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  #211  
Alt 29.04.2003, 15:21
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Kerstin,
es ist ja nicht immer von der feinen Art, wie man von den Ärzten als Patient und Angehöriger behandelt wird. Aber sie haben euch auch Hoffnung gemacht, und das würden sie nicht tun, wenn es keine geben würde!
Ich hoffe, daß ihr euch alle bald wieder von diesem schweren Tag erholt!

Viel Kraft,
Nathalie
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  #212  
Alt 29.04.2003, 15:50
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Olivia,
ich stimme Dir zu. Solche Aussagen gehören nicht ins Internet. Kerstin hat geschrieben, das sei ihr am Telefon gesagt worden. Ich kann mir das nicht vorstellen, dass so etwas am Telefon gesagt wird. Außerdem kann sie in der Aufregung etwas falsch verstanden haben. Was genau los ist, kann man sowieso nicht überprüfen. Aber das man andere Patienten in Angst und Schrecken versetzen kann, das glaube ich schon. Mir kamen schon einige Aussagen merkwürdig vor.
Sollte alles so stimmen, ist es schrecklich für die Familie, wenn nicht, wird dieses Forum in einer sehr schlimmen Weise mißbraucht.
Ich wünsche Euch allen alles Gute
Brigitte 2
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  #213  
Alt 29.04.2003, 16:49
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

was is´n hier los? Das muß ich mir nachher noch mal in Ruhe durchlesen.
Also, wir haben gerade im KH angerufen. Mein Vater schläft noch. Meine Mutter hat mit dem Arzt gesprochen. Er sagte, es geht meinem Vater den Umständen gut. Viel mehr wissen wir noch nicht. Morgen mal sehen, wie es ist.
Auf jeden Fall hat er es nun hinter sich und es kann/muß jetzt nur noch besser werden. Mir ist auf jeden Fall erstmal ein Stein vom Herzen gefallen.
Werde mich nachher noch mal ausführlicher melden.

Liebe Grüße
Pedi
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  #214  
Alt 29.04.2003, 17:17
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo alle zusammen,
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass Kerstins Geschichte (mit dem Tuch) ausgedacht sein könnte, denn aus welchem Grund sollte jemand so etwas tun und es hier reinschreiben?
Wenn ich darüber nachdenke, klingt es natürlich schon komisch, dass sie Ärzte es sofort zugegeben haben sollen.
Liebe Kerstin, vielleicht kannst Du doch noch mal ein wenig Licht in die Sache bringen?!

Liebe Christa,
ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du ständig nach oben zu deiner Mutter lauschst.
Es ist wirklich schwierig zu sagen, wann ein Notarzt von Nöten ist. Aber du hast ja inzwischen ein Bild davon, wie es deiner Mutter nach den Chemos gehen wird, und wie es ihr jetzt geht. Also denke ich, dass du sicher merken wirst, wenn etwas nicht stimmt und du Hilfe rufen solltest. Natürlich sollte man nicht überreagieren, doch im Endeffekt ist es besser, den Arzt einmal umsonst gerufen zu haben, als es zu lassen, weil man sich nicht sicher ist, ob die Lage ernst genug ist.
War bei uns auch mal so. Vor etwa 4 Jahren hatte mein Vater einen Schlaganfall. Er muss ihn schon morgens gehabt haben, denn den ganzen Tag war er so komisch und konnte sich nicht richtig bewegen. Er fühlte sich auch seltsam, meinte aber, es wäre eine Grippe im Anflug. Ich kam gegen Abend von einem Volleyballspiel, und da saßen meine Eltern im Wohnzimmer und überlegten. Es war Samstag, und mein Vater wollte bis Montag warten und dann zum Arzt gehen. Meine Mutter war da allerdings nicht so für, und ich habe ihnen auch geraten, den Notarzt zu holen. Sie sind dann zu dem Arzt gefahren, der Bereitschaft hatte, und von da aus ist mein Vater sofort mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht worden. Er hat von dem Schlaganfall nichts zurückbehalten, und das liegt sicher mit daran, dass es so schnell behandelt wurde.
Man muss sich auf sein Gefühl verlassen, das sagt einem schon, wenn etwas ernstlich nicht stimmt.
Den Geburtstag deiner Mutter solltest du, meiner Meinung nach, ganz normal planen (vielleicht mit etwas weniger Trubel und Aufwand als ursprünglich vielleicht geplant).
Ihr werdet sicher einige Tage vor ihrem Geburtstag absehen können, wie es ihr geht, und im Notfall könnt ihr dann immer noch den Gästen absagen, die das dann sicher gut verstehen würden.
Es wäre natürlich etwas aufwändig, allen wieder abzusagen und die Feier zu verschieben. Doch anscheinend freut sich deine Mutter sehr auf ihren Geburtstag, und unter den gegebenen Umständen vielleicht noch mehr oder anders als sonst.
Hol dir für die Planung am besten so viel Hilfe und Unterstützung wie du kriegen kannst. Du kannst doch wirklich guten Gewissens Aufgaben abgeben, und es gibt schließlich auch Leute, die sich sehr freuen, wenn sie um Hilfe gebeten werden und etwas für euch tun können.

