Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Über den Krebs-Kompass & Vermischtes > Sonstiges (alles was nirgendwo reinpaßt)

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 17.11.2002, 13:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe Ladina, nachdem ich mir schon 2 von Deinen Buchtips besorgt habe, ich habe beide Bücher verschlungen, hab ich heute eine direkte Frage. Gibt es Bücherhilfen für den Umgang mit krebskranken Müttern. Ich habe Kinder verschiedenen Alters, die jüngsten sind 5 und meine Krankheit entwickelt sich in den letzten Wochen doch recht rapide in eine nicht heilungsversprechende Richtung. Meine 2 älteren Kinder sind genauestens über Stand der dinge informiert und in alles einbezogen. Für die Kleinen sind wir recht hilflos, vielleicht kannst Du helfen. Danke S.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 17.11.2002, 21:20
Ladina Ladina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2004
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 868
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe S.
Gerade habe ich Deinen Eintrag entdeckt und ich nehme kurzfristig jetzt mal meine Gipsschale ab, damit ich Dir schreiben kann, was mir spontan einfällt. Die nachfolgenden zwei Buchtipps habe ich schon mal gegeben im Forum für Angehörige unter dem Thema: 3jährige Tochter und der Papa hat Krebs. Falls Du da nicht schon warst, rate ich Dir, da mal vorbeizuschauen, es haben sich mehrere gemeldet, die kleinere Kinder haben.

Ich weiss von einem eben neu erschienenen Buch, das Euch eventuell auch weiterhelfen könnte, eigentlich bin ich mir so gut wie sicher, dass das etwas für Euch ist.

Geschrieben hat das Buch nämlich eine Kinder-Psychologin, die Erfahrung mit genau Eurem Problem hat.
Daten des Buches:
Autorin: Sylvia Broeckmann
Titel: Plötzlich ist alles anders
Untertitel: Wenn Eltern an Krebs erkranken
aus der Reihe: Kinder fordern uns heraus
Verlag: Klett-Cotta, 2002
ISBN 3-608-94324-2

Preis ca. 13 EURO-D, sFr. 22.90

Aus dem Verlagstext:
Wenn Menschen die Diagnose Krebs erhalten, verändert sich ihr Leben schlagartig.Sie müssen Entscheidungen treffen in einer Situation, in der sie vor Angst und Unsicherheit kaum klar denken können. Kinder spüren diese Sorgen der Eltern sehr genau und müssen von nun an mit neuen, starken Emotionen zurechtkommen. Ihre Befürchtungen und Phantasien über die Entstehung und den Verlauf der Krankheit sind oft noch schlimmer als die Realität.
Deshalb ist es ganz wichtig, Kinder <richtig> zu informieren und ihnen zu helfen, mit den neuen Belastungen umzugehen.
Aber wie sagt man einem Kind oder einem Jugendlichen, dass Mutter oder Vater an Krebs erkrankt ist? Und wann ist der geeignete Zeitpunkt? Wie können Erwachsene helfen bei der Verarbeitung, gerade auch dann, wenn sie selber betroffen sind? Wie erklärt man Kindern, dass die Krankheit fortschreitet, dass der kranke Elternteil nicht mehr gesund werden wird? Was brauchen Kinder in verschiedenen Altersstufen, um aus dieser schweren Situation möglichst unbeschadet hervorzugehen?
Welche besonderen Probleme haben Alleinerziehende und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für sie? Wie können Menschen ausserhalb der Familie, also z.B. Lehrerinnen und Lehrer,Nachbarn und Freunde helfen?

Anmerkung von Ladina: Das Buch hat bis jetzt nur positive Kritik bekommen, sodass ich es Euch wärmstens empfehlen kann.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Es gibt ein weiteres Buch zu diesem Thema auf dem Markt, das von Kindern ab 7 Jahren, am besten betreut von einem Erwachsenen schon selber gelesen und angeschaut werden kann.

