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  #31  
Alt 14.08.2007, 23:07
Jeannine26 Jeannine26 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Hallo,
es tut mir so unendlich leid dies zu hören und ich kann wirklich gut nachempfinden,welch ein Horror sich in diesen Momenten abspielt.
Meine Mama ist letztes Jahr an dem kleinzelligen gestorben,nachdem ich sie ca ein Jahr lang gepflegt habe.Ich studierte in Gießen Jura,bis sie an Krebs erkrankte.Ich habe sofort mein Studium unterbrochen und bin zu ihr gezogen um immer bei ihr zu sein.Die Topotecan Therapie war Folter und leider auch ihr Ende. Wir waren "austherapiert" und mussten in ein Hospiz.
Ich hatte mir ihr Lebensende anders gewünscht,eigentlich habe ich immer gehofft,wir könnten diese Krebsart entgegen aller Prognosen noch länger aufhalten. Ich habe dieses Hospiz gehasst und agressiv auf alle Menschen dort reagiert. Noch heute fehlt mir meine Mama so sehr.Es fällt mir schwer andere Menschen mit Kleinzeller zum Hoffen zu bewegen,da ich jetzt begriffen habe, dass es sinnlos ist zu glauben,man könnte den Kampf gewinnen. Andererseits, ohne Hoffnung hätte ich sie vor lauter Verzweiflung nicht pflegen können,ich wäre nach kurzer Zeit zusammengebrochen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und möchte Dir sagen,dass Du nicht alleine bist , Jeannine
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  #32  
Alt 15.08.2007, 08:43
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Liebe Nicky,

es ist tragisch, wenn einem vor Augen geführt wird, dass es keine Therapie mehr gibt. Ich habe das gerade selbst erlebt, meine Mutter hat sich dann zusammen mit mir selbst gegen weitere "Quälereien" entschieden, weil sie auf einmal wußte, dass auch das letzte Mittelchen nichts helfen würde. Sie ersparte sich so noch ein Herauszögern des doch Unvermeidbaren.

Auch wir hatten uns für ein Hospiz entschieden, einfach, weil ich anhand der Berichte hier glaubte, dass dort ein würdiger Abschied gestaltet werden kann, das Pflegepersonal dort weiß mit einem Sterbenden umzugehen und kann helfen. Ganz anders als im Krankenhaus.

Somit finde ich es gut, dass Ihr Euch für ein Hospiz entschieden habt. Es ist wahrscheinlich das Beste, was Du für Deine Mami noch tun kannst. Dort kann gelindert werden, dort ist man bestrebt, dass es ihr jetzt an nichts fehlt.

Ich wäre froh gewesen, wenn es meine Mami noch dorthin geschafft hätte. Im Krankenhaus war man um sie bemüht, aber ich mußte doch öfters eingreifen, damit man ihr wirklich das gibt, was sie wollte. Sie wollte z.B. nicht bei Bewußtsein ersticken. Das hab ich ihr ermöglicht. Im Hospiz wäre da gar keine Anweisung von mir nötig gewesen.

Ich kann mir vorstellen, dass es für Dich unheimlich schlimm ist, jetzt ohne sie zuhause zu sein. Die letzten 2 Wochen meiner Mutter waren für mich auch schlimm, weil ich wußte, dass das Ende doch bevorsteht. Weil ich Angst hatte. Weil ich nun wußte, dass alle Bemühungen und Kämpfe nichts gebracht haben. Aber ich habe viel mit meiner Mutter geredet - sofern das möglich war. Auch von "drüben" - wie sind unsere Vorstellungen, was dann kommt. Ich habe versucht, sie hier zu beruhigen, ihr eine schöne Vorstellung zu geben, was noch kommt. Ich hatte die Bücher von E. Kübler-Ross gelesen. Und das sind so schöne Vorstellungen, die ich noch meiner Mami weitergeben konnte. Sie konnte lächeln bei der Vorstellung. Diese Zeit war die intensivste, weil wir beide abschließen konnten, weil wir wußten, was kommt. Und weil wir darüber reden konnten. Weil ich keine Panik hatte und somit immer ruhig reagieren konnte, was kam.

