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  #1  
Alt 31.01.2011, 00:27
Elma106 Elma106 ist offline
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Standard Kleinzelliges Bronchial-CA

Erst einmal ein "Hallo" an alle, ich bin Ela und es geht um meinen Vater, 61 Jahre.

Seit Mittwoch wissen wir, das er ein kleinzelliges Bronchialkarzinom hat. Was natürlich ein riesiger Schock war... Kurz mal der bisherige Werdegang:

Vor Weihnachten war mein Dad beim Arzt, weil er irre Schmerzen im rechten, unteren Rippenbereich hatte. Er ging zum Arzt, Diagnose Lungenentzündung und Gürtelrose. Antibiotika verschrieben bekommen, halfen auch wunderbar.
Allerdings war das Röntgenbild wohl nicht so top in Ordnung, ein CT und eine Blutentnahme wurden angeordnet.
CT erhärtete wohl den Verdacht das da was nicht stimmt, er wurde mit einer Krankenhauseinweisung "V.a. Bronchial-CA" nach Münster verwiesen, um sich dort einer Bronchoskopie zu unterziehen.
Seine Blutwerte waren im übrigen bis auf einen CEA von 7,5 absolut in Ordnung!!
Am 18. Januar kam er dann für drei Tage nach Münster. Übliches Procedere, erneute Blutentnahme, Lungenfunktionstest, Ultraschall der Organe und MRT Schädel.
Blutwerte bis auf einen erhöhten CEA-Wert in Ordnung,
Lungenvolumen von ca 93% (und das bei 40 Jahre Tabakkonsum...)
Alle Organe sind bis auf einen kleinen Gallenstein in einem Top-Zustand
und auch im Schädel nichts zu finden.
Bronchoskopie erhärtete aber weiter den Verdacht. Tumorsubstrat im rechten Lungenflügel, hier Gewebeproben. Linker Lungenflügel stellt sich regelrecht dar, alles gut.
Wir hatten natürlich auf Grund all dieser positiven Aspekte die allerbesten Hoffnungen, das es nichts ist.
Aber das war ja dann wohl mal nichts...
Da er auch über Schmerzen in der Leiste klagt, haben wir am Donnerstag direkt ein Skelettszintigramm machen lassen. Und da gibt es ein paar Ecken, die dem Arzt "nicht gefallen", speziell im Wirbelsäulen- und Beckenbereich. Sollte weiter abgeklärt werden.

Soweit ist bisher unser Stand der Dinge. Morgen nochmal Termin bei seinem Hausarzt, damit möglichst schnell alles in die Gänge kommt. Unsere Hoffnung ist noch, das seine Lungenentzündung vielleicht ein kleiner Segen war und der Tumor noch früh genug erkannt wurde... An irgendwas muss man sich ja klammern...

Ich kann jetzt gar nicht so genau sagen, warum ich das alles hier schreibe... Vielleicht wäre es einfach schön, sich mit jemandem austauschen zu können, der das selbe durchmacht und der mir/uns neutral gegenüber steht.
Denn im familiären Umfeld ist es natürlich so, das einem erst mal unfassbar viel Mitleid entgegenschlägt, um dann auf "Tschaka"-Parolen umzusteigen. Und irgendwie kommt das alles so unnatürlich rüber...

Vielleicht wäre eine kleine Einschätzung auch nicht das schlechteste. Ich weiß, keiner kann hier irgendwelche Diagnosen stellen, Prognosen abgeben oder sonstiges, aber ein kleines bisschen Mut machen wäre schön =) Wenn es denn einen Anhalt dafür gibt...
Wenn nicht, knallt mir auch das vor den Kopf!!
Ich bin selber Arzthelferin und habe auch schon mal eine Krebserkrankung bei meiner Schwester miterlebt, ich weiß was da alles auf uns zukommt (das macht uns auch am meisten Angst...), daher kann ich auch negative Aussagen einigermaßen gefasst ertragen...