Autor: Gerhard Trabert
Titel: Als der Mond vor die Sonne trat
Verlag: Editions Mathieu, 2001
ISBN 3-9805815-8-6

Preis ca. 10.20 EURO-D

Verlagstext:
Wie rede ich mit Kindern über Krebs? Kein einfaches Thema,gerade wenn es Eltern betrifft.Ist die Diagnose Krebs gestellt, ist nichts mehr wie es war, alles erscheint in einem andern Licht und dennoch kann es wieder hell werden.
Gerhard trabert, Sozialpädagoge und Professoer der Medizin und Sozialmedizin widmet sich in diesem erzählenden Kindersachbuch diesem Thema,

Anmerkung von Ladina:
Auch dies ist ein Buch, das ich sehr empfehlen kann!

Ich hoffe, ich konnte Euch mit meinen Angaben etwas weiterhelfen.
Liebe Grüsse und alles Gute

Ladina

Liebe S.
Gerade im erstgenannten Buch von Sylvia Broeckmann
kannst Du sicher Tipps finden, wie Eure 5jährigen Kinder vorbereitet werden könnten, während das unten erwähnte Kinderbuch doch sehr viel Raum für Hoffnung lässt und für die Alterszielgruppe 7-12 Jahre empfohlen wird.

Leider, leider gibt es im deutschsprachigen Bereich meines Wissens keine Bücherhilfen für so kleine Kinder erkrankter Mütter oder Väter.
Die Amerikaner sind dahingehend viel weiter und es gibt eine Vielzahl Kinderbilderbücher zu dem Thema: Wenn ein Elternteil Krebs hat. Grösstenteils gehen aber auch diese Geschichten positiv aus, das heisst, die Mama oder der Papa wird wieder gesund. Bücher, die das Sterben eines Elternteils thematisieren, richten sich wiederum an die Alterszielgruppe 7-15.

Im Forum für Hinterbliebene habe ich auch einige Kinder-und Jugendbücher zum Thema: Krankheit und Tod eines Elternteils untergebracht, doch auch dort sind die meisten für ältere Kinder gedacht.

Es wäre darum für weitere Recherchen gut zu wissen, über welche Veränderungen Du die Kinder gerne orientieren möchtest.
Wenn es eher in Richtung Körperliche Veränderung durch Therapien geht, z.B. Kahlköpfigkeit, Müdigkeit, Krankenhausaufenthalt oder allgemeine Behandlungsmethoden wie Strahlen- oder Chemotherapie
so empfiehlt Broeckmann beispielsweise:
Helle Motzfeldt
Der Chemo-Kasper und seine Jagd auf die bösen Krebszellen
Zu beziehen für 3 Euro über die: Deutsche Leukämie-Forschungshilfe, Joachimstrasse 20, 53113 Bonn www.kinderkrebsstiftung.de
(Inhalt: Kinder bis etwa 6 Jahre lernen, was Krebs bedeutet und wie eine Chemotherapie wirkt.Das Büchlein wurde eigentlich für Kinder geschrieben, die selbst Krebs haben, erklärt aber auch sehr gut bei erkrankten Eltern )

Das Pendant dazu zur Bestrahlung bietet das Büchlein "Radio Robby", ebenso für 3 Euro bei oben genannter Adresse erhältlich.

Ich fürchte, dass dies nicht ganz das ist, was Du dir von mir gewünscht hast, aber ich verspreche Dir, nochmals ganz fest zu recherchieren.
Falls Du an den Amerikanischen Büchern interessiert bist, bitte melde Dich hier wieder, dann kann ich Dir an einem andern Abend die nötigen Angaben mitteilen.
Ich hoffe, es ist noch Zeit. Ich würde Dir wirklich gerne helfen.

Ich drück dich ganz fest und wünsche Dir fürs erste alles,alles Gute

Liebe Grüsse
Ladina
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.11.2002, 21:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe S.

Als Anlauftelle kann ich Dir noch die Adresse von der Stiftung Phönikks - Familien leben - mit Krebs
Mittelweg 121, 20148 Hamburg
Telefon: 040/ 44 54 71 oder Fax: 040/ 44 88 87
info@phoenikks.de

www.phoenikks.de

Melde Dich da mal. Möglicherweise wissen sie mehr als ich. Es ist eine spezialisierte Stelle.

Nochmals liebe Grüsse
Ladina
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.11.2002, 23:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe S.

