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Alt 09.11.2014, 19:16
SmartM SmartM ist offline
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Standard Wer hat ähnliche Erfahrungen

Hallo liebe Forengemeinde,

zunächst zu mir: Ich bin ein Mann und 58 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder und zwei Enkelkinder.

Bei mir wurde im Januar Speiseröhrenkrebs festgestellt. Im Staging fanden die Ärzte noch zwei Metastasen in den Lungenlappen, jeweils einer links und einer rechts, und einen vergrößerten Lymphknoten an den Magenkurvatur (T3, N1, M1, G3)

Entgegen der Meinung der Tumorkonferenz, eine palliative Radiotherapie und anschließend palliativ mit einer systemischen Chemo zu behandeln, hat meine Onkologin darauf bestanden, eine Radio-Chemo-Therapie (mit der höchst möglichen Strahlenrate) durchzuführen. Mit wenigen Nebenwirkungen konnte ich diese im Mai beenden.

Im Juni wurde die erste Verkaufskontrolle durchgeführt, mit dem erfreulichen Ergebnis, die Speiseröhre enthält keine aktiven Krebszellen und die Metastasen sind bis auf Narben zurückgedrängt. So sollte eine weitere Verlaufskontrolle abgewartet werden, die Ende September stattfand. Der Primärtumor ist immer noch ohne Krebszellen, die Metastasen sind jedoch wieder da und es gibt einen Pleuraerguß. Auch der auffällige Lymphknoten ist wieder auf dem Schirm.

Meine Onkologin hat nun um einige Untersuchungen und Meinungen gebeten, wie man hier weiter handeln kann. So wurde der Pleuraerguß punktiert und pathologisch untersucht: Befund negativ.
Zwischenzeitlich bekomme ich einen ziehenden Schmerz im Oberarm, den ich zunächst meinem Halswirbel-Leiden zuschreibe. Wenig später ist ein Knoten spürbar. Dieser ist mir in der letzten Woche operativ entfernt worden. Am Mittwoch wurde dann noch eine PET-CT gemacht. Leider lagen bis zum Freitag nur vorläufige Befunde vor: Der Knoten im Arm ist ein Karzinom, dessen Zugehörigkeit noch zu testen ist. Auch die Auswertung der PET ergab, dass es höchstwahrscheinlich zu Absiedlungen im linken Brustkorb gekommen ist.

An so einem Wochenende spielt die Psyche natürlich ein böses Spiel mit einem, aber dennoch gehe ich von Metastasen aus. Somit geht die Wahrscheinlichkeit, die Metas operativ zu entfernen gegen Null und der Anfang einer system. palliativ angelegten Chemotherapie gilt als gesetzt.

Nun meine Frage: Kennt jemand einen ähnlichen Krankheitsverlauf und wie die Lebenserwartung einzuschätzen ist? Besonders würde mich interessieren, wie es um aktive Möglichkeiten in meinem noch zu erwartenden "Restleben" gestellt ist.

Ich danke allen, die sich die Mühe machen, meinen Beitrag zu lesen und denen, die mir antworten danke ich besonders!

Liebe Grüße aus dem Herzen Hessens
SmartM
 

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