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  #1  
Alt 14.12.2005, 16:13
Florida Florida ist offline
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Standard Hochmalignes NHL

Hallo!
Ich habe mich heute hier angemeldet,und es geht nicht um mich,sondern um meinen Freund (45).Seine Milz hat sich in den letzten Jahren stetig vergroessert,und war in den letzten drei Jahren so gross,dass sie schon von aussen zu sehen war.Mein Freund dachte aber,er haette einen Leistenbruch und ist erst vor zwei Jahren zum Arzt gegangen.Ich muss dazu sagen,dass wir im europaeischen Ausland leben und die medizinische Versorgung nicht gut ist.Er ist von Arzt zu Arzt gegangen,ohne dass es eine Diagnose gab - hatte schon erhebliche Probleme,weil die Milz den Darm eingeengt hat und saemtliche Organe verdraengt hatte.Seit zwei Monaten ist er in Deutschland,wo verschiedene Untersuchungen durchgefuehrt wurden.Die Milz ist mittlerweile entfernt.Letzte Woche kam dann die Diagnose "hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphom".Es kommen noch weitere Untersuchungen,weil es noch weitere Lymphknoten gibt,bei denen sich die Aerzte nicht sicher sind,ob sie vergroessert sind oder nicht,weil mein Freund mittlerweile stark untergewichtig ist,und die LK deswegen sowieso groesser wirken.
Ausserdem hat er Antikoerper gegen Hepatitis-C ,und meine Frage ist jetzt,wie sich das bei einer Chemotherapie auswirkt.
Wie gross sind ueberhaupt seine Heilungsaussichten?Symptome wie Nachtschweiss hatte er bisher nicht - nur staendige Muedigkeit und ein Schweregefuehl in den Beinen.Ausserdem seit Jahren ein Ekzem am Unterschenkel (muss ja nicht in Zusammenhang stehen).

LG Florida
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  #2  
Alt 04.01.2006, 10:05
Juliana Juliana ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL

Hallo Florida,

das wichtigste ist jetzt wohl erst mal, dass Dein Freund eine differenzierte Diagnose gestellt bekommt. Denn gerade bei NHL gibt es sehr viele Ausprägungen, die jeweils sehr entscheidend sind für die Therapie und natürlich auch für die Prognose.

Mein Mann hatte auch Antikörper gegen Hepatitis C, allerdings nur in sehr geringem Maße, so dass dies auch erst festgestellt wurde, als er die Voruntersuchungen für eine allogene Stammzelltransplantation hatte. Nach Meinung der Ärzte hatte er wohl mal eine Hepatitis-C-Infektion, mit der das Immunsystem aber alleine fertig wurde, so dass dies nie behandelt wurde.

Mein Mann hatte im Laufe seiner Erkrankung sehr viele Chemos (erst 6 x Choep, dann eine autologe SZT und dann die Chemos bei der allogenen SZT). Er hat alle Chemos erstaunlich gut vertragen - von daher würde ich sagen, haben seine Hepatitis C Antikörper da wohl keine Auswirkung gehabt.

Ich wünsche Deinem Freund alle Gute!

Juliana
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  #3  
Alt 04.01.2006, 13:37
Florida Florida ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL

Hallo Juliana!
Danke fuer die Antwort!Bei meinem Freund scheint es,was die Hepatitis angeht,aehnlich zu sein.Bei der Milzentfernung wurde auch eine Leberpunktion gemacht,um zu sehen,ob das Gewebe veraendert ist.Es gibt leichte Veraenderungen,aber im Grossen und Ganzen ist die Leber in Ordnung.Die Blutwerte sind auch gut.Es sollte auch die Virenlast bestimmt werden,aber das Ergebnis weiss ich nicht,weil ich alle Informationen aus zweiter Hand hab und mein Freund nicht konkret nachfragt.
Er bekommt jetzt 6 Monate lang R-Chop ,den ersten Zyklus hat er hinter sich,der naechste beginnt naechste Woche.Er bekommt die Medikamente immer zwei Tage lang.Die ersten Tage danach ging es ihm gut,dann hatte er ab dem 8.Tag starke Gelenk- und Muskelschmerzen.Hoffentlich geht es ihm im naechsten Zyklus besser...
Viel groessere Sorgen macht mir sein Untergewicht.Bei 180 cm nur noch 52 Kilo!
Das Positive ist,dass es wohl auf die Milz beschraenkt war - keine weiteren Lymphknoten sind veraendert.

Viele Gruesse!
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  #4  
Alt 05.01.2006, 10:20
Juliana Juliana ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Hochmalignes NHL

Hallo Florida,

mein Mann hatte während seinen Behandlungen auch mal sehr starkes Untergewicht (54 kg bei 185). So lange er im Krankenhaus war, war das nie ein Problem, da er da ständig intravenös ernährt wurde.

Zuhause war das schon schwieriger, allerdings haben wir uns dann hochkalorische Drinks besorgt (gibt es auf Rezept). Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, fertig gemischte oder auch welche zum Anrühren mit Milch. Es gibt hier verschiedene Geschmacksrichtigungen, diverese Fruchtsorten, aber auch Vanille und Schokolade. Diese Teile haben etwa 500 - 600 Kalorien und werden zusätzlich zur normalen Ernährung aufgenommen.

Vielleicht wäre das was, grade wenn während der Chemos das Geschmacksempfinden gestört ist. Hat Dein Freund denn Hunger und ernährt sich ansonsten normal?

Liebe Grüße
Juliana
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  #5  
Alt 05.01.2006, 18:05
Florida Florida ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Hochmalignes NHL

Hallo Juliana!
Danke fuer den Tip!Ich fliege naemlich am Montag nach Deutschland (lebe ja im Ausland),und mache mich schon verrueckt,weil ich ziemlich ratlos bin,was ich ihm kochen soll.Alles,was schnell ansetzt,bekommt ihm nicht(Fett z.B.).Weil er nach der ersten Chemo ein Morphin bekommen hat,und er sich kaum bewegt hat,ging mit der Verdauung garnichts mehr - dadurch hatte er zusaetzliche Schmerzen.Mein Freund ist jemand,der vom Typ her sowieso eher mager ist,aber so duenn war er noch nie.Gut,die Milz wog ueber 4 Kilo - die muss man natuerlich auch abziehen.Zur Zeit ist er stationaer,aber zum Wochenende wird er entlassen.Ich denke,dass das mit diesen hochkalorischen Drinks eine gute Loesung sein koennte,weil es den Darm nicht so belastet.Hunger hat mein Freund eigentlich.Bloederweise war es aber oft so,dass er wegen Untersuchungen und Kurznarkosen nuechtern bleiben musste,und er nimmt sowieso schnell ab und schwer zu.Das war schon vor seiner Krankheit so.Die Chemo hatte eigentlich keinen Einfluss auf seinen Appetit.

Viele Gruesse!
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