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Alt 08.02.2007, 18:45
Benutzerbild von Yvonne65
Yvonne65 Yvonne65 ist offline
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Unglücklich Fette Thrombose im "Port-Arm"

Hallo Ihr Lieben!

Zuerst möchte ich mich hier einmal bei all den tapferen Frauen bedanken, die dieses Forum mit ihren Ratschlägen und Erfahrungsberichten bereichern. Ich bin eigentlich eher die stille Mitleserin, konnte aber auf diese Weise im Verlauf des gesamten Behandlungszeitraumes auf viele wertvolle Ratschläge zurückgreifen!!! Absolut super..lieben Dank an euch Frauen "da draußen"

So bin ich dann auch am Dienstag um 7.00 Uhr so mir nix dir nix aufgestanden und habe mich fast nicht mehr eingekriegt. Der Arm auf der "Port-Seite" war total angeschwollen. Dank diverser Erfahrungsberichte von Frauen, die das auch erlebt haben, habe ich sofort "diagnostiziert" : Thrombose im Verzug!!
Ich bin dann sofort in "mein" Krankenhaus gefahren und habe dort per Ultraschall dann auch die Bestätigung erhalten.
Da ich das Thema Brustkrebs irgendwie so gut es geht abschließen möchte ( wobei die Angst wieder neu zu erkranken in jedem von uns steckt und ich irgendwie belastet in die Zukunft blicke... ) und der Port mich immer an diese Chemozeit erinnert, habe ich gedacht:Prima.. der Kerl hat Dir super Dienste erwiesen, nun muckt er rum... so what: der Kerl muß raus, er hat ausgedient.

Aber: So wie ich wollte, wollten die Ärzte nicht Zuerst sollte die Thrombose 4-6 Wochen behandelt werden und danach könnte man über die Entnahme des Ports sprechen. Es bestehe die Gefahr, dass sich von dem Gerinnsel etwas ablöst und eine Lungenembolie auslöst.

Inzwischen war es 12.00 Uhr (bin ohne Frühstück aus dem Haus...Hunger!!!)

Da mich diese Erkrankung mutiger gemacht und gelehrt hat besser auf sich zu achten, habe ich mir am selben Tag noch bei einem Facharzt für Herzgeschichten, Venen und Gefäßen eine zweite Meinung angehört.

Dieser Arzt war dann der Meinung der Port müsse raus. Ein Anruf und ein Gespräch mit einem anderen Oberarzt eines anderen KH`s bestätigte diese Meinung.
Inzwischen war es 16.00 Uhr ( Bauchgrummel)

Ich habe mich jetzt entschieden den Port morgen entfernen zu lassen. Das Einsetzen des Port`s lief unter Vollnarkose, die Entnahme soll nun unter örtlicher Betäubung erfolgen

Habe jetzt doch etwas Sch... Kann doch eigentlich nicht schlimm sein...oder?? Das Reinsetzen war ja auch nicht schlimm... aber da hab ich ja auch gar nix mitgekriegt.

Hoffe, dass ich euch nicht zugelabert habe..
Also nochmal: Ohne Euch.. Ihr tollen, tapferen Frauen..wäre ich auf meinem Weg nicht da wo ich jetzt bin. Habt vielen Dank

Liebe Grüße Yvonne
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  #2  
Alt 08.02.2007, 19:16
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Standard AW: Fette Thrombose im "Port-Arm"

Hallo Yvonne,

du machst ja Sachen, du Arme !
Ich gehöre auch zu denen, die vom Port eine Thrombose bekamen. Genau wie bei dir machte sich diese durch einen morgendlichen "Monsterarm" bemerkbar. Ich brauchte den Port aber noch, da ich zu der Zeit adjuvant Herceptin bekam. Zunächst hieß es, er müsse sofort raus, dann wurde versucht, ihn zu erhalten, was auch gelang. Er war weiterhin anspülbar, wenn auch anfangs nur unter Druck. Ein paar Monate später ging dann leider der Schlauch kaputt, er hat wohl den Druck nicht überstande. So musste der Port dann doch noch entfernt werden.
Ich musste nach der Thrombose ca 6 Monate Heparin spritzen und habe ca 1 Jahr einen Armstrumpf getragen, außerdem bekam ich Lymphdrainage. Inzwischen ist mein Arm wieder fast wie neu. Am Dekollete sieht die Venen deutlicher als vor der Thrombose, weil sich Umgehungen geblidet haben.

