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Alt 27.06.2012, 00:56
Gbpnfl Gbpnfl ist offline
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Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 2
Standard Neu, lasst euch nicht unterkriegen!!!

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und will mich kurz vorstellen.

Meine Krankheit bzw. Krebsleiden liegt schon 6 Jahre hinter mir. Ich bin jetzt 27 Jahre alt und bin bei bester Gesundheit.

Kurzfassung:

Im Jahr 2006 kriegte ich die Diagnose "KREBS". Als ich beim Arzt saß (weiß ich noch ganz genau) und er mir sagte das ich Hodenkrebs habe, habe ich Ihn 5 min. perplex angestart und dachte es handelt sich um einen schlechten Scherz.

Naja dem war leider nicht so.

Es wurde zunächst eine OP durchgeführt, bei dem der Tumor entfernt wurde. Es wurden 2 Gewebeproben an 2 verschiede Kliniknen deutschlandweit geschickt mit den Ergebniss : Rhabdomyosarkom

Als das Ergebnis feststand wurde ich umgehen in die Klinik gebeten. Dort wurde mir ein Hoden entfernt und Teile des Lymphsystems. Bis dahin habe ich mich nicht nicht informiert um was für eine Krebsart es sich handelt.
Jedenfalls als ich nach der OP aufgewacht bin (meine Familie und meine damalige Verlobte waren vor Ort) war ich noch "besoffen" von der Vollnarkose. Da meinten meine "Ärzte" zu meine Angehörigen, dass ich es nicht überleben werde. Der Krebs sei zu agressiv und die Chemo könnte ich nicht überleben.

P.S. Rhabdomyosarkom ist eine sehr agressive Krebsart die eigentlich nur bei kleinen Kindern auftritt, was bei mir ja nicht der Fall war bzw. ist.

Als ich am nächsten Tag richtig zu mir kamm wurde mir alles verschwiegen.
(Familie wollte mich schützen)
Es wurde sofort eine Chemotherapie eingeleitet. Es handelte sich um eine VARIA III (müsste den genauen Namen nochmal suchen) Chemoteraphie durchgeführt, die mich wirklich kaputtgemacht hat. Es dauerte fast 8 Monate (genau weiß ich es nicht mehr) da mir das "Gift" in mich reingepumpt werden musste.

Es wurde mehrmals unterbrochen, da meine Blutwerte im Keller waren und mir EPO (das was die beim Radrennen zum Dopping bekommen) gespritzt werden musste dass es weitergehen konnte.

Hinzu kamm noch eine extreme Bestahlung. Über die ganzen Nebenwirkungen der Chemo und Bestrahlung will ich nicht schreiben.

Es folgten noch eine paar OP´s. Unter anderem eine Entzündung (bis heute weiss man nicht weshalb) der Rarben die bei den vorherigen Op´s entstanden sind, die auf den Harnleiter rechts gedrückt hat. Wobei meine Niere abgestorben ist; deshalb musste diese u.a. auch entfernt werden.

Jetzt nochmal kurz zu mir:

Alles was die "Ärzte" zu mir sagten (es handelte sich um Assistenzärtze die eh keine Ahnung haben/hatten) hab ich am Anfang sehr ernst genommen. Als ich aufgehört hab auf die "Pfeifen" zu hören ging es mir sehr viel besser. Das soll nicht heißen das Ihr dass auch machen sollt. Es war meine Entscheidung die mir sehr viel gebracht hat.

Was ich aus meiner Sicht sagen kann, der Rhabdomyosarkom vor sich hat ist:

- Ihr kriegt das schon hin, ich hab es auch geschafft !!!
- Vertraut nicht einem Arzt, holt euch mehrere Meinungen
- Ich hab ein Buch gelesen nachdem alles vorbei war was mir im nachhinein geholfen hat. Googelt nach "Sophie van der Stap". Ich hätte noch ein ungelesenes Exemplar hier das ich gerne weitergeben würde.
- Wenn Ihr Fragen hab helfe ich euch gerne soweit ich kann.

Lasst euch nochmals nicht unterkriegen !!!!!
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