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Alt 14.06.2012, 21:49
Janny91 Janny91 ist offline
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Standard Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo liebes Forum

Mein Name ist Janine, ich bin 20 Jahre alt und neu hier. Wollte mir doch nochmal einige Meinungen einholen. Okay, die Geschichte könnte jetzt etwas länger werden, ich hoffe das stört euch nicht. Ist bei mir ne etwas schwierigere Sache...

Also, alles fing vor ca. 3 Monaten an. Da bekam ich plötzlich Nachtschweiß - nicht jede Nacht, nur so 2-3 Mal die Woche. Dachte mir aber nichts dabei...

Dann, fast forward, Ende April. Stellte eines abends eine Haarwurzelentzündung am rechten Hinterkopf fest. Gut, Haar raus, Thema erledigt. Allerdings konnte ich es mal wieder nich lassen und fummelte dran rum - und das Ding entzündete sich. 2 Tage später hatte ich Nackenverspannungen, und als ich dann an die rechte Seite meines Halses fasste, fand ich die große Beule. Bin damit zu meiner Hausärztin - ja das ist ein Lymphknoten - kommt bestimmt von der Haarwurzelentzündung. Machen wir ein kleines Blutbild mit Entzündungswerten - die nicht erhöht waren (es sei gesagt, dass zu dem Zeitpunkt die Wurzelentzündung auch schon ne Borke hatte, also nix mehr mit Eiter).
Dann hab ich mich im Internet schlau gemacht und das mit den B-Symptomen gelesen...wieder zum Arzt, ihr davon berichtet, Termin für Sono Abdomen und Sono Hals bei einem Internisten.
Der war ne Woche später. Da war der Lymphknoten aber schon wieder um einiges abgeschwollen. Sono Abdomen nichts auffälliges, Sono Hals - ja da ist der Lymphknoten, 1,3x0,8x0,3cm, aber nicht weiter auffällig, ohne Zeichen der Aktivität, und schwitzen tu ich wohl aufgrund des vegetativen Nervensystems.
Gut. Ich aber immer noch Angst. Hab von meiner Hausärztin dann, nachdem sie kurz protestierte, ne Überweisung zum Internisten bekommen.
Der Nachtschweiß war inzwischen stärker als je zuvor. Jede Nacht, manchmal auch mehrmals.
Der Onkologe hörte sich dann alles an, untersuchte und betastete mich von oben bis unten, machte nochmal Ultraschall Abdomen und lies dann Blut entnehmen zur Lymphomdiagnostik, außerdem noch auf einige Viren (EBV, Cytomegalie, Borreliose sind die, an die ich mich noch erinnern kann, die auf dem Merkzettel waren).
Bekam dann in der Zwischenzeit noch Muskelschmerzen und ab und an Gelenkschmerzen. Blähungen, Sodbrennen, Magenkrämpfe nach dem Essen.
Gut, eineinhalb Wochen später waren die (meisten, laut Onko) Blutergebnisse aus dem Uniklinikum Ulm dann da, und in Zwischenzeit hatte ich einen zweiten vergrößerten Lymphknoten...unter dem Kiefer. Links. hatte aber auch einen entzündeten Pickel am Kinn links.
Gut, Blutergebnisse:
EBV - negativ (und das auf allen Ebenen, ich hatte noch nie Kontakt mit dem Virus)
Cytomegalie - negativ
Borreliose - hat er nix zu gesagt, vllt noch nicht da
keine Blasten
keine auffälligen Eiweiße
Tumormarker ß2-Mikroglobulin geringfügig erhöht (Referenz <2, ich hatte 2,1)
Erys normal
Thrombos normal
Leukos normal
BSG und CRP normal
ABER:
Im Differenzialblutbild relative Lymphozytose und Neutropenie
Außerdem einen IgG-Antikörper-Subgruppenmangel (Ich glaub IgG2 und IgG3)
Ansonsten alles gut.

So. Soweit so gut. Der Onko teilte mir dann mit, dass die relative Lymphozytose und Neutropenie auf einen Virusinfekt hinweisen würden. Allerdings wüsste er nicht, welchen. Er tippte auf Atemwegsinfektion.
Solle das mit dem Subgruppen-Mangel aber in 3 Monaten nochmal bei ihm abklären lassen, das könne jetz vom Virus kommen, könne aber auch angeboren sein.
Der Tumormarker wäre bei Virusinfekten auch schonmal geringfügig erhöht. Und ja so ein Virusinfekt kann sich schonmal mehrere Monate hinziehen. Nachtschweiß wäre halt auch ein Zeichen davon.
Schlussfolgerung: Da ist nichts außer ein Virus. Zu 99%.
Wenn ich wollen würde (er bemerkte wohl meine Angst) würde er ein CT Hals/Thorax/Abdomen veranlassen. Natürlich wollte ich - gesagt getan.
Das ergab dann laut Radiologenbefund nichts auffälliges, außer die bekannten Lymphknoten (maximale Größe 1cm stand im Befund) und vielen etwas vergrößerten beidseitig hinter dem Schluckmuskel, die aber alle unter 1cm waren. Aber von der Zahl her "fraglich pathologisch" - stand so im Befund, in der Besprechung sagte er aber, er sähe keinen Grund zur Sorge.
Ich wieder zum Onko...er sagte er sähe nach wie vor keinen Krebs. Jetzt sogar zu 99,9%. Aber wenn ich immer noch verunsichert wäre, dann könnte er ne Entnahme veranlassen.
Hab ich dann erstmal verneint - ich denke, dass meine Mama, die unbedingt mitwollte und mich leider nich sehr ernst nimmt, mich böse von der Seite angefunkelt hat, hat dazu beigetragen.
Gut, sagte er, dann müssen Sie nur wieder kommen wenn sie Fieber bekommen oder neue Schwellungen auftreten.
Lustigerweise hatte ich dann, Nachtschweiß-technisch, 2 ganze Wochen (!) Ruhe. Mal 1-2 Mal morgens mit nem leichten Schweißfilm aufgewacht, aber nichts, was ich als Nachtschweiß bezeichnen würde. Geht das bei krebsbedingter B-Symptomatik? 2 Wochen nichts?
Auch bekam ich dann, 2 Tage nachdem CT komische Wasserbläschen..zunächst nur an der Hand, dann auch ein paar am Bein...aber nich so wie ne generalisierte Herpes-Erkrankung, dafür sind das zu wenige und sie kommen auch nur schubweise. Sind nicht rot, erst nachtdem man dran war. Wenn man sie aufdrückt, kommt halt Wasser raus, danach schwellen sie an und werden rot und trocknen dann aus.
Naja, am Montag dann, fand ich durch Zufall zwei vergrößerte Lymphknoten an der Leiste...beide ca. 1,8(Länge)x1,2(Breite)cm. Schmerzlos, verschieblich. Und das waren halt die beiden deckungsgleichen. Also hab ich mir eingeredet: Die gehören so, die sind auf beiden Seiten gleich groß, Krebs wächst nicht symmetrisch. Außerdem hast du nen leichten Nagelpilz an beiden großen Zehen beider Füße. Hab dann mir die CT-Bilder angesehen und tada, da waren die Lymphknoten in der Leiste auch schon da. Ca gleiche Größe. Wären die verdächtig, hätte Radiologe ja was gesagt...und selbst wenn er es übersehen hat, Onkologe hat ja auch leiste getastet, und nix gesagt.
Trotzdem irgendwie mega-verrückt gemacht (Angst>Verstand), und schwupps, in der Nacht wieder geschwitzt. Dachte dann an einen psychosomatischen Grund für meine nächtlichen Schweißausbrüche. Aber dann hab ich Fieber gemessen. Erhöhte Temperatur. Hab dann angefangen, rektal zu messen, wegen Genauigkeit und so, und das höchste, was ich bis heute Abend gemessen habe, ist 38 °C.
War dann heute morgen auch beim Gynäkologen - Routineuntersuchung mir Krebsvorsorge - hab ihm das alles erzählt, mit den Symptomen. Auch er weiß nicht, woran es liegen könnte, wenn der Onkologe sagt, es ist kein Krebs. Er hat dann meine Leistenlymphknoten auch abgetastet und meinte, das wäre aber alles im Normbereich, nichts geschwollen und so. Will sich aber jetzt selbst noch die Befunde vom Onkologen holen und ansehen und versprach mir, zu veranlassen, dass in dem für die Krebsvorsorge genommenen Abstrich besonders auf die Lymphozyten und ihre Beschaffenheit geachtet wird. (Ich hab in meinem Abstrich Lymphozyten? Soso. Und...ist manuelles Differentialblutbild (also mit gucken, ob da atypische Leukozyten sind) nicht mit drin in der Lymphomdiagnostik?)