Habe gerade noch eine Adresse gefunden, wo Du eventuell Hilfe bekommen könntest:

www.kinder-krebskranker-eltern.de

MfG
Ladina
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 21.11.2002, 11:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe Ladine, vielen Dank für Deine tollen Tips, ich werd mir ein bisschen was raussuchen. Ich find es Klasse wie Du dich einsetzt. Nun hab ich gleich noch ne persönliche Frage, wie ist Dein Gen-Defekt festgestellt worden, bei mir steht das momentan auch im Raum, da die Ärzte die Tumore bzw. evtl. Zusammenhänge nicht dokumentiert wissen (viel zu selten). Schon meine Metastase war eine Besonderheit und der dazugekommene Hirntumor bzw. Metastase(ist immer noch nicht klar definiert)ist außergewöhnlich. Vielleicht hast Du Lust mir ein bischen darüber zu berichten. Alles Liebe S.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 21.11.2002, 20:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe S.

Danke für Deine Rückmeldung. Ich habe übrigens noch selber bei Phoenikks angefragt, welches Buch sie in Deinem Fall empfehlen würden: Antwort: Trabert: Als der Mond vor die Sonne trat.

Zur Frage, wie mein Gendefekt endeckt wurde, ist es so, dass irgendwann mal ein Verdacht laut wurde, weil ich immer neue, ganz unterschiedliche Tumore hatte.
Mit 8 Jahren hatte ich ein Burkitt-Lymphom im Bauchraum, kurze Zeit später entdeckten sie ein Teratom. Als ich 12 Jahre alt war, erkrankte ich an einem Fibrillärem Astrozytom. Ein solches wächst in der Regel nie bei Kindern. Glücklicherweise konnte es operiert werden, allerdings ist ein Tumorrest geblieben der aber "ruhig" ist bis jetzt.Ausserdem bekam ich Bestrahlungen.
In späteren Jahren kamen weitere seltene Tumore.

Ich fühlte mich total schlecht, nicht nur wegen dem Krebs und den Therapien sondern auch, weil ich dachte, es ist irgendwie meine Schuld, dass der Krebs immer wieder zurückkommt.

Irgendwann brachte mein Onkologe dann das Stichwort Gendefekt ins Gespräch und fragte mich, ob ich das nicht mal abklären wollte, denn meine leibliche Mama ist kurz nach meiner Geburt an einem Gehirntumor verstorben mit 36 Jahren.

Für die Abklärung wurde mir Blut abgenommen, ich glaube es waren etwa 15ml, das wurde dann eingeschickt zusammen mit den histologischen Befunden aller bisherigen Tumore, dem Alter bei den Erkrankungen und etlichem mehr und ungefähr nach 2 Monaten war das Ergebnis da und die Verdachtsdiagnose bestätigte sich einwandfrei: Li-Fraumeni-Syndrom.

Ich kenne einige wenige Leute, die dasselbe haben wie ich. Wir treffen uns immer bei den Genetischen Beratungen in Basel. Manchmal sind da auch Leute, die sich testen lassen, bevor sie eine Krebserkrankung haben, da Mutter oder Geschwister daran erkrankt sind zu Unzeiten, das heisst generell vor dem 45.Lebensjahr.
Ich für mich denke, es ist für uns, die wir schon eine Erkrankung haben, leichter, zu wissen, dass ein Gendefekt vorhanden ist als für jemanden, der noch nichts hat.
Für mich hat die Entdeckung des defekten Gens irgendwie auch Erleichterung bedeutet.
Ich weiss jetzt zwar,dass ich lebenslang ein 90%-iges Risiko in mir trage, neue Krebstumore zu entwickeln, doch ich weiss auch, dass ich keine Schuld daran habe, dass ich es nicht wirklich verhindern kann.
Dennoch ist es sinnvoll für meinen Körper, wenn ich kanzerösen Stoffen wie Nikotin möglichst aus dem Weg gehe und mich ausgewogen ernähre und mich regelmässig in der Natur bewege und im Moment habe ich eine echt stabile "Gesundheit", im Januar 2003 sind es 3 Jahre, dass ich ausser Therapie bin - solange hatte ich noch nie nichts mehr.
Und bei jedem Gen-Krebsler verläuft die Krankheit anders. Nur im Endstadium ists bei allen ähnlich.