Du, ich kann dir sagen, in den letzten Wochen wünsche ich mir mehr denn je ein Haustier, das mich ablenken und aufheitern könnte. Am liebsten natürlich was zum kuscheln.
Vor Jahren hatte ich mal einen Wellensittich, und der war echt klasse. Leicht durchgeknallt, aber ein Original!

Fürs erste alles Liebe,
Katrin
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  #215  
Alt 29.04.2003, 21:42
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo ihr Lieben, wo steht der Sekt???
Pedi, du wirst mir so fehlen. Außerdem hat keiner so schöne Smilies wie du auf Lager. Bin heute abend etwas depri, aber ich hoffe, morgen bin ich wieder besser drauf.

Drück euch alle.

Christa
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  #216  
Alt 29.04.2003, 23:31
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Pedi,
mir kam es mit diesem unglaublich seltenen Krebs merkwürdig vor. So eine Aussage kann man nur nach einer Bronchoskopie wohl nicht machen. Dafür muss man den Tumor histologisch untersuchen. Und Du sagtest auch schon bei der Isolierung, dass sei bei Deinem Vater ganz anders gewesen. Ich weiss nicht was hier abläuft. Aber dass wirklich alles bei Kerstins Mann passiert ist schon sehr unwahrscheinlich.
So schrecklich und unprofessionell sind unsere Krankenhäuser ja nun doch nicht.
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Abend.
Brigitte 2
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  #217  
Alt 29.04.2003, 23:45
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo,
eigentlich habe ich auf dieser Seite nichts zu suchen, möchte mich aber trotzdem zu Wort melden!
Es ist schwer vorzustellen, was Kerstin Euch mitgeteilt hat, es ist aber die nackte Realität. Ich war gestern mit ihr im Heidehaus und habe mit ihr gemeinsam beim Professor gesessen. Der Anruf kam kurz nach halb sechs, als sie schon total fertig von dem Tagesverlauf und den Ergebnissen mei mir saß. Sie hat sich nicht ein Stück ausgedacht von dem, was sie geschrieben hat. Der Professor hat ohne umschweife erklärt, was passiert ist. Für Kerstin war es gestern ein Tag mit ganz viel Tiefschlägen und sie wollte mit Sicherheit niemandem Angst machen, denn davon hat sie im Moment selbst genug. Sie hat dieses Forum gewählt, um sich mit Betroffenen auszutauschen und Halt zu finden. Sie ist nicht der Mensch, der mit der Angst oder den Problemen von anderen Menschen Schabernack treibt. Ihr kennt sie nicht persönlich!!!
Falls jetzt einer Glauben sollte, ich mache mir auch nur `nen Jux so muß ich Euch enttäuschen. Ich habe vor knapp drei Jahren meine 5Mon. alte Tochter nach einer OP in einer Fachklinik verloren. Auch unsere Geschicht hört sich an wie aus einem schlechten Roman. Leider ist es auch nicht so einfach einen Arzt an dem aufzuhängen, was er gesagt hat. Jemand von Euch schrieb etwas von Schmerzensgeld nur leider ist das sehr realitätsfremd, da gehört sehr viel mehr zu, als ein vergessenes Tuch.
Eigentlich wollte ich darauf auch nicht näher eingehen aber es tut weh zu lesen, wie Kerstin angegriffen wird und das grundlos.
Ich, für mich weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann!!!
Sie hat mir stundenlang zugehört und mich getröstet.
Die Resonanz auf ihr Geschriebenes hat sie sehr getroffen, denn sie hat sich bei Euch verstanden gefühlt!!!
Jemand der den Weg auf eine solche Seite gefunden hat, hat einen Weg für sich und seine Situation gesucht.