Nun sitze ich vor einem Rätsel: Hab typische B-Symptomatik, wenn der Nachtschweiß auch für 2 Wochen verschwunden war und letzte Nacht hatte ich auch keinen -hoffe das bleibt so- und Fieber, Gewicht hab ich auch verloren - ca 4kg in den 4 Monaten. Den Part seh ich aber noch nich wirklich als tragisch an: Hatte erst so ca 2 abgenommen, dann plötzlich in einem Monat mehr (in dem, wo ich mir so Sorgen gemacht hab, hab da natürlich auch weniger gegessen), und hab jetzt ca 1kg wieder drauf. Also von daher...
Aber angeblich hab ich ja ne Atemwegsinfektion...okay zugegeben, manchmal hab ich richtig heftige, brennende Halsschmerzen. Und leichten chronischen Schnupfen sowieso (und hab keine Allergien). Ab und zu kratzt der Hals und ich muss husten und meine Augen jucken auch fürchterlich..aber sonst? Und dass sich das so über Monate hinziehen soll, macht mich stutzig.
Auf der anderen Seite, ich habe keine großen Lymphies (Leiste sind ja angeblich normal, die hinter Halsmuskel nicht mal pathologisch von der Größe her). Und die Ärzte nehmen mich alle nicht mehr wirklich ernst, vor allem auch, da die beiden geschwollenen Lymphies, die da am größten waren am Hals, wieder abgeschwollen sind - der unterm Kiefer ist ganz weg, der erste, der am Hals war, ist wohl noch da- aber halt nur klein, und Onko meint, der is vernarbt und bleibt jetzt so. Argument ist immer: Krebs schwillt nicht ab. Ja, das ist mir klar, aber was wenn die beiden Knoten, die abgeschwollen sind, halt nicht befallen waren, dafür aber andere? Auf der anderen Seite, selbst wenn, ich hab nur diese kleinen hinterm Hals, kann davon wirklich schon so eine B-Symptomatik kommen? Die kommt doch meist erst, wenn der Tumor schon größer ist..wenn auch unbemerkt.
Ich dachte schon an Borreliose, aber darauf wurde ich ja getestet, und wenn der Test jetz was positives ergeben hätte, hätte der Onko mich doch angerufen, oder? Ich weiß einfach nicht mehr weiter, und mein Umfeld versteht mich absolut nicht, sagt, ich steiger mich da in was rein - klar tu ich das, aber doch aufgrund von handfesten Symptomen...

Inzwischen haben meine Eltern und meine Hausärztin mir ne Verhaltenstherapie besorgt...naja noch nicht angefangen, aber sie meinten halt, dass es nicht normal wäre, dass ich mir trotz so vielen Ärzteaussagen noch so viele Gedanken mache. Naja, soll mir Recht sein, die Angst macht mich ja wirklich fertig.

Achso und gesagt sein soll noch, dass ich ne Hashimoto Thyreoiditis habe, ne Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Meine Werte sind aber im Moment alle okay, davon kann es nicht kommen, aber ich weiß, dass die Lymphies am Hals bei der Krankheit auch gerne mal etwas anschwellen, da es ja praktisch ne chronische Entzündung der Schilddrüse ist...

So, danke an die, die sich das jetzt angetan haben. Ich würd einfach mal gern wissen, was ihr davon so haltet.

