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Knochenmetastasen nach 7 Jahren
Hallo,
erst mal möchte ich alle hier ganz herzlich begrüßen. Bisher war ich nur im Speiseröhrenkrebs-Forum, habe somit keine Ahnung betreffs Brustkrebs. Die Oma meiner Schwiegertochter hatte vor 7 Jahren Brustkrebs mit einer Ablatio. Bisher war immer alles ohne Befund. Seit Monaten hat sie starke Schmerzen. Im August war sie wieder zur Untersuchung und gestern kam der niederschmetternde Befund. Knochenmetastasen im 2., 3., 5., 7. BWK sowie auf der 7. Rippe. Ebenfalls grenzwertig große Lymphknoten. Dazu kommt noch der Verdacht auf Lungenmetastasen, was aber noch abgeklärt werden muss. Sie kann seit Wochen kaum essen und trinken, erbricht auch ständig. Somit hat sich ihr Allgemeinzustand sehr verschlechtert. Dazu kommt noch, dass sie fast 2 Monate auf die Untersuchungsergebnisse warten musste, was ich persönlich unmöglich finde. Die Oma ist 78 und am Boden zerstört, wie die ganze Familie. Am Montag muss sie in die Klinik. Bis jetzt wissen wir nicht, wie die Behandlungen aussehen werden. Nun meine Frage: Kann man bei so vielen Metastasen noch etwas für sie tun? Hat jemand Erfahrung damit? Ich würde mich freuen, wenn jemand antworten würde. Liebe Grüße Viola |
#2
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AW: Knochenmetastasen nach 7 Jahren
Hallo Viola!
Erschreckende Diagnose,Knochenmetastasen....ich kann nachvollziehen wie man sich als Angehörige fühlt! vorerst aber:2 monate warten ist wirklich unzumutbar!ich würde aufjedenfall das krankenhaus wechseln, bei uns dauert es max. eine woche bzw. wenn man privat bezahlt kann man sogar schon am nächsten tag den befund einholen! Knochenmetas sind ansich gut behandelbar durch Bestrahlung.....jedoch weiß ich nicht, wie sich das mit dem doch schon höherem alter vereinbaren läßt?! ich würde aufjeden fall schauen,dass ihr euere Befunde schneller bekommt und mich nicht mit einer warteschleife von 2 (!)monaten abspeisen lassen! leider mussten wir auch die Erfahrung machen,dass es manchmal einfach sein muss etwas "lästiger" zu sein um die nötigen infos zu erhalten!! Ich wünsche euch aufjedenfall alles erdenklich gute!!! |
#3
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AW: Knochenmetastasen nach 7 Jahren
Liebe Katrin,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Untersuchungen wurden nicht in der Klinik gemacht, sondern in einer Röntgenpraxis. Als mein Vater an Krebs erkrankt war, ging es immer ruck-zuck mit den Ergebnissen. Es hat nie länger als ein paar Tage gedauert. Die Oma meiner Schwiegertochter ist vor Monaten gestürzt und deshalb sind alle davon ausgegangen, dass sie sich die Rippen geprellt hat. Sie wollte auch nicht bei der Frauenärztin nachfragen wo die Ergebnisse bleiben. Auch ihre Familienangehörigen konnten sie nicht davon überzeugen mal anzurufen. Ich würde ihr und auch ihrer Familie so gern helfen und etwas Mut machen, falls es noch Mut zu machen gibt. Wie ich schon geschrieben habe, kenne ich mich mit Brustkrebs überhaupt nicht aus. Habe schon heute stundenlang hier im Forum gelesen. Nun hoffe ich, dass die Knochenmetastasen auch bei ihr behandelbar sind. Danke nochmals für Deine Antwort. Liebe Grüße Viola |
#4
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AW: Knochenmetastasen nach 7 Jahren
Liebe Viola
Respekt, dass Du Dich sachkundig machst und Dich um die Oma Deiner Schwiegertochter kümmerst. So ein Verhalten ist nicht unbedingt selbstverständlich Ich gehe mal davon aus, dass die Patientin Eure Fürsorge überhaupt w i l l ?? Ich frage das, weil ich selbst absolut happy war, während der akuten Erkrankungszeit "nur" meine liebsten Menschen um mich zu haben Im Verlaufe meiner Therapie - brusterhaltende OP, Chemo, Bestrahlungen und Antihormontherapie - habe ich im Rahmen der NachsorgeTermine viele Ärzte kennengelernt, die sehr gewissenhaft jedes Für und Wider der mögl. TherapieOptionen beleuchtet haben. Ich gehöre zu Denjenigen, die mit einem Brustzentrum gute Erfahrungen macht. Ansonsten: Lasst der betroffenen alten Dame weiterhin Eure Anteilnahme und mögl. Hilfe zukommen und vertraut im Übrigen auf die Ärzte bzw. versucht zu beobachten, ob sie in guten Händen ist. LG
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Ilse |
#5
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AW: Knochenmetastasen nach 7 Jahren
Liebe Ilse,
vielen Dank für Deine Antwort. Für mich ist die Hilfe selbstverständlich. Die nahen Familienangehörigen stehen momentan total neben sich, was ja verständlich ist. Ich weiß noch wie es bei uns war, als mein Vater mit der Diagnose Speiseröhrenkrebs konfrontiert wurde. In der ersten Zeit konnten wir keinen klaren Gedanken fassen. Deshalb bemühe ich mich so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen. Am Montag beginnt der Klinikaufenthalt und wir werden sehen, was dann besprochen wird. Für mich ist jetzt wichtig alle auch psychisch etwas aufzubauen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie gut Zuspruch tut. Deshalb hoffe ich sehr etwas positives berichten zu können. Die Oma ist nervlich am Ende, denkt jetzt, dass sie bald sterben muss. Sie tut mir so schrecklich Leid. Es ist so eine Liebe. Dir liebe Ilse (so heißt die Oma meiner Schwiegertochter übrigens auch) wünsche ich weiterhin alles Gute! Liebe Grüße Viola |
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