Ständige Infektionen in der Brust mit Implantat

[Zauberfee371]

Hallo Ihr Lieben,

vor ziemlich genau drei Jahren wurde meine Brust mit einem Implantat und Epiflex (Humangewebe) aufgebaut.

Seid November habe ich jetzt die vierte Infektion in der Brust, diesmal auch bedeutend schlimmer, als die ersten Male (mit Fieber, Rötung viel ausgeprägter, richtiges Fremdkörpergefühl). Ich bin jedes Mal mit Antibiotika behandelt worden, mittlerweile schon das 7. Das Brustzentrum möchte die Brust nicht operieren, da das Risiko extrem hoch ist, das ich die Brust verliere. Sie wollen mir das solange wie möglich zumuten.

Nur kann ich ja nicht ständig Antibiotika nehmen.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen?

[Luna65]

Hallo Zauberfee,

schau doch mal in den Thread "Fistel nach Implantatwechsel" von April2010 auf Seite 3.

Liebe Grüße uns alles Gute!

[skrauss]

Hallo,
ich habe nach einer Masektomie den direkten Aufbau durch Implantate machen lassen und nach einer Nachresektion und der Bestrahlung trat dann eine Kapselfibrose auf. Nach einigen Infektionen und zunehmenden Schmerzen wurde ich von meinem Brustzentrum auf einen plastischen Chirurgen hingewiesen von dem ich Mitte März operiert wurde. Das Implantat wurde entfernt und die Brust mittels S-Gap (Eigengewebe aus dem Po) rekonstruiert. Ich bin super zufrieden und froh den Weg nach Eschweiler auf mich genommen zu haben auch wenn es von Köln aus "nur" 1 Stunde Fahrtzeit ist.
Ich weiß nicht wo du wohnst, denke aber das Spezialisten für Wiederherstellungschirurgie dir vielleicht auch weiter helfen können.
Liebe Grüße und alles Gute!

[Überraschung1]

Ich hatte vor rund zwei Wochen ein Ablatio, alles tadellos verlaufen, keine Schmerzen, nach drei nächten nach Hause. Zu oft habe ich gehört, dass es mit Wiederaufbau Probleme gab - ich lasse es schön bleiben. Mit einem passenden BH ist das gut zu kaschieren. Und ausserdem habe ich andere Probleme. Mein Aussehen ist mir natürlich auch wichtig, aber zusätzliche Komblikationen kommen nicht in Frage, enn sich diese vermeiden lassen.
Überraschung1

[Nov06]

Hallo,
von Wundheilungsstörung nach Implantat kann ich leider ein Lied von singen...

2009 - 2 Jahre nach Amputation, ich wagte den Aufbau, zuerst Expander, ging gut, dann Implantat, Haut begann sich zu röten, dann eitern , hohes Fieber, Antibiose, dann scheinbar heil, nee leider nicht, alles wurde ganz rot, hohes Fieber, ich hab dann zu Hause gelegen und gewartet, weil ich die "Brust" ja behalten wollte, ich damals sowieso ca. 3 Jahre ein absolutes Theater wegen der fehlenden Brust gemacht, wir haben die Kunstbrust ein paar Monate halten können, wurde intravenös mit Antibiose im Krankenhaus behandelt und mit Spezialverbänden, es blieb immer ein kleines Loch...
Das Implantat musste raus und ich fiel in eine tiefe Depression. Von der ich mich erst nach Monaten erholte, ich fand eine neue Lösung BEAULI....super....Aufbau mit Eigenfett, ohne große Belastung, absaugen an Bauch oder Oberschenkel, aufbereiten, einspritzen, alle 3 Monate, ich hatte 7 Behandlungen, konnte aber leider nicht zum Ende kommen, da ich metastasierte, Hirnmeta, von da an hab ich aufgegeben und Brustaufbau abgeschrieben, ich habe ein Dekollete, das muss genügen, kann mich auch wieder sehr gut bücken ohne dass ich Angst haben muss dass mir jemand ins Nichts starrt.
Komisch - ich habe mich arrangiert, jetzt zählt bei mir nur noch das Überleben, ich will wenigstens noch 10 Jahre schaffen und die will ich mir nicht mit Schönheits-OP´s verkürzen, ich hab ne viel schlimmere Baustelle . Fehlender Schädelknochen, tiefes Loch im Kopf, dass ich jetzt so langsam mit Haaren zudecken kann, ich hatte 1,5 Jahre mit Wundheilungsstörung zu tun, mehrere Revisions-OP´s am Kopf, aber es ist alles zugeheilt, ich darf mir niemals den Kopf stoßen, zu bestimmten Dingen trage ich auch Helm, z.B. Rasen mähen unter niedrigen Bäumen, unter der Treppe aufräumen (da hab ich mir oft den Kopf gestoßen). Ich darf mich nicht stoßen, Fahrrad fahren auch nur mit Helm.
Die Behandlung der Hirn-Meta hat ganz schön Schaden hinterlassen...Aber ich habe jetzt schon 2 Jahre die schwere OP überlebt...und es geht mir auch recht gut.

Du siehst, Wundheilungsstörungen sind sehr verbreitet.

Gruß
Kirsten

[Trini]

Hallo Zauberfee,

ich hatte meine OP im Oktober und es hat nur wenige Wochen gedauert, bis ich eine Kapselfibrose Grad 3 hatte.
Zum Glück war das Implantat ohnehin nur als Platzhalter geplant und seit April habe ich eine wunderschöne Brust aus Eigengewebe.

Es gibt im Netz eine Liste der plastischen Chirurgen, die diese Operationen beherrschen.
So schrecklich lang ist sie nicht.

Trini