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  #1  
Alt 04.12.2007, 18:49
oemus oemus ist offline
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Beiträge: 2
Standard 18 Jahre alt Hodentumor->Lymphknotenentfernung

Hallo ihr Lieben,

also mein Name ist Ömer und ich habe schon seit fast 9 Monaten Krebs und es geht mir tierisch auf die Nerven das ich seit Monaten nicht mehr weiter weiß! Ich bin mittlerweile 18 Jahre und bei mir hat alles mit dem Hodentumor angefangen ich hatte einene Seminom des rechtech Hodens Stadium IIC der mir entfernt worden ist doch nach Op sagten mir die Ärzte das mein Lyphmknoten auch von einem Tumor befallen wäre. Dannach habe ich 4 Zyklen Chemo bekommen und es hat nichts gebracht nun stegt mir eine Op bevor in der man den Lyphmknoten entfernen muss.
Ich habe 2 Möglichkeiten:

1. offener Schnitt

2. lapraskopische Entfernung

gibt es jemanden der damit Erfahrung gemacht hat?????????????????????
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  #2  
Alt 04.12.2007, 20:05
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
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Beiträge: 169
Standard AW: 18 Jahre alt Hodentumor->Lymphknotenentfernung

Hallo Ömer,

erstmal willkommen im Forum, auch wenn es ein nicht sehr erfreulicher Anlass ist.

Ich selbst hatte 2006 eine laparoskopische RLA anlässlich einer 3cm Lymphknotenmetastase (=Stadium IIB). Die OP verlief ohne Komplikationen, und nach etwas mehr als einer Woche konnte ich das Krankenhaus wieder verlassen.

Der Vorteil der Laparoskopie ist, dass die OP-Folgen insgesamt weniger belastend sind, weniger Wundheilungskomplikationen, wesentlich geringeres Risiko des Ejakulationsverlustes bei gleichem therapeutischen Nutzen wie bei der offenen RLA.
Das Risiko der Laparoskopie besteht aber in der Gefahr, dass während der OP die großen Blutgefäße, in deren Nähe das Lymphgewebe sich befindet, verletzt werden. Das ist dann eine Notfallsituation, in der schnell und richtig gehandelt werden muss.

Persönlich würde ich dir zur laparoskopischen Variante raten, weil die Verträglichkeit einfach wesentlich besser ist und die Komplikationsrisiken insgesamt minimiert sind. Ich würde aber darauf achten, dass in dem Krankenhaus, in dem du die OP machen lässt, ausreichend lange Erfahrung mit der laparoskopischen RLA - nach vorangegangener Chemotherapie - vorhanden ist. Wo bist du denn in Behandlung?

Grüße von Andi
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  #3  
Alt 05.12.2007, 11:43
oemus oemus ist offline
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Registriert seit: 04.12.2007
Beiträge: 2
Standard AW: 18 Jahre alt Hodentumor->Lymphknotenentfernung

Hi Andi,

ich wurde erst in Memmingen behandelt doch die machen es nicht laparskopisch und von dort bin ich dann nach ulm und die trauen sich es besser gesagt nicht. Momentan bin ich in Tübingen und dort würde es einen sehr guten Artzt geben der viel Erfahrung damit geamcht hat.

Bei meinem Fall ist das Problem das sich die Hauptschlagader die zum Herzen führt minimal an dem Lymphknoten vorbei führt der rausoperiert werden muss.
Und deswegen besteht ein sehr hohes Risiko das was schief geht.
Woi hast du dich denn behandeln lassen und von wem wurdest du operiert????
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  #4  
Alt 05.12.2007, 16:03
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
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Beiträge: 169
Standard AW: 18 Jahre alt Hodentumor->Lymphknotenentfernung

Hallo Ömer,

meine Operation war in der Charité in Berlin.
Tübingen ist eine gute Adresse, denke ich. Haben sie sich dort schon deine CT-Bilder angesehen? Konntest du schon mit jemandem dort sprechen? Wichtig ist, dass du den Ärzten vertraust, und dass du das Gefühl hast, sie wissen, was sie tun. Wenn du kein gutes Gefühl hast, dann solltest du doch die offene RLA in Erwägung ziehen.

Das ist nicht schlimm. Die RLA ist seit Jahrzehnten eine Standard-OP, in der laparoskopischen Variante ist sie halt etwas verträglicher.

Wie du ja sicher weißt, hast du immer noch sehr gute Heilungschancen. In den meisten Fällen, in denen nach der Chemo operiert werden muss, ist das Tumorgewebe abgestorben - insofern hat die Chemo sehr wohl was gebracht. Die OP ist dann gewissermaßen nur zur Sicherheit.

Grüße von Andi
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  #5  
Alt 07.12.2007, 23:38
andy1983 andy1983 ist offline
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Registriert seit: 29.12.2005
Beiträge: 253
Standard AW: 18 Jahre alt Hodentumor->Lymphknotenentfernung

Hi

Erstmal herzlich willkommen auch wenns nicht gerade schön is unter uns zu sein.
Ich stand vor meiner Lymphknotenentfernung genau vor der selben Entscheidung. Habe allerdings erst die Entfernung gemacht und dann eine Chemo, weil der Oberarzt meinte zu mir, dass nach einer Chemo die OP schwieriger sei.
Ich habe mich für die "normale" RLA enschieden. Der einzige Nachteil ist halt, dass du hinterher eine große Narbe am Bauch hast, die mich aber nicht mehr stört.
Eine laparoskopische RLA kam für mich irgendwie nicht in Frage, weil mir das Risiko da einfach zu hoch war.
Ich lag 3 Tage auf der Intensivstation und insgesagt fast 2 Wochen im Krankenhaus. Schmerzen hatte ich so gut wie keine. Würde es immer wieder so machen.
Es ist halt deine Entscheidung was du machst. Ich kann mir vorstellen, dass dies sehr schwierig für dich ist, aber setzt dich noch mal mit deiner Familie an einen Tisch und rede mal mit denen drüber und dann noch mal mit einem Arzt. So hab ich es damals auch gemacht.
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  #6  
Alt 15.12.2007, 21:45
Xenons Xenons ist offline
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Registriert seit: 20.12.2005
Beiträge: 28
Standard AW: 18 Jahre alt Hodentumor->Lymphknotenentfernung

Hallo Ömer ,

ich hab meine RLA in der Stadtklinik Heilbronn bei Prof.Rasweiller 2005 Lapraskopisch machen lassen,nach drei Tagen war ich wieder Raus aus dem
Krankenhaus.Ich würde dir auch zur Schlüsselloch-Technik Raten.Aber wie
gesagt nur bei guten Ärzten.Und da würde ich dir die Charité in Berlin und Tübingen bzw.Heidelberg sowie Heilbronn (wegen Prof.Rasweiller) empfehlen
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