Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Blasenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.01.2008, 14:33
Kebbi Kebbi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2008
Beiträge: 4
Standard Meine Schwester hat Blasenkrebs

Hallo, ich bin neu hier und nicht selber betroffen, sondern Angehörige einer Betroffenen und völlig am Boden zerstört.
Meine Schwester (52) hat gestern die vernichtende Diagnose "Blasenkrebs" erhalten. Sie hatte seit Ende letzten Jahres immer mal Probleme mit der Blase und dachte immer, es ist nur eine Blasenentzündung. Sie hatte noch kein sichtbares Blut im Urin. Dann war sie beim Arzt - Urintest - Blasenentzündung - Antibiotika. Die Tabletten schlugen aber nicht an und dann kam auch noch etwas Blut und da ist sie wieder zum Arzt. Dann endlich haben sie Ultraschall gemacht und ein Geschwür in der Blase festgestellt. Sie mußte ins Krankenhaus, dort haben sie das Ding entfernt und eingeschickt und gestern beim Abschlussgespräch haben Sie ihr das wie einen Knochen hingeschmissen und sie dann nach Hause geschickt. Anfang Februar soll jetzt eine CTG gemacht werden, um zu sehen, ob nicht wo anders noch was ist und im März soll sie operiert werden. Sie wollen ihr die Gebärmutter, die Eierstöcke und auch die Blase entfernen, das wäre das sicherste. Für unsere ganze Familie ist jetzt erst mal eine Welt zusammengebrochen. Ich kann an nichts anderes mehr denken. Vor allem bin ich im Zweifel, ob man gleich so eine Totaloperation machen muss und warum man da noch so lange wartet. Sollte man bei so einer Diagnose nicht eine zweite Meinung einholen? Ich habe Angst, was ist wenn ......? Man steht so hilflos daneben. Was kann ich tun? Wie sind bei so etwas die Heilungschancen - hat sie überhaupt Chancen?
Viele Grüße Kebbi
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 31.01.2008, 11:45
salzboede salzboede ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 31.01.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Meine Schwester hat Blasenkrebs

Hallo Kebbi,

das tut mir leid, dass Deine Schwester an Blasenkrebs erkrankt ist. Als Angehörige (mein Mann, 46, ist erkrankt) kann ich nachvollziehen, wie es Dir geht. Ich möchte Dir ein tolles Internetforum vorstellen. Dort findest Du sehr viele wertvolle Informationen und Hilfe und viele nette Leute. Dieses Forum ist entstanden aus einer Blasenkrebs Selbsthilfegruppe.

http://www.forum-blasenkrebs.de/

Herzliche Grüße
salzboede
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 01.02.2008, 18:14
Steffi37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Meine Schwester hat Blasenkrebs

Hallo Kebi, habe gerade Deine Nachrricht über Deine Schwester gelesen ich selber 37 habe die Nachricht von meinem Blasenkrebs letztes Jahr im Oktober erhalten war darüber auch total entsetzt.. Aber nun zu Dir welche Stufe hat Deine Schwester G1,2, oder G3 ??? Informiere Dich noch mal darüber das Spielt wirklich eine Große Rolle bevor Ihr eine total Operation lassen macht holt Euch eine 2 Meinung ein so etwas kann nie Falsch sein nehmt Euch die Zeit dazu, aber wie gesagt wichtig ist zu wissen welches Stadium sie hatte... Wünsche Euch alles alles Liebe und Drücke Euch die Daumen das es gut aus geht
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 10.12.2008, 18:01
Kebbi Kebbi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2008
Beiträge: 4
Unglücklich AW: Meine Schwester hat Blasenkrebs

Hallo Steffi,
ich habe lange nichts von mir hören lassen. Meine Schwester hatte einen Tumor vom Stadium 4, also ganz schön schlimm. Nach der OP (Blasenentfernung, Gebärmutter, usw.) bekam Sie eine Chemo. Sie hat die Chemo sehr gut vertragen, die Haare sind nicht ausgegangen und sie war wirklich gut drauf, Blut war auch immer i.O.. Im Oktober diesen Jahres war sie fertig und sollte nun zur Reha. Vor ein paar Wochen bekam Sie Schmerzen im Unterleib und ging zur Frauenärztin, die an der Narbe eine Geschwulst feststellte. Sie wurde rausgemacht und eingeschickt und es waren wirklich wieder Krebszellen. Als sie das erfahren hat, ist sie in ein tiefes Loch gefallen. Sie geht nicht mehr raus, sie macht zu Hause nichts mehr, raucht nur und ist sehr schwach, als wenn sie sich schon aufgegeben hat. Sie war so zuversichtlich. Es lief alles so gut und sie kam auch mit dem Beutel gut zurecht. Und jetzt so ein Rückschlag.
Morgen soll Sie ins Krankenhaus, um weitere Untersuchungen durchzuführen, ob der Krebs gestreut hat und um festzulegen, was weiter gemacht wird. Der Arzt hat uns nicht viel Hoffnung gemacht und gemeint, wir sollten uns mit dem Unvermeidbaren auseinandersetzen. Es ist ein sehr aggressiver und schnellwachsender Tumor. Meine Schwester und wir alle sind vollkommen fertig und wissen nicht was werden soll. Sie ist doch erst 52 Jahre alt, was sollen wir denn tun? Wie können wir Ihr denn noch helfen?
Wir sind so macht- und mutlos.
Wir können jetzt nur abwarten, was die Untersuchungen bringen. Wir haben Ihr jetzt eine Psychologin zur Seite gestellt und hoffen, dass sie sie psychisch wieder bischen hoch bringt. Es ist im Moment alles so sinnlos geworden.
Traurige Grüße
Christel
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 11.12.2008, 09:40
Susanne1969 Susanne1969 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2008
Ort: Schweiz
Beiträge: 64
Standard AW: Meine Schwester hat Blasenkrebs