Liebe Grüße,

Janine
  #2  
Alt 14.06.2012, 22:54
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Hypnotise Hypnotise ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

tja also ich kann mich deien ärzten in dem falle wirklich nur anschließen.
klar die b-symptome können auf krebs hinweisen, haben aber auch viele andere und in deinem fall wahrscheinlichere ursachen.
mach dich nicht weiter verrückt, wenn es krebs wäre, hätte man das nach so schon relativ umfassenden untersuchungen festgestellt, also ruhe bewahren.

alles gute weiterhin
lg marco
__________________
09/2011 Diagnose: hochmalignes B-Zell NHL mit Bulk (18*12*17cm)
09/2011-01/2012: 8* Chemotherapie (R-CHOP 14)
02/2012: Bulkrest noch 11,5*8cm
02/2012-03/2012: 18* Bestrahlung des Mediatinums
16.05.12: abschlussstaging, restgewebe von 7,5*8cm, aber stark rückläufig, keine anzeichen auf rezidiv
10.09.12: nachkontrolle: weiter gewebsabnahme 7*5cm
  #3  
Alt 14.06.2012, 23:00
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Schnuddelmaus Schnuddelmaus ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Puuuuuuuh *schweißabwisch* und ich dachte, ich wäre hier die Einzige die gerne Romane schreibt

Erst mal Hallo Jenny,

ich hab deine Story gerade gelesen und weiß gar nicht so richtig was ich dir sagen soll. Ich glaube in die wohnt ein kleiner panischer Hypochonder-Zwerg der dich versucht in den Wahnsinn zu treiben.

Jetzt mal ganz ernsthaft Schätzchen (ich bin jetzt mal so frei und betituliere dich) du bist 20 Jahre alt, hast dein gaaaaaaaaaaaanzes Leben noch vor dir und hälst dich (wieder mal dank diversenen Suchmaschinen & Co) an einer ganz verrückten Diagnostik fest. Dazu, wie man aus deinem Schreibstil entnehmen kann, scheinst du eine sehr, sehr intelligente junge Frau zu sein und das wiederum lässt mich noch mehr stutzen. Ernsthaft gesagt, glaube ich tatsächlich das du eher ein unterbewusstest Problem mit der "Angst" allgmein hast, als tatsächlich mit Krebs. Ich weiß nicht wie du lebst und wie deine Umstände und dein Umfeld so sind, aber irgendetwas muss dich ziemlich aus der Reserve geholt haben, wenn du dich fast schon panisch in eine Krebsdiagnose hinein stürzt. Hättest du jetzt nicht schon so viele Test gemacht (ink. CT) würde ich sagen, geh und beharre auf deine Untersuchungen, wenn du dir unsicher bist. So musste ich es auch machen, bis meine Diagnose ans Licht kam. Aber nun hast du von so vielen Seiten aus quasi Schwarz auf Weis die Bestätigung, dass du ein junges fideles Ding bist und gesund wie ein Rehkitz im Walde (bis auf Hashimoto, was ja auch nicht ganz so lustig ist - verstehe ich).

Liebes, versuch dich mal darauf zu konzentrieren woher deine Fixiertheit auf die Angst vor Krebs und auf die Diganose kommt. Ich glaube das hat nämlich - ohne Ferndiganosen zu geben - ganz andere Gründe und eine Therapie könnte dir da wirklich hilfreich sein.

Also was ich mit Gewissheit sagen kann, ein Lymphom schwillt (sofern es sich nicht um eine spontante Selbstheilung handelt) nicht wieder ab, wenn es wächst. Wie jeder andere Krebs auch. Hat die bösartige Zellteilung begonnen, geht es bis zum Exodus - wenn nicht eingeschrittend wird. Von da her, kann ich dir mit größter Sicherheit sagen, dass es kein Lymphom ist. Mein Hausarzt sagte mir normale Lymphknoten (also unbedenkliche) können bis zu 1,5 max. 2 cm anschwellen, können druckempfindlich sein, schmerzen und lassen sich verschieben. Wogegen Lymphome meist schmerzlos sind, bei hochmalignen Sorten schnell wachsen (ich habe hier schon unglaublicher Weise von einer Frau gelesen, deren Lymphom binnen 24 Std. um einige Zentimeter gewachsen ist), sich nicht verschieben lassen und selten druckempfindlich sind. Aber vorallem SCHWELLEN SIE NICHT MEHR AB!!!


B-Symptome wie Nachtschweiß und Fieber sind wieder eine ganze andere Kategorie. Mein Onko erklärte mir, wenn B-Symptome auftauchen, haben die bösen Lymphzellen meist schon so ins System eingegriffen, dass die Chancen immer etwas schlechter stehen als ohne B-Symptome. Sprich also, hättest du wirklich B-Symptome müsste man den Krebs auch schon (im Normalfall) entdeckt haben, nach all den Untersuchungen.

Was den Nachtschweiß angeht. Ich glaube du bist dir gar nicht so im klaren was der Nachtschweiß bei LDK bedeutet. Die meisten berichtet davon, dass sie so nass aufstehen, dass sie sich mehrmals pro Nacht umziehen müssen. Ist das der Fall bei dir????

Ich habe und auch meine Mama haben öfter Nachtschweiß, aber in dem Sinne, dass ich aufwache und mein Genick ist zum Beispiel sehr verschwitzt. Das kommt und geht, hat aber immer was mit Hormonen etc. zu tun. Meine Mama ist kerngesund, trotzallem hat sich öfter Nachtschweiß seit 20 Jahren. Ihr Arzt sagt, das liegt an Hormonen, aber auch an psychischer Belastung (zum Beispiel schweißgebadet aus einem Traum aufwachen). Aber der Nachtschweiß bei LDK ist eine ganz andere Liga und hättest du den, wüsstest du bescheid. Die Symptome beim Krebs sind nur anfangs sprunghaft, aber mit der Zeit entwickeln sie eine regelmässigkeit und werden dann meistens immer schlimmer. Was du beschreibst ist ja ein ständiges hin und her und irgendwie lässt sich auch eine seelische Verfassung bei dir damit in zusammenhang bringen, auf den 1. Blick.

Ich war 2009 diagnostiziert im IV Stadium mit Non Hodgkin. Und ich hatte NICHTS!!!! GAR NICHTS!!!! Nicht einmal EINEN EINZIGEN direkt ersichtlichen/erfühlbaren Knoten. Weder an der Leiste noch sonst wo. Es kann auch so gehen, dass man bei der Krankheit gar nichts merkt. Wie ich bei vielen gelesen habe. Wenn man vorher etwas spürt, ist das schon meiner Meinung nach ein Glücksfall (wenn man viele Schmerzen hat und zu viel spürt, ist es meist zu spät), denn was Krebs nun mal so am meisten an sich hat, ist dass er ein lautloser Killer ist. Mein Lieblingszitat zum Krebs kommt aus dem Lied von Florence & the maschine folgendes:

Who is the betrayer?
Who's the killer in the crowd?
The one who creeps in corridors
And doesn't make a sound


