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  #1  
Alt 31.08.2008, 11:53
amamie55 amamie55 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2008
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Standard bin neu hier

Hallo,
ich hoffe, dass ich jetzt meinen Beitrag richtig hinbekomme. Wenn nicht, vielleicht kann mir Jemand helfen.
meine Geschichte: Vor Kurzem wurde bei mir eine Total-Op vorgenommen. Befund: Bösartige Tumore an beiden eirstöcken und Eileitern und Metastasen im Bauchraum. alle Gewebeproben waren leider positiv. Mein Krebstyp ist 3 (schnell wachsend). Letzte Woche habe ich einen Port eingepflanzt bekommen. Morgen erfolgt das aufklärungsgespräch und ich hoffe, die Chemo beginnt bald. Das Alles erfolgt an meinem Klinikum vor Ort. Dort habe ich bereits viele Ambulante Patientinnen während meines Krankenhausaufenthaltes gesehen. Allerdings ist das ein "normales " krankenhaus. Kann die Behandlung dort genauso erfolgreich sein, oder sollte ich mich an eine spezielle stelle wenden, die darauf spezialisiert sind ? Wäre das problemlos möglich? Ich möchte später nur nicht hören, wenn ich da und da hin eher gekommen wäre, hätte ich mehr chancen auf Heilung gehabt.
Freue mich auf Antwort. Danke!
Amami
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  #2  
Alt 31.08.2008, 13:18
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Registriert seit: 30.07.2007
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Standard AW: bin neu hier

Liebe Amamie,
herzlich willkommen hier im Forum- der Grund hier zu sein ist ja nicht so erfreulich, aber Du bist ganz richtig hier, hier sind lauter "Leidensgenossinen" und auch Angehörige- meist Töchter so wie ich - die sich für ihre Mütter informieren.
Aber schonmal gut, dass Du das hier gefunden hast- es gibt sehr viele wichtige Informationen und vor allem auch den Austausch über ganz persönliche Erfahrungen, die wesentlich wichtiger sind, als alle Statistiken und Prognosen!
Nun gleich zu Deiner Frage:
Es gibt inzwischen im "Management" mit den verschiedenen Krebsarten, so auch EK, gewisse Standards, wie z.B. die OP und Chemo mit Carboplatin/Taxol etc. und viele Kliniken mit GYN-Abteilung folgen auch diesen Standards, manche machen auch bei Studien mit, was dann noch besser ist, da die Patienten unter besonderer "Beobachtung" stehen und alle wichtigen Untersuchungen, die es überhaupt gibt zeitnah gemacht werden. Du kannst im Internet nachschauen, ob Deine momentane Klinik auch diesen Qualitäts-Standards folgt, wahrscheinlich hat sie ja sogar eine eigene homepage, in der das dann steht, oder Du schaust allegemein unter http://eierstock-krebs.de unter "Kliniken", da findest Du Deine oder eine andere Klinik in der Nähe bestimmt!
Wenn Du in der Nähe eines Tumor-Zentrums bist, ist das vielleicht noch besser, allerdings sind das schon ganz schöne "Fabriken" und durch meine Mutter hab ich z.B. mitgekriegt, dass ein "Provinz"-Krankenhaus auch ganz gut sein kann, wenn es nach den Standards arbeitet und man auch schneller dort und zu Hause ist. Auch fragen sollte man die behandelnden Ärzte ja immer, alles was man wissen will! Für eine Zweit-Meinung ist der Gang zum Spezialisten aber sicher immer anzuraten! Kommt halt auch alles auf Deine Bedürfnisse an, wie mobil bist Du, welche Wege bist Du bereit zurückzulegen etc.
In Bayern ist natürlich München die beste Adresse, da gibts ja sogar mehrere Spezial-Abteilungen.
Dazu werden Dir sicher auch andere aus dem Forum wichtige Hinweise geben können! Frag nur!
Am wichtigsten aber ist: erstmal gute Erholung von der OP und ein guter Start in die Chemo-Phase- dass sie gut anschlägt und Du nur wenige oder erträgliche Nebenwirkungen hast!- Zu dem Themenkomplex findest Du auch ALLES hier im Forum!
Alles Gute für Dich und trotz allem viel Kraft, Zuversicht und jetzt noch ein schönes Wochenende!
LG MM-Manuela

PS: Wo in Bayern bist Du denn zu Hause?
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
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  #3  
Alt 31.08.2008, 14:35
bibest bibest ist offline
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Standard AW: bin neu hier

Liebe Amami,

herzlich willkommen hier bei uns, auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass es auch Dich erwischt hat.
Ich bin vor knapp zwei jahren auch an einem "normalen" Krankenhaus operiert worden und habe die Chemotherapie bei einer Onkologin ambulant gemacht.
Ganz wichtig ist die Qualität der Operation und die hattest du ja schon. bei mir wurde während der Nachsorge festgestellt dass ich sehr gut operiert worden bin, auch wenn ich als Notfall ins kranknehaus kam und es mir deshalb nicht aussuchen konnte.
Hier findest du viele Informationen. lass Dir zeit, am anfang ist es schwer zu verarbeiten. Mir wurde immer flau wenn ich am Anfang hier gelesen habe.
Frag uns ruhig alles was Du wissen möchtest.
Ich wünsche Dir viel kraft für die nächsten Wochen!

