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  #1  
Alt 03.06.2008, 22:08
Benutzerbild von Claudia C.
Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Guten Abend, liebe Frauen,

seit langer Zeit war ich nicht mehr hier und habe heute eine Frage zu Bisphosphonaten, weil ich die bekommen soll. Hab das jetzt ein bisschen vor mir hergeschoben, weil ich in den letzten 2-3 Wochen mit anderen Dingen beschäftigt war (z.B. unser Hochzeitsfest, nachdem wir im September standesamtlich geheiratet hatten, nach 10 Jahren)

Mir geht es sehr gut, ich nehme immer noch Aromasin. Die Kontrollwerte ergaben inzwischen postmenopausale Werte, die ich glücklicherweise so kaum spüre, höchstens mal morgens nach dem Aufstehen, ansonsten bin ich in den letzten Wochen ziemlich sportlich: zur Arbeit radeln, joggen, schwimmen.

Trotzdem ist die Knochendichtemessung nicht so gut ausgefallen, lt. Befund im "Bereich der Osteoporose" (vor 1 Jahr stand da, dass ich "in Höhe L4 im oberen Bereich der Osteoporose" liege). Im Bereich L2 bis L4 entspricht es z.Zt. einem T-Wert von -2,4 und in Höhe L1 sogar -3,0
Im linken Schenkelhals liegt der T-Wert bei -1,2 (was wohl noch im Normalbereich liegt). Mir hat das alles erst mal wenig gesagt und im Vergleich zur 1. Messung vor 1 Jahr haben sich die Werte auch nur geringfügig verschlechtert. Damals hat mein Arzt (der verstorben ist) gesagt, dass wir noch nichts machen brauchen. Und jetzt sagte mein neuer onkol. Gynäkologe, dass er mir Bisphosphonate empfiehlt. Wegen des Aromatasehemmers, den ich ja noch 4 Jahre nehmen werde...Und dass man die Oseoporose quasi "heilen" könne, wenn man rechtzeitig mit einer Therapie beginnt.

Er hat mir Folgendes vorgeschlagen: 3-4 Infusionen bzw. die 3-Monatsspritze ("Bonviva", Wirkstoff: Ibandronat) und dann mit Tabletten "aufsättigen".

Bin ein wenig verunsichert, ob ich das wirklich tun soll...?! Ein bisschen Sorge machen mir diese Kiefernekrosen...Obwohl ich auch gleich nach Therapieempfehlung beim Zahnarzt war, der super ist und mir sozusagen Grünes Licht gab. Ich weiß auch, dass die eher selten sind, aber eben grade bei Infusionen (Spritze weiß ich nicht) doch verstärkt auftraten.
Ich weiß auch um die Vorteile - sagt man nicht, Bisphosphonate können das Auftreten von Knochenmetas verhindern...

Eigentlich sehe ich die Sache schon positiv, was mich aber auch verunsichert ist diese relativ neue Spritze. Infusionen und Tabletten gibt's ja schon länger. Aber diese Spritze erst seit 1. Dezember 2007. Hmm...?

Kennt die Spritze jemand von euch? Wie vertragt ihr sie?

Jetzt, wo ich wieder verstärkt Sport mache, auch das Joggen wieder begonnen habe und es mir richtig gut tut, denke ich alternativ drüber nach, mal zu einem "richtigen Knochenarzt" zu gehen, einer der sich mit Osteoporose wirklich auskennt. Mich würde seine Einschätzung interessieren. Ich nehme schon seit letztem Jahr tgl. Calcium (1200 mg) und Vit D3 (ca. 15 µg), krieg genug Sonne auch so ab, ernähre mich relativ vernünftig...Ob ich das Ruder nicht rumreißen kann, indem ich noch mehr Sport mache (4x Joggen pro Woche)??? Das sind so meine Überlegungen.

Andererseits: wenn mein Arzt meint, mir das verschreiben zu müssen - er hat es wohl schon mit der KK abgeklärt und ein OK bekommen.

Was meint ihr denn?