Mir kommt es so vor, als sind das Prüfungen im Leben. Ich hoffe, ich habe meine bestanden.

Dir wünsche ich viel Kraft für die nächste Zeit. Versuche für Deine Mami da zu sein, mehr ist jetzt nicht gefragt.

LG

Astrid
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  #33  
Alt 15.08.2007, 10:26
Benutzerbild von Nicky81
Nicky81 Nicky81 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Hallo Jeannine und Astrid,

erstmal Danke für eure lieben und ehrlichen Worte.Nun seit Ihr ja zwei die das schon hinter euch gebracht hat. Es ist fürchterlich man hat die Hoffnung nie aufgegeben und jetzt das alles. Das schlimme für mich ist halt noch das Sie durch die Meta im Hirn so verwirrt ist und nur zeitweise richtig da ist so das ich ihr gar nicht erzählt habe das das Hospiz praktisch ein sterbehaus ist.
Sie redet auch noch immer davon das Sie irgendwann nach Hause kommt. Ich weiss halt nicht ob Ich Ihr das erzählen soll oder Sie an den glauben lassen soll.Manchmal ist Sie halt noch so voller guter Dinge da Sie auch noich keine Schmerzen hat und Gott sei dan´k noch kein Morphium bekommt.
Ach es ist alles einfach Sch.. Ich gleube du hast es recht es muss irgendwie eine Prüfung sein.Wenn ees aber eine sein sollte hoffe Ich das es solch eine schlimme Prüfung nie wieder gibt.

Nicky3331
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  #34  
Alt 15.08.2007, 11:35
gabiselbst gabiselbst ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Liebe Nicki,
du gehst jetzt einen sehr schweren Weg. mein Schwiegervater war zum Schluss auch verwirrt - und zwischendurch auch wieder nicht. Er ist Freitags gestorben, und mittwochs abend haben wir ihm gesagt, dass er auf Station 3 in die Hospitzstation kommt. Ihm sind die Tränen in die Augen geschossen, und das tut uns heute noch weh. Bis zum Schluss hat er gedacht er schafft. Aber auch das ist sehr schwer, denn er konnte nicht loslassen. Er wollte nicht gehen. Am Donnerstag, als er schon Todeskämpfe (er hat um sich geschlagen) hatte, habe ich ihn dann immer mit meinen Händen ganz fest genommen, und ihn gebeten, loszulassen - leichter zu sterben, auch da hat er mich mit weitaufgerissenen Augen angeschaut. Ich habe so gebetet, er möge einschlafen, aber das war uns nicht vergönnt. Es ist total schwer, das richtige zu tun. In einem Hospitz ist es viel besser, denn die kümmern sich wirklich um Erleichterung. Nur - wie sagst du es deiner Mutter , wenn sie meint es noch zu schaffen ? Das ist ein sehr schwerer Weg.
Ich wünsche dir viel Kraft. Halte ihr viel die Hand und drücke sie. Bis zum Schluss wird sie es merken, dass du da bist.

alles liebe
gabi
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  #35  
Alt 15.08.2007, 12:11
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Liebe Nicky!

Deine Mutter ist im Hospiz bestens untergebracht und auch für Dich wird das Hospiz Wege finden mit Deiner Mama die Letzte Zeit in Ruhe zu verbringen, denn die hättest Du zu Hause bei aller Pflege nicht.

