Ist das normal?

[Patti_K]

Hallo,

meine mutter hat ein gliom IV der nur teilweise entfernt werden konnte. nach der OP kam noch hirnblutung dazu. linksseitige laehmung war das resultat. sie wurde in kuenstliches koma versetzt, wo sie spaeter nur SEHR schwer rauskam.

sie kam dann in die fruehreha und da erholte sie sich zusehends. nicht unbedingt ein erfolg des personals, ehrlich gesagt. es war die 'uebliche' einstellung: sie wissen doch der ob der diagnose, sie wird sterben.

also, wozu noch die anstrengung?!

jedenfalls, sie erholte sich doch so gut, dass bestrahlung vorgeschlagen wurde.

da sie bewegungsunfaehig ist, mehr oder weniger, war sie fest in der uniklinik fuer 2 wochen und hat in der zeit die volle packung bekommen.
dann wurde vorgeschlagen sie in die palliativabteilung eines hiesigen krankenhauses zu verlegen, da sie dort wieder verstaerkt physiotherapeutisch betreut werden wuerde und so.

da mama aber SO gerne nach hause wollte, haben wir sie fuer eine woche nach hause geholt. der pflegedienst kam 3 mal am tag, den rest machten wir. sie war allerdings nachts sehr sehr unruhig, hat kaum geschlafen. das hat sie dann TEILS tagsueber nachgeholt und war sehr schlapp.

nun ist sie seit montag wieder im krankenhaus. allerdings gibt es da nicht die versprochene intensive betreuung. sollte einen eigentlich nicht wundern aber .....

aber selbts wenn, sie kommt dort aus dem schlafen nicht mehr raus. 'angeblich' bekommt sie dort nur was zusaetliches wegen der angstzustaende und dadurch koenne sie endlich schlafen.

frage: ist es normal, dass sie nach der bestrahlung soviel schlaeft? selbst wenn sie mal ein bisschen aufwacht, scheint sie garnicht mehr RICHTIG aufzuwachen. macht mir schwer sorgen.

was habt ihr fuer erfahrungen gemacht?

[Morgensonne]

Hallo Patti,
in den Wochen der Bestrahlung war auch meine Frau extrem schlapp und hat viel geschlafen, allerdings nicht soviel, wie Du es beschreibst. Allerdings konnte ca. 2Monate nach Bestrahlungsende alles sichtbare ( dank 5 ALA) des Glio´s entfernt werden.
Aber ich glaube auch, dass sowohl Bestrahlung als auch die Medikamente jeder anders verkraftet.
Ich wünsche Dir noch mehr Antworten, alles, alles Gute, viel Kraft und Glück.

Gernot

[Patti_K]

danke dir. koennen wir alle gut gebrauchen.

ist alles sehr traurig, entnervend, beaenstigend.

vor allem die tour durch diverse krankenhaeuser hat mir gezeigt, dass man besser nicht krank werden sollte. vor allem nicht so schwer. wenn man wirklich auf hilfe angewiesen ist, wie meine mutter, die nunmal nicht auf die toilette gehen kann, sich nicht selber richtig bewegen, und entspr. intensive betreuung und pflege ...... kannste vergessen. WIRKLICH traurig.

man hat das gefuehlt, keiner will wirklich helfen und was 'gutes' tun.

aber das ist ein anderes thema.

nochmal, vielen dank.
P.

[Nicky72]

Hallo Patti,

ich kann Dir nur zustimmen! Die Erfahrungen haben wir auch gemacht was Krankenhäuser angeht.

Ich kann nur soviel sagen. Meine Mum ist seit einigen Wochen im Hospiz und seit dem ist sie auch fast nur noch am schlafen. Die Schwestern dort meinten, dass sei der Weg dieser Krankheit. Wenn sie aber schlafen kann, hat sie wenigstens keine Schmerzen. So versuche ich mich zu trösten.

LG Nicky

[Patti_K]

soweit sind wir ja noch garnicht. soviel ich weiss!!!!

wir haben als 'wunsch' geaeussert, dass sie nachts besser schlaeft. seitdem bekommt sie wohl angstloesende mittel und die aussage war: wenn keine angst mehr da ist, koennen die patienten schlafen.

aber den ganzen tag? kam uns schon komisch vor. und machte mir grosse angst. gestern lag ne packung diazepam in ihrem zimmer und ich habe das gegoogelt: muskelentspannung, foerdert den schlaf, hilft bei angstzustaenden. ich habe auch hier im forum danach gesucht und festgestellt, dass aerzte das auch bei anfaellen verabreichen!! und da meine mutter eh sehr 'heftig' auf beruhigungsmittel reagiert .......

die haben ihr das auch schon tagsueber gegeben, was nicht der sinn der sache ist. sie hat nicht so heftige angstzustaende. ist halt unruhig und so. und wenn sie nachts schlaeft, mehr oder weniger, und tagsueber halbwegs fit ist, waere das evtl noch eine angenehme zeit fuer sie. das war unser knackpunkt. aber jetzt schiessen die schwer uebers ziel hinaus und reagieren nicht. hat jedenfalls nicht den anschein.

nervt mich total an. alles muss man denen sagen, keiner macht sich selber mal gedanken. alles 08/15.

man fuehlt sich von denen, die eigentlich helfen sollten, total verlassen und dann wirds natuerlich schwierig.

danke fuer deine antwort und viel kraft wuensche ich euch!!!
P.