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  #31  
Alt 21.11.2017, 02:10
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Finger weg von Alternativmedizin...

Hallo Herbstsonne1,

Zitat:
Angst war noch nie ein guter Ratgeber
Darum gilt es gerade in solchen Situationen, Nerven bewahren!...

...Ich kann Dir schreiben, was ich getan habe. Ich habe die Medikamente auf eigene Faust umgestellt, bis es für mich gepasst hat. Diese K.....ist vorbei. Der Arzt war erstaunt, fand die Eigenitiative dennoch gut.
Daß Angst kein guter "Ratgeber" ist, sehe ich genau so wie Du.

Dennoch denke ich, wenn Du die Angst womöglich auch noch darauf beziehen willst, in einer Therapie "einfach mal so" etwas zu verändern, daß Du da etwas durcheinander bringst.

Nerven zu behalten ist eine Sache.
Eine ganz andere ist es jedoch, willkürlich in einer Therapie "herumzupfuschen":
Nach eigenem Gutdünken da irgendwas umzustellen, hat mit Angstlosigkeit m.E. überhaupt nichts zu tun!

Sondern eher mit Leichtsinn, um nicht zu sagen, mit leichtfertigem Umgang des eigenen Lebens.
Kaum zu glauben, daß Du so etwas dann hier auch noch als "Selbstverantwortung" propagierst!

Du kannst Dich froh und glücklich schätzen, daß Dein Tun keine negativen Auswirkungen hatte.

Von welchem Arzt sprichst Du, der Deine "Eigeninitiative" gut fand?
Onkologe?
Und welchen Krebs hattest Du?
Einen bösartigen?

Zitat:
Es gibt immer Mittel und Wege, denn es geht um *MICH* und nicht darum, das da eine Standardtherapie durch gezogen wird, die sich in Statistiken bewährt hat!
Denke, auch da bringst Du die Prioritäten etwas durcheinander:
Primär geht es Ärzten darum, einen lebensgefährlichen Krebs plattmachen zu können.
Meinst Du nicht, daß die völlig bescheuert sein müßten, wenn sie nicht versuchen würden, das zunächst mit einer Standardtherapie zu versuchen??

Wenngleich Du etwas gegen bewährte Mittel zu haben scheinst, ist bei denen immerhin die Erfolgswahrscheinlichkeit am größten.

Kein Arzt auf der ganzen Welt kann prognostizieren, WIE ein Patient auf eine Therapie reagiert.
Aber Onkologen sind hoch genug darauf spezialisiert, um eine Therapie individuell anpassen und ggf. "nachstellen" zu können.
Zumal sie dabei über analytische Diagnose-Instrumente verfügen können, gegen die Du Dein Körpergefühl vergleichsweise "in die Tonne treten" kannst.

Sekundär sind bei der Krebsbekämpfung mit allen dabei zur Verfügung stehenden Mitteln:
- Nebenwirkungen von Therapien, sowie
- letztlich auch das, was Du mit "es geht um *MICH*" hochzustilisieren versuchst.

So, als läge Dein Überleben bei einem erbitterten Kampf gegen einen Krebs in Deiner Hand.
Natürlich kämpfen Ärzte um das Überleben ihrer Patienten.
Genau genommen aber nur indirekt.
Als zwangsläufige Folge ihres erfolgreichen Kampfes gegen einen Krebs.

Ich kann Dir wirklich nur raten, Dich mit der Realität etwas vertrauter zu machen.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #32  
Alt 21.11.2017, 10:18
Herbstsonne1 Herbstsonne1 ist offline
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Beiträge: 12
Lächeln AW: Finger weg von Alternativmedizin...

Zitat:
Zitat von Stuggi Beitrag anzeigen
Ich mach mal ein ganz einfaches Beispiel....
Bevor ich in den Urwald fahre mache ich mich doch über Flora und Fauna schlau und laufe da nicht blauäugig durch die Büsche.

Zitat:
Zitat von anjin_san Beitrag anzeigen
Du hast, was bisher zu lesen war, wohl ein Medikament gegen Übelkeit bezüglich der Dosis angepasst.
Davon war nie die Rede. Ich habe lediglich auf eine Frage geantwortet, in der es speziell um die Übelkeit ging. Was ich wann oder wie dosiere soll an dieser Stelle kein Thema sein. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.....
Zitat:
Zitat von TePe Beitrag anzeigen
Was suchst Du in diesem Forum außer Verwirrung zu stiften? Bist Du gar Angelika aus dem "Alternatives Krebsforum" mit ihrem angeblichem unbehandelten Lungenkrebs die hier vor einiger Zeit unterwegs war.
Was macht man in einem Forum???
Ich bin weder Angelika(wer auch immer das sein mag), noch stiffte ich Unruhe!
Du schreibst doch, Dinge wie mit 200 über die Autobahn.....Was ein Vergleich, mit einer KrebserkrankungÜberlege Dir mal, was ein Betroffener da für Bilder bekommt!

Die Ärzte geben ihr Bestes, um in schwierigen Situationen Lösungen zu finden. Das Vertrauen des Patienten ist dabei wichtig und unterstützt den Heilungsprozess, bzw.die Maßnahme.
Mir geht es nur darum, sich nicht auf irgendwelche Studien zu verlassen.
__________________
"Leben heißt nicht zu warten, dass der Sturm vorüberzieht, sondern lernen, im Regen zu tanzen."

Geändert von gitti2002 (22.11.2017 um 01:26 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #33  
Alt 21.11.2017, 11:29
anjin_san anjin_san ist offline
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Beiträge: 113
Standard AW: Finger weg von Alternativmedizin...