Vielen Dank schon mal und ganz liebe Grüße von einer etwas (reichlich?) unentschlossenen

Claudia

Erstdiagnose Brustkrebs Mai 2006 (mit 42 Jahren): 12 Zyklen neoadj. Chemotherapie (GeparQuattro, Arm C), Herceptin parallel zur Chemo für 1 Jahr, BET, Bestrahlung, Reha in Grömitz. Seit 06/2007 Aromasin.
pyT1a, N1 (1/14), M0, L0, R0, HER2/neu3+, Hormonabhängigkeit

Geändert von Claudia C. (03.06.2008 um 22:53 Uhr)
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  #2  
Alt 03.06.2008, 22:38
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

liebe claudia, erstmal glückwunsch zum hochzeitsfest.

zur "spritze" kann ich dir nix sagen, denn ich hab bondronat tabletten bekommen (ebenfalls ibandonat). ich habe das NUR als prophylaxe wegen der knochenmetas genommen, denn die knochendichte war damals okay.

mein onkologe sagte, dass bei tabletten diese nekrosen SEHR unwahrscheinlich sind.

2 jahre hab ich das also genommen, dann ende im januar und im oktober wird die knochendichte kontrolliert - ich habe ja keine eierstöcke mehr. und bin insofern postmenopausal.

also mich hat das beruhigt, dass ich so (vielleicht) knochenmetas vorbeuge.

wenn du mittels sport etwas tun möchtest, dann müsste man angeblich
richtiges krafttraining machen, ganz gezielt, im fitness-center.
radeln und schwimmen und all das beugt der osteoporose angeblich zwar vor, ist aber kein wirksames mittel, wenn diese bereits eingesetzt hat.
ich radle auch und mach sicher 5 bis 6 stunden pro woche sport, glaube aber, dass eben das zwar hilfreich ist, aber die osteoporose nicht "heilt".

alles liebe
suzie
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  #3  
Alt 03.06.2008, 23:03
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Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Liebe Suzie,

danke für deine Antwort.
Ja, irgendwie ist mir die Tablettenform sympathischer, auf den ersten Blick zumindest... Habe auch einen recht stabilen Magen, glaube ich. Und könnte die Einnahme auch ganz gut in meinen Tagesablauf integrieren. Man soll die ja mind. 30 Min. vorm Frühstück einnehmen und sich danach nicht mehr hinlegen...das wäre ok für mich.

Ja, kann schon sein, dass Sport bei bereits einsetzender Osteoporose nicht genügt. Aber gut tut er dennoch, oder. Machst ja auch einiges. Alleine das stramme Radfahren zur Arbeit (einfache Strecke 20-25 Minuten) jeden Tag...fast jeden Tag ;-) tut mir unglaublich gut. Macht einfach Laune zu spüren, wie ich fitter werde.

Bin auf weitere Antworten gespannt, die mir die Entscheidung etwas leichter machen...

Claudia
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  #4  
Alt 04.06.2008, 00:03
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Liebe Claudia,

ich habe keine Erfahrungen mit Bisphosphonatspritzen, ich nehme Bonefos mit dem Wirkstoff Clodronsäure als Tabletten zur adjuvanten Therapie.

Aber wenn Du mit einem anerkannten Spezialisten in Sachen Bisphosphonate sprechen möchtest, würde ich Dir empfehlen, nach Mannheim zu Prof. Diel zu fahren, und ihm Deine Fragen hinsichtlich des Medikamentes und der Osteoporose zu stellen.
Das ist mit 60 Kilometern Entfernung fast in Deiner Nähe.

Die Praxis: http://www.cgg-mannheim.de

Prof. Diel ist absolut kompetent und nett, der Aufenthalt in der Praxis allein schon wegen der freundlichen und gepflegten Atmosphäre angenehm.
Ich hatte von seinen günstigen Studienergebnissen zum Thema Bisphosphonate als Vorsorge gegen Knochenmetastasen gehört und als in meiner direkten Umgebung noch kein Arzt Bisphosphonate zur adjuvanten Therapie verschrieb, fuhr ich nach Mannheim und bekam sie bei ihm.