So, nun soll es von mir genug sein!

Ich wünsche Euch alles Gute
Ela
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  #218  
Alt 30.04.2003, 11:39
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Kerstin, hallo Ela,

ich habe lediglich meine Zweifel an dem Geschriebenen geäußert und wollte hier auch niemanden angreifen. Ela, Du hast recht, ich kenne Kerstin nicht persönlich, aber gerade dann gestehe uns auch das Recht zu, etwas in Frage zu stellen. Ich kann nun mal nicht nachvollziehen, ob es stimmt oder nicht. Leider werden solche Foren, wie dies, immer wieder von irgendwelchen Dilletanten benutzt, so daß man leider mißtrauisch wird, wenn man etwas, doch zugegeben, Unwahrscheinliches liest. Es geht hier nicht darum, daß ein Tuch vergessen wurde, sondern daß dieses vom behandelnden Arzt auch noch zugegeben wurde. Ihr werdet ja wohl verstehen,daß hier jeder sein Päckchen zu tragen hat und wir auch tagtäglich mit unseren Gefühlen und Gedanken klar kommen müssen und man sich dann nicht mit Dingen, die vielleicht nicht der Realität entsprechen, ´rumschlagen möchten.
ICH habe es mit dem Schadensersatz geschrieben, Du kannst mir gerne vorwerfen, daß ich keine Ahnung habe, ob man sowas erkämpfen kann oder nicht.Gott sei Dank mußte ich mich mit sowas noch nicht befassen. Aber auch DU kennst mich nicht, also werfe mir bitte nicht vor, realitätsfremd zu sein. Ich würde es zumindest versuchen, Du bist doch Ihre Zeugin, oder?
Und, wie gesagt der Arzt scheint ja redselig zu sein. Und dieses IST meines Erachtens ein Kunstfehler.

Kerstin, wenn dieses alles tatsächlich so vorgefallen ist, möchte ich mich für meinen Eintrag entschuldigen und Dir weiterhin die Kraft wünschen, die Du (Ihr) noch brauchen wirst.

Weiterhin habe ich es jetzt so gelesen, daß Dein Mann wohl die Diagnose Rippenfellkrebs bekommen hat!? Ich wollte Dir den Vorschlag machen Dich nochmal unter "Andere Krebsarten"
zu melden. Wie ich vorhin gesehen habe, hast Du dieses auch schon gemacht. Ute, die unter "Ute und Achim" schreibt, hat wohl sehr viel Wissen über diese Krebsart. Sie bietet immer wieder Ihre Tel.Nr. an. Auch Dir wird sie sicherlich mit gutem Rat zur Seite stehen, wenn Du dieses in Anspruch nimmst.
Außerdem habe ich jetzt schon ein paarmal gelesen, daß Rippenfellkrebs kein "körpereigener" Krebs ist. Das bedeutet, er wird ausschließlich durch Giftstoffe augelöst. Hauptauslöser ist wohl Asbest.
Hat Dein Mann in früheren Jahren irgendwann, etwas mit Asbest zu tun gehabt? Vielleicht sogar beruflich? Dann solltet Ihr Euch mal mit der BG auseinandersetzen und Eure Situation beschreiben. Vielleicht könnt Ihr hier wenigstens eine finanzielle Unterstützung durchsetzen, in Form einer kleinen Rente.

