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  #1  
Alt 15.10.2003, 17:33
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Standard Nachuntersuchung

Hallo,

ich wollte mal fragen, welche methode zur nachuntersuchung die bessere ist.
CT, MRT oder PET?
unsere ärzte wollen bei meiner mutter immer nur ein CT machen, aber im MRT müsste man doch genaueres sehen können und es wäre auch ohne strahlenbelastung. ich glaube liegt mal wieder an den kosten, das die immer CT machen.

gruss ronny
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  #2  
Alt 16.10.2003, 09:16
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Standard Nachuntersuchung

Hallo!

Ich kenne alle 3 Verfahren.
Von der Untersuchung her ist relativ wenig Unterschied, jedoch vom Ergebnis her teilweise schon.

Ein CT ist dabei das "Ungenaueste", allerdings wohl auch das, das am meisten ind er NAchsorge eingesetzte Mittel, um evt.Rezidive zu erkennen und dazu völlig ausreichend, wie die Ärzte meines Lebensgefährten versichern.
Etwas genauere Aufschlüsse gibt da bereits das MRT, weil genauere Details sichtbar werden, die am CT "unsichtbar" bleiben können.
(Der Arzt sollte jedoch genau wissen, was er erkennen muß und ob das am CT deutlich dargestellt werden würde oder nicht.)

Das PET ist sehrwohl auch ein bildgebendes Verfahren und unter gewissen Umständen das absolut genaueste dieser 3!
Die Info, daß es in Deutschland nicht alle Kassen bezahlen und der Patient dafür ca.2000€ hinblättern muß, stimmen leider.

Beim PET wird eine Glukoselösung, die mit radioaktiver Substanz angereichert wird in die Vene geleitet. Dannach muß man ca. 40 Minuten ruhig liegen, bis sie das alles verteilt hat im Körper.
Aktives Gewebe (also Entzündungsherde und SCHNELLWACHSENDE Tumore) braucht mehr Glukose und das wird durch die Anreicherung sichtbar. So werden eben Unterschiede sichtbar, wenn ein Knoten da ist oder eine Raumforderung...ob dieser ein Entzündungsherd ist, ein schnellwachsender Tumor (nach einer Chemo muß man mindestens 3 Wochen warten, sonst wird das Ergebnis beeinflußt))....oder ein langsamwachswender Tumor, oder eben Narbengewebe ect ist.

Je nach Krebsart (schnellwachsende)ist also ein PET sehr gut geeignet, um Aktiviät festzustellen bzw. zu unterscheiden, ob der Tumorteil schrumpft, der aktiv wütet.
Meinem Freund, der Lymphknotenkebs hat, hat das PET vor einer weiteren OP "gerettet", weil nachgewiesen werden konnte, daß es sich bei der Raumforderung um Restgewebe handelt, daß nicht mehr aktiv ist, bzw. klitzekleine Krebsherde verbirgt, die selbst am PET unsichtbar bleiben...(jedoch dann kleiner als 5 mm sind)


Unterm Strich könnte man sagen...

...man muß sich vor der Untersuchung wissen, wie die Fragestellung lautet.-Wenn vorher "nichts" sichtbar ist...genügt im allgemeinen mal ein CT, denn falls etwas da wäre, würde man das sehen...ist man nach dem CT unsicher, ob etwas da ist kann eine MRT evt. genaueren Aufschluß geben.-Sollte man etwas entdecken und dabei einen schnellwachsenden Tumor vermuten (ab nicht sicher sein, bzw später trotz Gewissheit keine OP anstreben), dann wäre das PET bestimmt ein gut geeignetes Mittel zur genaueren Diagnose.


Alles Liebe und...werdet gesund und bleibt es!!!