Da ich davon ausgehe, dass du gut Englisch kannst, wirst du das sicherlich verstehen und auch die Message, die ich dir damit geben will. Meist ist der Krebs eben nicht so ofensiv wie du es hier beschreibst. Wenn aber doch Probleme bestehen, sollte man es untersuchen, so wie du es getan hast. Aber du solltest dich nicht komplett darin verlieren. Was die Temperatur angeht, die kann abends bei einem normalen Menschen bis zu knapp 38 Grad ansteigen ohne das es komplett unnormal wäre. In der Zeit als ich übrigens viele Ängste vor den Diagnosen hatte nach CT usw. habe ich fast immer abends Fieber bei mir feststellen können so um die 38 - 38,2. Es könnte also auch von deinen innerlichen Ängsten kommen. Du lässt deinen Körper ja gar nicht zur Ruhe kommen, weil er immer von "Angsthormonen" geschüttelt ist und du ihm somit suggerierst, er befände sich in "direkter" Gefahr. Es ist ein Urreflex von Flucht oder Kampf, aber dein Körper hat in dem Fall keine der beiden Optionen und so schüttet er weiterhin entspreche Hormone aus ohne sich der Sache entziehen zu können und auf Dauer kann das tatsächlich krank machen. Was beim Placeboeffekt postiv in der einen Richtung funktioniert, kann mit der "Einbildung" auch negativ nach hinten los gehen. Tu mir einen gefallen Schätzchen, tu dir den Stress nicht an. Atme mal tief durch, relaxe mal, entspann dich, lehn dich zurück, genieße dein junges Leben und beobachte im Stillen (ohne dich verrückt zu machen) deinen Körper. Wenn es wirklich etwas wäre, lassen seine TATSÄCHLICHEN Anzeichen nicht ewig auf sich warten. Man kann mit einem Lymphom keine monatelang herum rennen oder das es irgendwann ans Tageslich kommt.

Wie gesagt, man sollte immer einen Fokus auf sich selbst haben, das übernimmt niemand für einen, aber in gesundem Maß. Und denk daran, wieviele Menschen hier im Forum glücklich wären, sie könnten deine "Diagnose" haben. Sie wären zum Arzt gefahren und der hätte ihnen gesagt, zu 99% sind sie absolut gesund. Wirklich, dass solltest du dir bewusst machen.

Es gut, dass du soviel für dich gesorgt hast und allem nachgegangen bist, aber verstrick dich nicht in so einer Geschichte, denn gesund ist das absolut nicht!!!

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen und wünsche dir für dein weiteres Leben alles Liebe und Gute und gaaaaaaaanz, ganz viel Gesundheit :-)

Fühl dich gedrückt und getröstet!!!!


Glg
__________________
Kämpfen nicht sein gut, aber wenn Kämpfen, dann gewinnen!!!!!!

Mr. Miagi aus Karate Kid

Geändert von Schnuddelmaus (14.06.2012 um 23:09 Uhr)
  #4  
Alt 15.06.2012, 08:03
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manarmada manarmada ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo

möcht mich nur anschließen..... hof es beruhigt dich bissi

Lymphome, somit Krebs, kam bei mir mit Gewichtsverlust, und dabei red ich von 20 kg in 2 monaten...............
von Nachtschweis........... damitmein ich die waage zeigt 2kg weniger an als am vortag und die matratze musst ich umdrehen.
schmerzlos..... weder der Knoten noch irgent ein symtom war zu spüren,
blutwerte absolut normal.

Will damit sagen, wenn jemand schreibt das er an großen Knoten ( ab 2cm durchmesser ) hat und sonst nix ist es bedenklich, tritt dann noch das absolute schwitzen auf und massiver gewichtsverlust, aber sonst pudelwohl............ dann is des bedenklich und sollte abgeklärt werden.

mein knoten war 7cm auf 6cm, mehr wie hühnereigroß und komplett schmerzfrei.

ich bin mir sicher du hast irgentweinen virus oder sonstigen bazillus im körper, vielleicht auch was defekt mit deinem hormonhaushalt.... aber es hört sich nicht nach einem Lymphom an soweit ich das sagen darf.

Will dich jetzt net zum schluß verrückt machen, aber die einzige absolute abklärung bringt nur die entnahme einer Probe oder des ganzen knotens und zur abklärung in die Pathologie.
__________________
Viele Grüße aus dem Bayernland

Sabine

hochmallignes großzellig diffuses Non-Hodgin-Lymphom B-Typ .....6x R-chop21 seit ende Mai 2009

seit anfang August komplette Remission und hoffe des bleibt auch so.
  #5  
Alt 15.06.2012, 08:28
Janny91 Janny91 ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo ihr. Danke für eure Antworten. Es beruhigt mich schon etwas, das so viele von euch denken, dass ich nichts habe. Was den Nachtschweiß angeht... Ich habe den schon so wie beschrieben, mit umziehen und so weiter.... WENN ich ihn denn hab. Und ne Entnahme... Gern, aber welchen denn dann? Der, der abgeschwollen ist, ist bestimmt nicht befallen und die anderen sind ja nich pathologisch. Wisst ihr, ich hab keine Angst vor dem Krebs sondern davor, dass da irgendwas ist und ich weiß nich, was. Auf der anderen Seite, ein Onkologe sagt auch nich so leichtfertig, dass da zu 99% nichts ist... Wäre dann doch was, würde er sich später ja Vorwürfe machen. Ich würd das ja alles so gern komplett ignorieren - aber die Symptome bringen es mir immer wieder ins Gedächtnis. Und ein Virus, der sich so lange hält? Naja, jedenfalls... Ich werd wohl erstmal abwarten. Fieber und Nachtschweiß beobachten. Und dann iwann entscheiden, was zu tun ist. Danke für eure Hilfe. LG Janine PS: Ja, ich kann gut englisch, und in diesem Zitat steckt viel Wahrheit.
  #6  
Alt 15.06.2012, 10:33
Janny91 Janny91 ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