So, ich wünsche Euch weiterhin alles Gute und die Kraft...
Pedi
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  #219  
Alt 30.04.2003, 12:06
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Standard Diagnose Lungenkrebs

hallo pedi,

ich wollte euch nur sagen das ich gestern noch mal fürchterlich geweint habe weil ich die zeilen von ela gelesen habe,sie ist meine aller aller beste freundin.

sie hat auch schon so viel durchmachen müssen und macht immer noch sehr viel durch wegen sonja-das alles wird jetzt auch wieder so nah und ich muß auch viel hierüber nachdenken-manchmal hatte ich zweifel ob ich ela jetzt mit dieser sache überhaupt belasten solle,aber sie gibt mir so viel mut und kraft ich bin ihr so dankbar.sie weiß (weiß wirklich)andere hier ahnen es nur oder meinen zu wissen was ich fühle und denke-mit andere hier meine ich meine anderen bekannten und verwandten-nicht das sich hier wieder einer auf den schlips getreten fühlt!ich meine nicht euch hier im forum-

zu dem arzt möchte ich euch sagen-er ist der einzige dort im krankenhaus dem ich noch vertraue-das habe ich ihm auch gesagt weil alle anderen ärzte dort uns nur alles verschwiegen haben und dieser arzt der einzige war der uns offen gesagt hat was los ist und bei ihm haben wir das gefühl er ist ehrlich -ich habe bevor dies passiert ist lange mit diesem arzt gesprochen und immer mehr vertrauen bekommen-ich habe es ihm mehrmals gesagt das ich nur noch zu ihm vertrauen habe und er versprach mir alles für uns zu tun und immer ehrlich zu sein.
glaubt mir es ist ihm nicht leicht gefallen uns das zu gestehen und man hat gemerkt auch in dem gespräch hinterher mit ihm das ihm das unheimlich leid tat und er es mir/uns nur gesagt hat weil er vorher V E R S P R O C H E N hat immer ehrlichzu sein zu uns.ich halte das für einen unheimlichen vertrauensbeweis und ich werde ihm daraus keinen strick drehen ich vertraue diesem arzt nun um so mehr-er ist mensch in erster linie ist er mensch und das rechne ich ihm hoch an-und auch wir sind für ihn menschen und nicht patient nr. 183 nicht irgendeine nummer-kennt ihr einen arzt der sich nicht nur gedanken um seinen patient macht sondern auch um mich und mein kind???er tut sachen für mich/uns die man eigentlich nicht von ihm erwarten kann er hat sich sogar um einen kindergartenplatz für den kleinen gekümmert für nachmittags dort bei der klinik-nein dieser arzt ist das beste was uns passieren konnte und fehler zu machen ist menschlich ich vertraue ihm jetzt noch um so mehr weil er sein versprechen gehalten hat und sich dadurch in eine schlimme lage bringen kann und trotz alle dem hat er den fehler eingestanden-ihr könnt meinet wegen denken was ihr wollt -aber ihr seid die die sagen die hoffnung und den mut nicht aufgeben-dieser arzt ist meine hoffnung und er gibt mir mut und kraft wenn er nicht wäre hätte ich wohl schon lange den mut und die hoffnung verloren
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  #220  
Alt 30.04.2003, 13:55
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Pedi,
ich wollte weder Dich noch irgendjemanden hier angreifen. Steht mir überhaupt nicht zu!
Wenn dies so rüber kam entschuldige ich mich.
Kurz noch zur Info: Es war ein Bauchtuch welches vergessen wurde. Kerstin entwickelt auch nicht aus anderer Leuten Leidensweg eine Geschichte für sich, wie von anderer Seite vermutet wird.
Der Professor, der sich sehr für sie einetzt wird wohl auch wissen warum!!!
Man mag diesen Herrn als redselig bezeichnen, aber man könnte bei diesem ganzen hin und her welches es in den letzten Wochen dort gab evtl. auch von Schadensbegrenzung reden, denn so ganz i.O. war vieles nicht.
Auf jeden Fall verkaspert sie niemanden von Euch.