LG Sandra
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Rilke

Geändert von bergmädel (04.06.2008 um 01:51 Uhr)
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  #5  
Alt 04.06.2008, 00:52
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Hallo Claudia,

ganz ehrlich?
Wenn diese Spritze nur alle 3 Monate verabreicht werden braucht (hab ich das richtig verstanden?), dann würde ich gerne tauschen.

Ich erhalte alle 4 Wochen die Infusion (seit 8 Monaten) und habe es soooo satt... weil dafür immer der halbe Tag draufgeht (mit Fahr- Warte- und Durchlaufzeit).

Was mich an deiner Schilderung ein bisschen irritiert: warum muss denn nach der Spritze noch mit Tabletten "aufgesättigt" werden?
Klingt für mich umständlich, denn eigentlich sollte die optimale Dosierung durch die Spritze erreicht werden, oder?

Also, ich hätte da keine Befürchtung wegen dieser neuen Spritz-Therapie; für mich wäre sie ein Segen.

Liebe Grüße
Norma
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  #6  
Alt 04.06.2008, 08:01
confetti confetti ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Schönen guten Morgen,

ich bekomme die Bonviva Spritze alle 3 Monate - keine Tabletten zusätzlich. Die Spritze muss sehr langsam gespritzt werden (das dauert dann ca. 3 Minuten) und fertig.
Ich lasse mir sie immer beim Onkologen im Zuge der vierteljährlichen Kontrolle spritzen und habe null komma nix an Nebenwirkung.
Kann ich also nur empfehlen.

Liebe Grüße

Confetti
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  #7  
Alt 04.06.2008, 14:53
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Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Hallo & vielen Dank für eure Antworten!

Ich fang mal von hinten an:


Liebe Confetti - du bekommst sie also schon. Super auch mit dem Hinweis, die Spritze langsam zu verabreichen (hab ich schon über Infusionen gehört, dass sie so deutlich besser vertragen werden)! Klasse, dass du keine Nebenwirkungen spürst. Eigentlich sollte ich auch optimistisch gestimmt sein, denn um mich machen die meisten NW wohl auch einen Bogen...
Wie lange sollst du die Spritzen erhalten? Adjuvant gegen Knochenmetas oder wegen Osteoporose(beginn)?

Liebe Norma - glaub ich dir, denn wie schnell sind 4 Wochen vorbei...Kannst du nicht mal fragen, ob du auf diese Spritze umstellen kannst oder machst du das innerhalb einer Studie? Deine Frage bezgl. "Aufsättigung" durch Tabletten erinnert mich daran, dass ich genau diesen Punkt noch nicht ganz verstanden hatte bzw. dachte ich, dass er mir für 1 Jahr diese Spritze geben will und danach Tabletten. Aber wieso nicht dann bei einer Verabreichungsform bleiben. Ach, mit dem Arzt ist es ein bisschen schwierig, weil ich diese Dinge mit ihm nur telefonisch besprochen habe und dann immer alles schnell gehen soll...Das ist ärgerlich. Ich werde aber nachhaken und das klären.

Liebe Sandra (Bergmädel)
- danke für den Tipp mit Prof. Diehl! Von ihm hab ich schon einiges gehört, bisher aber gar nicht in Erwägung gezogen, mich dort mal zu erkundigen (hatte irgendwie auch angenommen, dass er wegen seiner Bekanntheit kaum noch Zeit hat...).
Sag mal, die "günstigen Studienergebnissen zum Thema Bisphosphonate als Vorsorge gegen Knochenmetastasen" beziehen sich auf ALLE Bisphosphonate? Weißt du da Genaueres drüber?
Aber weißt du was, ich versuche mal gleich, in MA anzurufen...hoppla, dann eben morgen, denn heute ist ja Mittwoch. ;-)

Also, ich höre bei euch allen heraus, dass ich doof wäre, den Therapievorschlag nicht anzunehmen, oder.

Ich werde berichten, jetzt erst mal ein großes DANKE!
Ist immer hilfreich, mal ein paar Meinungen zu haben.

