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  #1  
Alt 31.03.2004, 10:54
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Standard Ärzte Zeitung/Positives Urteil für Cetuximab

Ärzte Zeitung 31.3.2004

- Positives Urteil fuer Cetuximab bei Darmkrebs
Cetuximab (ErbituxTM) ist von dem wissenschaftlichen Beratungsgremium der
Europaeischen Zulassungsbehoerde fuer Arzneimittel (EMEA) zur
Zulassung empfohlen worden.

Lesen Sie weiter...

http://www.aerztezeitung.de/docs/200...krebs&bPrint=1
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  #2  
Alt 07.04.2004, 10:01
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Standard Ärzte Zeitung/Positives Urteil für Cetuximab

Hallo Leute
Ich war schon für eine Behandlung mit Cetuximba vorgesehen. Hat leider nicht sollen sein. Um das Mittel einsetzen zu können, müssen die Rezeptoren (Feingewebliche Untersuchung) des Krebses zu dem Medikament passen. Ähnlich wie 2 Legosteine ineinander greifen. Bei mir soll nun Avastin (USA) zum Einsatz kommen. Das Mittel wurde schon geordert. Hat jemand Erfahrung mit dem Medikament???????
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  #3  
Alt 07.04.2004, 11:43
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Beiträge: 3.328
Standard Ärzte Zeitung/Positives Urteil für Cetuximab

Hallo Udo,

kann Dir leider nicht weiterhelfen, da Avastin dazu noch zu kurzfristig auf dem deutschen Markt zugelassen ist.

Meine Empfehlung daher, falls Dein Englisch sicher genug ist, Dich über die cancer links -colon cancer- in den USA zu informieren.

liebe Grüße
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  #4  
Alt 06.10.2004, 07:12
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Beiträge: n/a
Standard Ärzte Zeitung/Positives Urteil für Cetuximab

Hallo Udo und Jutta,

meine Mutter bekommt seit August in Spanien cetuximab. Ihre Rezeptoren haben übereinstimmt im Labor. Jetzt müssen wir weiter sehen, wie es in ihr aussieht. Bis jetzt sind die Blutwerte immer Top, sie leidet aber stark wegen der Nebenwirking der Allergieausschlag. Sie bekommt zur Begleitung Allergietabletten.
Bin gespannt, wenn die erste CT gemacht wird.
Bitte drückt mir die Daumen für meine Mutter, ist schon schlimm genug, da sie weit wohnt, und ich sie nicht sehen kann, wann ich will :-(

Viele liebe Grüsse
Susana
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  #5  
Alt 24.10.2004, 17:31
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Registriert seit: 06.05.2003
Beiträge: 1.228
Standard Ärzte Zeitung/Positives Urteil für Cetuximab

Ärzte Zeitung, 21.10.2004

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Neue Medikamente verhindern Rezidive bei Darmkrebs
Überlebensraten bei lokal fortgeschrittenem Darmkrebs haben sich in 20 Jahren deutlich verbessert / Neue Optionen mit Capecitabin und Oxaliplatin
HAMBURG (mut). Die meisten Patienten mit einem Kolonkarzinom ohne Metastasen können heute geheilt werden - und zwar selbst dann, wenn bereits Lymphknoten befallen sind. Überlebten vor 20 Jahren nur etwa 40 bis 50 Prozent solcher Patienten, so sind es heute 60 bis 65 Prozent - dank einer adjuvanten Chemotherapie, die schrittweise verbessert wurde. Mit neuen Medikamenten wie Capecitabin oder Oxaliplatin wird die Chemotherapie jetzt noch wirkungsvoller.

Etwa 50 bis 70 Prozent der Patienten mit Kolonkarzinom haben bei der Diagnose Tumoren der Stadien I bis III, also Tumoren die noch keine Metastasen gebildet haben.

Bei kleineren Tumoren im Frühstadium (Stadium I) sowie bei größeren Tumoren ohne Lymphknotenbefall (Stadium II) genügt meist eine Resektion des Tumors, um die Patienten zu heilen: Im Stadium I gelingt dies praktisch bei allen Patienten, im Stadium II bei etwa 75-80 Prozent der Betroffenen.