Zitat:
Zitat von Herbstsonne1 Beitrag anzeigen
Davon war nie die Rede. Ich habe lediglich auf eine Frage geantwortet, in der es speziell um die Übelkeit ging. Was ich wann oder wie dosiere soll an dieser Stelle kein Thema sein. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.....
Na dann bemühe Dich doch bitte in Zukunft zu lesen und zu verstehen. Dann wärst Du auch im Vorteil. Auch ich habe nur auf deine Frage geantwortet. Aber Du sagtest es ja selbst, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Keine Ahnung was Du hier mit deinen Statements bezwecken willst. Aber mit deinen Statements bzgl. eigenmächtiges Abändern angewander Therapien machst Du dich hier lächerlich. Dir sollte klar sein, die User hier beschäftigen sich nicht erst seit gestern mit ihrem jeweiligen Problem und können deine Aussagen einordnen. Insofern, ein Forum ist zur freien Meinungsäußerung da, aber nicht jedes Statement ist auch zielführend...

Wenn es Dir nur darum ging, dass man sich nicht blind auf Studien verlassen soll, geschenkt. Das ist normal und so weit denkt hier jeder. Aber hier geht es um Krebstherapien bzw. Alternativen dazu. Und da sind Äußerungen wie deine vorsichtig gesagt suboptimal.

Zitat:
Zitat von Herbstsonne1 Beitrag anzeigen
Bevor ich in den Urwald fahre mache ich mich doch über Flora und Fauna schlau und laufe da nicht blauäugig durch die Büsche.
Ohne Worte...
__________________
12.2012 AML M2
12.2012 - 05.2013 Chemo
09.2014 Rezidiv
21.11.2014 Transplantation
12.2015 Rezidiv
12.2015 - 11.2017 Chemo (Vidaza)
02.2018 Rezidiv
03.2018 - 08.2018 DLI
11.2018 Rezidiv - ab 12.2018 - Vidaza Chemo
08.2019 Rezidiv - Vidaza Chemo + Venetoclax

Geändert von anjin_san (21.11.2017 um 11:53 Uhr)
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  #34  
Alt 21.11.2017, 14:37
TePe TePe ist offline
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Standard AW: Finger weg von Alternativmedizin...

Zitat:
Zitat von Herbstsonne1 Beitrag anzeigen
Bevor ich in den Urwald fahre mache ich mich doch über Flora und Fauna schlau und laufe da nicht blauäugig durch die Büsche.
Ist klar Du liest Dich innerhalb von Wochen in Themen ein wo andere jahrelang studiert, in ihrem Praxisleben schon eine Menge gesehen haben. Am Ende kommt dann raus das man an seinem Krebs selber schuld ist und alles ganz schnell gut wird wenn man zum Veganer/Rohkostesser wird und ein bischen Yoga macht.

Ich habe einen Arbeitskollegen der vor einigen Jahren an einem Hirntumor erkrankte. Der Junge kannte glücklicherweise seine Chancen nicht sonnst hätte er weder geheiratet noch ein Kind gezeugt und hätte nicht die Kraft gehabt mit seinen Ärzten gemeinsam im Team wieder gesund zu werden.

Micha
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  #35  
Alt 21.11.2017, 21:54
Stuggi Stuggi ist offline
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Beiträge: 279
Standard AW: Finger weg von Alternativmedizin...

Zitat:
Zitat von TePe Beitrag anzeigen
... und hätte nicht die Kraft gehabt mit seinen Ärzten gemeinsam im Team wieder gesund zu werden.
Das seh ich 100% genauso. Ist sogar für den Arzt die beste Lösung
Zitat:
Zitat von Herbstsonne1 Beitrag anzeigen
Bevor ich in den Urwald fahre mache ich mich doch über Flora und Fauna schlau und laufe da nicht blauäugig durch die Büsche.
Und dann taucht ein unbekanntes Irgendwas auf, was der Kollege aber kennt. Und nu? Bauchgefühl? Einheimischer?

Ich hör ja auch immer auf mich ... aber den Ratschlag des Arztes setze ich eben mindestens genauso hoch an. Manchmal hab ich auch was gefunden, was er noch nicht wusste und dann haben wir uns nochmal zusammengehockt. Ich glaube, dass wir aus den Gesprächen schon beiderseits zufrieden rausgegangen sind
Naja und okay: nach Meinung fast aller damaliger Ärzte in der Umgebung hätte ich mein Bein amputieren lassen sollen. Ich wollte aber die Endoprothese haben, weil der altbekannte Prof. gesagt hat: "Junge, wird schwierig, aber kriegen wir hin". Da hab ich mal nur auf 1,5 Ärzte gehört und 5 abgesagt (mein Onkologe war gerade so einverstnaden).

Also man muss schon wissen, wo man seine Informationen herbekommt. Und ja ... auch wer die Studie bezahlt hat, da hast Recht.

Ich hätte hier übrigens noch einen Link zur Euramos 1 Studie für Osteosarkome bei Kindern:
https://www.kinderkrebsinfo.de/erkra...index_ger.html

Hier brauch ich garnicht lesen, wer das finanziert hat, wenn ich lese wer beteiligt ist.
Selbst wenn der Hersteller des "Hilfsmedikaments" das finanziert hätte.

Kann man noch besser an einer Heilung arbeiten, als in so einer Studie? Ich würde sagen "Nein".

Geändert von gitti2002 (22.11.2017 um 01:30 Uhr) Grund: zusammengeführt
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