Mit liebem Gruß Birgit
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  #4  
Alt 31.08.2008, 18:50
amamie55 amamie55 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2008
Ort: Bayern
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Standard AW: bin neu hier

hallo liebe Manuela und Birgit,
ich hoffe, dass die richtige art zu antworten ist. Wenn nicht, vielleicht könnt ihr mir einen Tip geben, wie ich auf die einzelnen Mitteilungen antworten kann.
Es hat auf jeden fall erst einmal gut getan, Leute zu treffen, die wissen, wovon ich rede. In meiner Familie habe ich eher eine Schockreaktion ausgelöst , mit viel Anteilnahme. aber das hilft mir ja auch nicht weiter und immer auf die Frage zu antworten, wie es mir geht, wird irgendwann ermüdend. Seit Freitag muss ich mir jeden Tag eine Heparinspritze setzen (Thrombosevorbeugung). Kostet mich schon ein wenig Überwindung, vielleicht habe ich es heute das 1. Mal geschafft, ohne einen riesig blauen Fleck zu hinterlassen. Ich würde mich freuen, wenn ich mit "Leidensgenossinnen" in kontkt bleiben könnte, auch in der unangehmen Phase. Danke euch Beiden erst einmal für eure Zuschriften. Vielleicht erfahre ich etwas von Euch, in wieweit es euch betroffen hat
bis dahin viele Grüße von
angelika
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  #5  
Alt 31.08.2008, 19:13
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: bin neu hier

Liebe Angelika!
mach Dir keine Sorgen- hier herrscht ein freundlicher, zwangloser, netter, höflicher, manchmal melancholischer, manchmal heiterer, aber immer respektvoller Umgangston.... , schreib einfach, wie es Dir gefällt!
Wenn Du bissl im Forum rumstöberst, findest Du auch vieles zu einzelnen speziellen Themen wie Schmerzen, Chemo, OP, den Umgang mit der Krankheit, die Reaktion der Angehörigen etc., und auch hier "bei Dir" wird sich wohl ein "Gespräch" entspinnen....
Die Geschichte mit den Angehörigen kennen glaub ich auch sehr viele- ich bin ja selbst auch eine, die Tochter einer Betroffenen, und da versucht man schon auch immer die Stimmung der Erkrankten zu erfassen, da zu sein, aber nicht zu viel aus der Hand zu nehmen, Verständnis zu zeigen, aber nicht in die Mitleidschiene zu rutschen etc., es ist wohl für alle Beteiligten immer eine kleine "Prüfung", und Gratwanderung- aber man lernt sich auch nochmal anders kennen, finde ich....
Deine Angehörigen müssen sich wahrscheinlich auch erstmal damit auseinandersetzen und merken, wie sie Dir am besten zur Seite stehen können- das kann auch mal dauern, weil nicht jeder sich mit Krebs soweit befasst, dass er das alles richtig einschätzen kann. Meistens ist es ganz gut drüber zu reden- wenns auch erstmal schwer fällt....
Ich wünsche Dir verständnisvolle, interessierte Menschen in deiner Umgebung, die nicht vor der Krankheit "davonlaufen" und Dich weiter als die behandeln, die Du immer warst, ohne Dein Befinden zu ignorieren!
Alles GUTE für die kommende Zeit!
schönen Abend wünscht
MM-Manuela
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Karl Richter
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  #6  
Alt 01.09.2008, 09:25
HeikeL HeikeL ist offline
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Beiträge: 493
Standard AW: bin neu hier

Hallo Angelika !

Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Du mußt Dir bestimmt keine Gedanken machen, wie Du Dich hier richtig verhältst. Da gibt es glücklicherweise keine Normen,wenn man sich im Rahmen der "Nettiquette" bewegt. Im EK-Forum herrscht ein sehr nettes Miteinander und Toleranz wird hier großgeschrieben. Da kannst Du gar nichts falsch machen. Du kannst auch alles fragen, was Dir in den Sinn kommt, auch wenn es Dir selbst noch so banal erscheinen mag. Du bekommst bestimmt eine Antwort.
Ich wurde auch in einem recht kleinen Krankenhaus operiert, aber ich fühhlte mich dort bestens versorgt. Wie Birgit schon geschrieben hat, ist es wichtig, einen guten Operateur zu haben, denn die OP ist erstmal die Grundlage.
Es gibt- wie Manuela auch schon geschrieben hat- bei der ersten Chemo den sogenannten Goldstandard,von dem nur in seltenen Ausnahmefällen abgewichen wird. Das sind dann 6 Zyklen mit Carboplatin und Taxol. Ich denke, das wirst Du auch bekommen.
Wie es scheint, hast Du die OP schon ganz gut "weggesteckt" , sodass Du fit für die Chemo bist. Das ist schön.
Zu den Heparinspritzen wollte ich noch sagen, dass ich nach Portimplantation leider keine bekommen habe, dafür aber eine Woche später die Thrombose. Da wären mir die paar Piekser wirlich lieber gewesen...