Alles Gute für Dich
Ela
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  #221  
Alt 30.04.2003, 14:23
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Klaus,
ich gebe Dir in allem recht. Vor allen Dingen finde ich es auch nicht in Ordnung diese Dinge hier im Internet zu posten mit den Namen der Krankenhäuser. Ich denke, dass mit diesen "Mitteilungen" der Ruf dieser Häuser geschädigt wird, indem unqualifizierte Äußerungen als Wahrheit in der ganzen Welt verbreitet werden. Das ist für mich eine höchst unseriöse Vorgehensweise.
Natürlich ist es für Betroffene und Angehörige schwer, wenn man die Diagnose Krebs bekommt, damit umzugehen. Für die Betroffenen bricht eine Welt zusammen und man kann nicht verstehen, dass es für die anderen ganz normal weitergeht. Dann wird gleich den Ärzten unterstellt, die Patienten wären ihnen egal.
Aber die Ärzte können nicht bei jedem mitleiden. Das ist nicht ihre Aufgabe. Ihre Aufgabe ist es, eine Lösung zu suchen. Aber es gibt bei dieser Krankheit nicht immer eine Lösung. Das muß man akzeptieren und nicht den Ärzten Unfähigkeit attestieren.
Ich bin sowohl Betroffene als auch Angehörige. Ich kenne beide Seiten. Ich wünsche mir, dass bald wieder Sachlichkeit in diesem Forum einkehrt und auch Betroffenheit und Mitleid. Aber alles mit dem normalen Maß.
Ich wünsche Euch allen noch viel Kraft.
Brigitte 2
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  #222  
Alt 30.04.2003, 15:01
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Liebe Leute,
ich habe nur drauf gewartet, dass so etwas passiert. Und jetzt ist es endlich passiert: wir nutzen dieses Forum nur noch zum streiten.

Lieber Klaus, wenn dir dieses Forum nicht passt: lösch die Mails ungelesen und fertig.
Es tut mir leid, dass du hier nicht das gefunden hast, was du dir erhofft hast; aber ICH habe es!
Die Leute in diesem Forum sind die einzigen, denen ich immer alle meine persönlichsten Gefühle und Ängste anvertraut habe. Ich freue mich über Smilies. Ich habe hier nie etwas propagiert oder gesagt, Ärzte machen nur Müll. Ich habe mich immer versucht, sehr differenziert mit allem zu beschäftigen. Und ich habe auch nie aus den Augen verloren, dass ich „nur“ Angehörige bin, und dass die Welt für die Betroffenen noch mal ganz anders aussieht.
Zudem liebe ich meine Familie jetzt nicht mehr als vorher, aber es ist, wie das Sprichwort sagt: man weiß erst, was man hat, wenn man es verliert (oder die Gefahr besteht)

Ich bin in den letzten Wochen so traurig wie noch nie gewesen (und bin es noch), weil ich mir schreckliche Sorgen um meine Mutter mache, Angst habe und mit ihr mitleide. Dass ich dafür als Heulsuse tituliert werde, verletzt mich mehr, als Du Dir vielleicht vorstellen kannst.

Dieses Forum hat mir, ob Du es Dir vorstellen kannst oder nicht, in den letzten Wochen sehr geholfen.
Ich bin stinksauer und ziemlich traurig, dass es inzwischen nur noch für Streitereien benutzt wird.
Ich kann es nur wiederholen: wem die Art, wie hier geschrieben wird nicht passt, der möge das Forum meiden und die Heulsusen in Ruhe ihre Tiraden ablassen!

Ach übrigens: kein Heilpraktiker vereitelt irgendwelche Behandlungen bei meiner Mutter, denn die Ärzte haben ihr gesagt, dass sie nichts mehr für sie tun können!
Also entschuldige, dass ich es mit dieser Spitzendiagnose im Kopf gewagt habe, traurig zu sein und das hier auch noch kundzutun!

Übrigens gilt dieses Posting nicht allein Klaus, sondern allen, die seine Meinung teilen und dieses Forum in Zukunft als Plattform für Angriffe und Streit nutzen möchten!

Die Geschichte mit Kerstin mag grund für Diskussionen sein, aber das jetzt plötzlich alle Leute dieses Forums angegriffen werden, obwohl sie sich einfach nur über ihre Erfahrungen ausgetauscht haben, kann und will ich nicht verstehen.

