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  #31  
Alt 10.02.2005, 13:35
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Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

Hi Melek,
Danke für die Glückwünsche. Ich bin auch ständig dabei nachzudenken, was im letzten Jahr war, zumal ich ja auch Tagebuch geführt habe. Schön das Deine Mam in die Türkei geflogen ist und ihm die Lieblingsblumen einpflanzt. So richtigen Bezug habe ich zum Friedhof gar nicht, obwohl er einen sehr sehr hübschen Stein hat aber ich stehe immer davor, lese seinen Namen und denke immer, dass ist alles ein schlechter Scherz oder Traum. hab echt momente und denke immer, dass kann doch alles nicht wahr sein. Gerade gestern Abend gings mir mal wieder sehr schlecht und ich sagte zu meinem Mann"Wenn er doch nur noch einmal einen Tag bei uns sein könnte" Man könnte sich noch einmal alles sagen, was einem wichtig erscheint, wüsste das es ihm dort wo er jetzt ist, gut geht usw. Es ist so schrecklich zu wissen ,das dies nicht geht.
Ansonsten arbeite ich ja jetzt wieder 14,5 Std die Woche und es tut mir gut, rauszukommen. Mit dem Rauchen aufhören kann ich momentan noch nicht aber ich bleibe dran. Hat Dein Dad eigentlich auch geraucht? Meiner bis zum Schluß aber es hätte ja auch nichts mehr gebracht, wenn er aufgehört hätte. Es kam ja nicht vom Nikotin. So ich muß wieder aufhören, da Emilia sich gerade den Mittagsschlaf abgewöhnt*grummel*
Hab nochmal im Rippenfellkrebsforum auf dieses Forum hingewiesen. Von der RA Ferrari hab ich bisher noch nichts gehört. Liebe Grüße Bianca
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  #32  
Alt 21.02.2005, 08:53
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Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

gestern vor zwei jahren, hast Du die schreckliche diagnose bekommen und nun bist du schon bald ein jahr tot. papa, du fehlst mir so unendlich. ich liebe dich, deine Bianca
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  #33  
Alt 30.03.2005, 09:33
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Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

hallo ihr, es wird und wird einfach nicht besser! wie geht es euch? ich habe das gefühl, als wenn die trauer jetzt erst ans tageslicht kommt. ich kann es einfach immer noch nicht verstehen und teilweise überkommt mich so eine große wut.mein partner meinte letztens, ich wäre nur noch mies drauf und hätte mich sehr verändert aber wie soll man denn glücklich erscheinen, wenn man es nicht ist? nachher gehe ich mal wieder auf eine beerdigung (meine großtante im 80 igsten lebensjahr). in den letzten 10 jahren war ich jedes jahr auf einer beerdigung, außer 2003 ! ich hab da schon eine traurige routine und es berührt mich gar nicht mehr.....
liebe grüße bianca
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  #34  
Alt 30.03.2005, 12:42
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Lieber Papa,
heute vor 2 Jahren hast Du den Kampf verloren - den unfairsten Kampf überhaupt - den niemand gewinnen kann.

Ich denke an Dich und Katja - Ihr seid bestimmt jeden Tag zusammen und schaut uns zu, wie wir versuchen, unser Leben zu meistern.

Ich fahre nachher zu Mama - wir legen ein paar Blumen für Dich auf Dein Grab.

Ewig unvergessen,
Deine Sonja
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  #35  
Alt 30.03.2005, 12:44
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Liebe Bianca,
wir werden nie mehr so, wie wir früher waren. Unser Wesen hat sich mit verändert, wir haben einfach zu viel erlebt und durchmachen müssen.
Dein Mann muss sich daran gewöhnen; aber er wird es bestimmt irgendwann verstehen. Unsere Männer können ja nur erahnen, was in uns vorgeht. Sie selber kennen diesen Schmerz nicht.

LIebe Grüße auch an Dich Melek.