Was ist das bei Dir für ein Krebs? Und welche Abstände liegen zwischen den beiden Erkrankungen?
Möglicherweise würde die Entdeckung eines Gendefektes neue Perspektiven öffnen, bzw. den Kontakt zu versierten Behandlungszzentren erleichtern.
Mir persönlich wurde erklärt, dass ich im Falle einer Neuerkrankung keine Bestrahlung mehr bekommen dürfte, denn auch meine Strahlensensibilität ist leider gestört durch das Syndrom.
Als ich zum ersten Mal bestrahlt wurde, wusste man noch nichts vom Li-Fraumeni-Syndrom und kannte nicht die Folgen.

Liebe S., ist Dir denn angetragen worden, die molekulargenetische Diagnostik zu nutzen, um einen möglichen Gen-Defekt zu entdecken oder rätselt man eher so über Deinen Kopf hinweg.
Es ist furchtbar, das Gefühl zu haben, auch die Ärzte verstehen gar nicht was und wieso Du das hast. Da fühlst Du dich hilflos. Ich persönlich bin froh, dass ich es machen liess, denn so bin ich in ein Zentrum zu einem Arzt gekommen, der sich hiermit auskennt. Ich bin zwar nun eigentlich unheilbar krank,da der Gendefekt bei mir angeboren ist, aber das heisst nicht, dass sie mir nicht mehr helfen, wenn es zu einer Neuerkrankung kommt. Ich fühle mich nicht aufgegeben.

Ich bin gerne bereit, Dir weitere Fragen zu beantworten in diesem Zusammenhang oder auch in anderem, wenn ich es kann.

Alles, alles Gute wünscht Dir für heute mit vielen lieben Gedanken
Ladina
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 22.11.2002, 10:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe Ladina, das Wort Gendefekt stand das erste Mal nach der Diagnose Hirntumor im Raum, da die Ärzte(verschiedene Prof.) der Meinung waren bzw. sind, daß eben die eine mit der anderen Erkrankung nichts zu tun hat und z. b. der Tumor, den ich jetzt imKopf habe auch nicht altersgemäß erscheint. Sollte es sich um eine Metastase handeln, wäre dies superungewöhnlich und so selten, daß nicht dokumentiert. Bei mir ging es eigentlich mit einer Hautsache los, allerdings war ich so jung, das man nicht mehr genau das histologische Ergebnis nachvollziehen kann. Dann kam mein Cervixca., vom Alter auch relativ früh, allerdings Frühstadium und ohne erkennbare Risikofaktoren (keine nachweislichen PAP-Viren, kein Rauchen, keine Familienbelastung)und recht gute Prognose, dann nach 3 Jahren die Metastase an äußerst ungewöhnlichem Ort und jetzt eben die Kopfsache. Mir ist gesagt worden, daß ich mich daraufhin genetisch untersuchen bzw. beraten lassen könnte. Erstmal möchte ich aber jetzt Klärung ober es ein hirneigener Tumor oder eine Metastase ist, danach werde ich sehen. Schnell noch was tolles, habe heute meine Tumormarker bekommen, sind das erstmal seit ca. einem Jahr ganz weit unter Grenzbereich und zwar alles 3. Das war ein Glücksgefühl. Für Dich alles Liebe, schön Dich zu lesen, danke...S.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 10.12.2002, 21:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe S.

Ich möchte Dir nur mal so sagen, dass ich oft an Dich denke und mich frage, wie es Dir denn so geht?
Deine letzte Nachricht mit den Tumormarkern war ja soo positiv, ich habe mich richtig gefreut für Dich und Dein Glück mitgespürt!!
Vielleicht magst Du mir sagen, wie es Dir inzwischen geht und ob Du mit Büchern eine Hilfe bekommen hast für Deine Kleinen?

Ich schnüffle weiter rum um Interessantes für hier und dort zu finden. Die meisten freuts und manche finden es halt Mist.
Aber immer, wenn ich erfahre oder spüre, jetzt hab ich wem helfen können, dann weiss ich, dass es gut ist, weiter zu machen.

Ich wünsche Dir eine friedvolle Adventszeit,und jeden Tag eine Freude, eine Hoffnung , einen Grund um weiter zu leben.

