an, dass sie gerade deshalb noch vorhanden sein können, weil sie durch eine vorangegangene Chemotherapie nicht angegriffen wurden (Chemo vernichtet die sich in Teilung befindlichen Zellen). Disseminierte Tumorzellen können sich sehr lange ruhig verhalten, unter Umständen ein ganzes Leben. Es gibt momentan noch KEINE gesicherten Erkenntnisse darüber, ob eine frühzeitige Chemotherapie bei einer Verlaufskontrolle der DTZ Vorteile bringt. Ein Vorteil besteht allerdings darin, dass diese Zellen erneut auf ihre histologischen Eigenschaften untersucht werden können. Manchmal weisen sie im Gegensatz zum ursprünglichen Mammatumor Hormonrezeptoren auf, oder erweisen sich als Her2-neu-positiv. Dann kann frühzeitig durch AHT oder Antikörpertherapie gegengesteuert werden. Eliks Rat, eine zweite Meinung einzuholen, finde ich auch wichtig. Vielleicht kannst Du Dich danach leichter entscheiden, ob Du diese Untersuchung überhaupt möchtest. Denn letztendlich ist es Deine Entscheidung, wie du Deine Nachsorge gestalten willst. LG, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#7
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Danke Euch beiden!!
Ich finds auch super, wenn ich eine intensive Nachsorge bekomme. Es ist wohl eher so, wie Elik gesagt hat: heute ist mir all das mal wieder so richtig doll bewusst geworden und ich hab einfach einen Angstanfall bekommen. Es ist ja auch nicht so, dass einmal der Test gemacht wird und gut ist. Es soll ja immer wiedr kontrolliert werden. Vor ein paar Wochen noch, mitten in den Chemos, hat der Onkologe schon den Test angesprochen, da meinte er aber noch, er wüsste nicht, wann der zur Verfügung steht. Im Moment kann der wohl in der Praxis selbst nicht durchgeführt werden, aber so in ca. 2-3 Monaten können die das da im angeschlossenen Labor machen. Es ist mir auch bewusst, dass man nur Zellen erwischen kann, die gerade im Begriff sind, sich zu teilen. Der Onkologe war zumindest sehr überzeugt von dem Test und da er zur vorsichtigen Sorte gehört, die nix macht, wovon er nicht bombig überzeugt ist, vertrau ich ihm da mal. Nur wie gesagt, das alles ist mir heute einfach viel zu viel und viel zu nah gewesen und mich hat die Angst so überwältig, obwohl es rational im Moment eigentlich gar keinen Grund dafür gibt. Aber mit der Ratio isses ja so eine Sache.... |
#8
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Hallo allerseits,
da es am 5.5.09 erst im TV lief, hier nochmal ein allgemeiner Info-link über schlafende Tumorzellen und die Nachsorge http://www3.ndr.de/sendungen/visite/...zellen100.html LG Dolphin |
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Danke für den Hinweis, Dolphin.
Zitat:
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Versuche, unbekümmert zu leben wie ein Kind. Für das Kind zählt der Moment - es staunt über jeden. |
#10
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Mein Onkologe hat gesagt, dass sie im Moment den Test noch nich selbst in ihrer Praxis durchführen können. Das "Wegschicken" kostet ca. 140 Euro, die man selbst bezahlen muss. Sobald sie den Test in der Praxis machen können (ab Juli oder August), muss ich nix zahlen, jedenfalls hat er davon nix gesagt.
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#11
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Liebe Zitronengras,
erst einmal kann ich verstehen, dass die Nerven blank liegen, du total fertig bist und nur heulen möchtest. Das verstehen wir sicher alle hier. Ich finde, wie auch andere hier, dass du dich trotz allem freuen kannst, dass du in einer so guten Nachsorge bist. Dein Onkologe scheint sich wenigstens für deine Krankheit zu interessierren. Wenn du die Möglichkeit für einen neuen Test bekommst ist das doch, trotz allem, irgendwie ein Ausblick und dann hat er noch gesagt, dass du gute Chansen hast, den blöden "Alien", wie ich ihn nenne , zu bekämpfen. Ich wünsch dir für alles Weitere starke Nerven und toi, toi, toi. Wir werden ja sicher weiterhin von dir hören. Ängel |
#12
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
hi ihr lieben ,
was ich grade überlege ist ... wie einem so ein test nutzen soll was machen die docs ..wenn man mehr als gewünscht schläferzellen findet ? schieben die einem dann noch ne chemo nach ? oder hat das keine therapieändernden faktoren ? ansonsten grübel ich grade darüber nach , das wenn man ansich keinen prophylaktischen nutzen davon hat .. ob es dann nicht besser ist .. lieber noch ein paar jahre in hoffnung zu leben .. als die angst vieleicht noch zu steigern durch solch einen test ... hmmmmmm schwierig schwierig ... |
#13
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
hallo ihr lieben!
weiß jemand ob diese tests in österreich auch durchgeführt werden? und werden die sogenannten bioposphonate nur bei "hochrisikipatienten" verschrieben? |
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
Hallo,
ich habe nach dem Fernsehbericht auch meine Onkologin auf den Test angesprochen. Sie meinte auch, das der Test noch nicht ausgereift ist. Das Problem ist, daß noch nicht klar ist, wie mit den Ergebnissen umzugehen ist. Wann ist eine Behandlung nötig, wie viele Schläferzellen müssen vorhanden sein? Ich bleib in dieser Angelegenheit auf alle Fälle am Ball! LG Löwin |
#15
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AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen
hallo ihr alle,
meines wissens ist es genau so, wie bergmädel schreibt: es macht VOR ALLEM dann sinn, wenn man mit herceptin oder antihormontherapie gegensteuern kann, wenn also die krebszellen solche rezeptoren aufweisen, was auch der fall sein kann, wenn frau ursprünglich triple negativ war. katrin, habe dir eine PN geschrieben zur situation in Ö. - da du arimidex nimmst, wären bisphosphos für dich sicher ein thema! zitronengras, ich finde das engagment deines onkos super, natürlich wünsche ich dir, und auch den anderen, dass es sich als unnötig erweist und dein blut immer in ordnung sein wird. alles liebe suzie |
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