Darmkrebs und Nachsorge......

guten tag zusammen,
seit gestern bin ich wieder zuhause, wurde erfolgreich operiert.
hatte ein adeno-ca, T3 die andern werte bei 0,
kein lymphbefall usw.
das ca war auch noch nicht durch die darmwand durchgewachsen.


Nun ruft mich eben die strahlenklinik münchen an, sie empfehlen eine strahlentherapie sowie chemo zur VORBEUGUNG !!

Dazu möchte ich sagen , dass ich vor 4 jahren ein oropharynx-ca. hatte , dieses nach drei op`s mit 70gy betrahlt wurde und ich heute noch unter schwersten strahlenschäden leide, bis runter zur blase, was mir wiederum niemand glaubt.

von einer leichten chemo könnte ich mich vielleicht noch überzeugen lassen, nicht aber von strahlentherapie, zumal alle inneren organe sauber sind.

Ich brauche nun dringend expertenmeinungen, ich benötige einen erstklassigen onkologen im raum augsburg und verstehe die welt nicht mehr.
vielleicht ist unter euch jemand , der mir etwas klarheit und schützenhilfe geben kann.

vielen dank und liebe grüsse
christina

Ich bitte euch sehr um eine räsonanz auf meinen beitrag. Was habe ich für Alternativen, welche auch die kasse (AOK) bezahlt???? Wer kann mir eine gute Onkologenadresse geben??? Bin auch bereit ein stück weit zu fahren dafür.
Meine psyche schlägt seit gestern purzelbäume, auch das kann für die genesung nicht gerade gut sein.

viele grüsse
christina

Hallo Christina

Eine Chemo empfehle ich Dir auf jedenfall, da die Rezidivrate bei T3 Stadium um einiges dadurch reduziert werden kann.

Alles Gute!

Antonio

Hallo Christina,

ich würde mich nicht nur von der Strahlenklinik, sondern auch in dem Krankenhaus, in dem Du operiert worden bist nocheinmal beraten lassen.
Wahrscheinlich würdest Du auch unter m-ww.de in den von Ärzten betreuten Diskussionsforen kompetente Antworten bekommen.

Alles Gute !

[Waltraud1]

Hallo Christina!
Ich hatte T2 alles andere 0 Keine Lympfknoten befallen.Trotzdem hat man mir "zur Vorsorge" Chemo und Strahlen empfohlen....Die Chemo(leichte Version) hab ich locker bewältigt...aber die Strahlen,8auch leichte) nicht nur das ich nach den Bestrahlungen total erschöpft war und nur noch schlief, nach der Hälfte der geplanten 30 Bestrahlungen war mein Unterleib verbrannt, trotz Schutzvorichtung für die gesunde Körperpartie, ich konnte nichtmal Unterwäsche tragen...was ich aber am meisten bedauere,durch die verbrennungen ist meine ganze Scheide vernarbt und mir ist es nichtmehr möglich den "normalen Geschlechtsverkehr"auszuüben. Das hat mir vorher keiner gesagt, auch niemand gab mir den Rat den Scheideneingang (nach dem Abheilen der Verbrennungen)zu dehnen.Ich war zu dem Zeitpunkt 53, also eine Frau im noch aktiven Sexalter....Ich will Dir jetzt keine Angst machen oder Dir abraten, geb Dir nur meine Erfahrung weiter....laß Dich nochmal aufklären...
Liebe Grüße
Waltraud

hallo waltraud,
vielen dank für deine offenen worte. So ähnlich hab ich es mir schon vorgestellt, zumindest war mir sofort klar, dass ich dann ganz kaputt bin. Halb bin ich es schon, von der ersten strahlentherapie....
nein waltraud, aufklärung über strahlen brauch ich nicht, ich lebe jeden tag mit den extremschäden. kaputte schleimhäute, kaputte speiseröhre, degenerative HWS, langsam aber sicheres auflösen meines unterkiefers (is mittlerweile dünner als ein bleistift) , nervöse blase, stark reglementierte nahrungsaufnahme wegen der schleimhäute und der speiseröhre. Das wär so das gröbste....von den schmerzen nicht gesprochen.

Kommende woche werde ich mich onkologisch über eine leichte chemo beraten lassen, aber nochmals strahlen kommen nicht in frage.

Nochmals vielen dank
alles gute und
liebe grüße
christina