So, sorry für den Doppelpost, aber editieren geht mit meinem Handy irgendwie nicht. Also nochmal, was den Nachtschweiß angeht.... Also Matratze umdrehen, Bettwäsche wechseln etc ist eig nich nötig, aber mein Shirt ist schon feucht bis nass. Naja eher feucht. Also auswringen kann man es jetzt nich. Aber umziehen tu ich mich dann schon meist. Am meisten schwitz ich dann im Nacken, an der Brust und am Rücken. Und zwar so, dass die Haare sich anfühlen wie nach dem joggen und nen kleines Bächlein meine Brust hinunter läuft. Und gerade das macht mir ja solche Angst... Es ist so eindeutig die B-Symptomatik weil es einfach so extrem ist... Aber wie Schnuddelmaus schon gesagt hat, das tritt wenn dann erst auf, wenn der Krebs schon ziemlich stark ist - und ein starker Krebs ohne Lymphknoten, die mindestens 3cm sind? Das mit dem Fieber... Also heute morgen hatte ich 37,2. Aber das hatt ich gestern abend auch... Nachdem ich nach ner halben Stunde Ruhe gemessen hab. Ich hätt nix dagegen einfach mal so richtig krank zu werden, und damit mein ich nich Krebs, sondern so ein Virus-Ding. Dann wüsste man wenigstens, was es für ne Art Virus ist und könnte etwas dagegen unternehmen.... Ich weiß ja auch, dass bei Hodgkin eher ne Lymphopenie als ne Lymphozytose vorliegt und dass, wäre die lymphozytose aufgrund von Nhl, also durch Ausschwemmung der Lymphomzellen, dass dann dort atypische lymphozyten sein müssten weil so ein lymphom ja aus unreifen Lymphozyten besteht. Da war aber nix,also ist fast schon klar, dass die lymphozytose nur von einem virus her rühren kann. Und man macht sich ja trotzdem gedanken- wegen den symptomen. Achso, das mit Hashi nehm ich nich so schwer, davon merk ich ja kaum was und sterben tu ich ja auch nich davon. Ihr habt schon wesentlich schlimmeres durch und dafür bewunder ich euch. lg, janine
  #7  
Alt 15.06.2012, 18:18
Janny91 Janny91 ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Oh und...Schnuddelmaus...
Du sagtest, du hattest NHL Stadium IV und keine Beschwerden...aber du hast auf deine Untersuchungen bestanden. Aber wenn du keine Beschwerden hattest, was hat dich denn dann dazu bewegt, auf die ganzen Untersuchungen zu bestehen? o: Würd mich echt mal interessieren.
  #8  
Alt 17.06.2012, 14:28
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Zitat:
Zitat von Janny91 Beitrag anzeigen
Achso und gesagt sein soll noch, dass ich ne Hashimoto Thyreoiditis habe, ne Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Meine Werte sind aber im Moment alle okay, davon kann es nicht kommen, aber ich weiß, dass die Lymphies am Hals bei der Krankheit auch gerne mal etwas anschwellen, da es ja praktisch ne chronische Entzündung der Schilddrüse ist...
Hallo Janine,

und das wichtigste schreibst Du sozusagen salopp so nebenbei .

Dein Nachtschweiß kommt vom Hashimoto

Du hast soooo viele Ärzte aufgesucht, aber von einem Endokrinologen oder Nuklearmediziner ist nicht die Rede .

Was heißt
Zitat:
Werte sind aber im Moment alle okay
? Wie hoch ist denn der TSH-Wert? Scheinbar bist Du nicht in Deinem Wohlfühlbereich.

Auch die geschwollenen LKs im Hals sind, wie Du schon richtig erkannt hast, durch das Hashi hervorgerufen. Auch das Augen- und Halsbrennen.