Alles, alles Gute wünscht Dir
Ladina
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 11.12.2002, 19:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe Ladina, ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen. Es geht mir momentan recht gut. Nachdem die die Medikamente umgestellt wurden, habe ich nicht mehr so viele Nebenwirkungen. Mein Neurologe hat mich auf ein 3mal so teures aber wohl viel besseres Epilepsiemedikament umgestellt, dafür bin ich sehr dankbar, kann ich doch den Alltag damit besser bewältigen (na eben doch alles eine Frage des Geldes). Allerdings sind die nebenwirkungen vom Cortison recht heftig, bin zwar jetzt von 32 auf 8mg runter, aber trau mich nicht weiter, da ich angst habe, daß das Ödem wieder größer wird. Am 19. Dezember habe ich das nächste MRT, da wird sich viel entscheiden. Im Januar habe ich einen Termin in einer anderen Klinik. Brauch unbedingt noch ne weitere Meinung, eben weil sich alle so uneinig sind.

Zu den Büchern, ich habe mir erstmal die von dir empfohlen Hompages angeschaut und werde wohl das Buch "als der Mond vor die Sonne trat" bestellen. Allerdings ist da auch noch ne ziemliche Scheu in uns, es ist so schwierig mit dem Thema und 5jährigen.

Ich hoffe Dir geht es gut, Du kannst die Adventszeit ein wenig genießen. Hast Du eigentlich Kinder?

Tschüß und danke für Deine liebe Mühe!!!!!!S.
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 19.12.2002, 22:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe Ladina, schnell will ich es direkt doch schreiben, war heute im MRT. Das Ödem ist kleiner geworden, der Tumor ist unverändert, eher kompakter und hat wieder nicht angereichert. Weihnachten wird friedlich......ich hoffe bei Dir auch, Gottes Segen und alles Liebe für dich!S.
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 23.12.2002, 19:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe S.

Ich freue mich riesig über diese doch recht positive Nachricht.
Ich hoffe, Du fühlst Dich noch immer gut.
Ich wünsche Dir ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins 2003 und im Neuen Jahr alles erdenklich Gute und Wohlbefinden.
Und ich wünsche Dir, dass Du, egal wie dunkel der Himmel manchmal ist, immer einen Stern findest, dem Du vertrauensvoll folgen kannst.

Alles Liebe wünscht Dir
Ladina
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 08.01.2003, 18:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe Ladina, Deine Wünsche sind gut bei mir angekommen, der Stern ist auch gefunden, zumindest Gottes Hilfe. Es geht mir richtig gut, habe heute die komplette Auswertung des letzten MRT bekommen. Das Ödem ist weg, ich kann das Cortison absetzen, bin so froh, habe ja 10 kg zugenommen (Wasser) und hatte starke Nebenwirkungen. Der Tumor ist nicht gewachsen und verdrängt momentan keine Hirnspalten oder so, daß heißt sie wollen erstmal nicht operieren, da der Prof. fast sicher ist, daß es sich um einen gutartigen Tumor handelt und keine Metastase. Im März habe ich wieder ein MRT, danach gibt es die entgültige Entscheidung und auch die Untersuchung bei der Humangenetik, sieht echt nach einem Gendefekt aus. Also außer der Gefahr der Epil. Anfälle (allerdings nehme ich ja die Medikamente dagegen-scheinen gut zu wirken)ist momentan alles im "Grünen Bereich". Ich hoffe es geht Dir auch gut und freue mich von Dir zu hören. Herzlichst S.
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 08.01.2003, 22:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Liebe S.

Wow! Das sind ja super Neuigkeiten! Freue mich riesig für Dich! Habe oft an Dich gedacht.
Ich bin auf dem Wege der Besserung. Hatte ja über Weihnachten/Neujahr erst den Befund einer Bronchitis mit Fieber und Husten und so, dann am 31. plötzlich akute Atemprobleme, worauf Wasser in der Lunge festgestellt wurde, das aber durch Lasix wieder fortging. Am 2.Januar sind mir dann durch das feste Husten über mehrere Stunden noch zur Krönung wahrscheinlich 2 Rippen angerissen, evtl. auch gebrochen.( genau dort, wo ich früher die Bestrahlungen hatte) Das hat erst ziemlich weh getan, jetzt mit Schmerzmittel geht es aber schon recht gut - ich bin eigentlich ganz zufrieden
und das ist ja etwas, was wieder heilen wird mit der Zeit.