Ein Hospiz ist in meinen Augen auch kein "Sterbehaus"! Das würde ich auch nie einem Patienten so sagen, denn das stimmt so nicht! Ein Beispiel hierfür: Unser Nachbar wurde im Januar letzten Jahres mit Plasmozytom aus dem Krankenhaus als austherapiert entlassen. Er konnte nicht mehr laufen war absolut bettlägerig und auch sonst sehr geschwächt, selbst sprechen war kaum noch möglich. Die Pflege im Hochdahler Hospiz war TOP, er wurde wieder aufgepäppelt, für die Metastasenschmerzen wurde er richtig Morphiummäßig eingestellt und das war das Beste, man hat ihn wieder mobilisiert! Ja, er wußte dass er irgendwann sterben würde, aber er hat mit Hilfe dieser engagierten Menschen nocheinmal alle Kräfte mobilisieren können und hat nach 3 Monaten das Hospiz verlassen. Er hat jetzt noch 1 3/4 Jahr zu Hause sehr gut leben können. Als mein Vater ins gleiche Hospiz kam, hatte er unseren Nachbarn als Vorbild. Hospiz war für Ihn nicht gleich Sterbehaus, sondern zu Ruhe kommen. Ob sich ein Patient nochmal soweit aufpäppeln kann, dass er wieder für eine Zeit nach Hause gehen kann ist zwar nicht unbedingt gesagt, aber auch unser Nachbar hatte Gehirnmetastasen und er hat es auch noch einmal geschafft!

Es ist ein sehr ruhiger Ort und wenn es einen Ort gibt, an denen die Menschen in Würde gehen dürfen wenn es soweit ist, dann dieser. Ihr habt alles richtig gemacht, sei für Deine Mama da, halte ihre Hand sei einfach für Sie da, denn in Richtung Pflege und Medikation wird sie nun bestens betreut.

Alles Gute
Milki
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  #36  
Alt 16.08.2007, 00:39
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PitThePeter PitThePeter ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

hallo nicky!

ich habe gerade deine geschichte gelesen.
mir stehen noch die tränen in den augen. bei meinem vater wurde april 2005 ein kleinzeller mit meta im gehirn festgestellt. nach not-OP linksseitige lähmung. auch Cisplatin/Etoposid und mehrere bestrahlungen, rumpf und kopf. zwischendurch beschwerde- und meta-frei, lezte CT und MRT wieder meta im kopf und an den lymphknoten im rumpf. im moment topotekan.

also ähnlich. und weiter....:

es geht ihm nicht gut, physisch wegen der lähmung eh schon nicht. er hat aber auch teilweise koordinationsstörungen, und auch geistig hat er in den letzten tagen stark nachgelassen. er macht keine kreuzworträtsel mehr (hat er täglich gemacht)... und er "phantasiert" hin und wieder. meistens ist er aber "voll da". das war ein ganz schöner schock für mich gestern. es wird jetzt überlegt ob er die dritte chemo-gabe topotekan überhaupt bekommen soll, weil er echt nicht fit ist. es sind ihm auch viele sachen nicht mehr wichtig, früher war ein genauester ablauf der körperpflege notwendig, jetzt nicht mehr. er lebt in einer wirklich schönen pflegeeinrichtung auf dem land.
er kann auch nicht mehr in den rollstuhl, wir können nicht mehr spazierenfahren oder runter in den biergarten.

wenn ich eure geschichten lese dann weiss ich was auf uns noch zukommt. ich bewundere euch so für eure stärke!!!!!!!!!!!!!!!! wie habt ihr das nur durchgestanden?

ich weiss nicht wie ich das aushalten soll. ich bin 30 und manchmal denk ich ich bin seelisch überhaupt nicht stark. warum bin ich so schwach?

allein das wort "austherapiert" ist mit das schrecklichste was ich in diesem zusammenhang gehört habe....

ich habe schon viel mit meinem vater geredet, das thema hospiz aber noch nicht. ich glaube auch dass er nicht gehen will. ich glaube auch dass er nicht bereit ist - auch wenn er schon seit zwei jahren mit der krankheit lebt. auch ich weiss bestens bescheid über die "folgen" über möglichen krankheitsverlauf. auch aus den berichten hier im forum. doch hat mir das was geholfen? mein verstand sagt JA, meine gefühle sagen NEIN, als ob ich gesern erfahren hätte dass krebs tödlich sein kann. ich stecke mitten im diplom und tu mir sehr schwer mein normal leben in den grundsätzen auf die reihe zu kriegen.