Ich fange an zu faseln und das ist nicht gut...

Wie gesagt, über ein wenig Austausch wäre ich hoch erfreut und bedanke mich jetzt schon einmal, alleine schon weil ich es klasse finde, das es so ein Forum gibt!!

Liebe Grüße,
Ela

Geändert von Elma106 (31.01.2011 um 00:30 Uhr)
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  #2  
Alt 31.01.2011, 09:01
Benutzerbild von ange
ange ange ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Hallo Ela,

erstmal willkommen hier.
Ja, diese Warterei macht einem verrückt, man kann nichts tun und weiss auch noch nicht wie es weitergehen wird.
Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, das sie keine Metastasen in Becken und Wirbelsäule finden!! Wenn keine gefunden werden sind sogar Heilungschancen da!! Wenn sie welche finden, dann kann man die zwar stoppen und eindämmen aber es wäre nicht mehr heilbar. Sprich dann wird "nur" palliativ behandelt. Was aber nicht heissen muss das er in kurzer Zeit stirbt, auch so kann man noch einige schöne Jahre haben, je nachdem wie die Therapie anschlägt. Es gibt sogar auch Metastasen die verschwinden.
Leider kann ein Kleinzeller auch sehr schnell wachsen und streuen, im Gegensatz zu einem Grosszelligem.
Es steht also noch alles offen, und wenn er auch recht fit ist dann ist das ja schon mal positiv.
Da ihr ja wisst was in etwa auf euch zukommen kann, macht es euch warscheinlich noch mehr angst. Darf ich fragen, ob deine Schwester geheilt werden konnte?
Ich wünsche euch viel Kraft, und gebt die Hoffnung nicht auf!!!
Und denk dran, JEDER ist anders, es sind alles nur Statistiken! Man darf den Glauben daran nicht verlieren!
liebe grüsse ange
__________________
-Meine Schwiegermama + 4.10.2010
-Meine Patentante + 4.9.2011
-Meine Mama
*15.2.1944 - + 22.11.2014

-Ich selber Polycythaemia Vera
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  #3  
Alt 31.01.2011, 15:19
Elma106 Elma106 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Erstmal danke für die lieben Antworten =)

Heute um 16 Uhr hat mein Dad einen Termin bei seinem Arzt. Hoffe, das er auch sehr zeitnahe einen Termin zum Röntgen bekommt, zum einen, damit man endlich Gewissheit hat, zum anderen weil ich denke, das bei dieser Art Krebs jeder Tag zählt...

Und ja, meine Schwester konnte geheilt werden.
Sie hatte mit 19 einen seltenen, bösartigen Tumor (Dysgerminom) am Eierstock. Über 1 1/2 Jahre derbe Chemo bekommen. Das ganze ist mittlerweile 10 Jahre her. Heute wäre eine Chemo nicht mal mehr nötig, das sagte neulich bei der jährlichen Kontrolluntersuchung ihr Onkologe. Wir haben riesiges Glück gehabt und ich hoffe, das auch mein Dad den selben Schutzengel hat...

Und Statistiken lesen hab ich von selber schon aufgegeben, da wird einem ja angst und bange!

Bleibt wohl nur, das beste zu hoffen =)

und ja, die größte Angst habe ich vor dem was auf uns zukommt, alleine schon, weil man als Angehöriger einfach so ohnmächtig ist! Man kann nichts tun, außer immer und immer wieder Mut zuzusprechen.
Aber auch da bleibt wieder nur zu hoffen, das Dad das alles gut verknappt. Eigentlich ist er ein Bär, den haut so schnell nichts um und ich hoffe, das bleibt auch so =)

Liebe Grüße, Ela
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  #4  
Alt 01.02.2011, 00:51
fische1945 fische1945 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Hallo Ela,

ich drücke euch auch ganz fest dei Daumen, dass im Becken und in der Wirbelsäule noch keine Metastasen sind.
Der Kleinzeller spricht sehr gut auf eine Chemo an......aber......