Einen schönen Tag noch.
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  #223  
Alt 30.04.2003, 15:10
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hi Klaus,

schön, daß Du Dich mal wieder meldest. Zitat"Das fängt an mit Beschreibungen wie ich im Endstadium "blutend meine Lunge auskotzen werde" ". Wer hat das denn wo geschrieben? Hab ich nicht gelesen.
Ansonsten, sorry für die Smilies.
Habe jetzt echt kein Bock mehr auf den ganzen Scheiß!!!
Hier besteht ein Forum, in dem wohl jeder schreiben kann, was er möchte und was ihn zur Zeit bedrückt. Auch "Angehörige"! Mein Vater z.B. würde hier nicht ´reinschreiben.
Und wie Du sicherlich weißt, hat diesen Thread eine Angehörige ins Leben gerufen.
Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie als "Heulsuse" oder "Schwarzseher" bezeichnet worden. Na, irgendwann ist immer das erste Mal. Wenn Du Dich dabei besser fühlst, nun denn...
Ich kann es nämlich auch ab, habe auch ein dickes Fell...

Übrigens habe ich von Anfang an geglaubt, daß mein Vater es schafft und glaube es jetzt auch noch!!! Nee, noch mehr!
Er gibt sich nämlich auch nicht auf.
Außerdem glaube ich nach wie vor, daß er im Harburger KH gut aufgehoben ist und sich die Ärzte um ihn bemühen.
Da ist zwar in meinen Augen auch schon einiges schief gelaufen,...aber wo geht immer alles glatt? War ja auch nichts sensationelles. Die Op´s und alles andere sind gut verlaufen, was will man mehr? Ich denke auch, die Ärzte wissen schon was sie tun und manchmal sind eben auch Ihnen die Hände gebunden.

Schade eigentlich, daß sich jetzt alles in diese Richtung entwickelt....

Mit meinen besten Wünschen für Dich
"Flenni" Pedi
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  #224  
Alt 30.04.2003, 15:50
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Hallo
ich finde es sehr schade, dass jetzt wieder jeder sich rechtfertigen muss. Ich habe versucht, die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen. Ich kann die Angehörigen gut verstehen. Ich habe auch, als mein Vater Lungenkrebs hatte, alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihm zu helfen. Damals gab es noch kein Forum, aber ich wäre auch immer drin gewesen und hätte versucht ihn zu retten. Es ist mir nicht gelungen. Ich habe damals sehr bedauert, dass ich mit meinem Vater nicht über die Krankheit reden konnte. Der Arzt hatte mir damals verboten, ihm die Wahrheit zu sagen. Heute ist man in dieser Beziehung weiter. Allerdings hat er mit seinem Tod mein Leben gerettet. Ich habe mich nach seinem Tod sehr mit dieser Krankheit auseinandergesetzt. Als mich dann der Brustkrebs traf, wusste ich was ich zu tun hatte.
Aber ich wusste auch wie sich mein Mann und meine Kinder jetzt fühlten. Es ist für die Angehörigen viel schwerer zu anzusehen, wenn der Kranke eine Chemo bekommt oder Bestrahlungen. Man kann nicht helfen. Für die Kranken ist es ein Weg die Krankheit zu überwinden. Da erträgt es sich leichter. Wenn dann hier im Forum über die furchtbaren Qualen bei der Chemo gesprochen wird, verbreitet man sehr viel Panik. Viel wichtiger wäre es nachzufragen, wie man mit Medikamenten das Erbrechen stoppen kann. Wie viele Tage man sich schlecht fühlt und wie viele Tage gut bis es zur nächsten Chemo geht.
Ich meinte nicht Dich, Pedi, mit dem Namen des Krankenhauses. Wenn man gute Erfahrungen gemacht hat, soll man sie ruhig hier reinschreiben.
Schlechte Erfahrungen sollte man versuchen mit dem Krankenhaus zu regeln.
Ich möchte hier auch keinen Streit, sondern dass ein normaler Ton einkehrt.
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  #225  
Alt 30.04.2003, 16:24
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Leute,

ich bitte euch, laßt diese Streitereien!!! Ich hab dieses Thread angefangen, hab mich auch gut aufgehoben gefüllt und schon Freunde gefunden. Aber was hier momentan abläuft, das kannte ich nur von anderen (unwichtigen) Foren. Wir haben das doch nicht nötig!!! Verdammt noch mal.

