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  #16  
Alt 15.05.2010, 23:02
wele wele ist offline
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Standard AW: Pro un CONTRA Zometa

Also ich versteh das so,
wenn vorher 100 Rezidive aufgetreten sind, dann jetzt nur noch 97, also 3% weniger
und insgesamt wurde das Risiko, ein Rezidiv zu bekommen , um 36 % gesenkt.
Sunny, falls du das gemeint hast.
Aber vielleicht liege ich auch völlig falsch.

LG wele
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  #17  
Alt 16.05.2010, 01:30
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Pro un CONTRA Zometa

Zitat:
Zitat von *sunny* Beitrag anzeigen
Kann mir das jemand erklären ? Ich schnall's nicht. 3% oder 36% ? Was ist eine "relative Risikoreduktion" ?
Die Bezugsgröße ist unterschiedlich: Die "absolut" 3% beziehen sich auf alle Teilnehmerinnen einer Studie. Bei den "relativen" 36% werden nur die Patienten miteinander verglichen, die ein Rezidiv erlitten haben.

Beispiel: 1100 Patienten nehmen an einer Studie teil. 100 erleiden ein Rezidiv ohne Medikament, 67 erleiden eins mit dem Medikament. Bezogen auf 1100 Teilnehmer haben 3% (33) Probanden mehr ein Rezidiv bekommen. Vergleicht man die beiden Arme miteinander, also die 100 Rezidiv-Patienten ohne Medikament mit den 67 Rezidiv-Patienten mit Medi ergibt sich eine Risikoreduzierung um "relativ" 33%.

Ich hoffe, ich hab's verständlich ausgedrückt.

Liebe Grüße

Elik
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  #18  
Alt 16.05.2010, 01:43
Elik Elik ist offline
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Beiträge: 241
Standard AW: Pro un CONTRA Zometa

Hallo noch mal,

hier in dem Link geht es auch um die Studie, dies mal aus einem etwas kritischeren Winkel:

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/ne...415&src=&swid=



Elik
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  #19  
Alt 16.05.2010, 13:03
Calypso Calypso ist offline
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Beiträge: 736
Standard AW: Pro un CONTRA Zometa

@ Elik
Vielen Dank für den Link, der sehr deutlich darstellt, wie man mit statistischen Werten umgehen soll/kann/muss.

Die Paharmaindustrie ist ein Segen für uns, aber es ist auch immer ein bisschen Vorsicht angebracht. Sie arbeitet nicht selbstlos sondern nach wirtschaftlichem Interese. Der Artikel gibt übrigens auch das wieder, was mir mein Onkologe sagte. Jetzt bekomme ich Zometa allerdings wegen vorhandener Metas, für mich ist die Anwendung jetzt also positiv. Vorbeugend hätte ich es nicht genommen.

Wenn man sich vergegenwärtigt, wie die Bisphosphonate wirken, klingt es schon sehr unwahrscheinlich, dass sie gegen die Entstehung von Rezidiven oder Metastasen in anderen Organen wirken, denn sie haben keinen direkten Einfluss auf die Krebszellen. Aber auch hier gilt andererseits: Es gibt Medikamente, die wirken, und man weiß bis heute nicht, wie.
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  #20  
Alt 16.05.2010, 13:16
chrissie17 chrissie17 ist offline
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Beiträge: 65
Standard AW: Pro un CONTRA Zometa

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich auch nochmal in die Diskussion einklinken. Ich bin dankbar für eure Beiträge, denn ich schlage mich ja auch mit der Entscheidungsproblematik herum. Es ist wie bei Sunny: die einen raten zu, die anderen raten ab. Ein befreundeter Zahnarzt hat mir jetzt übrigens dringend von der Zometa-Therapie abgeraten (für ihn ist eine Kiefernekrose eine schlimme Angelegenheit, und diese Nebenwirkung sollte man seiner Meinung nach vermeiden!).

Zahlen sind ja so eine Sache: diese Prozentzahlen helfen mir persönlich nicht so viel weiter. Man weiß ja nicht, in welche Gruppe dieser Prozentualberechnungen man fallen würde. Trotzdem sind die Zahlen natürlich interessant. Soooo überzeugend finde ich die Wirkung von Zometa als Prophylaxe danach übrigens nicht!

Was mich auch noch beschäftigt, ist folgende Frage: meine Krebsbehandlung ist ja nun schon relativ lange her (ich war Weihnachten '07 mit allem fertig), seitdem habe ich nur AHT gemacht. Zometa wurde mir erst jetzt angeboten, da es nun Standard werden soll. Bringt es denn nach so langer Zeit überhaupt noch was????? Hätte man nicht gleich nach Therapieende damit anfangen müssen, um eine prophylaktische Wirkung zu erzielen?? Im Grunde hätten sich in der Zwischenzeit ja schon munter Metastasen bilden können, in kleinstem Entwicklungsstatus, von denen ich nur noch nichts merke und weiß. Kann jemand dazu etwas sagen?

Einen schönen Sonntag euch allen wünscht
Chrissie
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  #21  
Alt 16.05.2010, 18:04
Benutzerbild von *sunny*
*sunny* *sunny* ist offline
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Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 294
Standard AW: Pro un CONTRA Zometa

Danke wele und elik für die Erklärungen und den Ärzteblatt-Artikel ! Der beschreibt genau das, was ich vermutet oder befürchtet hatte, nämlich dass der eigentliche statistische Nutzen ziemlich gering ist.

Das hilft mir weiter, danke !

Chrissie, aus meiner Sicht hilft die Statistik schon, auch wenn man natürlich nicht weiß, auf welcher Seite man letztlich landet. Wenn ich eine absolute Risikominderung von über 20% habe - so war es bei der Chemo zum Beispiel - dann fällt es mir leicht, die Entscheidung dafür zu treffen. Handelt es sich um 3% sieht die Sache ganz anders aus. Mir machen es die Zahlen - wenn ich sie denn verstehe - leichter, mich zu entscheiden und ich meine, dass sie auch genau dafür da sind. Denn es hilft mir ja nicht, mir jeden Tag zu sagen, dass meine Chance auf rezidivfreies Überleben soundso hoch ist, es bringt mir nur etwas, wenn es meine Entscheidung für oder gegen bestimmte Therapien beeinflusst. Zumindest sehe ich das so .
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !

Geändert von *sunny* (16.05.2010 um 18:10 Uhr)
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  #22  
Alt 28.05.2010, 17:46
Michaela 16 Michaela 16 ist offline
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Registriert seit: 17.05.2010
Ort: Monheim am Rhein
Beiträge: 5
Standard AW: Pro un CONTRA Zometa

Hallo zusammen,

ich bekomme noch bis 08.2012 Zometa alle 6 Monate, weil ich die Bestrahlung nicht vertragen habe und diese abbrechen mußte.
Bisher habe ich zwei hinter mir. Bei der ersten hatte ich starken Schüttelfrost und noch andere Grippe ähnliche Symtome und starke Knochenschmerzen. Bei der zweiten sagte mir die Ärztin das man die Infusion langsamer laufen lassen solle, da dann die Nebenwirkungen weniger weden und es hat gewirkt. Ich hatte nur ganz leichte Knochenschmerzen und war etwas müde und schlapp.
Im Gegensatz zur Chemo finde ich die Nebenwirkungen erträglicher, da es mir dabei sehr schlecht ging.
Vor der ersten Gabe mußte ich bei meinem Zahnarzt einen Bogen ausfüllen lassen und einen Grundchek machen lassen ( Kiefer röntgen, allgemeine Kontrolle usw ).

Michaela
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