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  #1  
Alt 27.02.2004, 15:53
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Hallo an Alle ,

Ich habe ein paar Fragen:

1. Welchche Untersuchungen , wie oft nach brusterhaltender OP?
2. Was bezahlt davon Krankenkasse was nicht?
3. Wer ist jetzt "führender" Arzt -
- mein Hausarzt?
- mein Frauenarzt?
- Frauenarzt im Brustzentrum, wo ich operiert wurde?
- Radiologe von Bestrahlung-Theraphie?
- Onkologe von Mammographie?
4. Von wem bekomme ich Überweisungen?

Ich blicke wirklich nicht durch.

Tamara
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  #2  
Alt 27.02.2004, 18:07
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Hallo Tamara

Nachsorgeuntersuchungen nach Brusterhaltenen OP Vieteljährlich.
Wo dein Frauenarzt ist dafür zuständig.
Überweißungen bekommst Du von Deinem Frauenarzt Bestrahlungstherapie,Onkologe von Mammographie.

wünsche Dir viel ervolg und alles liebe und gute.

Gruß Priska
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  #3  
Alt 28.02.2004, 13:49
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Hallo Tamara,

bin zwar nicht brusterhaltend operiert, aber befinde mich auch zur Zeit wieder in der Nachsorgephase. Bei mir läuft alles über den Hausarzt. Es gab mal ein ziemlich Durcheinander, weil der Frauenarzt den Pass abgestempelt hatte und er aber nicht alle Untersuchungen gemacht hat. Die restlichen Untersuchungen wurden dann in dem Quartal nicht mehr gemacht aus Kostengründen. Wie Priska schon sagt, die Überweisungen bekommst du dann von deinem Frauenarzt. Bei einem Arzt sollten immer alles Fäden zusammen laufen.
Ich gehe alle vierteljahr hin und lasse die Untersuchungen durchführen, wie es im Nachsorgepass steht. Alle Bericht und Passeintragungen macht aber mein Hausarzt. Auch habe ich es mir angewöhnt immer von allen Berichten Kopie zu bekommen. Wenn ich mal zum Onkologen etc. muss, habe ich alles dabei und kann dann schon etwaige Fragen beantworten.
Ein guter Frauenarzt oder Hausarzt ist Goldes Wert!!!!

Wünsche dir alles Gute weiterhin

Gruß Susanne
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  #4  
Alt 28.02.2004, 19:05
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Danke Riska und Susanne

Gruß
Tamara
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  #5  
Alt 28.02.2004, 19:21
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Hallo zusammen und Hallo Susanne !

Ich bin Neuling hier, habe am 4.2. brusterhaltende OP (Tumor 1 cm ohne Lymphknotenbefall) gehabt, am Montag wird CT gemacht, am Freitag soll ich angepunktet werden und wenn ich meinen Arm hoch genug bringe, sollen am 8.3.04 dann 33 Bestrahlungen starten. Von einem Nachsorge-Pass habe ich noch nie etwas gehört, mein Gyn sagte nur, daß nach 6 Monaten die operierte Brust nochmal zur Mammographie muß ! Bei mir sind keine Tumormarker, kein Knochenszintigram oder sonstiges gemacht worden. Nur OP (Tumor wurde bei normaler Vorsorgeuntersuchung = Mammographie gefunden, nicht ertastet) und dann jetzt Bestrahlungen und seit 18.2. nehme ich Tamoxifen 20 mg. Kann mir bitte jemand sagen, was ich für Untersuchungen machen lassen soll ?

Danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe und viel Gesundheit wünsche ich Euch
Karin
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  #6  
Alt 28.02.2004, 19:59
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Liebe Karin,
mit den Nachsorgerichtlinien gibt es ein Riesendurcheinander. Aus Kostengründen versuchen viele Ärzte mittlerweile uns Betroffenen klarzumachen, dass das alles überflüssig sei, weil im Falle einer Wiedererkrankung sowieso keine Rettung mehr möglich ist. Tatsache ist aber, das es heute viele gute Therapien gibt, die zumindest noch eine lange Zeit mit guter Lebensqualität ermöglichen. Also lass dich nicht abwimmeln. Den Nachsorgepass gibt es im Krankenhaus, bestehe darauf, dass dir einer ausgehändigt wird. Desweiteren gibt es von der kassenärztlichen Vereinigung Richtlinien für die Nachsorge. Weise deinen behandelnden Onkologen oder Gyn darauf hin, dass du ein großes Sicherheitsbedürfnis hast und deshalb diese Kontrollen machen willst. Wenn er sich stur stellt hast du immer noch die Möglichkeit über zunehmende Knochenschmerzen zu klagen, dann wird selbstverständlich ein Knochensintigramm gemacht, oder du bekommst schlecht Luft, dann wird die Lunge geröntgt usw.. Hartnäckigkeit zahlt sich für dich aus. Viel Glück
Herzliche Grüße Chris
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  #7  
Alt 28.02.2004, 20:10
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Hallo Liebe Chris !