@ Jeannine: was meinst du mit: "Die Topotecan Therapie war Folter"

@ nicky (+ an alle!!!!!!) ich wünsche dir und deiner mum alles gute! bist du raum südbayern (münchen, augsburg)? wegen dem hospiz frage ich.

gruss an alle
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  #37  
Alt 16.08.2007, 08:00
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Lieber PitthePeter,

Zitat:
wie habt ihr das nur durchgestanden?
Zitat:
ich weiss nicht wie ich das aushalten soll.
Wie? Einfach irgendwie, weil es ja keine andere Möglichkeit gibt. Man wächst ja peu á peu in die Situation rein, so, dass man es wirklich aushält. Wie oft hab ich gesagt: Ich will das nicht, ich geh jetzt ein halbes Jahr nach Afrika, ohne Telefon, ohne irgendwas. Aber es nützt ja nichts.

Zitat:
ich glaube auch dass er nicht gehen will.
Meine Mutter wollte auch nicht gehen, sie sprach von Heimgehen etc., kurz vor ihrem Tod war sie aber dann bereit dazu.

Zitat:
bist du raum südbayern (münchen, augsburg)? wegen dem hospiz frage ich.
Ich bin aus München.

Aber es gibt es wirklich großes ABER: Umzug von einer Pflegeeinrichtung in ein Hospiz ist nicht möglich. Das zahlt keine Krankenkasse. Das kannst Du auch im Hirntumorforum bei HeikeW. nachlesen. Ich wurde auch sofort darauf hingewiesen, deshalb hab ich auch darum gekämpft, dass meine Mutter nicht aus dem KH entlassen wird, bis der Hospizplatz frei ist.

LG

Astrid
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  #38  
Alt 16.08.2007, 19:51
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Liebe Nicky,

ganz traurig habe ich Deinen Beitrag gelesen. Aber bei aller Tragik: Du bist eine ganz tolle Tochter. Wie aufopfernd Du Dich in der ganzen Zeit kümmerst - sich 19 Monate um einen Angehörigen zu bemühen, das ist wirklich ganz lieb und bewundernswert. Viel mehr kannst Du leider nicht tun, als da zu sein. Und das bist Du.
Ich wünsch Dir alles Gute.

Juliane
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  #39  
Alt 17.08.2007, 11:25
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Nicky81 Nicky81 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Hallo,

Ihr lieben Danke für eure Antworten!! Habe das aber nur alles so kurz überflogen finde in moment nixcht die zeit mich hier ranzu setzten da Ich von Mittags bis abends bei meiner Mama im Hospiz bin und die restliche Zeit versuche alles anderes auf die Reihe zu kriegen.
Aber Iczh hoffe das Ich es vielleicht Heute abned schaffe. Also bin spät dran
muss schnell los.
Liebe Grüße

nicky3331
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  #40  
Alt 17.08.2007, 21:19
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Nicky81 Nicky81 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Hallo Ihr lieben,