Ob bei Stadium-II-Tumoren eine zusätzliche Chemotherapie etwas nützt, darüber wird noch diskutiert, so Privatdozent Udo Vanhoefer vom Marienkrankenhaus in Hamburg. In unterschiedlichen Studien ergab sich damit nur ein geringer Vorteil: Je nach Studie lebten mit einer Chemotherapie nach fünf Jahren ein bis vier Prozent mehr Patienten als ohne, so Vanhoefer auf einem Symposium von Hoffmann-La Roche in Hamburg. Es müsse daher individuell geklärt werden, ob bei Stadium-II-Patienten, etwa wenn der Tumor bereits sehr groß ist, eine adjuvante Chemotherapie gemacht werde.

Eindeutig ist dagegen die Situation bei Stadium-III-Tumoren, also bei Befall von Lymphknoten, aber noch ohne Fern-Metastasen. Hier ist seit Anfang der 90er Jahre eine adjuvante Chemotherapie Standard.

Damals wurde in einer großen Studie nachgewiesen, daß sich durch eine adjuvante Chemotherapie die Fünf-Jahres-Überlebensrate um zehn Prozentpunkte verbessern ließ - und zwar von 50 Prozent bei alleiniger Operation auf knapp 60 Prozent bei Op plus Chemotherapie, sagte Dr. Peter Reichert von der Charité in Berlin. Die Chemotherapie bestand damals aus dem Pyrimidin 5-Fluorouracil (5-FU) plus Levamisol. Seither wurde die Chemotherapie schrittweise verbessert, so Reichert.

Levamisol wurde durch Folinsäure (FS) abgelöst. Mit der Kombination 5-FU/FS lies sich die Fünf-Jahres-Überlebensrate im Vergleich zu 5-FU/Levamisol nochmals um etwa drei Prozentpunkte steigern, und statt Therapiezyklen über ein Jahr war mit 5-FU/FS nur noch eine sechsmonatige Behandlung nötig.

Inzwischen gibt es erneut Verbesserungen. So läßt sich 5-FU/FS durch Capecitabin (Xeloda®) ersetzen. Capecitabin ist eine Vorläufersubstanz von 5-FU und wird vorwiegend in Tumorzellen in das zytotoxische 5-FU umgewandelt. Der Vorteil gegenüber 5-FU: Eine bessere Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Belegt werden konnte dies in der X-ACT-Studie (wir berichteten). An der Studie nahmen knapp 2000 Patienten mit Kolonkarzinomen im Stadium III teil. Sie erhielten nach der Op entweder sechs Monate 5-FU/FS oder Capecitabin. Mit 5-FU/FS lebten nach knapp vier Jahren noch etwa 60 Prozent der Patienten ohne Rezidive, mit Capecitabin waren es etwa 64 Prozent.

Eine schwere, oft Dosis-limitierende Diarrhö trat mit Capecitabin deutlich seltener auf als mit 5-FU/FS. Doch Capecitabin hat noch einen weiteren Vorteil: Es wird oral eingenommen. 5-FU wird dagegen als Dauerinfusion über 48 Stunden verabreicht. Dazu muß ein Port gelegt werden, der Quelle von Komplikationen sein kann.

Das neue Mittel ist bereits bei metastasierendem Kolonkarzinom (Stadium IV) zugelassen, die Zulassung zur adjuvanten Therapie wird für Mitte 2005 erwartet.

Mit einer Kombination aus dem Platin-Derivat Oxaliplatin und 5-FU/FS läßt sich ebenfalls die Wirksamkeit der adjuvanten Chemotherapie verbessern: Mit der Dreierkombination leben nach drei Jahren fünf Prozent mehr Patienten rezidivfrei als mit 5-FU/FS allein. Nahe liegt nun, 5-FU/FS in diesem Schema durch Capecitabin zu ersetzen.

Ob die Kombination Capecitabin/Oxaliplatin den bisherigen Therapie-Regimen überlegen ist, wird derzeit ins Studien geprüft - und zwar sowohl bei Patienten mit Tumoren im Stadium III, als auch bei solchen im Stadium II.


nachzulesen unter

http://www.aerztezeitung.de/docs/200...rebs/darmkrebs
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  #6  
Alt 24.10.2004, 23:25
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Standard Frage zum Verständnis

>Überlebten vor 20 Jahren nur etwa 40 bis 50 Prozent solcher Patienten, so sind es heute 60 bis 65 Prozent -<

Was bedeutet in dieser Passage genau "Überlebten ..." -
um wieviel Jahre ? 5 Jahre ? Endgültige
Heilung ?
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