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe wirklich ein großes Sicherheitsbedürfnis, da meine Schwester vor 6 Jahren mit 45 Jahren (in meinen Armen) an Brustkrebs verstorben ist. Sie hatte das 1. Mal BK (mit Lymphknotenbefall)im Alter von 27 Jahren und ihr wurde die Brust abgenommen und die Ärzte gaben ihr noch ein halbes Jahr zu leben. Sie hat dann nach 17 Jahren in der anderen Brust noch mal nen neuen BK bekommen und jegliche Therapie abgelehnt und ist ein Jahr später gestorben. Ich habe meine Schwester zwar schon überlebt, möchte aber trotzdem alle Möglichkeiten ausschöpfen, da mich mein Vater und mein Mann noch brauchen !

Liebe Grüße aus Würzburg
Karin
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  #8  
Alt 28.02.2004, 20:24
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Standard Nachsorgeuntersuchungen

Hallo Karin,

Wie die Nachsorge gemacht wird, das ist individuell schon sehr verschieden.
Einerseits hängt es davon ab, wie deine Prognose ausschaut, andererseits hängt es aber auch davon ab, was du persönlich wünschst und für dein Sicherheitsgefühl brauchst.

Wenn du sehr stark auf Sicherheit bedacht bist (eigentlich hast du aber doch recht gute Aussichten, nach dem was du schreibst),
solltest du das komplette Programm "absolvieren".

Das würde auf jeden Fall ein Knochenszinti beinhalten, auch Lungenröntgen und Oberbauchsonografie.

Bei brusterhaltender OP macht man (glaube ich) in den ersten 2 Jahren alle halbe Jahre Mammografie und Sonografie und an der Nichtoperierten jährlich Mammo und halbjährlich Sono.
Bei manchen Ärzten beschränkt sich die Nachsorge darauf, was aber meiner Meinung nach unverantwortlich ist.

Manche Frauen bekommen routinemässig jährlich Knochenszintigramm, Lungenröntgen, Oberbauchsono, was aber inzwischen von einigen Ärzten abgelehnt wird.
Sie sagen, dass eventuelle Metastasen genausogut behandelbar wären, wenn sie Beschwerden machen und man deshalb auf aufwändige Metastasensuche getrost verzichten könne.
Ob diese Aussage stimmt, wird von anderen Ärzten und vielen betroffenen Frauen bezweifelt und sie wollen keine "Nachsorge Light", sondern das komplette Programm.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man wenigstens nicht auf die Oberbauchsono verzichten sollte, da die Leber auch mit Metastasen erst sehr spät Beschwerden macht und man somit bestimmte Behandlungsmöglichkeiten verspielen würde.

Die Ärzte rennen einem nicht "die Türen ein" für Nachsorgeuntersuchungen, sondern man muss sich um alle Termine selbst kümmern (nach seinem persönlichen Zeitplan).

Ach ja: wenn du Tamoxifen schluckst, dann ist es wichtig regelmässig (d.h. am besten vierteljährlich) die Gebärmutterschleimhaut zu begutachten (per Vaginalsono), da sie dazu neigt, sich aufzubauen und im allerallerschlimmsten Fall zu entarten.
Das muss aber wirklich per Vaginalsono gemacht werden, der "normale" jährliche Krebsabstrich hat damit nichts zu tun.

So, ich hoffe, dass ich dich jetzt nicht zu sehr verwirrt habe.
Hier noch zwei Links, wo auch Nachsorge beschrieben wird:

www.mamazone.de
www.brustkrebs.de

Alles Gute wünscht dir Lilli
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  #9  
Alt 28.02.2004, 20:56
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Hallo Lilli !

Vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen. Werde mit meinem Arzt darüber reden und diese Nachvorsorgeuntersuchen durchziehen, da BK ja bei uns in der Familie ist (Schwester mit 45 und Großvater mit 57 an BK gestorben). Muß ich mir eigentlich einen Onkologen suchen ???