nun geht mal wieder ein schöner Tag zu ende denn Ich seit heute Mittag wieder bei meiner Mama verbracht habe. Es ist leider schwer zu sehen das es Ihr nicht mehr besser gehen wird aber auch unbeschreiblich schön das ich Sie einfach noch habe und voll für sie da sein kann. Ich muss euch sagen so ein Hospiz ist eine wahre Goldgrube es ist sehr schön dort. Es ist für mich eine sehr große Hilfe es entlastet mich ungemein Ich kann jetzt einfach nur für Sie da sein und muss nicht morgens bei Ihr sein und Sie Duschen und Fertig machen usw. es ist jetzt einfach viel Entspannnter alles. Ich kann jeden nur raten sich ein Hospiz anzuschauen da wird ein soviel wärme und zuneigung entgegengebracht sehr schön. Meine Mama weiss ja nur nicht das sie in einem Hospiz ist oder besser gesagt Sie weiss nicht was das bedeutet Sie denkt auch das sie dort wieder raus kommt aber es gefällt Ihr sehr gut. Ich kann es Ihr auch nicht sagen und will es ihr auch nicht sagen denn Ich glaube ganz tief im innern weiss Sie was mit Ihr los ist. Ich möchte Ihr Ihre Hoffnung einfach nicht nehmen lüge Sie aber auch nicht an das könnte Ich nicht aber mittlerweile fragt sie aber auch nicht mehr wann sie nach Hause kommt. es ist aber auch alles nicht so einfach da Sie ja durch die Hirnmetas zeitweise sehr verwirrt ist.
Hallo Gabi,
das ist nicht sehr schön zu lesen wie das mit deinem Schwiegervatter zu ende ging (fühle dich gedrückt Ich glaube Ich kann mir nur annähernd so etwas schreckliches vorstellen)habe auch schreckliche Angst das es so ein Kampf wird weil Ich weiss das Sie noch bei uns bleiben will.Ich hoffe nur das Ich Ihr das alles so einfach wie möglich machen kann und das es Ihr hilft bei Ihr zu sein. Ala Ich sie ins Hospiz brachte sagte Sie zu mir ich will Sie Abschieben das tat verdammt weh. Aber mittlerweile merkt sie das ich noch genauso für Sie da bin wie vorher auch und das es zu Hause nicht so gut mit der pflege geklappt hätte.

Hallo Milki,
das was du da über dein Nachbarn erzählst ist ja ein Traum das würde Ich mir auch wünschen das ich Sie irgendwann nochmal nach Hause holen kann. wie man sieht es gibt immer wieder solche sachen die man sich nicht vorstellen kann. Auch wenn meine Hoffnung nicht mehr so groß ist wegen dere Hirnmetas.Aber Sie hat die letzten 19mon so tapfer durchgestanden und es ging Ihr fast immer gut oder ausreichend so das es noch alles lebenswert war das es mich vielleicht doch noch ein kleines bisschen hoffen lässt.Aber Ich halkte euch auf den laufenden den es wäre schön so eine Geschichte hier erzählen zu können.
Hallo Pit the Peter,
ja da hast du recht das ist fast das gleiche Krankheitsbild wie bei meiner Mama. Die Scheisse ist das sie am Anfang der Krankheit schon hirnmetas hatten.Meine Mutter wurde daraufhin bestrahlt und es heisst jetzt sie könnten sie nicht nochmal bestrahlen das wusste Ich auch nicht dachte es würde noch gehen und vielleicht noch eine dritte chemo aber dann hies es sie können nichts mehr tun.Meine Mama machte genau wie deinPapa auch gerne Rätsel aber das klappt ahlt nur noch bedingt.Es ist alles nicht so einfach das mit anzusehen Du brauchst uns nicht für unsere stärke bewundern.Ich finde man funktioniert Irgendwann nur noch und das hat auch nix mit Stärke zu tun frag lieber nicht wie es tief im innern aussieht bestimmt auch nicht besser als bei dir.Ich bin auch erst 26 und war auch zum teil überfordert und wusste nicht mehr weiter.Das Thema Hospiz sollte man vielleicht zu einem richtigen Zeitpunkt vorsichtig ansprechen es ist wirklich einGeschenk. Vielleicht schaut Ihr euch das vorher mal an. Meine Mutter wäre da auch nicht freiwillig rein gegangen aber da Sie im Krankenhaus war habe Ich Sie einfach überrumpelt und habe gesagt jetzt kommst du dahin wo es schöner ist.Ich komme übrigens nicht aus den schönen süden sondern aud dem Hohen Norden/Celle.

Hallo Juliane,

deine Internetseite für deine Mama ist überwältigend Ich konnte nur heulen.
Da steckt soviel Liebe drin einfach nur wunderschön.