Mein Mann (er wird in diesem Jahr 61 Jahre) hat auch einen Kleinzeller im linken Lungenflügel. ED 4/2009.
Nach Chemobehandlung und Bestrahlungen, hat der Tumor 14 Monate "geschlafen".
Bei der Nachsorgeuntersuchung im Januar 2011 ist der Befund leider nicht so gut ausgefallen, jetzt hat er Metastasen in der Leber. Den ersten Zyklus hat mein Mann gerade wieder hinter sich...

Stimmt als Angehörige steht man da neben und man kann nur begleiten.
Ich wünsche deinem Dad viel Kraft für die nächste Zeit und dir schicke ich ein großes Kraftpaket, dass du ihn begleiten kannst.

Geändert von fische1945 (05.02.2011 um 21:05 Uhr)
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  #5  
Alt 01.02.2011, 20:03
Elma106 Elma106 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Hallo fische1945,

herrje... Ich hoffe, du und dein Mann stehen das durch! Kann mir vorstellen, das so ein Rezidiv einen noch ein wenig härter trifft als die ED... Ich drück euch ganz fest die Daumen!

Mein Dad beginnt morgen mit seiner ersten Chemo. Angesetzt sind 3/Monat.
Seine Diagnose lautet nun wie folgt:

kleinzelliges Bronchial-CA re Lungenoberlappen im Primärstadium extensive disease (cT4, cN3, cM1)

Das das "M1" für Metastasen steht, konnte ich aus dem Bericht selber schon entschlüsseln, sein Onkologe sagte ihm auch schon, das er davon ausgeht das sein Becken befallen ist, daher "wird mal erst so getan als ob", die Sicherung durch ein CT wäre eigentlich nur noch Formsache...

Seine erste Chemo morgen beginnt mit "Platin und Vepesid", parallel dazu dann eben ergänzende Diagnostik Schädel und Knochen.

Bin irgendwie froh das es jetzt endlich los geht...

Und ich wäre auch sehr froh, wenn mir jemand schreiben würde, der Erfahrung mit den Chemo-Medikamenten hat. Verträglichkeit etc. Ich weiß das auch das oft bei jedem anders ist, aber eine grobe Richtung, damit man sich als Angehöriger vorbereiten kann, das wäre wirklich toll...

Ich danke schon mal im vorraus!!!

Liebe Grüße, Ela
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  #6  
Alt 01.02.2011, 21:23
fische1945 fische1945 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Hallo Ela,

mein Mann hat jetzt die gleiche Tumorformel, wie dein Dad.
Vorher hatte er T4/N3/M0, nun wurde die Tumorformel auf M1b geändert.

Du hast Recht, die Mitteilung über das Rezidiv, mußten wir erstmal verdauen........es geht ihm gut keine Luftprobleme, kein Tumorschmerzen, obwohl man immer wieder daran denkt und weiß, er kommt wieder....aber 14 Monate ohne Chemo hat ihn wieder gestärkt. Das der Tumor so lange ruhig war ist nicht selbstverständlich.
Daher war es jetzt wieder möglich die gleiche Chemogabe zu verabreichen. Er bekam Cisplatin und Etoposid, hat wohl fast die gleichen Bestandteile, wie Vepesid.
Wird dein Dad auch gleichzeitig bestrahlt?

