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  #31  
Alt 17.08.2002, 00:53
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallo Ina!

Es ist schön, daß Deine Ma zu Hause sein kann. Ich würde meine Leute auch eher noch in ein Hospiz geben, wenn es nicht anders ginge, als in ein Krankenhaus.
Weißt Du, ich arbeite auch bei einem Pflegedienst ( zur Zeit bin ich aber im Erziehungsurlaub), da sieht man einiges. Leider auch viel, viel Schlimmes. Ich habe auch sehr viele Menschen versorgt, wo sich die Angehörigen nur darum gesorgt haben, daß die Rechnung nicht zu hoch wird. Sie aber gleichzeitig so gut wie nichts für Ihre Angehörigen tun. Ist manchmal zum heulen, was manche Leute mitmachen müssen. Deßhalb vielleicht auch die Fragen der Schwestern. Die wollen sicher nur das Deine Ma so gut wie möglich versorgt ist. Vielleicht kannst Du ja mal mit Einer sprechen und Ihr Deine Lage schildern.
Du hast ja eigentlich schon ganz schön viel mitgemacht. Mach Dich nicht auch noch selber fertig. Du kannst Dich ja nicht Verreißen.
Hast Du sonst niemanden der Dich etwas unterstützen könnte?
Nimm jede Hilfe an die Du kriegen kannst.
Vielleicht beauftragst Du einfach mal Deinen Bruder mit einer Aufgabe. Manchen muß man halt erst immer alles sagen und vielleicht auch mal in den H.... treten, damit sie was machen. Es sind ja schließlich auch seine Eltern!
Hol Dir die Kraft die Du brauchst, aus dem Lächeln Deiner Ma wenn sie Dich und Deine Kinder sieht. Sie weiß ganz sicher, das Du tust, was Du kannst.

Wenn ich hier so alles lese, muß ich sagen, uns geht es richtig gut.

Ich denke ganz fest an Dich
Christel
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  #32  
Alt 22.08.2002, 15:20
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallo Christel!
Danke für Deine Antwort und entschuldige, dass ich nun erst antworte, aber unsere Internetverbindung klappte ein paar Tage nicht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr beim Pflegedienst auch einiges mitkriegt, dass sich die Verwanten gar nicht kümmern. Sowas finde ich auch schlimm! Und ich weiß auch, das der Job auch ziemlich hart ist, ich ziehe echt meinen Hut( hab zwar keinen, hi), vor den Leuten, denn ich galube das kann auch nicht jeder. Ich würde es mir auch ehrlich gesagt nicht zutrauen! Ja und in Eurer Branche ist es ja auch noch immer ganz schlimm mit den Auflagen, von wegen der Zeit, nicht!? EIne Freundin arbeitet auch beim Pflegedienst, im Behindertenbrreich und da bekome ich auch viel mit.
Dazu muß ich sagen, das ich eigentlich im guten Kontakt mit dem Pflegedienst stehe, denn mir liegt viel daran zu wissen wie es mit meiner Ma ist, was gemacht wird etc. Da ich auch fast 2 Mal am Tag bin sieht mich zumindest auch immer einer dort und deswegen finde ich dann die Frage, wann ich denn bei meiner Ma war etc. schon seltsam. Das kommt aber meist von der Chefin, vielleicht werden da auch die Imformationen nicht so weiter gegeben, ich weiß nicht. Sie wissen auch, das ich 2 kleine Kinder habe...
Ja, eigentlich sollten sie sich mal an meinen Brúder wenden... Ich habe ihn schon öfters gebeten zu kommen und was zu helfen, aber er hat NIE Zeit. Und sonst habe ich leider auch niemanden der helfen könnte, die Verwanten wohnen alle weiter weg, meine Freunde entweder auch, oder sind berufstätig...
Der einzige der mich unterstützt ist mein Mann und er ist nun auch noch krank, ist seit heute im Krankenhaus und wird am Fuß operiert. Aber irgendwie sage ich mir immer, wir müssen das schaffen, wir kämpfen weiter...
Dir auch alles Gute! Liebe Grüße, Ina
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  #33  
Alt 22.08.2002, 17:26
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallo Ina!

Es tut mir echt leid für Dich, daß jetzt auch noch Dein Mann ausfällt. Da kommt es ja echt für Dich faustdick im Moment. Muß Er denn länger drinn bleiben, oder darf Er bald wieder raus?
Dann hättest Du ja zumindest jemand der nach den Kindern schaut,wenn Du zu Deiner Ma fährst:-).