Liebe Grüße an Alle
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  #41  
Alt 17.08.2007, 21:52
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Liebe Nicky,

ich bin froh, dass Deine Ma und auch Du mit dem Hospiz so gut klar kommt. Ich kenne das mit dem Abschieben... mein Vater hat das auch am ersten TAg so gedacht. Aber alle waren so nett, man wurde betüddelt, wenn man wollte hatte man immer jemanden zum reden, oder man konnte in die Küche zum gemeinsamen Essen oder in den Gemeinschaftsraum. Man kam mit den anderen Bewohnern zusammen und so trat eine Form der "normalität" soweit man das sagen kann ein. Endlich hatten wir Zeit einfach zusammenzusitzen, ohne zu überlegen, "hat er die letzten Medikamente alle bekommen, wie sieht die Schmerzeinstellung aus, muss diese erhöht werden, waschen und später auch lagern...". Oftmals habe ich einfach nur neben ihm gesessen und war einfach nur froh, dass er noch da war. Zuhause hätte ich diese Ruhe mit ihm nie erleben können. Irgendwann hat er auch gar nicht mehr gefragt, wieviel Tage er schon da war, oder wann er wohl wieder kräftig genug wäre um nach Hause zu kommen. Aber er sah so gut dort aus, die Pflege dort war TOP! Seine Haut war besser als im ganzen Krankheitsverlauf!

Mein Pa durfte dort in Würde gehen und es war kein schlimmer Kampf, sondern wirklich ein einschlafen. Und er hatte bis zuletzt keine Schmerzen und war trotzdem anwesend.

Ich finde es toll, wie Du über Eure Hospizerfahrungen berichtest, denn das wird vielen die Angst nehmen, gegebenenfalls ein Hospiz in betracht zu ziehen und es sich anzusehen.

Ich wünsche Deiner Ma von Herzen, dass sie vielleicht doch nocheinmal die Kraft findet und ihr gemeinsam nach Hause könnt. Wenn jedoch nicht, so mach es wie heute, "genieße" jeden Tag und sei solange wie möglich bei ihr, oder wenn für Dich möglich, so hast Du auch die Möglichkeit dort zu übernachten.

Alles Gute
Milki
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  #42  
Alt 17.08.2007, 22:11
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Nicky81 Nicky81 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller ...Austherapiert!!!

Hallo Milki,

das was du hier schreibst darf Ich gerade Erfahren und dafür bin Ich so Dankbar das es solche tollen Einrichtungen gibt. Es war auch Heute nach dem Mittagessen so das ich Sie zu Bett gebracht habe und gesagt habe Ich komme gleich wieder Sie könne ein bisschen Ruhen weil Ich gemerkt habe das Sie sehr erschöpft ist nach dem essen. Als Ich wieder kam schlief Sie und Ich habe mich einfach in aller ruhe neben Ihr gesetzt und Ihr ganz entspannt zugeschaut beim schlafen das war ein unbeschreibliche schönes Gefühl.
Ich merkte auch das Ich diese Ruhe mit Ihr zu Hause nicht hätte weil da immer viele dinge angefallen sind wo man ständig drauf achten muss.

Gruß
Nicky81
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  #43  
Alt 27.09.2007, 19:07
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Nicky81 Nicky81 ist offline
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Hallo,