Sonja (sunniee)
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  #36  
Alt 30.03.2005, 21:54
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Liebe Sunniee,
2 Jahre und kein bischen besser oder?
Mein Dad ist bald 11 Monate tot, manchmal kommt es mir wie eine Ewigkeit vor, dann wieder wie Stunden.
Ich schrieb heute morgen, der Tod würde mich nicht mehr berühren.
Ein Irrtum..... Ich saß heute Nachmittag in der Kapelle und starrte auf den Sarg und musste so sehr weinen, um meinen Dad........!!!! Es kam mir alles wieder hoch aber das seltsame war, dass ich zum ersten Mal seit seinem Tod, irgendwie seine Nähe, etwas warmes um mich herum gespürt habe.......... als wenn er um mich ist.Kann ich gar nicht richtig beschreiben. Ich konnte ihn bildlich vor meinem Auge auf einem Stuhl sitzen sehen (natürlich nur in meiner Vorstellungskraft aber es war mir bisher nicht passiert) Kannst Du Dir Bilder Deines Vaters oder Deiner Schwester anschauen??? Momentan kann ich es wieder nicht, da ich dann das Gefühl habe, es zerreißt mich. Mein Mann hat selbst seinen Vater und seine Mutter schon verloren (auch an Krebs....) aber er redet nur manchmal drüber. Er ist auch härter/gefühlsloser geworden als früher.Wie geht es denn Deiner Mutter seit dem Tod ??? Es muß auch für sie schlimm sein, Mann und Tochter fast zeitgleich zu verlieren! Ich grüße und umarme Dich/Euch nochmal ganz herzlichst. Bianca
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  #37  
Alt 30.03.2005, 21:57
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Liebe Melek,
melde Dich doch mal wieder. Wie geht es Dir und Deinem Baby? Wann ahst Du Entbindungstermin oder ist es schon da? Weißt Du was es wird? Wie Du siehst Fragen über Fragen. Hoffe wir lesen mal wieder was von Dir. Liebe Grüße und eine hoffentlich gute N8 Bianca
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  #38  
Alt 31.03.2005, 14:10
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Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

Hallo Ihr LIEBeN

Auch bei mir ist die Sehnsucht ziemlich gross...sie wird nicht weniger.Jeder Moment,besonders die letzte Zeit mit ihm,spielt sich vor meinen Augen tagtäglich ab.
Ja auch ich habe mich verändert das sagt mir jeder....nicht nur mein Mann.ES wird sich nichts ändern,es ist nichts mehr wie früher.
Durch meine Schwangerschaft sind meine Gefühle sowieso auf Hochtouren.Mein Entbindungstermin ist der 22.6.und es wird ein Junge...
Schon komisch.Es ist nicht gerade einfach,meine gefühle sind,meine gedanken sind alle durcheinander.Ich bin ziemlich depressiv.Meine grösste Angst ist nach der Entbindung,kennt ihr die wochenbettdepressionen.Bei meiner Tochter waren sie sehr schlimm...
Wie geht es denn so euch...

IN LIEBEN GEDANKEN MELEK
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  #39  
Alt 01.04.2005, 08:15
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Hallo Melek,
das ist doch schön, dass es ein Junge wird!
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, wie hart es sein muß, zu wissen das Dein Papa ihn nie sehen wird. Aber ein Teil von ihm ist immer bei Euch! Ich weiß noch nicht, ob ich ein zweites Kind haben möchte. Meine Tochter ist momentan sehr anstrengend (2 1/4 ) aber wer weiß wie ich das in ein bis zwei Jahren sehe.Meine Freundin hat auch gerade ihren zweiten Sohn bekommen und litt nach der ersten Schwangerschaft sehr unter der Wochenbettdepression und jetzt beim zweiten hatte sie gar nichts in der Richtung. Es muß also nicht wieder so sein. Ich kann Dir mal eine super Internetseite empfehlen. Da bin ich selbst oft. Es gibt ganz viele Foren zum Thema Kind, Schwangerschaft, Depressionen usw.
www.9monate.de

Ich fühl mich momentan sehr alleine mit meiner Trauer, da sich meine Mutter nach nur 10 Monaten mit einem anderen Mann trifft! Das muß man erstmal verkraften........Ich kanns nicht verstehen und will es auch gar nicht. Ob ich da egoistisch bin ? Meie Eltern haben nie die Vorzeigeehe geführt und es lag vieles im Argen bei den beiden ABER mich verletzt es zu sehr, als das ich mich freuen könnte. Für mich ist es zu früh, da ich jetzt erst richtig trauere, wobei ich nicht weiß ob es jemals besser wird. Ach alles sehr kompliziert.