Grüße aus Wien,

elke
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  #3  
Alt 16.10.2003, 11:55
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Standard Nachuntersuchung

Hallo,
auch ich halte einen PET fuer ein sehr gutes Instrument fuer die Nachsorge. Als ich dieses Jahr erhoehte Tumorwerte hatte, konnten die in der Roehre nichts erkennen, aber im PET war dann die winzigen Knoetchen sichtbar und konnten dann mit Hilfe von Ultraschalluntersuchung genausten lokalisiert werden. DEr PET kostete ca. 1200,- Euro, war in diesem Fall aber gut, weil dadurch schon frueh der Rueckbefall erkannt werden konnte. Ausserdem faellt das Kontrastmittel weg. Mir wurde vorher eine Beruhigungspille zum entspannen angeboten, kann ich nur empfehlen, denn dadurch schlummerte ich ein bisschen und habe den PET als sehr angenehm in Erinnerung.
Liebe Gruesse
Antje
name@domain.de
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  #4  
Alt 16.10.2003, 13:26
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Standard Nachuntersuchung

PET ohne Kontrastimmtel?
Hmm...das ist aber komisch...wie wurde dann das aktive Gewebe sichtbar gemacht?

Mein Freund bekam das Kontrastmittel (eben Glukose mit radioaktiven Stoffen angereichert->er sollte dann auch ein paar Stunden nicht die 3-jährige Jüngste auf den Schoß nehmen oder zu viel abbusserln) in die Vene und mußte 40 min.ruhig liegen, bis das alles gut verteilt war, und im Gewebe angereichtert wurde...???

Ich glaube die verschiedenen Kosten sind wegen den unterschiedlichen Zuschüssen der Krankenkassen.-Bei uns in Österreich bezahlt es die Kasse ganz, wenn man nicht versichert ist, kostet die Untersuchung 1800€, aber mache verlangen 2000€.

Mußtest Du das komplett selber bezahlen?

Alles Gute Dir,d amit Du das Rezidiv bald erfplgreich behandelt hast und keines mehr kommt!!!


Schönen Tag noch, elke
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  #5  
Alt 16.10.2003, 14:32
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Standard Nachuntersuchung

Uuupppss...ja...

...da wird dann so eine Untersuchung wie ein CT gemacht...hab übersehen, daß ich das dann nicht mehr so genau beschrieben habe, weil ich ja vorher eh gesagt hab, daß die Untersuchungen relativ ähnlich ablaufen.


Also, ich halte das PET für eine hervorragende Untersuchung zur sicheren Diagnose, wenns um schnellwachsende Tumoe geht oder eben nicht klar ist, ob Narbengewebe oder doch Krebszellen am CT sichtbar sind.
Schade, daß das bei Euch die meisten Kassen (noch) nicht bezahlen, allerdings denke ich, es kommt auch wahrscheinlich auf den Einzelfall an.-Redet wenns angestrebt werden würde mit Eurem Arzt, vielleichtkann man di betreffende Krankenkasse mit gut gewählten Arugmenten überzeugen, weil eine Früherkennung der Kasse/dem System ja andererseits doch viele Behandlungskosten spart...

...rein rechnerisch gesehen, denn die Versicherungen sind ja leider viel mehr für wirtschaftliche als menschliche Argumente zugänglich...


Menschlich wünsch ich JEDEM die bestmöglche Behandlung und Diagnosemöglichkeit um gesund und glücklich zu leben...


Alles Liebe,
elke
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  #6  
Alt 16.10.2003, 23:19
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Standard Nachuntersuchung

so wie ich im forum lesen konnte, wird das PET wohl nur bezahlt, wenn man stationär in der klinik ist und der arzt diese untersuchung für notwendig hält.(und die klinik ein PET hat)
wenn man aber mit überweisungschein kommt, zahlen die kassen zumindest im moment nocht nicht, so zumindest mein kenntnisstand.

den vorteil des MRT sehe ich halt auch darin, das keine strahlenbelastung vorhanden ist, es gibt nicht wenige ärzte die den "röntgenwahnsinn" bei uns in deutschland mit gemischten gefühlen sehen und meinen, das in manchen fällen krebs auch entstehen könnte... deshalb sollte man sich auch nur röntgen lassen, wenns absolut notwendig ist und nicht weil der arzt sein gerät auslasten will.
die strahlenbelastung beim CT ist um ein vielfaches höher als beim normalen röntgen.

achja Antje, wo hast du dein PET machen lassen ?


gruss ronny


Anmerkung der Moderation:
da es zu diesen Themen inzwischen ein eigenes Forum gibt, schließe ich diesen Thread. Informationen zu den Untersuchungsmethoden findet ihr:
http://www.krebs-kompass.de/Forum/showboard.php3?id=56

Liebe Grüße
Tina NRW (Mod.)
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