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  #1  
Alt 10.03.2003, 11:17
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Standard Fehldiagnose

Hallo alle zusammen!
Ich habe schon den einen oder anderen Beitrag in diesem Forum verfasst und finde es sehr wichtig, dass es soetwas gibt. Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, Eure vielen Geschichten, Erlebenisse und Erfahrungen nachzulesen.
Bei meinem Vater wurde - wie Ihr vielleicht gelesen habt - am 10.02.2003 ein inoperabeler 5 cm großes Pankreskarzinom mit Metastasen an der Leber diagnostiziert. Im Krankenhaus sagte man uns, mein Vater sollte nach Hause und seine letzten Angelegenheiten erledigen, er hätte nicht mehr lage zu leben... Glücklicherweise wurde er danach in eine Spezialklinik verlegt, damit der Gallengang freigelegt werden konnte. Dort hat man festgestellt, dass der eigentlich Tumor gar nicht so groß ist, sondern jede Menge entzündetes Gewebe um den Turmor ist, welches ihn nur so groß erscheinen ließ. Er bekommt jetzt seit 2 Wochen Unmengen von Antibiotika und der "Tumor" ist geschrumpft!!!
Er ist jetzt wieder zu Hause und nächste Woche fangen wir mit der Chemo an. Es geht ihm im Moment richtig super, er kann wieder alles essen und ist ziemlich fit.
Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass mein Daddy meinen nächsten Geburtstag nicht mehr erleben wird, niemals Großvater werden wird und mich nicht zum Altar führen wird wenn ich heirate. Meine ganze Familie und ich, wir haben so sehr gelitten und geweint und mein Vater selbst natürlich. Jetzt haben wir wieder Hoffnung! Vielleicht wird ja doch noch alles wieder gut.
Ich möchte Euch auch nur bitten, nicht auf die Meinung eines einzelnen Arztes zu hören. Wäre mein Vater im Februar wirklich nach Hause gegangen wäre er jetzt wahrscheinlich schon tod, aber er wäre an der Entzündung gestorben, nicht am Krebs.....
Ich wünsche Euch allen ganz ganz viel Kraft und Hoffnung!!!
Viele liebe Grüße
Sandra
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  #2  
Alt 11.03.2003, 13:20
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Liebe Sandra,
ich würde dich gerne mal per e-mail kontaktieren, kannst mich mal anmailen ?
Liebe Grüße
Tina
devil97@freenet.de
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  #3  
Alt 17.03.2003, 16:25
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Liebe Tina,
habe dich angemailt, aber keine Antwort von dir bekommen. Hier nochmal meine Email-Adresse:
stefan.lemm@freenet.de
Gruß
Sandra
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  #4  
Alt 17.03.2003, 16:31
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Liebe Sandra,
habe dir gerade eine e-mail geschrieben.
Gruß
tina
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  #5  
Alt 18.03.2003, 00:48
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Standard Fehldiagnose

Hallo Sandra!

Ich kann dich nur bestätigen in deiner Meinung. Im ersten Krankenhaus haben sie mich auch heimgeschickt, im zweiten dann probehalber aufgeschnitten und erst dadurch wirklich gemerkt, was los ist.
Ich würde dir auch empfehlen, mit deinem Vater nach einer Chemo zu einem Homöopathen zu gehen oder besser noch zu einem Arzt, der beides kann, um das Immunsystem zwischen den Zyklen wieder möglichst stark zu machen und die Giftstoffe abzubauen. Mir hat die alternative Behandlung sehr geholfen.
Also nur Mut, es kann alles wunderbar werden, lach den Ärzten ins Gesicht, wenn sie düstere Prognosen machen, die sind nicht die letzte Instanz sondern dein Körper selbst! Wenn dich mein Beispiel vielleicht aufmuntert: Bei mir sind Milz, linke Nebenniere, Bauchfell, 80% Magen und 70% Pankreas draußen, dazu kam äußere Metastasenentfernung an Leber und Niere, aber ich merke jetzt keinen Unterschied mehr zu früher, alles funktioniert wie bei einem Gesunden.