Ich umarme Dich. LG Bianca
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  #40  
Alt 02.04.2005, 16:14
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Liebe Bianca,
ich kann Dich schon verstehen, dass es sehr sehr weh tut, wenn sich Deine Mutter mit ihrer neuen Bekanntschaft trifft. Aber jeder trauert anders - und wir können uns überhaupt nicht vorstellen, wie es ist, plötzlich allein zurück zu bleiben, ohne Lebenspartner. Wir haben ja zum Glück unsere Männer. Wir müssen nicht mit der Einsamkeit und Stille kämpfen.....
Ich wünsche meiner Mum von ganzem Herzen, dass sie wieder jemanden findet. Auch wenn es mir bestimmt einen heftigen Stich versetzt. Wahrscheinlich bin ich erstmal ziemlich garstig und zickig zu diesem Neu-Bekannten.... Aber eigentlich haben sie es ja doch verdient, wieder ein wenig glücklicher zu sein. Und ersetzen wird sowieso NIEMAND unsere Väter. Liebe Bianca, wahrscheinlich versucht Deine Mum, einfach irgendwie mit der Einsamkeit klar zu kommen. Und dieser neue Bekannte hilt ihr dabei, aus ihrem Schneckenhaus und der Trauer herauszukommen..... ich weiß auch nicht. Ich kann Dich jedenfalls SEHR gut verstehen; aber sei nicht zu streng mit Deiner Mum.
Ich kann mit meiner Mutter eigentlich gar nicht über meine Trauer und meinen Schmerz reden. Vor allem nicht über meine Schwester. Irgendwie ist da eine Mauer zwischen uns. Ansonsten verstehen wir uns sehr gut - aber hier bin ich irgndwie ziemlich stumm. Mit meinem Mann kann ich da viel viel besser umgehen.... ich heule einfach, wenn mir nach heulen zumute ist, ich erzähle ihm, was mir gerade durch den Kopf geht.
Wißt Ihr, es klingt jetzt total blöd, aber mit dem Tod meines Dads bin ich irgendwie besser fetig geworden. Ich habe es akzeptiert. Ich vermisse ihn sehr, aber es ist soweit o.k. für mich. Bei meiner Trauer um meine Schwester ist es absolut anders. Ich hadere jeden Tag mit dem Schicksal, vermisse sie so unsagbar, kann es selbst nach 1,5 Jahren noch immer nicht fassen. Heule derzeit ständig, träume von ihr. Es macht mich einfach fertig. Es ist nicht gerecht, meinem Vater gegenüber, aber ich vermisse sie halt so sehr als große Schwester und Freundin.
Immer wenn ich ihre kleine Tochter sehe, sticht es mir ins Herz. Warum nur diese Ungerechtigkeit?? Warum muss dieses kleine Wesen ohne Mama groß werden????

So, nun habe ich Euch genug "vollgelabert".

Ich wünsche Euch ein sonniges Wochenende.

Und, liebe Melek: Juni-Kinder sind prima!!! (bin selbst eins).