Mit dem Pflegedienst, kann ich Dir dann nur sagen, ``Mach Dir nichts draus, hör einfach nicht hin!´´. Wenn Du mit denen, die Deine Ma versorgen klar kommst,spielt der Rest doch keine Rolle. Es gibt halt leider auch in meinem Beruf solche und solche. Wir hatten auch mal kurzzeitig so eine tolle Chefin, die eigentlich keine Ahnung von der Front hatte, weil sie nur im Büro saß, aber blöde Komentare kamen trotzdem. Also nochmal, wenn Deine Ma gut versorgt ist, ist das die Hauptsache.

Das Dein Bruder Dir nicht hilft ist ja echt traurig, hoffentlich tut Ihm das nicht eines Tages mal leid. Auch wenn es für Dich jetzt schwer ist, Du kannst wenigstens sagen, Du warst für Deine Ma da, als Sie Dich gebraucht hat. Wo war Er? Vielleicht probierst Du es mal auf der Schiene, Ihn zum Helfen zu bringen!
Manche Leute haben auch einfach Angst vor dem was Sie da erwartet. Sehe ich leider auch all zu oft, daß alles an einem Einzigen(meist Tochter) hängt und die anderen höchstens mal zu Besuch kommen, wenn überhaupt. Es tut natürlich auch schrecklich weh, wenn man zusehen muß wie ein geliebter Mensch so leiden muß und man steht hilflos daneben. Vielleicht können Töchter einfach besser mit so einer Situation umgehen, als Söhne. Hab ich zumindest mal den Eindruck.
Wie sieht das denn Deine Ma? Ist Sie traurig, daß Er nicht kommt?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft, laß Dich nicht unterkriegen!

Ganz besonders liebe Grüße
Christel
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  #34  
Alt 22.08.2002, 20:17
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Halli, Hallo,
ja, ich wollte mich hier auch noch mal melden.
Es ist nicht einfach für mich, hier tröstende Worte zu finden. Aber ist das nicht immer das Wichtigste für die Ma einfach da zu sein?! Zwar sind wir nicht direkt auf der Tür, aber am Sonntag fahre ich wieder zu ihr. Ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen zu berichten, dass meine Ma nach fünf Wochen endlich nach Hause gekommen ist und darüber sehr sehr froh ist. Morgen bekommt sie ihre erste ambulante Chemo. Dabei ist ihr ein wenig mulmig, doch das bekommen wir schon hin!!!!
Sandra, ich habe in diesem Forum auf einer anderen Seite schon berichtet, dass ich mit dem Arzt gequatscht habe. Kannst ja mal nachlesen. Er war mir nicht wirklich eine Hilfe. Aber Mutti´s Hausarzt ist sehr hilfreich. Und das ist gut so!!!! Er gibt meiner Ma Mut.
Wenn es ihr so gut geht, kann ich gar nicht glauben, das meine Ma diesem eirigen Tumor nicht widerstehen kann. Und da es noch keine Metastasen gibt, hoffe ich, dass das noch gaaanz lange so bleibt. Sie ist eine echte Kämpferin!!
Wünsche Euch viel Kraft und alles Liebe UTE
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  #35  
Alt 04.09.2002, 00:42
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallöchen :-)
wie gehts Euch denn ?

Ich war jetzt einige Tage nicht hier.
Vor 4 Wochen ist meine Mami eingeschlafen.
Seit diesem Tag bin ich wie erstarrt, keine Tränen wollen mehr fließen.
Komisch :-(
Bis zu ihrem Tod, hätte ich immer losweinen können,
wenn mich jemand ansprach, wie es ihr geht, mir .....

Und nun ?
Ich bin so gefaßt.
Ich kann einfach nicht glauben, daß meine Mutti nicht mehr da ist.

Ich denk noch immer, alles geträumt zu haben.

Wie habt Ihr die Zeit danach erlebt ?

Könnt Ihr mir bitte helfen ?

Ich will nichts verdrängen, aber auch versuchen mein Leben wieder
zu leben.

Ich vermisse meine Mami so sehr !
Sie kommt nicht wieder, ich kann das nicht glauben.
Nicht glauben !

Wo nimmt man nur die Kraft her .... die Einsicht....