Seit Ende 2004 habe ich einen neuen Port und spritze wieder Heparin, damit sowas nicht wieder passiert. *auf-Holz-klopf*

Beide Ports wurden mit örtlicher Betäubung gelegt und der erste auch so entfernt. Zusätzlich habe ich mir aber immer eine Scheiss-Egal-Spritze (auch bekannt als LMA-Spritze ) geben lassen. War ganz gut auszuhalten, ich würde es wohl wieder so machen lassen. Kommt aber auch darauf an, wie man körperlich und seelisch in Form ist, es kann leichter sein, sich eine leichte Vollnarkose geben zu lassen.

Ich drücke dir für morgen ganz fest die Daumen! Vielleicht kannst du es auch positiv sehen, du wirst so die letzte "gegenständliche" Erinnerung an die Chemozeit los! Bedank dich bei ihm und dann.....und tschüss .

Liebe Grüße,
Mony
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  #3  
Alt 08.02.2007, 19:31
Anna H. Anna H. ist offline
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Standard AW: Fette Thrombose im "Port-Arm"

hallo Ihr Lieben!

Ich gehöre auch zu den Thrombose geschädigten
Ich muss allerdings Makumar nehmen und einmal in der woche zu Gerinnungskontrolle(das nervt ein wenig) bin schon ganz zerpiekt.Wollte mal nachfragen ob ihr auch eine Schlüsselbeinvenenthrombose habt? habe nämlich gehört das ne Thrombose im Arm sowiso immer entsteht da das Gefäß ja Richtung Arm abgebunden wird.Bis jetzt schwillt mein Arm nur mäßig an bekomme auch Lymphdrainage.
Liebe Grüsse
Anna
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  #4  
Alt 08.02.2007, 20:36
Benutzerbild von Yvonne65
Yvonne65 Yvonne65 ist offline
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Beiträge: 86
Standard AW: Fette Thrombose im "Port-Arm"

Hallo Ihr Beiden!

@Anna: Ich habe eben mal gegoogelt... was das lateinische Wort V. Subclavia in meinem Bericht heißt. Das ist die sog. Unterschlüsselbeinvene. Ehrlich gesagt...Deine Frage, ob sich da jetzt immer ne Thrombose abspielt, kann ich Dir nicht beantworten. Kann ich mir aber doch eigentlich nicht vorstellen Aber vielleicht antwortet hier nochmal eine medizinische Fachfrau. Anna...Dir alles Gute!

@Moni: Och Mensch Moni...Du weißt nicht wie sehr ich Deinen Weg seit Monaten verfolge. Du schreist aber auch immer hier, wenn es mal wieder um das Verteilen von "Scheußlichkeiten" geht. Da fängst Du Dir nach allem auch noch eine Thrombose ein, plus Strumpf, plus Heparin, Port bleibt drin, Port doch raus...
Das mit der "LMA-Spritze" ist ne gute Idee..habe ich vergessen. Werde die Ärzte morgen mal darauf ansprechen. Gehe morgen zuerst zur Bestrahlung und danach dann in`s KH.
Genau Moni...ich werde mich bei ihm bedanken und ihn dann vielleicht im Garten bei uns beerdigen und tschüss

Werde mich morgen wieder melden! Alles Liebe Yvonne
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  #5  
Alt 08.02.2007, 21:24
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Standard AW: Fette Thrombose im "Port-Arm"

Hallo,

@Anna, meine Thrombose ist auch in der Vena subclavia, also der Schlüsselbeinvene. Sie ist noch immer zu, aber es haben sich, wie ich schon schrieb, Umgehungen gebildet. Der neue Port liegt in der Vena jugularis interna, das ist die Drosselvene, die parallel zur Halsschlagader läuft. An deiner Aussage scheint schon was dran zu sein, denn die Vene wird ja teilweise durch den Portschlauch verstopft, daraus kann wohl sehr schnell eine Thrombose werden. Mein Kardiologe hat festgestellt, dass auch die Jugularis interna bei mir leicht verstopft ist, was aber anscheinend nicht stört.

@Yvonne, du sagst es, im Hier-Schreien war ich schon immer gut
Die Idee mit der Beerdigung ist klasse, mach das mal! Sag dem Doc dann aber vorher, dass du den Port mitnehmen möchtest, sonst landet er direkt im Müll.

Lieben Gruß,
Mony
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