Ich drücke Euch.
Eure Sonja (sunniee)
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  #41  
Alt 06.04.2005, 22:02
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Liebe Sunniee, ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass du wegen deiner schwester ganz anders trauerst. bei einem vater geht man eher davon aus, dass er vor einem geht. aber eine schwester begleitet einen eigentlich ein leben lang, teilt freude und leiden mit einem, ist im besten fall auch die beste beste freundin! sieht ihre tochter ihr denn ähnlich oder hast du das gefühl, dass ein teil von deiner schwester in ihr ist? ich frage deshalb, weil ich immer öfters feststelle, dass viele eigenarten die mein dad hatte bei mir zum voschein kommen. wenn ich manchmal ausflippe oder rummeckere höre ich beim sprechen meinen dad und erschrecke fast, wie ähnlich es ihm war.oh man ich frage mich immer, warum man solch laster aufgebürdet bekommt, welchen sinn es hat. wie alt ist die tochter? siehst du sie denn oft? das mit meiner mam ist so eine sache.......den anderen mann kenne ich. er ist der mann einer bekannten meiner mutter, die erst vor ein paar monaten ebenfalls an krebs (gebärmutter)gestorben ist. meine eltern und sie kannten sich alle und schon ganz lange und er wohnt am anderen ende der strasse!!! klar sie haben das gleiche durchgemacht und können einander wohl am besten verstehen aber meine mutter hat so fast gar keine augen und ohren mehr für mich. früher haben wir fast täglich telefoniert und jetzt meldet sie sich fast gar nicht mehr. würde sie nicht zwei mal die woche auf meine tochter aufpassen und da sehe ich sie minuten, denn ich muß zur arbeit, würde ich sie wohl seltner sehen. klar wenn man frisch verliebt ist, hat man andere dinge im kopf aber vergisst bzw vernachlässigt man dann seine familie? mein bruder ist noch sehr jung (anfang 20)und hat mit der familie auch nicht sonderlich viel am hut. es verletzt mich einfach momentan sehr und dann reagiere ich auch stur, was sie wohl auch merkt. habe das gefühl, alles bricht auseinander und es ist nicht nur mein vater gestorben, sondern unsere ganze familie............ so nun hab ich mich genug ausgelassen. ich weiß ich muß es akzeptieren aber es ist verdammt hart. GGVLG Bianca
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  #42  
Alt 07.04.2005, 12:24
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Liebe Bianca,
mach Dich nicht verrückt mit Deinen Gedanken. Ich glaube, wenn Du und Deine Mutter mal ganz offen über Eure Gedanken und Ängste sprecht, werdet Ihr merken, dass Ihr Euch noch weiterhin ganz nah seid.
Deine Mutter trauert ganz anders als Du. Das ist normal. Sie hat Ihren Lebenspartner verloren, Du Deinen Vater. Nun hat sie jemanden, der ähnlich oder genauso fühlt wie sie, der genau das gleiche erlebt hat. Ich glaube, das verbindet die beiden am meisten. Wahrscheinlich traut sie sich selber nicht, mit Dir darüber zu sprechen, um Dich nicht zu verletzen. Eure Familie bricht ganz sicher nicht auseinander. Und jeden Tag telefonieren ist vielleicht doch ein bißchen viel auf Dauer, oder??
Ich spreche meine Mum manchmal 5-10 Tage nicht, ist aber kein Problem. Jeder weiß, dass der andere sein eigenes Leben hat. Manchmal sehen und quatschen wir aber auch 4x in einer Woche.

Sei nicht zu streng mit Euch. Ihr braucht Zeit, um das Gewesene zu verarbeiten; Und Ihr durchlauft dabei ständig verschiedene Phasen, mal große Tiefen, mal geht es wieder ganz gut...

Meine Nichte wird im Juni 4. Sie ist noch zu klein, um festzustellen, ob sie ähnlichkeiten mit meiner Schwester hat. Sie kann sich ja selber kaum noch an Ihre Mama erinnern.
Nein, ich sehe sie leider nicht so häufig. Vielleicht 1x im Monat. Das Verhältnis zwischen meinem Schwager und uns ist etwas schwierig. Er igelt sich ein; hat noch nie von sich aus bei uns angerufen. Aber das kriegen wir schon mit der Zeit hin.

Liebe Bianca, halte weiter durch. Unternimm vielleicht mal etwas mit Deiner Mutter, während des spazierengehens oder so kann man am besten reden. Sag ihr, was für Ängste Du hast (ich weiß, es ist leichter gesagt von mir als getan). Aber nur so, könnt ihr wohl wieder zusammenfinden.