Ich schreib jetzt einfach mal los mir geht es echt beschissen und muss all diese Dinge einfach mal loswerden.
Ich habe meine Mama nach 19mon. Kampf zu Hause mit dem sch.. Krebs am 14.08.07 ins Hospiz gebracht weil Ich seelisch einfach nicht mehr konnte und es schwer gewesen wäre Sie weiter zu Hause zu Pflegen aus verschiedenen Gründen.
Ich war von Anfang an für meine Mama da,habe mein Job aufgegeben um alles für Sie zu machen. Sie hatte in der zeit zahlreiche Chemos,Bestrahlung,Blutkontrollen etc. (Ihr kennt das) Bei jedem termin war Ich dabei.Es ging auf und ab jedesmal Bangen vor dem nächsten Ct hoffen wenn es gut ausging.Manchmal hat man sich sogar erwischt das der normale Alltag wieder da war. Nun jetzt kurz bevor Ich Sie ins Hospiz brachte ging essehr schlecht immer verwirrter und konnte nicht mehr laufen ist staendig hin gefallen da
musste Ich mir selber eingestehen das ich das nicht alleien schaffe. Dann habe Ich Sie in einem Hospiz gebracht was wirklich super toll ist.Es ist ein Geschenk das es solche Einrichtungen gibt.
Aber nun es ist alles vorbei jede Hoffnung jedes freudige Ereigniss.
Ich sehe nur noch wie es Ihr von Tag zu Tag schlechter geht. Es tut so weh
man fuehlt sich so Hilflos. Ich bin jeden Tag bei ihr wie frueher auch aber es ist nicht das selbe.Aufgrund Ihrer Hirnmetastasen kann Sie sich an nichts mehr erinnern und man sitz daneben und weiss nicht was man machen soll.
Ich weiss einfach nicht mehr wie Ich damit umgehen soll.
Die letyte Yeit mit Ihr war so Intensiv. Es war meine Aufgabe fuer Sie da zu sein. Ich habe doch nur meine Mama.
Hat das vielleicht von euch auich schon jemand so mitgemacht.
Sorry Ich lese hier schon lange zeit und trauer immer mit was es f[r sch.. Schiksale hier gibt.
Ich wuerde mir wuenschen das es hier auch Menschen gibt die hier Lesen und nicht Betroffen sind. Aber dann erst schaetyen was Sie haben.
Vielleicht ganz viel Gesundheit denn wenn man so etwas erfaehrt weiss man erst was es fuer belanglose Sachen es hier auf der welt gibt.

Nicky

Sorrz wenn Ich vielleicht etwas verwirrt geschrieben habe!!
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  #44  
Alt 27.09.2007, 19:57
Schnucki Schnucki ist offline
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Liebe Nicky,

es ist ganz okay, wenn Du Deine Mum in ein Hospiz gebracht hast, da musst Du Dich auch nicht dafür rechtfertigen. Ich finde es sehr mutig, sich einzugestehen, dass man es alleine nicht schafft. Dafür sind Profis da, die auch mal ganz schnell reagieren können, wenn Deine Mutter schnell Hilfe braucht.

Wenn Deine Mutter verwirrt ist, hilft es einfach nur da zu sein. Ich kenne das von meiner Mami. Sie hat trotzdem gespürt, dass ich bei ihr bin. Es war zwar schwer auszuhalten, aber da muß man halt einfach durch. Sei bei ihr, sie wird es spüren, da bedarf es auch keiner großen Worte.

Du machst das genau richtig, mehr kannst Du nicht wirklich tun.

Fühl Dich gedrück.

LG

Astrid
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  #45  
Alt 27.09.2007, 20:36
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Nicky81 Nicky81 ist offline
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Hallo Astrid,

es ist nicht einfach. Ich habe auch nicht wirklich ein problem damitSie ins Hospiz gebracht zu haben obwohl ich schon machnmal gedacht habe das ich versagt habe.
Ach es spielen soviele Faktoren mit. Bei mir im Dorf wird natürlich gesagt das Ich Sie abgeschoben hätte obwohl Sie alle keine Ahnung haben. Die Zeit die wir durchgemacht haben waren hart und es wird jetzt für mich alleine immer härter.
Die Schwestern aus dem Hospiz haben mir gesagt das es für mich schlimmer sei als für Sie selber und das Ich jetzt stark sein muss. Denn Sie selber merkt Ihre verwirrtheit nicht(aber ich).

Ich kann momentan nur noch abends Saufen um den Tag zu verarbeiten.Ich weiss das es nicht richtig ist aber Ich kann nicht anders.
Ich halte das alles nicht mehr aus.

Nicky
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