Das Hashimoto hat einige Eigenarten, die richtig unangenehm werden können. Auch wichtig sind Deine Ernährungsgewohnheiten. Nimmst Du viele Nahrungsmittel, die jodiert sind, zu Dir? Auch dies kann die schubartige Entzündung der Schilddrüse anheizen. Ja, richtig gelesen: anheizen. Du merkst was? Richtig, Hashimto-Patienten sollten nach Möglichkeit Jod vermeiden. Dies animiert das Autoimmunsystem dazu nach mehr gegen die Schilddrüse zu gehen. Ich kann Dir also nur empfehlen Dich intensiver mit dem Hashi zu beschäftigen.
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  #9  
Alt 17.06.2012, 14:56
Janny91 Janny91 ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo Schnuddelmaus. (Sorry, kann wieder keine Absätze machen, weil ich am Handy bin, unser normales Internet geht heute mal wieder nicht... Tja, die Telekom halt.) Um Himmels Willen, was für eine Story. Das hört sich jetzt vielleicht markaber an, aber da hast du ja eig Glück gehabt, dass da diese Spinne war, denn sonst wärst du nie gefallen und der Stein wäre nie ins Rollen gekommen. Und was dann noch hätte alles passieren können, ich mag es mir gar nicht ausmalen... Das mit dem Kontrastmittel kenn ich, musste ich auch machen. War bei mir bloß nur 1 Liter und hat zwar nach Sprite gerochen, aber dann ganz eklig nach Pappe geschmeckt. :/ Aber ich find es auch klasse, wie du das alles gemeistert hast, und ich sitz hier und heule... Wegen deines Schicksals und wegen der Angst, ein Ähnliches zu haben. Also ich bin mir jetzt sicher, dass da rechts in der Leiste was ist, dass links nicht ist. Definitiv. So ca. 1,8x1,3cm. Hart, schmerzlos, aber verschieblich. Bin mir noch nicht mal sicher, ob es ein Lymphknoten ist, da darüber ein kleiner Lymphie sitzt, der auf der linken Seite auch ist ... Und diese Schwellung sitzt halt da drunter, und ich weiß nich, ob da an der Leiste überhaupt Lymphknoten übereinander liegen. Könnte auch ein verhärtetes Blutgefäß sein, ich weiß es nicht. Bin ja kein Arzt. Außerdem hab ich heute echt voll die Schmerzen im Milzbereich gehabt, und das wurde dann auch ganz rot da die Haut, kann aber auch davon gekommen sein, dass ich dran gedrückt habe. Geschwitzt hab ich heute Nacht auch wieder, wenn auch nicht ganz so heftig... Erhöhte Temperatur ist immer noch da, verliere auch wieder Gewicht. Ca. 1Kg in der letzten Woche, wobei ich auch wieder mal keinen Appetit mehr hab durch die Angst und ich deshalb öfters mal ne Mahlzeit aus lasse. Gestern zum Beispiel hatte ich nur 2 Toast, 2 Scheiben Brot, und als mein Vater dann Pommes mit Gyros gemacht hat, hab ich nur den halben Teller gegessen. Oh und einen kleinen Becher Pudding und 4 Mon Cheri. Also für meine Verhältnisse ist das echt nicht viel, ich kann sonst locker 3 Pizzen und 3 Tüten Chips in der Woche verdrücken und nehm nicht zu. Also vllt hängt der Part echt mit der Psyche zusammen. Weißt du. Ich mach mir nur auch solche Sorgen, weil ich erst den Nachtschweiß hatte, dann gleich 2 geschwollene Lymphknoten am Hals wegen so Lapalien wie nem entzündeten Pickel - und ich hatte in meinem Leben vorher noch NIE geschwollene Lymphknoten, die waren bei mir nie empfindlich - und jetzt die erhöhte Temperatur, obwohl ich wegen Hashi eig sonst unterm Arm gemessen immer ne Temperatur von 35, 7 hab oder so. Gut, die erhöhte Temperatur ist jetzt rektal gemessen, unter dem Arm hab ich immer noch so 36,5 aber trotzdem. Ich werd morgen nochmal zum Onko gehen - allein - ihm das erzählen und ihn darum bitten, das an meiner Leiste mal zu schallen. Sollte das wirklich ein LK sein, dann raus, ansonsten werd ich ihn darum bitten, raus zu finden, was es denn dann ist. Es geht mir nicht gut, und dafür muss es ja einen Grund geben. Wie gesagt, ich kann mir sonst nur Borreliose vorstellen. Die soll ja schubweise verlaufen. Und Muskelzucken hab ich ja auch, und vor diesem ganzen Drama ist es mir auch schon mal aufgefallen, dass meine Haarwurzeln komisch weh tun, wenn der Wind da durch geht. Aber mal schaun. Ich will ja nur, dass mir geholfen wird. :/ Naja, wie auch immer, ich melde mich, wünsche dir auch noch nen sonnigen Sonntag. Lg, Janine
  #10  
Alt 17.06.2012, 15:42
Janny91 Janny91 ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo JF. Ja, es wär wirklich schön, wenn es an Hashi liegen würde. Du scheinst mir Ahnung zu haben, also versuch ich mal, dir zu erklären, warum ich Hashi als Grund ausschließe. Also - vor ca 2 Monaten, unter Euthyrox 88, fing das mit dem Nachtschweiß an. Ungefähr zu der Zeit wo das mit dem Schweiß anfing, hatte ich gerade vor 3 Wochen erhöht. Bin dann in mein Hashi-Forum... Hab das geschildert und meine Werte gepostet. TSH war damals 0,7. Also eig perfekt für nen Hashi. Freie Werte weiß ich gerade nich aus dem Kopf, aber ich weiß, dass sie alle an der unteren Grenze waren, weshalb mir im Forum auch alle zu einer Erhöhung rieten. Auch, weil Nachtschweiß bei ihnen nen UF -Symptom sei. Da ich aber den leisen Verdacht hatte, dass es von der Erhöhung kam, sprach ich meinen Internisten darauf an. Dieser Internist war auch derjenige, der bei mir damals den richtigen Riecher hatte und Hashi feststellte. Allerdings ist er leider sehr TSH - gläubig und meinte - TSH ok, von der SD kann es nich kommen. Zum Glück ist er auch nur für die Überprüfung durch das Sono zuständig, meine Einstellung mit Euthyrox übernimmt meine Hausärztin, und die war da schon kooperativer und meinte, ich sollte es mal mit ner Senkung versuchen und dann würden wir weiter gucken. Gesagt getan. Die Reduktion war vor 2 Wochen ca 3 Wochen her- und ich hatte keinen Nachtschweiß mehr. Hab mich natürlich gefreut - aber jetzt ist der Nachtschweiß ja, zumindest etwas, wieder da, und ich hab an der Dosierung rein gar nix geändert. Außerdem erklärt das nicht meine erhöhte Temperatur... Hashis sind ja eig immer unterkühlt und wertemäßig bin ich grad eig in UF - müsste ich, nachdem die Werte unter 88 gut waren und ich dann reduziert hab. Gut, hab ja vor 2 Wochen CT gehabt und da wurde mir ja jodhaltiges Kontrastmittel gespritzt... Aber ich glaub nich, dass das Fieber jetzt davon kommt, zumal ich noch nie auf den Jodgehalt meiner Nahrung geachtet hab. Also bin ich mir ziemlich sicher, dass es nich zusammen hängt. Leider. :/
  #11  
Alt 17.06.2012, 16:11
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo Janine,

Mönsch, Du lässt bei der Einstellung von Hashi Nicht-Fachleute ran? Sauber . Kann ich aus leidvoller Erfahrung nicht empfehlen.

Ein TSH von 0,7 ist schon mehr als gut. Diesen aber dann noch runterzuschrauben zu wollen, ist nicht gut und schon garnicht zu empfehlen. Ein zu niedriger TSH-Wert geht auf´s Herz und Kreislauf.

Es gibt den TSH-Wert aus dem Blut und den Wohlfühlwert. All Deine Probleme scheinen mir sehr wohl vom Hashi zu kommen. Die Umsetzung von Schilddrüsenhormonen in der SD sind langwierig, deswegen macht man normalerweise auch nur alle sechs Wochen eine Bestimmung von neuen Werte. Das jodhaltige Kontrastmittel stellt ein Zuviel an Jod für den Körper dar und dieser benötigt dann zur Not sogar Monate um das zuviel wieder abzubauen. Es kann sogar zu einer Jodallergie kommen. Und Dein Körper reagiert dann auf jedes Zuviel an Jod mit den tollsten Erscheinungen.

Geh zum Endokrinologen und lass auch mal überprüfen, ob eine Selenzufuhr angedacht werden muss. Selen ist bei den Entzündungserscheinungen ein gutes Hilfsmittel. Aber nur wenn es auch benötigt wird.

Da Du Dich nach eigenen Aussagen in einem Hashi-Forum bewegst, kennst Du bestimmt auch das Büchlein "Leben mit Hashimoto Thyreoiditis, ein Ratgeber", das von einer Ärztin, die selber an Basedow erkrankt ist, geschrieben wurde. Wenn nicht, lese es. Du wirst überrascht sein was Hashi so alles anrichten kann.
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  #12  
Alt 17.06.2012, 16:13
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Schnuddelmaus Schnuddelmaus ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo Janine,

mach dich doch bitte nicht so verrückt. Ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan, aber du musst runter kommen, wirklich. Den Stress welchem du deinen Körper aussetzt kann nicht gesund sein.

Einen allgemeinen Tipp den ich dir an der Stelle hier gebe ist:

1. lass dein Vitamin B12 Haushalt checken
2. dein Vitamin D kontrollieren
3. Borreliose noch mal genau checken.