Sandra
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  #36  
Alt 02.01.2003, 01:56
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallo Sandra,

ich kann gut verstehen, wie Du Dich fühlst. Meine Mutter ist am 23. Dezember 2002 gestorben und auch ich habe Momente wo ich es einfach nicht fassen kann, dass sie nicht mehr da ist und glaube sie müsste doch jeden Moment durch die Tür gehen und vor mir stehen. Wie geht man mit dem Verlust eines geliebten Menschen um? Für mich war meine Mutter ein ganz besonderer Mensch und das Einzige, was mich etwas tröstet ist der Gedanke sie nicht mehr leiden sehen zu müssen. Es ging bei Ihr alles sehr schnell. Wir bekamen die Diagnose im Mai 2002 und die letzten 8 Wochen ging es ihr nur noch schlecht und sie hat den Tod richtig gehend herbei gesehnt. Ich habe auch oft das Gefühl, diesen Schmerz nicht mehr aushalten zu können, aber das Leben geht weiter. Erinnere Dich an die schönen Zeiten mit Deiner Mutter . Und vor allen Dingen nimm' Dir Zeit zu trauern und die Sache zu verarbeiten. Was mir auch Trost gibt ist der Gedanke so einen wunderbaren Menschen als Mutter gehabt zu haben und meine Mutter würde es bestimmt nicht wollen, dass ich nur noch traurig durch das Leben gehe. Ich versuche auch mein Leben "normal" weiterzuleben, obwohl es verdammt schwer ist. An manchen Tagen schaffe ich es ganz gut und an anderen Tagen überfällt mich die Trauer ganz plötzlich und ich könnte nur noch weinen. Wir müssen einfach versuchen mit dem Verlust fertig zu werden und uns an die schönen Zeiten erinnern und dankbar sein, so wunderbare Mütter gehabt zu haben.

Sandra, ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut für die Zeit die jetzt vor Dir liegt und bin sicher Du wirst es schaffen mit Deiner Trauer umzugehen. Wenn Du möchtest kannst Du mir gerne mal schreiben. Ich würde mich sehr über eine Antwort von Dir freuen.

Ganz liebe traurige Grüße

Martina
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  #37  
Alt 02.01.2003, 12:06
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Liebe Martina,
vor ein paar Tagen erst war ich hier, war traurig,
weil ich auf meinen letzten Brief keine Antwort
bekam.
Doch nicht immer weiß jemand eine Antwort und sooo
viele bitten hier um Hilfe und Rat und fast immer
bekommt man auch liebe, hilfreiche Zeilen geschrieben.

Liebe Martina, Danke für Deine Wünsche, Kraft und Mut.
Was ich in den letzten Monaten gemerkt habe, ist:
Die Zeit heilt nicht alle Wunden,
man lernt nur mit dem Unfaßbaren zu leben.
Meine Mutti fehlt mir unendlich, sie war der Mittelpunkt
unserer Familie.

Deine Mami ist nun auch nicht mehr bei Dir,
ich drück Dich in Gedanken.
Du bist nicht allein !

Ich weiß trotz der selbst erlebten Anteilnahme nicht was
ich in diesem Moment schreiben soll.

Leb Deine Trauer, weine wenn Dir danach ist, die erste
Zeit war ich selbst jedoch, meine Gefühle wie erstarrt,
keine Träne wollte fließen, war es die Erlösung meine
Mutti nicht mehr leiden zu sehen ? Ich weiß es nicht.
Später fließen die Tränen und noch heute sag ich immer und
immer wieder, ich kann es nicht glauben.
Sie war doch noch so jung.

Die Musik, die CD von Herbert Grönemeyer hat mir sehr geholfen
"Der Weg".
Und Lesen, z. B. "Einen geliebten Menschen verlieren" bzw.
"Ich hätte sie gerne noch vieles gefragt - Töchter und der Tod der Mutter".

Liebe Martina,
Du kannst mir jederzeit schreiben, hier,
auch gerne per Mail, meine Adresse
frechdachs@gmxpro.de

Wir dürfen nicht vergessen, daß wir nicht allein mit unserem
Schmerz sind !

Ich wünsch Dir viel Kraft !
Liebe Grüße Sandra
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  #38  
Alt 23.12.2003, 01:27
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallo, Sandra,

habe leider Deine E-mail-Adresse nicht bei mir, hoffe, Du "findest" diese Nachricht.

Ich wünsche Dir ein gutes Weihnachtsfest, hoffe, Deine Erinnerungen an das letzte Jahr helfen Dir.

Liebe Grüße,
Barbara
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