Liebe Grüße,

Claudia
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  #8  
Alt 04.06.2008, 16:12
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Liebe Claudia,

mit den verschiedenen Bisphosphos kenne ich mich leider nicht aus.
Auch 'ne gute Frage für den Professor

Als ich 2003 das erste mal bei ihm anfragte wunderte ich mich auch, dass ich relativ schnell einen Termin bekam, ich glaube, es waren gerademal zwei oder drei Wochen.

Ich wollte auch von Tamoxifen auf einen Aromatasehemmer umsteigen, klappte bei meiner behandelnden Gyn auch nicht, aber bei Prof. Diel.

Ich habe mal gehört, dass Ärzte, die Studien durchführen, ein zusätzliches Budget für Behandlungen bekommen.
Vielleicht lag es mit daran, dass alles so unkompliziert klappte.

Finde es toll, dass Du hinfahren willst. Berichte mal, wenn es dazu kommt.

LiGru, Sandra
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Rilke
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  #9  
Alt 04.06.2008, 18:44
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Hallo erstmal!

Ich nehme gerade an einer Studie mit verschiedenen Bisphosphonaten teil,in der (hoffentlich!!!!) bewiesen werden wird, daß Bisphosphonate die Metastasierung des BK in den Knochen verhindern. Ich bekomme eine Tablette, die ich - wie schon geschrieben - jeden Morgen 30 Minuten vor dem ersten Kaffee nehmen soll. Da ich bereits an Kieferknochenschwund aufgrund einer jahrelang nicht behandelten Parodotitis leide, war das Thema Nekrose für mich besonders wichtig. Ich habe dazu mal den Kieferchirurgen gefragt, der die Krebspatienten aus "unserer" Tagesklinik betreut. Seine Antwort darauf war, daß er in seinen langen Jahren in diesem Metier erst einmal Nekrose gesehen hat, und diese war bei einem Patienten, der die Infusion bekam. Er meinte, die Chance, unter Nekrose zu leiden, sei wirklich relativ gering. Mich hat´s beruhigt und ich habe mich daraufhin entschlossen, an der Studie teilzunehmen.

Andere Frage an euch: Warum eigentlich darf man 30 Minuten nach Tabletteneinnahme nichts essen und trinken? Und warum darf man nicht im Bett liegenbleiben, sondern soll aufstehen? Mir wurde gesagt, daß es unter Tabletteneinnahme zu Aufstossen und Reflux kommen kann. Wenn das aber nicht eintritt (wie bei mir), warum darf ich dann nicht liegenbleiben? Ist die Wirkung dann beeinträchtigt?ich bin vor meinem ersten Kaffee leider extrem ungenießbar

Liebe Grüße
Karina
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  #10  
Alt 04.06.2008, 21:48
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Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Hallo Karina,

Zitat:
Zitat von KarinaW Beitrag anzeigen
Andere Frage an euch: Warum eigentlich darf man 30 Minuten nach Tabletteneinnahme nichts essen und trinken? Und warum darf man nicht im Bett liegenbleiben, sondern soll aufstehen?
Ich habe gelesen, dass die orale Gabe zur Speiseröhrenreizung führen kann, daher die Empfehlung, in aufrechter Haltung zu bleiben und mit viel Wasser die Tablette einzunehmen. Damit sie möglichst schnell runterrutscht und nicht irgendwo stecken bleibt...
Oral verabreichte Bisphosphonate werden offenbar etwas schlechter resorbiert (Bioverfügbarkeit), daher möglichst nüchtern.
(Quelle: http://www.onkodin.de/zms/content/e6...index_ger.html)

Dieser Link ist auch sonst ganz interessant. Hoffe, das ist ok mit dem Link.

