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Alt 17.09.2010, 11:33
Capabile Capabile ist offline
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Registriert seit: 08.07.2010
Beiträge: 5
Standard vergrößerte Lymphknoten

2002 stellte man bei meinem Paps ein malignes Melanom fest, direkt OP, Lymphknotenentfernung und und und. Interferon half ihm...bis Mitte 2009. Bis dahin fühlten wir uns alle sicher es geschafft zu haben. Jahrelang hatten wir das Gefühl wieder eine völlig "normale" Familie zu sein. Das war eine tolle Zeit ohne Krebsgedanken. Heute glaube ich wir hätten diese Zeit noch viel mehr nutzen sollen.

Mitte 2009 kam der Krebs plötzlich zurück in Form von Metastasen. Mehrere in der Lunge und eine Knochenmetastase in der Leiste. Es wurde direkt mit Chemo gearbeitet. Zum Glück hat er diese sehr gut vertragen, ihm war nichtmal schlecht.
Dann stellte man fest das ein Teil eines geschwollenen Lymphknotens in der Lunge nicht kleiner werden wollte. Der Rest würde die Chemo annehmen und wäre ruhiggestellt.
Umstellung der Chemo...Übeleit und Schlappheit....kaum Hunger....
Vorgestern haben wir erfahren,dass der Lymphknoten auch auf diese Chemo nicht reagiert hat. Nun droht meinem Paps die nächste Chemo. Heute geht es los und man hat ihn schon darauf vorbereitet das er seine Haare verliert, Allergieschocks drohen können usw.

Ich habe unglaubliche Angst. Ich habe ihn vor ein paar Minuten angerufen und gefragt,wie viele Sorgen wir uns machen müssen-er meinte der Arzt hätte ihm gesagt,er bekäme das mit der neuen Chemo in den Griff. Er ist zuversichtlich. Eine Operation ist nicht ausgeschlossen, möchten die Ärzte jedoch nicht da sie ansonsten die Chemo unterbrechen müssten und nicht wissen,ob alles andere dann ruhig bleiben würde.

In unserer Familie geht jeder anders damit um, ich klammer mich an jeden Strohhalm und bin froh,das der Krebs nicht in weitere Organe gewandert ist und es sich "nur" um den Lymphknoten handelt, dieser jedoch auf einen Herzmuskel drückt und innerhalb kurzer Zeit um 50% gewachsen ist.
Meine Mutter hat mir diesen Strohhalm gerade aus eigener Verzweiflung genommen. Wir müssten uns sehr große Sorgen machen, es gäbe keine Heilung und wenn Gott will,können wir das nächste Jahr noch miteinander verbringen. Mein Vater würde es schönreden und was solle ein Arzt ihm anderes sagen.

Ich kann Sie verstehen, sie hat noch mehr darunter zu leiden-aber ich kann ohne Hoffnung doch nicht stark sein.....und genau das müssen wir doch jetzt alle sein - schließlich geht es nicht um uns. Es geht um den besten Vater den man sich nur wünschen kann....

Ich finde es so unfair....die mit der größten Lebensfreude müssen so etwas ertragen....

Geändert von Capabile (17.09.2010 um 11:35 Uhr)
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  #2  
Alt 17.09.2010, 12:21
Capabile Capabile ist offline
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Registriert seit: 08.07.2010
Beiträge: 5
Standard AW: vergrößerte Lymphknoten

Danke für Deine Antwort!!
Wir haben im Juni seinen 60. Geb gefeiert und wollen noch ein paar mehr zusammen verbringen!

Wie sieht es bei Deinem momentan aus?
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