Also, bei der Borreliose besteht das Problem das der ELISA- Antikörpertest nicht sehr zuverlässig ist.

"Schulmedizinisch wird lediglich der ELISA oder IFT, bei dem Antikörper im Blut gesucht werden, verlangt. Ist dieser negativ, soll keine Borrelieninfektion vorliegen. Dies ist grundsätzlich in Frage zu stellen, da die Borrelien in der Lage sind, sich an Körperzellen anzuheften oder sich sogar in der Zelle zu verstecken und deshalb nicht von den Immunzellen erkennbar sind und somit auch keine Antikörper gebildet werden können. Auch eine frühe Gabe von Antibiotika nach einem Zeckenstich kann die Antikörperbildung unterdrücken. Desweiteren kann dieser Test durch Kreuzreaktion mit anderen Erregern auch falsch positive Ergebnisse liefern."

Sprich, selbst wenn man Borreliose hat, ist das Ergenbnis beim Arzt dennoch nicht 100% sicher. Vor kurzem hatte ich 3 - 4 Monate Dauerschmerzen. Ich dachte schon der Krebs ist zurück. Hab alle Mädels hier voll geheult. Deshalb hat auch manarmada im Plauderthread geschrieben, wie sehr sie sich über meinen wieder guten Zustand freut, wenn sie daran denkt, wie es vor paar Wochen noch war. Mir ging es sooo schlecht. Meine Milz tat weh (zumindest der Bereich) ich hatte Zahnentzündungen (schlimm, schlimm) und ständig vergrößtere Lymphknoten am Hals und unter dem Kinn. Ich hatte Fiebergefühle, Muskelschmerzen (EXTREM STARKE, Anzeichen wie bei einer Multiplen Skleorse - elektrisches, kribbelndes Gefühl) meine Gelenke haben teuflich geschmerzt, so dass ich nachts vor Schmerz aufgewacht bin. Ich war schrecklich müde, mein Kreislauf hat verrückt gespielt, ich habe sexuell total Empfindungsstörungen bekommen, mir war schlecht und schwindelig, ich bekam Reizblase und Darm und hatte ständig kalte Hände und Füße. Alles in allem sank meine Lebensqualität total in den Keller. Ich rannte wieder von Arzt zu Arzt und du wirst es nicht glauben, die hielten mich trotz meiner Vorgeschichte für einen Hypchonder oder ähnliches. Es hieß, psychosomatische Beschwerden etc. etc. ich war so genervt, weil niemand mir glauben wollte und alle meinte, ich bilde mir das nur ein.

Tja... nach knapp 4 Monaten Leid kam durch Zufall heraus, dass mein Vitamin D Haushalt am Boden war. TOTAL TOT!

Gemessen wird er in 20 ng/ml - 60 ng/ml. Wobei 20 schon einen Mangel darstellt. 10 ng einen starken Mangel und bei mir war es unter 5 ng/ml. Ein einfaches Vitamin hat mich fast gelähmt. Ich habe ein hochdosiertes Vitamin D Präperat und mir gehst wieder super. Damit will ich dir nur sagen, diese Dinge können ganz andere Ursachen haben.

Wie ist das jetzt eigentlich, mal bitte Fakten:

WIELANGE hast du diese Nachtschweiß- Geschichte schon???

SEIT WANN nimmst du ab?

Über den Lymphknoten müssen wir einfach nicht reden. Sei mir wirklich nicht böse, ich meine es absolut gut mit dir, aber ein Lymphknoten in der Größe ist ABSOLUT UNBEDENKLICH... ABSOLUT!!! Ein Lymphom lässt sich DEFINITIV NICHT verschieben und ich möchte, dass du das jetzt wirklich zur KENNTNIS nimmst und nicht irgendwo in eine Schublade "ungehört" ablegst und dich weiter in deinem Wahn verstrickst. Hörst du, ich muss jetzt mal streng mit dir werden. HÖR MIR BITTE RICHTIG ZU: Beim Lymphknotenkrebs hat man das Gegenteil von runden, frei verschiebbaren Knoten. Da handelt sich um VERWACHSENE ODER ANGEWACHSENE und AMORPWACHSENDE Tumoren. Die Knoten an sich sind nicht bösartig, es sind nur die Zellen in ihnen die entartet sind. Hör bitte auf zu googeln und irgend ein Zeug zu lesen. Mein Onkologe hat mir auch immer gesagt, vergessen Sie die Statistik, denn die ist für den Einzelnen vollkommen ohne Bedeutung. Keiner kann sagen, wie ihr Krebs sich entwickelt, es ist ja schließlich ihrer

Ich glaube ernsthaft du hast ein anderes Problem, welches du erfolgreich unterdrückst und das sich jetzt auf diese Weise bei dir äußert. Glaub mir, man kann seine Seele und sein Ich nicht austrixen und verars**en. Alles kommt irgendwie zum Vorschein. Googel doch mal zur Abwechslung wie Formen von unterdrückter Depression und Angstzustände zu Nachtschweiß, Schlafstörung, Burnout und ähnlichem führen. Auch wenn du noch so jung bist, du nicht gefeit vor seelischen "Krankheiten". Sammel doch mal tatsächliche Fakten. Schreib dir ein kleines "Befindes-Tagebuch" notiere dein Gewicht, das auftreten deiner "Symptome", deine Temperatur usw. und beobachte das mal 1 - 2 Wochen, damit du was in der Hand hast. In der Verfassung in der du dich jetzt befindest wirst du auch jeden noch so guten Medizinier überfordern und im schlimmsten Fall so abschrecken, dass er dich ohne was zu tun Heim schickt. Medizinier HASSEN NICHTS MEHR, als SELBSTDIAGNOSEN!!! Glaubs mir, ich hab genug Erfahrung mit ihnen gesammlt.

Ich meine, die machen ja auch irgendwo ihren Job. Ein Onkologe hat sicherlich so viel Erfahrung, dass er einfach weiß, dass ein Lymphknoten in der Größe einfach ungefährlich ist. Ich hab das Gefühl du vertraust den Äzrten solange nicht, bis einer kommt und dir endlich sagt, dass du Krebs hast. Hör doch bitte, bitte auf damit dich da so rein zu steigern. Ich würde eine Wette abschließen darüber, dass du sicherlich kein Lymphom hast.