Was soll ich sagen, zu den Nebenwirkungen....jeder regiert anders. Mein Mann hatte Juckreiz....dafür gibt es Tabletten, die Mundschleimhäute entzündeten sich..dafür gibts ein Gel, oder Tee, muss man ausprobieren.
Erbrochen oder Durchfall hatte er nicht. Alle Haare hat er verloren vor dem 2. Zyklus....mal sehen ob es jetzt wieder passiert.....
ab morgen beginnen alle Blutwerte zu fallen und mein Mann igelt sich ein...zur Blutabnahme geht er am Freitag wegen der Ansteckungsgefahr mit Mundschutz zum Arzt.....
Ich wasche mir zig mal die Hände am Tag, ein Fieberthermometer sollte man immer griff bereit liegen zu haben, Zahnpaste (Sensodyne) und eine weiche Zahnbürste hat er. Nur Obst essen was man schälen kann....keine weich gekochten Eier essen, nur frisches Brot, durchgebratenes Fleisch....so in etwa haben wir die 6 Zyklen 2009 überstanden.
Mit dem Wissen, dass der Kleinzeller ein hinterlistiges Biest, will er sich dem noch einmal stellen.

Ich wünsche deinem Dad für Morgen alles Gute für den 1. Chemotag
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  #7  
Alt 01.02.2011, 21:55
Sternchen12 Sternchen12 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Hallo,

mein Papa hat auch Lungenkrebs, es hat Hirnmetastasen und ins Becken gestreut. Die weitere Behandlung ist noch nicht zu 100 % sicher, sicher ist nur, dass er am 10.02. schonmal die erste Bestrahlung hat.

Somit kann ich Dich sehr gut verstehen, man ist so ohnmächtig als Angehöriger, man würde dem geliebten Menschen so gerne was abnehmen....und man hat Angst vor dem was kommt, vor den "schlechten Tagen" der Chemo und ist doch froh wenn es losgeht, denn umso größer ist die Hoffnung

Ich wünsche Dir und deiner Familie alle Kraft dieser Welt und deinem Papa alles erdenklich Gute für den Chemostart!!!!

Liebe Grüße, Sternchen
__________________
~Nach Sternen muss man greifen, soweit sind sie nicht entfernt...~

Mein lieber Papa:

Lungenkrebs (Plattenepithelkarzinom) mit 3 Hirnmetastasen und Metastasen im Darmbein

- ED des Lungenkrebses (Plattenep.): 22.01.2011

Gestorben am 09.08.2011

~Begrenzt ist das Leben, doch unerschöpflich die Liebe~
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  #8  
Alt 01.02.2011, 23:30
Elma106 Elma106 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Mein Dad bekommt erst mal nur reine Chemo, keine Bestrahlung. Morgen die erste, Donnerstag die zweite und nächsten Dienstag die dritte.

Aber ich bin froh, das es endlich losgeht. Ich habe einfach das Gefühl, das nicht viel mehr Zeit ins Land verstreichen darf. Gerade weil der kleinzeller so ein Biest ist...

Aber mein Dad hat Gott sei Dank eine gute Einstellung dazu und bewahrt sich seinen Humor, auch wenn der jetzt reichlich schwarz ist... Aber er hat recht, vom Trübsal blasen wird es auch nicht besser...

Ich hab eh irgendwie das Gefühl, das er der stärkste von uns allen ist. ER als betroffener muss UNS, die Angehörigen beruhigen...
Ich finde es aber auch irgendwie schwierig, damit richtig umzugehen. Man will nicht den ganzen Tag dasitzen und ihn bemitleiden, normal sein kann man aber irgendwie auch nicht. Und zu "cool" damit umgehen fühlt sich auch nicht richtig an. Man will helfen, aber man weiß nicht wie, man will irgendwas tun, aber weiß nicht was... Aber irgendwie muss man ja da durch...

Fische, ich drück euch ganz fest die Daumen, das ihr auch diese Zeit wieder gut rumbekommt und übersteht!! Und danke für deine ausführlichen antworten!!!

Und Sternchen, auch dir und deinem Dad alles alles gute!!!

Wir alle schaffen das =)

Lieben Gruß,
Ela
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  #9  
Alt 01.02.2011, 23:35
fische1945 fische1945 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

weißt du warum die Pause bist Dienstag ist?, mein Mann hat 3 Chemotage hinter einander. Dann 21-28 Tage Pause, bis die Blutwerte sich wieder erholt haben.