Heute war ich das erste Mal im neuen Jahr wieder mit dem Zug unterwegs zusammen mit 2 Freundinnen.
Hast Du noch mitgekriegt, dass ich meine Haare verloren habe?
Also, ich sitze da im Abteil mit meinen Begleiterinnen. Die haben lange Haare, wie sichs gehört. Ich trage ein Käppi - weil die Perücke so grässlich juckte, dass ich sie kurzerhand im Rucksack verstaut habe.
Eine Station weiter kommen ein Mann und eine Frau in den Zug. Alter schätze etwa 70 und die setzen sich uns gegenüber - grusslos, obwohl wir gegrüsst hatten. Der mann guckt immer wieder verächtlich zu uns rüber und plötzlich wettert er:
" Eine Schande sowas, wie die heutigen jungen Leute heutzutage herumlaufen!!" Das ging ganz klar gegen mich.
Aber heute war ich nicht verlegen, wie sonst manchmal, fragte ihn ganz offen: " Ist es Ihnen wohler, wenn ich meine Haare wieder anziehe?" und packe das struppige Ding wieder aus und halte es ihm so hin.
Liebe S., Du hättest den sehen sollen, der Kiefer ist ihm beinahe auf den Boden gefallen: Und entschuldigt hat er sich sogar, oh er hätte nicht gewusst, dass das bei mir krankheitshalber wär, dann seis natürlich was ganz anderes. Nein, Nein, dann müsste ich die Haare nicht anziehn, das wär grad noch....
Manchmal sind Perücken doch ganz nützlich.

Ich hoffe, dieses Episödchen bringt dich ein wenig zum Schmunzeln.
Weiter alle guten Wünsche und viele liebe Gedanken sendet Dir
Ladina
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 09.01.2003, 13:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage an Ladina (Buchtipp)......

Gelacht habe ich, richtig sehr gelacht. Trotzdem hat die Sache für mich einen ernsten Hintergrund. Immer wieder erlebe ich, daß gerade ältere Menschen sehr unhöflich und untolerant gerade gegenüber Jüngeren sind. Meine 2 großen Mädchen habe ich versucht sehr höflich zu erziehen, entsetzt sind wir oft, wie sie von s. g. Erwachsenen behandelt werden, egal wo. Oftmals wird verlangt,was selbst nicht gegeben wird.

Na hoffentlich heilt das mit Deinen Rippen schnell. Kann ziemlich langwierig sein.

Übrigens wir haben uns kurzfristig entschlossen ein paar Tage mit den Kindern in den "Winter" zu fahren. Bin also vom 18. bis 27. nicht da und freue mich wahnsinnig, hab doch noch vor 8 Wochen nicht mehr gedacht, je wieder in den Urlaub fahren zu können, juhu! So Glücksgefühle hatte ich wirklich schon ewig nicht mehr, alles was kommt läßt sich so leichter ertragen.

Dir wünsche ich alles alles Liebe und Gottes Segen. Deine S.
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 18.02.2003, 12:11
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Für Ladina von S.

Liebe Ladina, wollte mich mal kurz bei Dir melden, hoffe es geht Dir einigermaßen und Deine Rippen sind wieder i. O. Unser Urlaub war richtig schön, wäre aber fast noch ins Wasser gefallen, hatte kurz vorher noch starke Krampfanfälle wieder mit einer Aphasie, war auch im KH. Aber die haben die Dosis meiner Medikamente erhöht und seitdem geht es mir ganz gut, die Aphasie war schnell vorbei.

Bald habe ich wieder ein MRT und hoffe es ist nichts gewachsen.

Meine Lieben waren viel Skifahren, die Zwillinge haben einen Skikurs gemacht, war richtig super. Ich habe mir das Skifahren dieses Jahr gespart. Durch das Cortison habe ich ja einige Kilo mehr drauf und ich wollte nicht gerade nach dem Hinfallen wie ein Marienkäfer auf dem Rücken landen und dann nicht mehr hochkommen. Habe es aber trotzdem sehr genossen.

Melde Dich doch mal kurz. Alles Liebe für Dich. S.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bücher z.Thema: Wenn ein Elternteil krebskrank ist Ladina Forum für krebskranke Eltern 19 09.03.2012 20:57
Frage Hirntumor 1 31.07.2004 10:36
Blöde Frage andere Therapien 4 07.03.2004 20:22
Blöde Frage Krebs bei Kindern 2 06.03.2004 15:54


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:51 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55