Und was meine Geschichte angeht... die kommt mir heute beschwerlich und hart vor, aber in dem Moment als ich sie "gelebt" habe, war sie es gar nicht. Ich war im Kopf so sehr damit beschäftigt überleben zu wollen und zu kämpfen für mein Leben, dass alles andere weitgehen an mir vorbei gezogen ist. Erst als ich aus der "brisanten Zone" draußen war, habe ich einen Blick über die Schulter geworfen und das "Schlachtfeld" gesehen, welches ich überlebt habe. Aber in dem Moment, in dem du deine Zukunft gerade schreibst, wirkt es viel weniger bedrohlich. Also, mach dir mal auch darum nicht so viele Sorgen. Ich habe meine Zeit mir sehr viel Witz und Humor gefüllt. Ich habe so ziemlich alles gemacht. Ich bin auf eine beschwerliche Kräuterwanderung gegangen, habe mit Freunden Grillabende gemacht, war sogar im Kino (obwohl es mir STRIKT verboten wurde und ich es NICHT zur Nachahmung empfehle) und hab eigentlich... eine gute Zeit gehabt. Ich hatte viel Zeit für mich, für die Natur, für Freunde, zum Lesen, zum sinieren... es hatte für mich mehr Gutes als Schlechtes!!!!
Also brauchst du da keine Tränchen zu vergießen, glaubs mir :-)

Du glaubst zwar das deine Grunderkrankung nichts mit all dem zu tun hat, aber ich glaube schon, dass sie gewisse Faktoren mit ausmacht. Du solltest dir wirklich überlegen, ob du dir Hilfe suchst um deine Angst irgendwie verarbeiten zu können. Du musst diese Angst kompensieren. Ich empfehle dir gute Mediationen.
So geht das ja wirklich nicht weiter mit dir!!!! Schreib dein Körperbefinden auf in einem Büchlein, wie oben beschrieben, geh damit zum Arzt und wenn der dir anbietet, eine Biopsie zu machen, tu es. Wenn dann aber alles gut ist, solltest du dir WIRKLICH dringend Hilfe suchen um deiner Angst auf den Grund zu gehen. Ich habe solche Hilfe auch in Anspruch genommen und es kann hilfreich sein.

Wenn es dir irgendwie hilft und du jemanden zum Reden brauchst, gebe ich dir gern auch mal meine Nummer und wir können mal am Telefon quatschen!

Ich wünsch dir was... halt den Kopf oben und lass dich nicht so hängen, bitte!

Glg

Irena
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Kämpfen nicht sein gut, aber wenn Kämpfen, dann gewinnen!!!!!!

Mr. Miagi aus Karate Kid

Geändert von Schnuddelmaus (17.06.2012 um 16:33 Uhr)
  #13  
Alt 17.06.2012, 17:47
claudia81 claudia81 ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo Janine,

also ich versteh Dich nicht, mir kommt es fast so vor als würdest Du Dir die Krankheit wünschen. Jetzt warst Du bei mehreren verschiedenen!! Ärzten und die haben alle eine Lymphomerkrankung ausgeschlossen! Ein CT ist schon mit das genauerste was man machen kann um so ein Lymphom zu entdecken. Wie kommt es überhaupt, dass Du Dich mit dieser Erkrankung so gut auskennst? Ich hab Pharmazie studiert, also bin mit verschiedenen Krankheiten und Behandlungen vertraut habe mir aber nie an irgendwelchen Lymphknoten rumgefummelt. Mit 20 Jahren war ich unsterblich und hab gelebt!! Nie und nimmer hab ich jemals gedacht, wenn ich mich nicht gut fühlte, dass ich Krebs haben könnte.
Also was ist da los bei Dir??

Sei gegrüßt
Claudia
  #14  
Alt 17.06.2012, 18:06
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallo Janine,

mir fällt noch ein dass Hasimoto und Depressionen oft miteinander einhergehen. Viele Hasimoto-Patienten nehmen auch Psychopharmaka oder sind in psychotherapeutischer Behandlung. Vielleicht liegt da auch der Kern Deiner "Wahnvorstellung" vor Krebs. Ich mein das alles nicht böse auch wenn das vielleicht nicht einfühlsam klingen mag, aber wärst Du jetzt ne Freundin von mir würde ich Dir wohl mal kräftig den Kopf waschen und Dich zusammenscheißen .
Bei mir fing alles grippeähnlich mir wahnsinnigen Gliederschmerzen (Arme) und einem pfeiffenden Husten an. Ich dachte so muss es sich anfühlen wenn man einen Herzinfakt bekommt und dachte auch erst, ich habs vielleicht mit dem Herzen. Ich hatte auch Nachtschweiß aber mir gar nicht soviel dabei gedacht. Wenn ich Grippe hab schwitze ich nachts auch alles raus. Mir ist das Wasser im Brustbereich runtergelaufen. Es wurde erstmal auch nicht erkannt, erst als der Husten trotz langwieriger Behandlung (Kortison, Bronchienerweiterndes Spray, Antibiotika) nicht besser wurde, wurde ich zum Lungenarzt überwiesen und da konnte es auf dem Röntgenbild nicht übersehen werden. Dann ne Stunde später wurde schon ein CT gemacht und hat natürlich die Vermutung bestätigt, sowie weitere Raumforderungen sichtbar gemacht. Wie gesagt so ein CT deckt alles mögliche auf. Ich denk auch bei vermeitlich gesunden Menschen würde was entdeckt werden. Bei jedem CT sehen sie wieder irgendeinen Scheiß bei mir, der mir aber keine Probleme bereitet oder mein Leben akut gefährdet.
Also bitte bitte hör auf Dich verrückt zu machen!

Grüße
Claudia
  #15  
Alt 17.06.2012, 18:32
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Schnuddelmaus Schnuddelmaus ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hey Claudialein :-) *winke*winke*

was du da schreibst, ist die Kurzform dessen, was ich auch denke. Ich gebe dir absolut recht und ich schätze, die arme Janine ist irgendwie ziemlich verzweifelt und findet den tatsächlichen Grund dafür nicht, ich hoffe sie krieg das hin und hat bald all ihre Zweifel beiseite geräumt.

Da die Schilddrüse auch Hormonfaktor ist, könnte ich mir wie gesagt gut vorstellen, das ihr Hasimoto def. was damit zu tun hat. Aber mal sehen... ich hoffe der armen gehts bald besser!!!!!

Fühl dich gegrüßt :-)
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