Mein Mann hat auch den besseren Humor als ich.......wie oft mich mein Mann schon beruhigt hat....ich bewundere ihn für seine Stärke und Zuversicht

Liebe Grüße
Heidi
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  #10  
Alt 02.02.2011, 00:10
Elma106 Elma106 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchial-CA

Leider weiß ich nicht warum die Pause dazwischen ist... Ist uns auch ein wenig suspekt. Soll Dad morgen mal nachfragen...

Ich sag ja, die Betroffenenen trösten und stärken die Angehörigen...
Komische Welt. Aber ich wünsche euch, das du und gerade dein Mann diese Stärke beibehalten könnt!!!

Hab überlegt, ob ich und/oder meine Ma nicht mal einen Termin bei dem Onkologen machen sollen. Einfach, damit auch wir wissen, was wir machen können oder gar sollten. Und eben auch zur Sicherheit, falls Dad mal was nicht ganz aufnimmt... Er hat soviele Dinge derzeit im Kopf und vielleicht wäre es eben nicht das schlechteste wenn auch wir voll über unterstützende Behandlungsmöglichkeiten und Maßnahmen informiert sind, damit er nichts "verschusselt"...

Am besten erst mal abwarten, was der morgige Tag und der Rest der Woche bringt und dann mal weitersehen...
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  #11  
Alt 02.02.2011, 13:08
fische1945 fische1945 ist offline
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Hallo Ela

ich bin bei den Arzt- und Aufnahmegesprächen im Krankenhaus immer dabei....ich habe mir auch Notizen gemacht für evtuelle Fragen. 4 Ohren hören mehr als 2 Ohren, so sind wir zwei ein Team und ich habe das Gefühl,
dass ich etwas für ihn tun kann.
Meinem Mann geht es heute so gut, dass er sogar einen Tisch abgeschliffen hat, er will ihn nachher streichen. Hatte dabei aber einen Mundschutz um.

Liebe Grüße
Heidi
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  #12  
Alt 03.02.2011, 18:20
Elma106 Elma106 ist offline
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So. Die ersten zwei Chemotherapien hat er hinter sich und morgen kommt doch die dritte hinterher. Er selbst hat es ein wenig durcheinandergebracht und sich die Termine falsch notiert. Also, gestern, heute und morgen jeweils eine Chemo.

Bisher verträgt er die auch recht gut. Heute morgen war ihm wohl ein klein wenig übel, aber es ging. Er hat Tabletten dafür bekommen, die helfen auch schnell und gut.

Allerdings ist er überhaupt nicht Aufnahmefähig! Im Moment ist er nicht in der Lage, einfachen Gesprächen zu folgen, er selber kommt beim erzählen von einem Thema auf das nächste, teilweise ohne "roten Faden" und er redet auch ein wenig schwammig. Alles in allem wirkt er ein wenig wie betrunken... Bin mir nicht ganz sicher ob das von der Chemo kommt oder von den Schmerztabletten (morgens und Abends eine Ibuprofen 800 und zwischendurch Tilidin, alle 3 Stunden 30 Tropfen...

Aber, morgen bin ich den ganzen Tag mit von der Partie und werde auch bei dem Arzt-Gespräch dabei sein. Da können wir dann alle fragen stellen und erfahren worauf wir während der Chemo-Pause achten müssen.
Dann geht es am 23., 24. und 25. Februar weiter mit dem 2. Zyklus.
Wenn es so bleibt wie bisher bin ich sicher das wir da gut durchkommen. Aber ich weiß das das sehr unwahrscheinlich ist...