Schönes Wochenende, liebe Grüße und Dir auch alles Gute weiterhin.

Karin
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  #10  
Alt 29.02.2004, 15:24
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Hallo Karin,

ich kann mich Lilli und Chris nur anschließen. Man sollte die Nachsorge schon einhalten, da sie ein Sicherheitsgefühl vermittelt. Man ist praktisch immer unter Kontrolle. Auch eine Oberbauchsono halte ich für sehr wichtig. Sie Untersuchungen beim Tamoxifen habe ich auch immer gemacht. Was ich auch noch empfehlen kann, ist ein Besuch beim Augenarzt, da Tamoxifen, in den seltesten Fällen, Beschwerden beim Sehen macht. Man sollte nach einer bestimmten Zeit nur mal die Augen untersuchen lassen. Dann einmal im Jahr. Übernimmt aber auch die Kasse.
Manchmal wäre ich froh, wenn jede Betroffene Frau einen Fahrplan für die Zeit ab der Entdeckung bekommen würde. Um alles muss man sich in dieser Situation kümmern. Keiner gibt einen Wegweiser. Das ist schon manchmal belastend, weil mir damals auch oft die Kraft dafür gefehlt hat. Aber Stück für Stück wird man schlauer und sicherer.
Ich weiß nicht, ob dass jeder so empfindet, aber eine Reha, Kur oder AHB können ganz gewaltig dabei helfen.

Alles Gute für dich
Susanne
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  #11  
Alt 29.02.2004, 15:30
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Hallo Karin, Lilli und Chris,

was ich noch vergaß. Ich hatte im September ein Rezidiv, das man nur auf grund einer Nachsorge gefunden hat. Ich finde daran erkennt man schon die Wichtigkeit der Untersuchungen. Zudem waren bei mir nie erhöhte Tumormarker. Auch Selbstuntersuchung ist wichtig. Mein Arzt sagt am besten einmal im Monat.

So, das musste ich noch loswerden.
Bis denne
Susanne

P.S.: Wir schaffen das schon!
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  #12  
Alt 29.02.2004, 16:22
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Hallo Susanne, Lilli und Chris und all die Anderen !

Vielen Dank für Eure Antworten und Hilfestellungen !

Ich wünsche Euch allen viel Gesundheit und Durchhaltevermögen, positive Energie und positives Denken und was man sonst noch so alles braucht um da alles gut zu überstehen !!!

Schönen Sonntag noch und ganz herzliche Grüße
Karin
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  #13  
Alt 29.02.2004, 17:09
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Hallo Susanne,

von welchem "Pass" redest Du da????
Ist mir noch keiner ausgehändigt worden.

LG
Inge
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  #14  
Alt 29.02.2004, 17:31
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Hallo ihr Lieben,
bin August 2002 nach Chemo brusterhaltend operiert worden. Bei mir wird 3 Jahre lang, alle 3 Monate eine Brustsonografie, und alle 6 Monate eine Mammografie beider Brüste gemacht. Mein Frauenarzt macht auch alle 3 Monate eine Sonografie der Leber, da ich ziemlich schlechte Leberwerte habe. Die hatte ich aber schon immer. Bin jetzt von Tamoxifen auf Femara umgestiegen. Natürlich wird Femara auch über die Leber abgebaut, aber mein Frauenarzt wollte mal ausprobieren ob sich durch Femara die Leberwerte etwas bessern. Habe Femara jetzt 4 Wochen genommen, muss nächste Woche zur Nachsorge. Nach anfänglicher Übelkeit vertrage ich jetzt Femara recht gut, und das schöne an der Sache ist, diese ständigen Hitzewallungen sind verschwunden.
Werde meinen Frauenarzt auch mal nach einem Nachsorgepass fragen, ansonsten erkundige ich mich im Krankenhaus.

Liebe Grüße

Angela
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  #15  
Alt 29.02.2004, 17:33
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Liebe Inge,

ich habe einen Nachsorgepass für die nächsten Jahre. Dort stehen alle Untersuchungen drin und in welchen Abständen sie gemacht werden sollten. auch die OP und Chemos und bestrahlungen sind dort vermerkt. du bekommst ihn entweder im Krankenhaus oder von deinem Hausarzt oder Gynäkologen. Frag einfach mal danach. Dort werden auch die genauen Daten der Untersuchungen eingetragen.

Liebe Grüße
Susanne
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