Ich drück' deinem Vater die Daumen, lasst euch von Talsohlen nicht beeindrucken, die gehen vorüber ;-)

Liebe Grüße von
tilt
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  #6  
Alt 18.03.2003, 08:40
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Hallo tilt,

ich freue mich sehr für dich und finde es toll, dass du - obwohl es dir gut geht - hier im Forum schreibst, um anderen wieder Mut zu machen.

Auch meine Schwester kennt jemanden, der nach Pankreas-OP vor längerer Zeit nun wieder Marathon läuft. (Kenne aber die näheren Umstände nicht)

Also ich wünsch dir weiterhin alles Gute!!
Liebe Grüße
Afra
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  #7  
Alt 18.03.2003, 12:44
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Hallo Tilt,
mich hätte interessiert, was du an alternativen Sachen bekommen hast, um eben die Giftstoffe auch wieder abzubauen.
Meine Mutter bekommt eine Seleninfusion zweimal die Woche.
Danke Dir
Ich muß Dir auch sagen, daß ich Deine Einstellung und Deinen Lebensmut bewundernd finde. Habe Deinen Eintrag kopiert und werde ihn meiner Mama zeigen um sie aufzubauen.
Grüße
Tina
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  #8  
Alt 18.03.2003, 13:05
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Hallo Tilt,
vielen Dank für Deine aufmunternden Worte! Es tut wirklich gut, nach diesen ganzen Schicksalen und negativen Prognosen auch mal was positives zu hören bzw. lesen.
Was mich auch total nervt, ist die Tatsache, dass alles soooo endlos lange dauert!!! am 10.02.03 wurde die Diagnose Krebs gestellt und erst am 25.03.03 wird die erste Chemo gemacht. Diese Warterei auf die verschiedenen Termine etc. ist zum Wahnsinnigwerden! Aber so ist es eben, wenn man nur gesetzlich versichert ist.
Jedenfalls nochmals vielen Dank und auch Dir alles alles Gute!!!
Viele liebe Grüße
Sandra
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  #9  
Alt 18.03.2003, 18:29
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Hallo Sandra und andere: Ich meine nicht, daß gesetzlich Versicherte schlechter behandelt werden als Privatpatienten. Ich habe sogar beobachtet, daß auch verschiedene Professoren Whipple OP selbst durchführen und zwar bei gesetzlich Versicherten, eben weil diese OP so kompliziert ist.
Ich möchte Dir nur sagen, sei nicht ungeduldig -auch wenn das 'Warten' schwer fällt. Vielleicht ist die langwierige Behandlung ja genau die richtige! Ich kann tilt nur recht geben. Ich habe diese schlimme Krankheit (mit verheerender Diagnose) jetzt schon mehr als 4 Jahre überlebt und es geht mir immer noch gut.Vielleicht sollten die Ärzte sich mit der Dauer der Überlebensprognosen künftig etwas zurückhalten? Ich drücke Euch allen die Daumen! LG
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  #10  
Alt 19.03.2003, 01:24
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So, ich teil meine Antwort mal auf:

Liebe Afra!
Ich habe mal deine Geschichte aus den anderen Threads rausgesucht und soweit ich lese, geht es deinem Vater ja recht gut. Ich denke auch, dass er, wo er schon der ersten Prognose ein Schnippchen geschlagen hat, das mit den nächsten genauso tun wird, allein dass er Appetit hat zeigt doch schon, dass sein Körper sich besser fühlt.
Alles Gute weiterhin!

Liebe Tina!
Ich war bei einem klassisch ausgebildeten Arzt, der aber nur auf homöopathische Weise behandelt.
Ich musste alle drei Wochen hingehen und das ein halbes Jahr lang, dabei wurde jedesmal die Funktion meiner Organe getestet und danach wurden meine Medikamente neu eingestellt (am Anfang bekam ich immer ca. sechs, zum Schluss nur noch ein Medikament). Der Test funktioniert so, dass die Organe durch Druck von außen belastet werden und man anhand der Reaktion des Körpers (Schwäche oder Widerstand) ableiten kann, wie gesund diese sind. Dann musste ich noch irgendeine Elektrode in die eine Hand nehmen, was die gemessen hat, weiß ich allerdings nicht.
Diesen Test wenden auch andere (wenige?) an, mein Arzt ist im Allgäu, sonst weiß ich nur noch von einer Ärztin in der Nähe von Heilbronn, die die gleiche Methode anwendet. Ich werd mich morgen mal erkundigen, wie diese Behandlungsweise heißt.
Dass ich dadurch engiftet wurde, sehe ich auch daran, dass meine Konzentrationsfähigkeit recht schnell zurückgekommen ist und dass meine früheren Allergien (Heuschnupfen, Neurodermitis) vollkommen verschwunden sind.

