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  #1  
Alt 20.08.2006, 12:54
Einsteinchen Einsteinchen ist offline
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Standard 2.Rezediv

Hallo Leidensgenossen

Bei mir ist seit 08/2006 bekannt das ich das 2.Rezediv bei der Primärerkrankung Morbus Hodgkin habe und zwar cervical beidseits. Histologie ergab ein noduläres Lymphozyten-prädominantes Hodgkin-Lymphom. Therapiert werde ich mit dem humanisierten Antikörper Rituximab 375mg/m² über 3 h künftig wöchentlich. Meine erste hatte ich schon und noch geht es mir gut. Wie sieht es mit dem Angriff auf das Immunsystem aus? Hat da schon jemand Erfahrung mit machen müssen.
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  #2  
Alt 21.08.2006, 00:29
Benutzerbild von Wollilein
Wollilein Wollilein ist offline
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Standard AW: 2.Rezediv

Hallo Einsteinchen.

Selber habe ich Erfahrungen mit diesem Antikörper in Verbindung mit meiner
Chemo (R-CHOEP) wegen H-NHL.
Mein Immunsystem war ziemlich im Keller in dieser Zeit.
Allerding kann man da gut mit den Medikamenten Neupogen oder Neulaster
gegensteuern. Die o.g. Präparate bringen die Leukos wieder auf Trab.

Lieben Gruß

Wollilein
__________________
Wünsche Euch die nötige Stärke, für alles, was auf Euch zukommen mag. Lasst es Euch möglichst immer gut gehen!
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  #3  
Alt 21.08.2006, 11:08
Thomas Thomas ist offline
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Standard AW: 2.Rezediv

Rituximab unterscheidet halt nicht zwischen gesunden und kranken Lymphozyten, insoweit belastet es auch das Immunsystem. Bei mir sind z.B. in den Wochen nach den Infusionen immer wieder Candidapilze (Mundsoor) gewachsen.
Schau mal auch hier : http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=18823

Gruß
Thomas
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  #4  
Alt 23.08.2006, 18:21
Einsteinchen Einsteinchen ist offline
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Zu Antworter 1 Danke erstmal das du dich direkt gemeldet hast aber ich bekomme gott sei dank nur die Antikörpertherapie. Leider hat aber heute mein Oberarzt gemeint das es noch nicht sicher ist das das Knochenmark nicht doch noch angegriffen (befallen) wird. Und das würde dann bedeuten das ich eine Stammzellentherapie brauche mit 3 monatigen Krankenhausaufenthalt.

Zu Antworter 2 auch dir vielen Dank für die Antwort doch ich muss eine Frage stellen. Wieviel Tumorzellen hast bzw. hattest du in deinem Körper.

Grüße aus Hessen

Christian
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  #5  
Alt 24.08.2006, 20:32
Thomas Thomas ist offline
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Standard AW: 2.Rezediv

Hallo Christian,

mir ist nicht bekannt, dass die Menge der Tumorzellen mal gezählt wurden, ich denke dass man dies auch nicht zählen kann, eine große Menge sitzt bei mir in der Riesenmilz, dann im Knochenmark, usw...
Für Rituximab ist wichtig das die B-Lymphozyten möglichst viel CD-20 Andockstellen aufweist, damit es wirken kann.

Gruß
Thomas
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  #6  
Alt 25.08.2006, 11:34
Einsteinchen Einsteinchen ist offline
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Standard AW: 2.Rezediv

Hi Thomas

du hast deine Milz noch ?? Das wundert mich ein wenig. Als ich 1992 das erste mal den Hodgkin hatte wurde sie mir entfernt da sie vergrößert war. Sie war aber nicht befallen. Ich habe von meinem derzeitigen Arzt erfahren das es darauf ankommt wieviel das Rituximab bekämpfen muss. Und je mehr Zellen da sind desto agresiver arbeitet es und das merkt man dann auch in Form von Schüttelfrost Fieber usw. Die Pre Medikation schlaucht ein ganz schön. Ich war den ganzen Tag gestern ziemlich erschlagen und auch gereizt.
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  #7  
Alt 26.08.2006, 11:04
Thomas Thomas ist offline
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Standard AW: 2.Rezediv

Hallo Christian,

ja ich hab die Milz noch. Vor 8 oder 9 Jahren sollte sie mal raus, ein alter Hämatologieprofessor hat mir aber damals empfohlen damit noch zu warten. Zwischenzeitlich nimmt man die Milz nicht mehr so leicht raus, weil es wohl häufig unangenehme Nebenwirkungen gibt. So berichtete mir mein Hämatolge vor einem Monat, dass sich bei einem seiner Patienten die gesamte Blutbildung verabschiedet hat - offensichtlich hatte die Milz die Blutbildung übernommen. Bei mir befürchte ich eine weitere Verschlechterung des Immunsystems, wenn die Milz weg ist, auch kann es sein, dass dann die Lymhknoten vermehrt wachsen, bisher sammeln sich die kranken Lymphos bei mir hauptsächlich in der Milz, wenn die fehlt müssen sie ja woanders hin....

Bei zwei von 5 Rituximabinfusionen hatte ich auch mit heftigen Nebenwirkungen zu kämpfen (Schüttelfrost, Ausschläge, Kreislaufkollaps) wie Du schreibst hängt dies wohl mit der Menge von CD-20 positiven Lymphos zusammen.
Ich wünsch Dir einen guten Therapieerfolg.

Gruß
Thomas
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