Liebe Christel

Das tut mir sehr leid mit Deiner Schwester. Bitte gib die Hoffnung nicht auf.

Bei meiner Mutter wurde im September 2005 Blasenkrebs festgestellt. Nach mehreren Ausschabungen (3-4 pro Jahr) und 2 Spitalaufenthalten wegen Nierenproblemen bzw. Problemen mit Vernarbungen wurde ihr im Februar 2008 die Blase entfernt und sie hat nun ein Urostoma und kommt sehr gut damit klar.

Im Frühling wurde ein Schatten auf der Lunge entdeckt.... Sie hatte eine Metastase auf der Lunge die mit Chemo erfolgreicht behandelt wurde. Gleichzeitig wurde ein Ableger auf dem Brustbein entdeckt, der wurde bestrahlt.
Seit einigen Wochen ging es meiner Mutter schlechter, sie hatte keinen Appetit und es war ihr oft am Morgen schlecht.... Nun hat sie noch eine Metastase auf der Leber....

Heute beginnt ihre Chemo und ich hoffe dass sich ihr Zustand danach bessert. Wir wissen dass sie nicht geheilt werden kann, aber solange die Ärzte noch behandeln können bleiben wir positiv.

Oder sind wir naiv??? Ich weiss es nicht. Es gibt Momente wo ich fast am Verzweifeln bin (es heisst ja nicht umsonst "Google macht krank") und es gibt Momente wo ich fest daran glaube dass meine Mutter noch einige Jahre bei uns ist.

Ich wünsche Dir und Deiner Schwester alles alles Gute und bitte gebt die Hoffnung nicht auf.

Liebe Grüsse
Susanne
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 29.04.2009, 09:20
Kebbi Kebbi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2008
Beiträge: 4
Unglücklich AW: Meine Schwester hat Blasenkrebs

Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für eure lieben Worte. Leider sieht es so aus, dass wir nichts mehr tun können. Es wurde ein neuer Tumor im Unterleib festgestellt und dann hat sie auch noch eine Fistel zwischen Darm und Scheide bekommen. Daraufhin wurde nun auch noch der Darm verlegt. Der Tumor kann nicht operativ entfernt werden. Er wurde bestrahlt und es hat leider nicht gewirkt und die Bestrahlung hat sie gar nicht vertragen, sie musste sogar eine Bluttransfusion bekommen. Dann kam sie nach Hause und hat nur noch gelegen. Sie konnte nicht sitzen, weil Sie durch die Bestrahlung ständig entzündet ist. Sie raucht eine Schachtel am Tag. Vorige Woche waren wir wieder beim Arzt und der gab uns die niederschmetternde Nachricht, dass es nur noch Monate sind, die sie noch leben wird. Wir sind alle am Ende. Ich kann den Gedanken einfach nicht zulassen, dass meine Schwester sterben wird. Ich würde alles tun, um ihr zu helfen. Gestern war ich noch einmal bei ihrem Urologen, um noch einmal mit ihm zu sprechen, doch auch er ist der Meinung, dass wir uns langsam verabschieden sollen. Ich kann das einfach nicht, ich kann sie nicht aufgeben. Was soll denn werden, Sie hat doch Kinder und Enkel und sie hat das nicht verdient (ich weiss, keiner hat es verdient). Wir können einfach damit nicht umgehen. Wie sollen wir uns ihr gegenüber verhalten, sollen wir darüber sprechen, sollen wir nicht darüber sprechen. An einen Strohhalm klammere ich mich noch, ich werde versuchen, einen Termin in der Uniklinik Leipzig zu bekommen, um dort eine zweite Meinung einzuholen. Ich möchte nichts unversucht lassen. Gerade jetzt gibt es auch keine Studie, an der sie teilnehmen kann.
Vielleicht kann uns jemand noch einen guten Rat geben. Wir sind alle so unglücklich.
traurige Grüße
Christel
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55