Klaus, es freut mich, daß du dich mal wieder gemeldet hast. Hast du die Chemo gut vertragen? Meine Mutter hatte am Freitag ihre erste Sitzung. Naja. Es geht ihr bescheiden. Sie hängt total durch, ist teilweise aggressiv, teilweise lethargisch. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Du wirst sagen, total normal verhalten. Aber es passiert mir doch, daß ich dann so in die Betüttel-Rolle steige. Ich sollte mich da wohl etwas zurückhalten, denn Mutter hat mich heute mittag schon angepflaumt, ob wir wohl alle denken würden, sie hätte sie nicht mehr alle. Es ist für beide Seiten verdammt schwer. Die Diagnose steht seit etwa einem Monat. Alles ist neu und macht Angst. Und als Angehöriger hat man es verdammt nicht leicht. Man fühlt sich hilflos und der Betroffene reagiert teilweise aggressiv. Glaub mir, das ist auch ziemlich schwer zu ertragen. Vielleicht leidet man sogar als Angehöriger doppelt. Ich muß das Leid meiner Mutter ansehen, hab auch noch meinen eigenen Schmerz darüber zu ertragen. Es zerreißt mich, wenn meine Mutter so extrem husten muß, als ob alles aus ihr rauskäme.

Übrigens, ich freu mich auch immer über Pedis Smilies :-).

Und Klaus, ich les die Postings nicht mehr, die mir so blumig das Ende meiner Mutter schildern.
Mutter nimmt auch den Kampf auf. Es wird für sie und für uns schwer. Ich bin teilweise verzweifelt, fertig. Aber das muß ich in diesem Forum doch auch loswerden können.
Und zum Thema Geistheiler hab ich auch schon meine Meinung abgegeben. Aber jeder soll das für sich entscheiden. Der Glaube kann Berge versetzen. Aber in manchen Fällen zieht er einem wohl nur das Geld aus der Tasche.

Brigitte, uuups, kann sogar mir passiert sein, daß ich mich über das KH in ........ negativ geäußert hab. Hab allerdings da rein vom Betrieb, Planung her schlechte Erfahrungen gemacht, aber das Personal und die Ärzte sind schon engagiert.

Katrin, meine Mutter hängt ziemlich durch, hab ich ja oben schon geschrieben. Am Freitag ist die nächste Chemo, nun ja, von der ersten hat sie sich ja noch nicht mal einigermaßen erholt. Es macht mich jedesmal ziemlich fertig, wenn ich seh, wie sie durchhängt. Ich werde mit ihr ins KH zur nächsten Chemo fahren, zwar mit dem Taxi, aber eine Begleitperson kann ja kostenlos mitfahren. Ich glaub, das macht ihr auch etwas Mut. Es wird wohl nicht einfach, ich weiß nicht, ob ihr wieder übel wird. Mutter hat (noch) extremes Übergewicht und wenn sie mir zusammenklappt, lieg ich auch flach. Sorry Klaus, wenn ich jetzt jammer. Aber es ist nicht einfach. Meine Schwester ist erkältet, mein Mann muß arbeiten, ich frag mich jetzt schon, wie ich allein Mutter in ihre Wohnung bringe, wir müssen eine Treppe hoch.... Und sie hing doch schon beim letzten Mal so heftig durch. Katrin, die besten Wünsche für dich und dein Mutter. Drück dich.

Klaus, denkst du wirklich, wir wären alle "Heulsusen"? Vielleicht sind wir nur einfach ehrlich und klappern unsere Gefühle eben in die Tastatur. Vielleicht fällt es uns Frauen etwas leichter, aus uns herauszugehen. Ich seh es doch an meinem Mann, ihm geht das alles sehr nahe, er schluckt alles runter. Da ist es wohl einfacher, mal eine Heulsuse zu sein und eben alles rauszuheulen. Ich mag die Menschen hier im Forum.

Ganz liebe Grüße

Christa
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