Ich drücke Dich,
Sonja (sunniee)
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  #43  
Alt 19.04.2005, 10:20
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ich sitz hier grad und höre volle pulle das lied abschied nehmen von xavier naidoo und ich vermisse meinen dad so sehr. heute bin ich wieder wach geworden und dachte"nee das kann nicht angehen" alles nur ein böser traum. gestern habe ich eine für mich schöne entdeckung gemacht. meine mutter brachte mir die sterbeurkunde in kopie vorbei und darauf stand auch die uhrzeit wann er gestorben ist (7.38 Uhr). vor ein paar wochen hate meine mutter meinem mann eine uhr von meinem dad geschenkt. sie ist stehen geblieben und gestern holte ich die hervor und nun ratet mal zu welcher zeit sie stehen geblieben ist? richtig 7.38 Uhr.
heftig oder? man hat das ja schon oft gehört und gelesen. sunniee, hab mit meiner mam geredet aber sie versteht mich weniger. nun damit muß ich wohl leben bzw lernen damit umzugehen, dass es jetzt einen anderen mann gibt. hatte eben eine schöne idee. zu seinem ersten todestag werde ich ihm aus steckschaum ein herz mit rosen machen und selbst eine schleife machen. ach man, es ist so furchtbar. traurige grüße bianca
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  #44  
Alt 22.04.2005, 14:27
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Hallo,

es ist schon furchtbar über was wir uns jetzt Gedanken machen...
Was wir aufs Grab legen. Vor einigen Monaten habe ich noch nach Alternativmedizin im Forum gesucht und jetzt lese ich im Hinterbliebenenforum für Rippenfellkrebs. Mein Vater ist vor 4 Monaten mit 62 Jahren gestorben. Ich bilde mir ein, dass mir der Winter erträglicher war als der Frühling jetzt. Alle sind gut gelant, weil die Sonne scheint und ich wünsche mir Regen. Mein Vater hat sehr gerne im Garten Gemüse und so eingepflanzt, vielleicht empfinde ich deshalb den Frühling so schlimm.
Ich bin neidisch auf alle, die noch einen Vater haben und ich ertappe mich, wie ich bei den Todesanzeigen immer schaue wie alt die Menschen geworden sind und dann frage ich mich, warum mein Daddy nicht auch ein alter Mann werden konnte? Wie hätte er dann wohl ausgesehen?
Ich wünschte ich würde von ihm träumen, seine Stimme hören und noch einmal eine innige Umarmung spüren.

Fühlt euch alle ganz fest gedrückt.
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  #45  
Alt 27.04.2005, 09:50
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Hallo Katharina,

ich lese auch sehr oft die Todesanzeigen und schaue auf das Geburtsjahr. In unserem Ort sind innerhalb kurzer Zeit drei Menschen an der selben Krankheit verstorben. Als mein Vater starb, dachte ich, dass ich es nicht ertragen könnte die Väter meiner Freundinnen und Bekannten zu sehen. So ist es aber nicht. Ich hoffe, dass sie lange noch bei ihren Familien sind. Im Urlaub ist es mir sehr schwer gefallen die große Familie am Nebentisch zu ertragen, mit Opa und Oma`s dabei und ständig fragte die Tochter, Papa brauchst du noch was, möchtest du da sitzen usw.. Da bin ich dann schon zwischendurch raus, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und mich erst mal sammeln musste. Mein Vater und ich lieben die Sonne und die Wärme. Ich fühle mich langsam besser, denn ich kann jetzt im Frühling mehr nach draußen und genieße die Natur. Ich freue mich über die neuen Blätter an den Büschen und Bäumen und denke oft an ihn. Oft tut es weh, manchmal denke ich voll Stolz an ihn und manchmal meine ich Ihn hören zu können, wenn ich etwas pflanze oder umräume. Auf dem Friedhof habe ich keine Verbindung mit meinem Vater, diese habe ich im Garten und zuhause.
Liebe Grüße Sonne 2003
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