Lieber Gruß

Claudia
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  #11  
Alt 04.06.2008, 22:21
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

liebes bergmädel, ich habe das bondronat auch als prophylaxe bekommen, mich würde interessieren, wie lange du es nimmst? mir wurde nach 2 jahren gesagt, es sei nun genug. allerdings ist mein BK hormonunabhängig, was auch bedeutet, dass ich keine AHT mache, die sich auf die knochen schlagen kann.

nach der tablette nichts essen, wie claudia sagt, garantiert, dass der wirkstoff ungestört aufgenommen werden kann.

alles liebe
suzie
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  #12  
Alt 04.06.2008, 23:25
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Liebe suzie,

ich nehme Bonefos seit 2003 und lasse einmal jährlich im Rahmen meiner jährlichen Nachsorge das Blutbild kontrollieren.
Nebenwirkungen habe ich nicht.
Solange meine Blutwerte ok sind, habe ich grünes Licht dafür.

LG Sandra

Suzie, ich hab' jetzt nochmal nachgeguckt und gesehen, Bondronat hat den Wirkstoff Ibandronsäure, also einen anderen als Bonefos. Ich weiss nicht, ob das mit Clodronsäure vergleichbar ist.
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Rilke

Geändert von bergmädel (04.06.2008 um 23:29 Uhr)
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  #13  
Alt 05.06.2008, 13:27
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

liebe britta, ihr lieben,

ich habe da viel rumgefragt wegen nekrosegefahr, da ich auch parodontitis habe und nicht gerade supergesundes zahnfleisch. außerdem wurde ich als kind zweinmal am kiefer operiert.

mir wurde geraten, einen wackelzahn auf jeden fall vorher entfernen zu lassen (hab ich gemacht). wenn möglich keine zahnbehandlungen in dieser zeit, speziell extraktionen.

ich denke auch, dass man manchmal nach 2 jahren aufhört (wie bei mir), weil da das risiko kiefernekrose ansteigt.
ob man bonefos mit bondronat vergleichen kann, liebes bergmädel, weiß ich nicht, ich denke aber schon. beide werden eigentlich gegen knochenmetastasen eingesetzt und nach studien von u.a. diehl eben auch prophylaktisch.
da gibt es meines wissens aber nur daten zur prophylaktischen einnahme über 2 jahre.

ich grüße euch herzlich und wünsche euch alles liebe,
norma, dir einen besonders lieben gruß, freut mich, hier wieder von dir zu lesen, wenngleich der anlass (also du schriebst was von rippenmetastase) alles andere als toll ist.

suzie
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  #14  
Alt 05.06.2008, 19:07
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

Liebe Britta, danke für Deine Infos.

Ich werde mich da jetzt mal hinterknien, auch wenn ich überhaupt keine Lust zu habe...
Was anderes: Ein Freund von mir ist an multiplem Myelom erkrankt; er stellt gerade einige Informationen zusammen und wir wollen mehr über seine aktuellen Behandlungen wissen. Ich glaube, Du kennst Dich damit ganz gut aus und ich würde mich dann evtl. gerne nochmal per PN bei Dir melden.

Herliche Grüsse, auch an Dich, Suzie.

Sandra
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Rilke
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  #15  
Alt 05.06.2008, 20:15
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Standard AW: Bisphosphonat als Spritze - bekommt das jemand von euch?

liebes bergmädel, auch an dich grüße.
ich glaube, dass unter laufender AHT eine zusätzliche indikation für bisphosphonate besteht.

ich hab eine freundin, die hat sich gerade unter laufender bisphosphonat-therapie einen zahn implantieren lassen - nach operativer entfernung des kaputten zahns (musste aus dem kiefer gestemmt werden)

die uniklinik hat das gemacht, allerdings unter antibiotika-abschirmung.
ich war überrascht, denn mein wissensstand ist, dass man damit bis nach abschluss der bisphosphonat-therapie wartet. da sie das zeug auch prophylaktisch nimmt (allerdings zusätzlich zur AHT), hätte man auch mit den bisphosphos (sie nimmt actonel) pausieren können. und "dringend" wars auch nicht wirklich.

also, verschiedene infos, wohin man schaut.

ob die studien von diehl auch bei hormonnegativem krebs gemacht wurden, konnte ich nicht recherchieren.

alles liebe
suzie
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