Aber man wird ja noch hoffen dürfen =)
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  #13  
Alt 03.02.2011, 18:31
fische1945 fische1945 ist offline
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Hallo Ela,

also doch 3 Tage hintereinander.....ich denke mal, dass dein Papa von den Schmerztropfen Tilidin ein wenig durch einander ist. Ich kenne das von meiner Mama, wir mußten die Tropfen absetzen, weil sie nicht mehr sich selbst war.

Positiv ist ja, dass dein Papa ganz gut mit den Nebenwirkungen zurecht kommt.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es so bleibt.

Meinem Mann geht es weiterhin gut. Wir hoffen, dass pünktlich der nächste Zyklus am 16.2 gemacht werden kann. Am 14.2 soll aber vorher ein Port gelegt werden. Man findet kein Venenzugang mehr bei ihm....ansonsten wird alles um eine Woche verschoben.
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  #14  
Alt 03.02.2011, 21:51
monika100 monika100 ist offline
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Hallo Elma,

ich könnte mir auch vorstellen, dass dein Mann durch Tilidin etwas neben sich steht. Mein Mann hat das damals in höherer Dosis nur vor dem Schlafengehen bekommen, da es auch müde macht, was ja nachts wünschenswert ist aber tagsüber halt sehr störend
Braucht er denn soviel Schmerzmittel? Vielleicht fragt ihr mal nach einem anderen Mittel.

LG Monika
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  #15  
Alt 03.02.2011, 23:42
Elma106 Elma106 ist offline
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Da hab ich mich wohl ein wenig zu früh gefreut, heut war der gute um halb sieben im Bett mit totaler Appetitlosigkeit, Übelkeit und Abgeschlagenheit... Aber er scheint gut zu schlafen und das ist auch wohl ganz gut so.

Und wie gesagt, gut das ich nach eurer Skepsis doch nochmal auf die Terminzettel vom Doc geschaut hab. Er hat nächsten Dienstag noch ein MRT und morgen eben die Chemo. Er hat's falsch rum in seinen Terminplan eingetragen. Wie gesagt, er ist echt durcheinander... Auch das morgen mal bei seinem Onkologen ansprechen...

Das es deinem Mann weiterhin gut geht freut mich ehrlich für dich! Und ich hoffe sehr für euch, das es so bleibt.
Und ich denke, so ein Port ist die beste Lösung für alle wenn die Venen "streiken". Meine Schwester hat damals auch einen bekommen und sie sagt, es war zwar nicht "der Brüller", aber definitiv einfacher und angenehmer als diese ewige Stecherei ohne Ergebnis. Und außerdem sowieso das kleinste übel.
Drück die Daumen das dein Mann auch gut damit zurechtkommt.
Werd mir nun mal ordentlich die Frage aufschreiben, die morgen gestellt werden müssen... Und dann bin ich ein wenig beruhigt, wenn die geklärt sind und man weiß was zu tun ist... Der Anfang scheint mir das schwerste zu sein. Bis sich das mal alles ein wenig eingespielt hat... Aber dran gewöhnen wird man sich wohl nie.
Aber noch sind wir guter Dinge, so das ich noch ein Däumchen für dich und deinen Mann übrig habe =)

Und um auf Monika's Frage zu antworten:

Mein Vater braucht definitiv Schmerzmittel! Er hat totale Schmerzen im Beckenbereich, speziell links. Er kann kaum laufen, Treppen gehen fast gar nicht. Er hat Anfangs Diclofenac gegen die Schmerzen genommen, bekam davon aber höllisches Sodbrennen.
Tilidin-Tropfen hat er Anfang 2010 wegen einer anderen Schmerzgeschichte schon mal bekommen und die eigentlich auch sehr gut vertragen. Zwar war er auch da mal mehr mal weniger beduselt, aber immer gedanklich klar und orientiert. Jetzt wirkt er wirklich wie betrunken, redet irgendwie schwammig... Mal abwarten was der Arzt morgen sagt...

Geändert von Elma106 (03.02.2011 um 23:50 Uhr)
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