Liebe Sandra!
Das mit der Warterei ist mir auch unverständlich, gerade wo man doch weiß, dass bei dieser Krebsart schnell gehandelt werden muss. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Ärzte die Entzündung durch das Antibiotika so gut wie ganz zurückdrängen wollen, bevor sie mit der Chemo beginnen, denn wenn durch sie erst einmal das Immunsystem ausgeschaltet ist, könnte die Entzündung sich ja rasend schnell wieder ausbreiten. Vielleicht ist das Warten deswegen sogar gut.
Also Geduld )

Viele liebe Grüße an alle
von
tilt
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  #11  
Alt 19.03.2003, 10:47
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die lieben Worte. Ich habe gerade Gerd´s Bericht gelesen. Ich könnte heulen. Ich habe Angst, ich will das alles nicht.
Mein Vater nimmt immer weiter ab, wiegt jetzt nur noch knapp 70 kg bei 1,80 m. Die Morphine wurden erhöht. Ich weiß nicht, woher ich die Kraft nehmen soll, dass alles durchzustehen.
Entschuldigt, dass ich hier so rumjammere, aber ich kann bald nicht mehr...
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  #12  
Alt 19.03.2003, 10:51
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Hallo tilt, schau mal bitte genau nach, bevor Du Afra wieder schreibst. Ihr Vater lebt nicht mehr.LG
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  #13  
Alt 19.03.2003, 12:20
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Liebe Hildegard,

als ich deinen Namen sah, wusste ich, dass du genau das geschrieben hast. :-) Danke!
Aber es ist schon ok, das kann schon passieren. Schließlich schreibe ich hier immer so vage, weil ich nicht will, dass den Leuten hier ein Stückchen Hoffnung durch das Schicksal meines Vaters genommen wird. Schließlich muss es ja nicht für jeden so ausgehen - DU bist doch das beste Beispiel dafür! *riesigfreu*

Ich hab mir selbst schon oft gedacht, ich sollte hier nicht mehr schreiben - und dann tu ich's doch wieder (ich weiß auch nicht - früher war ich gar nicht so!?)

Liebe Grüße an dich!!

Liebe Grüße auch an dich tilt!

@Sandra,
ich wünsche dir viel Kraft, sei soviel wie möglich bei deinem Vater - es tut ihm sicher gut.

Afra
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  #14  
Alt 19.03.2003, 12:40
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Hallo Sandra,

Ich kann Dich gut verstehen, hätte auch heulen können, als ich Gerds Bericht gelesen haben. Gott sei dank gibt es auch "gute Tage!. Bei mir ist heute so einer, die Sonne scheint, die Luft riecht nach Frühling, meine Tochter hat in der Früh mir ein neues Lied vorgesungen. Und ich denke heute nicht NUR an diese Krankheit. An anderen Tagen jammere ich auch im Forum herum und bin sehr pessimistisch eingestellt. Heute fahre ich ind KH und kann meiner Schwiegermutter sicher mehr Hoffnung vermitteln als an schlechten Tagen. Lass Dich nicht unterkriegen (ist für mich heute leicht gesagt, ich weiß) aber versuche aus den "guten" Tagen Energien für Dich zu nehmen.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen einen GUTEN TAG

MIMI
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  #15  
Alt 19.03.2003, 13:04
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@Afra: Natürlich hast Du Recht! Ich bin ja für ihn da, auch wenn ich mich jedesmal erschrecke, wenn ich ihn sehe, weil er immer dünner wird.
@Mimi: Danke schön
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