Ich wünsche Dir alles Gute
Liebe Grüße
Heike
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  #7  
Alt 14.09.2008, 15:37
Heiderose Heiderose ist offline
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Beiträge: 308
Standard AW: bin neu hier

Hallo Mosi-Bär,

hier ist noch jemand mit Figo IV, der sich nicht als Statistik behandeln lassen will. Nach Statisik dürfte ich schon nicht mehr da sein, aber ich arbeite sogar noch und pflege Angehörige.

Ich habe sofort nach der OP wieder ansteigende Tumorrmarker gehabt, allerdings hat man mich nach der OP nicht weiter chemotherapiert, was nach meiner Meinung ein Fehler war.

Tumor galt als inoperabel und wurde nach 6 Zyklen Chemo doch operiert.

Weiß jemand welche Möglichkeiten es zur Zweitoperation gibt.

Caelyx hilfst momentan die Tumormarker zu drücken, aber ich möchte mich weitergehend imformieren.

Danke für Rückantwort von allen, die etwas beitragen können.
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  #8  
Alt 16.09.2008, 21:04
amamie55 amamie55 ist offline
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Hallo alle miteinander,
da habe ich heute morgen bereits einen langen Bericht verfasst an euch und dann war alles plötzlich weg. also fange ich heute abend noch mal an:
Es liegt eine ereignisreiche Woche hinter mir, daher konnte ich mich nicht melden. Meine Körperschmerzen sind so gut wie weg mein Stuhlgang klappt seit 2 Tagen wieder einigermaßen, das war allerdings nicht ohne Hilfe zu erreichen. Ich habe heute meine 2. Colon- Hydrotherapie bei einer Heilpraktikerin erhalten. Die 1. Behandlung zeigte, wie verkrustet meine Darmwände bereits waren. Seit meiner OP Ende Juli litt ich unter Verstopfung. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit der Chemo zu tun, da bei mir das Netzgewebe um den Darm entfernt werden mußte ist da ja zusätzlich eine große Wunde mit fehlenden Lymphknoten. Auch habe ich mittlerweile Kontakt zu einer onkologischen Beratungsstelle aufgenommen, die mich gut beraten haben und wo ich mich auch verstanden fühle ( Außer bei Euch natürlich!! ).Auch habe ich mich entschlossen, meinen Allgemeinarzt zu wechseln, weil das Vertrauen nicht so ist, wie essein sollte. Außerdem werde ich bei meiner 2. Chemo nächste Woche darauf bestehen, dass ich einen Ansprechpartner im Klinikum bekomme und nicht wie bisher immer nur mit dem Arzt sprechen kann, der gerade Dienst hat. Tja und ich mache jeden Tag etwas Sport, entweder gehe ich zwischen 1/2 - 1 Stunde spazieren, oder ich setze mich 1/4 Stunde auf meinen Hometrainer (Steigerung ist geplant). Ich denke, ich kann damit erst mal zufrieden sein
Momentan sind meine Blutwerte zwar schlecht, zumindest hat mich mein Arzt heute angerufen und es mir mitgeteilt, muss daher am Do. noch mal zur Kontrolle, aber ich fühle mich soweit gut und das ist die Hauptsache.
Viele liebe Grüße an Euch alle
von eurer Angelika
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  #9  
Alt 17.09.2008, 07:42
frieda3 frieda3 ist offline
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Beiträge: 448
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liebe amamie,

ich freue mich so, dass du so "lebensmutig" bist. was du alles eingestielt hast, ist wirklich bemerkenswert. nach 2 rezidiven noch ein tipp einer "alten": ich nehme nach próf. beuth noch enzyme (könnte dir per pn näheres mitteilen) täglich mit selen drin und trinke cranberry-saft.
die klinik habichtswald in kassel ist als reha sehr gut für mich gewesen und da habe ich sowas erfahren und gelernt.
beuth ist komplementärmed. (d.h. er ist onkologe und naturheilmed. an der uni köln). hat mich alles weitergebracht.

mach weiter so. das blutbild wird schon. sport ist ganz, ganz wichtig (natürlich angemessen).

liebe herzliche grüße
frieda3
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